DE915524C - Mehrstufendruckerzeuger, bei dem ein doppeltwirkender Kolben mehrere hydraulsche Druckerzeugerkolben in wechselnder Schaltung antreibt - Google Patents

Mehrstufendruckerzeuger, bei dem ein doppeltwirkender Kolben mehrere hydraulsche Druckerzeugerkolben in wechselnder Schaltung antreibt

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DE915524C
DE915524C DEH6768A DEH0006768A DE915524C DE 915524 C DE915524 C DE 915524C DE H6768 A DEH6768 A DE H6768A DE H0006768 A DEH0006768 A DE H0006768A DE 915524 C DE915524 C DE 915524C
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piston
pressure generator
pressure
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drive piston
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DEH6768A
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Inventor
Dipl-Ing Fritz Dietrich
Adolf Hoeschle
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HOESCHLE ADOLF FA
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HOESCHLE ADOLF FA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B9/00Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members
    • F04B9/08Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid
    • F04B9/10Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members the means being fluid the fluid being liquid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Supply Devices, Intensifiers, Converters, And Telemotors (AREA)

Description

  • Mehrstufendruckerzeuger, bei dem ein doppeltwirkender Kolben mehrere hydraulische Druckerzeugerkolben in wechselnder Schaltung antreibt Es ist bekannt, bei Hebeeinrichtungen neben anderen Energiearten als Betriebsmittel insbesondere Druckluft zu verwenden, da diese sich sowohl bei ortsfesten wie auch beweglichen und auf Fahrzeugen aufgebauten Anlagen verhältnismäßig einfach erzeugen und auch speichern läßt. Die Druckluft kann hier gleichzeitig noch für verschiedene andere Zwecke Verwendung finden.
  • Die Drücke, mit welchen dabei gearbeitet werden kann, können jedoch gewöhnlich nicht über ein gewisses Maß hinaus gesteigert werden mit Rücksicht auf die sonst in den gesamten Teilen der Anlage, wie Leitungen, Ventile, Behälter und Auslaßorgane, entstehenden hohen Beanspruchungen und außerdem in Hinblick auf die besonders umfangreichen und schwierigen Vorkehrungen zur Abdichtung, vor allem an beweglichen Teilen, die zur Gewährleistung der Betriebssicherheit getroffen werden müßten.
  • Bei den normalerweise anwendbaren Preßluftdrücken ergibt sich nachteiligerweise zur Bewältigung großer Lasten die Notwendigkeit, auch dementsprechend große Pressenabmessungen und Kolbenquerschnitte zu verwenden. Dies tritt besonders in Erscheinung, wenn, wie bei fahrbaren Anlagen, aus baulichen Gründen das Speichervolumen der Druckluft begrenzt ist und teleskopartig ineinander verschiebbare Pressenkolben verwendet werden müssen. Während hier die nacheinander in Tätigkeit tretenden Kolben fortlaufend höhere Luftdrücke entsprechend ihren sich verringernden Querschnitten benötigen, sinkt der dem Speicherbehälter entnehmbare Druck entsprechend dem bei Druckluftentnahme auftretenden adiabatischen oder polytropen Druckabfall. Es stehen hier also zwei genau gegensätzliche Forderungen einander gegenüber, die sich nicht verwirklichen lassen, und es ist infolgedessen, wie sich auch in der Praxis erwiesen hat, gespeicherte Druckluft als direkte Energiequelle für den Antrieb von solchen Hebeeinrichtungen, besonders mit Teleskopkolben, ein ungeeignetes :Mittel.
  • Unmittelbar mit Druckluft betriebene Hebeeinrichtungen können also nur mit Einkolbenhebern arbeiten, jedoch sind hier, vor allem bei beweglichen Anlagen, wie z. B. bei Kippern, bezüglich Kolbendurchmesser und -hub bauliche Grenzen vorhanden. Der hierbei durch den Druckabfall bedingte Kraftüberschuß ruft durch hohe Beschleunigungen verursachte schädliche Massenkräfte in der zu hebenden Last hervor, die auf die Dauer zu Beschädigungen der Hebeeinrichtung und ihres Unterbaues, z. B. des Fahrgestells, führen.
