DE915081C - Verfahren zur Herstellung eines Gummizuges fuer den Abschluss an Bekleidungsstueckenund nach dem Verfahren hergestellter Gummizug - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Gummizuges fuer den Abschluss an Bekleidungsstueckenund nach dem Verfahren hergestellter Gummizug

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DE915081C
DE915081C DER7619A DER0007619A DE915081C DE 915081 C DE915081 C DE 915081C DE R7619 A DER7619 A DE R7619A DE R0007619 A DER0007619 A DE R0007619A DE 915081 C DE915081 C DE 915081C
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DE
Germany
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strip
rubber
elastic band
elastic
shaped base
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Expired
Application number
DER7619A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Peter Rathgeber
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RATHGEBER FA KARL
Original Assignee
RATHGEBER FA KARL
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41BSHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
    • A41B11/00Hosiery; Panti-hose
    • A41B11/12Means at the upper end to keep the stockings up

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Absorbent Articles And Supports Therefor (AREA)
  • Socks And Pantyhose (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines G!ummizuges für den Abschluß an Bekleidungsstücken und nach dem Verfahren hergestellter Gummizug Zusatz zum Patent 858895 Gummizüge für den Abschluß an Bekleidungsstücken, etwa an Unterhosen, Schlüpfern, Röcken, Strümpfen od. dgl., sowie unter anderem auch als Hosenbein- oder Armelbund, bestehen in der Regel aus einem Gummiband, das eine Mehrzahl von textilumsponnenen Kautschukfäden enthält. Solche Gummibänder sind nicht nur verhältnismäßig teuer, sondern haben insbesondere den empfindlichen Nachteil, daß ihre Spannkraft nach wiederholtem Kochen stark nachläßt oder überhaupt verlorengeht. Bei Verwendung derartiger gummielastischer Bänder als Gummizug an Bekleidungsstücken ergibt sich daher der Ubelstand, daß man das Gummiband entweder vor jedem Waschvorgang von dem Bekleidungsstück trennen und es anschließend wieder in das Bekleidungsstück einnähen oder den Gummizug häufig erneuern muß.
  • Es ist schon versucht worden, diesem Übelstand abzuhelfen, und zwar dadurch, daß man einen auf ein Textilband, vorzugsweise absatzförmig, aufgebrachten Kautschukstreifen als elastischen Abschluß an Bekleidungsstücken, z. B. für Unterhosen, vorschlug. Zu einer praktischen Verwirklichung dieses V,orschlages ist es jedoch bisher kaum gekommen, so daß die üblichen Gummizüge aus textilumsponnenen Kautschukfäden, trotz ihrer eingangs angeführten Mängel nach wie vor das Feld beherrschen. Der Grund hierfür dürfte darin zu suchen sein, daß es bisher nicht gelang, einen durch überziehen eines Textilbandes mit einem Kautschukbelag gewonnenen Gummizug zu schaffen, der den üblichen aus textilumsponnenen Kautschukfäden zusammengesetzten Gummibändern wirklich überlegen ist.
  • Durch die Erfindung wird nun die Lösung für diese wirtschaftlich recht bedeutsame Aufgabe gegeben.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß ein aus einem kautschukbelegten Textilband bestehender Gummi zug gewisse Sondereigenschaften haben muß, wenn er für die Praxis brauchbar sein soll. Einmal kommt es darauf an, daß der Kautschuk luftdurchlässig ist, ohne daß durch die erwünschte Luftdurchlässigkeit eine ausreichende mechanische Festigkeit in Frage gestellt wird.
  • Wichtig ist aber vor allem, daß die Elastizität des Kautschukstreifens selbst durch häufiges Kochen keine nennenswerte Einbuße erleidet, damit der Gummi zug vor dem Waschvorgang nicht von dem Bekleidungsstück getrennt zu werden braucht.
  • Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß man einen allen Anforderungen genügenden Gummizug dadurch erhält, daß ein vorzugsweise aus Trikot bestehendes, textilelastisches Band beliebiger Länge mit nach dem Verfahren des Patents 858 895 hergestelltem, feinporösem Kautschuk bedeckt ist.
  • Der durch das Verfahren nach dem Patent 858 895 im Sinne dieser Erfindung auf ein textilelastisches Band aufgebrachte Kautschukbelag hat zunächst die günstige Eigenschaft, daß er gut luftdurchlässig ist, mithin auch in hygienischer Hinsicht voll befriedigt. Diese gute Luftdurchlässigkeit läßt sich im Rahmen des Herstellungsverfahrens gemäß Patent 858 895 noch dadurch begünstigen, daß man einmal eine verhältnismäßig hohe Verschäumung, z. B. auf das zwei- bis dreifache der Ausgangsmischung, wählt und außerdem, statt die Kautschukdispersion selbst zu verschäumen, einen für sich getrennt aus Schaumbildnern hergestellten Schaum mit der unverschäumten Dispersion durch Rühren vermischt.
  • Durch entsprechende Abstimmung der Mischungskomponenten kann man die mechanische Festigkeit des durch die Erfindung entstehenden Gummizuges unter Wahrung genügender Luftdurchlässigkeit auf einen verhältnismäßig hohen Wert steigern.
  • Wichtig ist ferner die gute Haftung des Kautschukstreifens auf seiner bandförmigen Unterlage, die durch einen Zusatz von eiweißhaltigen Klebemitteln zu der Dispersion vor ihrem Auftragen erzielt wird. Ein besonders geeignetes Haftmittel ist Hämoglobin. Begünstigt wird die Haftung zwischen dem Kautschukstreifen und seiner bandförmigen Unterlage außerdem dadurch, daß man letztere vor dem Beschichten, d. h. vor dem Aufbringen des Kautschukbelages mit Netzmitteln (etwa mit Fettalkoholsulfonaten) behandelt.