  • Hebeeinrichtungen mit Luftdruck unter Zwischenschaltung eines hydraulischen Druckmittels, z. B. Öl, können die oben angeführten Mängel beseitigen, wenn sie den Anforderungen eines Teleskopkolbens gerecht werden. Druckluftbetriebene Ölpumpen können rationell nur auf hydraulische Einkolbenheber arbeiten, haben begrenzte Verwendungsmöglichkeiten und sind wenig geeignet, wenn die Hubdauer kurz sein soll. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat man für Hebeeinrichtungen Druckwandler gebaut, die- ein zügiges Ausfahren des Teleskopkolbens unter Berücksichtigung seines Druckverlangens gewährleisten.
  • Ein solcher Druckwandler arbeitet z. B. mit zwei hydraulischen Druckerzeugern, die von einem doppeltwirkenden Druckluftkolben angetrieben werden., Dadurch lassen sich zwei hydraulische Druckstufen, eine für den Anfangs- und eine für den Endzustand des Hebevorganges, erzeugen. Dieser Druckwandler zeigt bereits seine Überlegenheit gegenüber anderen Systemen in einer eindeutigen Gleichförmigkeit des Ausfahrens der Teleskopkolbenpresse, in der Kürze der Hubzeit und in einem relativ kleinen erforderlichen Speichervolumen, ist aber in seiner Hubleistung ebenfalls an gewisse Grenzen gebunden.
  • Es ist weiter auch bekannt, bei hydraulischen Treibapparaten verschieden große Flüssigkeitsmengen unter verschiedenem Druck dadurch zu fördern, daß man eine im Durchmesser abgesetzte Treibstange verwendet, wobei entweder die Kreisfläche der Stange oder die Kreisringfläche des Absatzes oder beide Flächen gemeinsam zur Wirkung kommen können.
  • Bei einer anderen Bauart hat man drei Preßwasserzylinder verwendet, die so geschaltet werden können, daß entweder nur der mittlere oder nur die beiden seitlichen oder sämtliche Zylinder arbeiten können.
  • Bei diesen Einrichtungen arbeitet jedoch immer der ausgeschaltete Teil infolge der starren Verbindung mit dem Antriebskolben zusammen und pumpt nutzlos Flüssigkeit hin und her, so daß, da neben den Reibungswiderständen auch die beträchtlichen Massenkräfte zu überwinden sind, erhebliche Leistungsverluste entstehen. Es ist mit diesen Konstruktionen auch nicht möglich, zugleich mit dem Druckhub die für den nächsten Hub erforderliche Flüssigkeitsmenge anzusaugen, sondern es ist ein besonderer, von dem Druckhub getrennter Saughub notwendig. Ein selbsttätiges Arbeiten ist ebenfalls nicht möglich, sondern es ist für jede Druckstufe eine besondere Umstellung durch das Bedienungspersonal erforderlich. Da ferner für den Antrieb lange Kolbenstangen verwendet werden müssen und die hydraulischen Zylinder samt Kolben völlig getrennt sind und je für sich arbeiten, ergeben sich neben geringem Wirkungsgrad und umständlicher Handhabung ein verwickelter Aufbau, hohes Gewicht und große bauliche Abmessungen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mehrstufendruckerzeuger, bei dem ein doppeltwirkender Kolben mehrere hydraulische Druckerzeugerkolben in wechselnder Schaltung antreibt. Dabei stehen erfindungsgemäß zwei Druckerzeugerkolben ohne Zwischenschaltung von Kolbenstangen mit dem Antriebskolben in fester Verbindung, während ein weiterer Druckerzeugerkolben in dem Gehäuse des Antriebskolbens feststehend angeordnet ist. Die beiden mit dem Antriebskolben in fester Verbindung stehenden Druckerzeugerkolben sind miteinander ebenfalls fest verbunden und lösen Druckkräfte in entgegengesetzten Richtungen aus. Ferner haben diese beiden Druckerzeugerkolben eine verschieden große wirksame Kolbenfläche. Der größere dieser beiden Druckerzeugerkolben ist als Tauchkolben ausgebildet, und dieDruckmittelzu- und -abführung für den zugehörigen Zylinder erfolgt durch ein in den größeren und den kleineren Druckerzeugerkolben zentral durchsetzendes Führungsrohr. Außerdem ist der größere der beiden Druckerzeugerkolben als Hohlkolben ausgebildet, in dessen Hohlraum der in dem Gehäuse des Antriebskolbens feststehende, von einer Druckmittelzu- und -ableitung durchsetzte Druckerzeugerkölben als Tauchkolben hineinragt. Der in dem Gehäuse des Antriebskolbens feststehende Druckerzeugerkolben durchsetzt den Antriebskolben zentral und bildet dessen innere Führung. Der feststehende Druckerzeugerkolben ist ferner als Ringkolben ausgebildet, und seine Innenwand bildet den Zylinderraum für den kleineren mit dem Antriebskolben in fester Verbindung stehenden Druckerzeugerkolben. Die Zylinderräume der drei Druckerzeugerkolben sind mit einem gemeinsamen Steuerkopf verbunden, an den die Druckmittelzuleitung und die Druckmittelableitung angeschlossen sind und in dem sich die selbsttätig arbeitenden Saug- und Druckventile für jeden der drei Zylinderräume befinden.
  • Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt.
  • In einem Gehäuse i ist ein Kolben :2 in beiden Richtungen verschiebbar und mit einem gleichzeitig die Kolbenstange bildenden Tauchkolben 3 fest verbunden. Dieser verschiebt sich infolgedessen entsprechend der Bewegung des Kolbens 2 in einem Gehäuse q., welches an das Gehäuse i angeschlossen ist. Im Gehäuse i ist ein weiterer feststehender Tauchkolben 5 angeordnet und bildet zugleich eine innere Führung für den in beiden Richtungen darauf gleitenden Kolben 2. Im Gehäuse q. befindet sich ein fest angeordnetes zentrales Führungsrohr 6, auf welchem ein weiterer Kolben 7 im Innern des feststehenden Tauchkolbens 5 gleitend verschiebbar ist. Der Kolben 7 ist mit dem Tauchkolben 3 durch die Stange 8 fest verbunden. Die Kolben 2, 3 und 7 führen daher alle Bewegungen gemeinsam aus.
  • An das Gehäuse i sind Steuerköpfe 9 und io für das Druckmittel des Kolbens 2 sowie ferner ein Steuerkopf i i für das durch die als Druckerzeuger wirkenden Kolben 3, 5 und 7 bewegte Medium angeschlossen.
  • Der Antriebskolben 2 kann entweder elektrisch, mit Brennkraftstoff, Dampf, Druckluft oder sonst zur Verfügung stehender Energie betrieben werden. Das vorliegende Beispiel bezieht sich auf die Verwendung von Druckluft, da dies der am häufigsten vorkommende Fall ist.
  • Als Medium im Druckerzeuger kann jede Flüssigkeit, am besten Öl, angewendet werden, w=enn es sich, wie in diesem Fall, vorwiegend um Hebeeinrichtungen handelt.
  • Der Einlaß der Druckluft, die entweder von einem Speicherbehälter entnommen oder laufend von einer Luftpumpe zugeführt werden kann, erfolgt durch die Leitung 12, deren Einlaßventil mechanisch durch den Hebel 13 oder selbsttätig durch eine Nockenwelle 14. gesteuert wird. Die einströmende Druckluft verschiebt den Kolben 2 in Richtung 15, wobei die vom Kolben bei dieser Bewegung auf seiner Rückseite verdrängte Luft durch Auslaßöffnungen im Steuerkopf io ausströmt.
  • In gleicher Richtung wie Kolben 2 bewegt sich der Tauchkolben 3 im Gehäuse q.. Das dabei unter entsprechendem Druck verdrängte öl gelangt über die Öffnungen 16 in das zentrale Rohr 6 sowie den im Steuerkopf i i befindlichen Kanal 17 und das selbsttätige Druckventil 18 in die zur Presse der Hebeeinrichtung führende Druckleitung i9. Da von den Druckerzeugerkolben 3, 5 und 7 der Tauchkolben 3 den größten wirksamen Querschnittbesitzt. ergibt sich damit die niederste Druckstufe zum Arbeitsbeginn einer Mehrstufenpresse der Hebevorrichtung für deren größten Kolben. Das vom Kolben 7 bei dieser Bewegung angesaugte öl gelangt von einem Behälter über die Zuleitung 20 zu den selbsttätigen Saugventilen 21 und 22 und hierauf über den Kanal 23 in den Ringraum 24 zwischen dem Rohr 6 und der Innenwand des Tauchkolbens 5. Das gleichzeitig vom Tauchkolben 3 angesaugte.Öl strömt über die Leitung 2o und die Saugventile 21 und 25 zu und gelangt durch eine im Tauchkolben 5 gelegene Verbindungsleitung, die in Form von Bohrungen, Kanälen oder, wie die Abbildung zeigt, zweckmäßigerweise als konzentrisch angeordneter Hohlraum 26 mit Kreisringquerschnitt ausgebildet sein kann, ins Innere des Tauchkolbens 3. :Am Ende seines ersten Hubes in Richtung 15 schließt der Kolben 2 selbsttätig durch den Mitnehmer und Auslaßventi127 die Luftauslaßöffnungen im Steuerkopf io und leitet unter gleichzeitigem Öffnen der ebenfalls im Steuerkopf io befindlichen Zuleitung die Druckluft über das Rohr 28 auf die andere Seite des Kolbens 2, welcher infolgedessen nun die zweite Hubbewegung in Richtung 29 durchführt. Der Hohlkolben 3 wirkt dabei als Gehäuse, dessen Ölinhalt der Tauchkolben 5 entsprechend seinem kreisringförmigen Querschnitt unter Druckerzeugung über den Hohlraum 26 mit öffnen des selbsttätigen Druckventils 30 in die Druckleitung i9 preßt. Die vom Kolben 7 verdrängte Ölmenge strömt durch den Kanal 23 und das ebenfalls selbsttätig öffnende Druckventil 31 gleichzeitig in die Druckleitung, bei diesem Hub addieren sich also die wirksamen Querschnitte der Kolben 5 und 7, welche kleiner sind als der beim ersten Hub wirksame Querschnitt des Kolbens 3 und infolgedessen durch den erhöhten Öldruck die zweite Stufe der Hebepresse zum Arbeiten veranlassen. Das bei diesem zweiten Hub des Kolbens 2 vom Tauchkolben 3 angesaugte öl strömt von der Zuleitung 2o durch die selbsttätigen Saugventile 21 und 32 über den Kanal 17 und das Rohr 6 durch die Öffnungen 16 in das .Gehäuse q. nach. Das Öffnen des Saugventils 32 kann dabei mit Hilfe des Kölbchens 33 erfolgen, das sich durch den erhöhten Druck der Leitung 19 entgegen der Wirkung einer Feder 3,4 verschiebt und diese Bewegung durch ein Gestänge auf das Ventil 32 überträgt. Bei diesem zweiten Hub des Kolbens 2 sind die beim ersten Hub geöffneten Saugventile 22 und 25 sowie das Druckventil 18 selbsttätig geschlossen.
  • Der dritte Hub des Kolbens 2, welcher nach dem selbsttätigen Umschalten der Druckluftströmung in den Steuerköpfen 9 und io wieder in Richtung 15 erfolgt, erhöht den beim zweiten Hub in der Leitung i9 erzeugten Druck, da der Tauchkolben hierbei das unter diesem Druck stehende Öl im Gehäuse q über die Öffnungen 16 und das Rohr 6 in den Kanal 17 und über das selbsttätig öffnende Druckventil 18 in die Leitung i9 preßt. Der wirksame Querschnitt des Tauchkolbens 3 wird hierbei um die wirksamen Querschnitte der Kolben 5 und 7 dadurch verringert, daß ein Teil des vom Tauchkolben 3 verdrängten Drucköls in den Raum 24 und ins Innere des Tauchkolbens 3 nachströmen kann. Zu diesem Zweck sind die Saugventile 22, 25 und 32 geöffnet, die beiden letzteren durch das Kölbchen 33, das sich entgegen der Wirkung der Feder 34 durch den erhöhten Druck so weit verschiebt, daß es diese beiden Ventile durch das damit verbundene Gestänge offenhält. Das Saugventil 21 ist bei diesem Hub des Kolbens 2 geschlossen, ebenso die Ventile 30 und 31. Auf diese Weise ist der wirksame Querschnitt also kleiner als beim zweiten Hub des Kolbens 2, so daß infolge des gesteigerten Öldrucks die dritte Kolbenstufe der Hebevorrichtung betätigt wird.
  • Beim vierten Hub des Kolbens 2 in Richtung 29 drückt der Kolben 7, dessen Querschnitt hier allein wirksam wird, das Öl über den Kanal 23 und das sich selbsttätig öffnende Druckventil 31 in die Leitung i9, während im übrigen ein Druckausgleich über die weiter geöffneten Saugventile -25 und 32 erfolgt und von der Zuleitung 2o Öl über das sich selbsttätig öffnende Saugventil 2i nachströmt, soweit es nicht vom Tauchkolben 3 bei diesem Hub über den Hohlrautn 26 des Tauchkolbens 5 und das Rohr 6 in .das Gehäuse q. verdrängt wird. Saugventil 22 und Druckventile 18 und 30 sind dabei geschlossen. Bei diesem Hub wird der höchste Öldruck in der Leitung i9 erzielt und damit die vierte Stufe der Hubpresse in Tätigkeit gesetzt.
  • Die Unterbrechung wie auch die Weiterführung der Vorgänge erfolgt mechanisch oder selbsttätig durch den Hebel 13 bzw. die Steuerwelle 1:I, welche das Einlaßventil der Druckluftzuleitung 12 schließt und öffnet. Mit dem Schließen am Ende des vierten Hubs von Kolben 2 kann gleichzeitig zwangläufig das Ventil 35 geöffnet werden, welches die öldruck-und -saugleitung i9 und 2o miteinander verbindet, so daß ein Druckausgleich erfolgt und durch die potentielle Energie der in ihre Anfangsstellung zurückgehenden Hebeeinrichtung das Öl selbsttätig in den Sammelbehälter zurückgebracht wird. Das Ventil 35 bildet zugleich auch eine selbsttätige Sicherung gegen ein Überschreiten des für die Anlage zulässigen Höchstdruckes.
  • Bei Anordnung von zusätzlichen Saug- und Druckventilen kann noch durch weitere Kombinationen der drei ineinanderliegenden Druckerzeuger die Zahl der erreichbaren Druckstufen beliebig gesteigert werden. Beispielsweise ergibt sich durch Hinzufügen einer weiteren Ventilanordnung entsprechend den durch das Kölbchen 33 gesteuerten Teilen noch die Möglichkeit, als weitere Abstufung der wirksamen Querschnitte den Tauchkolben 3 allein, die Differenz der Tauchkolben 3 und 5 sowie den Kolben 5 allein in Anwendung zu bringen.
  • Die bewegten Kolben, Kolbenstangen und deren Führungsteile liegen bei der beschriebenen Anordnung konzentrisch ineinander, was den Vorzug einer außerordentlich vereinfachten und räumlich gedrängten Bauweise hat, Dies ist nur dadurch möglich, daß jeder Teil gleichzeitig mehrere Funktionen ausübt.
  • Der Tauchkolben 3 bildet zugleich die Kolbenstange für den Druckluftkolben 2 und das Gehäuse für den Tauchkolben 5 und hat damit eine dreifache Funktion, während der Tauchkolben 5 auch als Gehäuse für den Kolben 7 und als Innenführung des Kolbens :2 dient, also auf diese Weise ebenfalls einem dreifachen Zweck gerecht wird.
  • Bei der besonderen Anordnung der Teile des Druckerzeugers und infolge Erfüllung jeweils mehrfacher Aufgaben ist es durch die geschilderte selbsttätig wirkende Ventilanordnung im Steuerkopf i i also ermöglicht, die wirksamen Querschnitte der verschiedenen Kolben in einer den jeweiligen Erfordernissen der Anlage entsprechenden Weise allein wirken zu lassen bzw. addierend oder subtrahierend bei den aufeinanderfolgenden Hüben des Antriebskolbens zu koppeln und dadurch die nötige entsprechende Anzahl von Druckstufen zu er-. halten.
  • Naturgemäß läßt sich eine Anlage der beschriebenen Art nicht nur für Hebeeinrichtungen verwenden. Sie kann grundsätzlich auch als Hochdruckschmierpresse, Schmierstoffabfüllpumpe, Druckfördermittelerzeuger, als Druckerzeuger bei Metallpressen, Stanzen, hydraulischen Hämmern u. dgl. benutzt werden, d. h. ihre -Anwendung ist sinngemäß überall möglich, wo es sich darum handelt, Drücke verschiedener Höhe in einer zweckentsprechenden Abstufung zu erzeugen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrstufendruckerzeuger, bei dem ein doppeltwirkender Kolben mehrere hydraulische Druckerzeugerkolben in wechselnder Schaltung antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Druckerzeugerkolben (3,7) ohne Zwischenschaltung von Kolbenstangen mit dem Antriebskolben (2) in fester Verbindung stehen, während ein weiterer Druckerzeugerkolben (5) in dem Gehäuse des Antriebskolbens feststehend angeordnet ist.
  2. 2. Mehrstufendruckerzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit dem Antriebskolben in fester Verbindung stehenden Druckerzeugerkolben miteinander ebenfalls fest verbunden sind und in entgegengesetzten Richtungen Druckkräfte auslösen.
  3. 3. Mehrstufendruckerzeuger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit dem Antriebskolben in fester Verbindung stehenden Druckerzeugerkolben eine verschieden große wirksame Kolbenfläche haben. q..
  4. Mehrstufendruckerzeuger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der größere der beiden mit dem Antriebskolben in fester Verbindung stehenden Druckerzeugerkolben als Tauchkolben ausgebildet ist und die Druckmittelzu- und -abführung für den zugehörigen Zylinder (q.) durch ein den größeren und den kleineren Druckerzeugerkolben zentral durchsetzendes Führungsrohr (6) erfolgt.
  5. 5. Mehrstufendruckerzeuger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der größere der beiden mit dem Antriebskolben in fester Verbindung stehenden Druckerzeugerkolben als Hohlkolben ausgebildet ist, in dessen Hohlraum der in dem Gehäuse des Antriebskolbens feststehende, von einer Druckmittelzu- und -ableitung (26) durchsetzte Druckerzeugerkolben (5) als Tauchkolben hineinragt.
  6. 6. Mehrstufendruckerzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Gehäuse des Antriebskolbens feststehende Druckerzeugerkolben den Antriebskolben zentral durchsetzt und dessen innere Führung bildet.
  7. 7. Mehrstufendruckerzeuger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im Gehäuse des Antriebskolbens feststehende Druckerzeugerkolben als Ringkolben ausgebildet ist und seine Innenwand den Zylinderraum (24) für den kleineren mit dem Antriebskolben in fester Verbindung stehenden Druckerzeugerkolben (7) bildet. B. Mehrstufendruckerzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Zylinderräume der drei Druckerzeugerkolben mit einem gemeinsamen Steuerkopf (i i) verbunden sind, an den die Druckmittelzuleitung (2o) und Druckmittelableitung (i9) angeschlossen sind und in dem sich die selbsttätig arbeitenden Saug- und Druckventile für jeden der drei Zylinderräume befinden. Angezogene Druckschriften: »Hydraulische Schmiedepressen und Kraftwasseranlagen« von Ernst Müller, 1939, S.49.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2853552A1 (de) * 1978-12-12 1980-06-19 Rudolf Bock Hydraulischer motor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2853552A1 (de) * 1978-12-12 1980-06-19 Rudolf Bock Hydraulischer motor

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