  • Ein hesonderer Vorzug des Gummizuges gemäß der Erfindung ist aber seine unerwartet hohe Kochfestigkeit. Wie Versuche ergeben haben, erleidet der Gummizug gemäß der Erfindung selbst durch häufiges Kochen keine nennenswerte EinbuBe, im Gegensatz zu den bisher allgemein gebräuchlichen Gummizügen aus textilumsponnenen Kautschukfäden, die durch Kochen schnell unbrauchbar werden. Die Kochfestigkeit läßt sich in gewissen Grenzen noch steigern, und zwar durch einen verhältnismäßig großen Zusatz an Alterungsschutzmitteln zu der den Gummizug (Kautschukstreifen) ergebenden Dispersion.
  • Im übrigen ist bei dem Gummizug gemäß der Erfindung ein etwas merkwürdiges Verhalten insofern zu beobachten, als der neu hergestellte Gummizug bei den ersten Streckungen noch keinen konstanten Dehnungsfaktor hat, daß sich aber anderseits, und das ist ein entscheidender Vorteil, nach wiederholten Streckungen, wenn er z. B. zehnmal oder öfter gedehnt wurde, ein konstant bleibender Dehnungsfaktor einstellt.
  • Um die Verbindung des erfindungsgemäßen, als Bund oder Abschluß bestimmten Gummizuges mit dem jeweiligen Bekleidungsstück, beispielsweise einer Unterhose, zu erleichtern, empfiehlt es sich, dem streifenförmigen Kautschukbelag, wie an sich bekannt, eine geringere Breite zu geben als seiner bandförmigen Unterlage.
  • Eine zweckmäßige Anordnung besteht darin, daß der streifenförmige Kautschukbelag auf seiner bandförmigen Unterlage außermittig aufgebracht ist, derart, daß der eine Randstreifen, der annähernd so breit ist wie der Kautschukbelag, etwa die halbe Breite des anderen Randstreifens hat, so daß beim Einnähen des Gummizuges der breitere Randstreifen über den Gummibelag geklappt und an seinem über den Gummibelag ragenden Ende mit dem anderen Streifen vereinigt und so mit dem Bekleidungsstück vernäht werden kann.
  • Bei einer anderen, ebenfalls zweckmäßigen Ausführungsform sind zwei parallele Kautschukbeläge auf der bandförmigen Unterlage derart aufgebracht, daß zwischen ihnen ein schmaler Spalt entsteht und an den freien Rändern der bandförmigen Unterlage je ein gummiloser Streifen etwa von der Breite eines einzelnen Gummistreifens verbleibt, so daß beim Zusammenklappen des Gesamtstreifens um die durch den Spalt gegebene Mittellinie die beiden Einzelstreifen sich decken und die gummifreien Randstreifen zusammen mit dem Bekleidungsstück vernäht werden können.
  • Wesentlich ist noch, daß bei Verwendung eines Kautschukbelages in Form von zwei (oder mehreren) Einzelstreifen die Dicke jedes Einzelstreifens nur einen Bruchteil der Dicke des ungeteilten Kautschukstreifens zu betragen braucht, vorzugsweise derart, daß bei Verwendung von zwei Einzelstreifen diese erst zusammen annähernd die Dicke eines ungeteilten Streifens haben. Als praktisch gut brauchbar hat sich übrigens eine Streifendicke in der Größenordnung von 2 mm ergeben, sofern ein ungeteilter Kautschukstreifen den Gummizug bildet.
  • Das erfindungsgemäße Kautschukband (Gummizug) läßt sich sehr wirtschaftlich dadurch her- stellen, daß der streifenförmige Kautschukbelag fortlaufend, d. h. in kontinuierlichem Betrieb auf die textilelastische Unterlage, vorzugsweise auf eine gut luftdurchlässige Maschenware, aufgetragen wird.
  • PATENTANspROcHE: I. Anwendung des Verfahrens zur Herstellung von feinporösem Kautschuk gemäß Patent 858 895 auf die Erzeugung von Gummizügen für den Abschluß an Bekleidungsstücken, wobei der Gummizug aus einem vorzugsweise aus Trikot gefertigten, textilelastischen Band beliebiger Länge besteht, das mit dem feinporösen Kautschuk bedeckt ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung eines Gummizugs nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß für die den Kautschukbelag ergebende Dispersion eine verhältnismäßig hohe Verschäumung, z. B. auf das zwei- bis dreifache der Ausgangsmischung, gewählt wird, wobei ein für sich getrennt aus Schaumbildnern hergestellter Schaum mit der unverschäumten Dispersion verrührt wird.
    3. Verfahren zur Herstellung eines Gummizugs nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Kochfestigkeit des den Gummizug ergebenden Kautschukstreifens die Dispersion einen verhältnismäßig großen Zusatz an Alterungsschutzmitteln erhält.
    4. Verfahren zur Herstellung eines Gummizugs nach Anspruch I oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer guten Haftung des Kautschukstreifens auf seiner bandförmigen Unterlage ein Zusatz von Hämoglobin oder ähnlichen eiweißhaltigen Klebemitteln zu der Dispersion vor ihrem Auftragen gegeben wird.
    5. Verfahren zur Herstellung eines Gummizugs nach Anspruch I oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bandförmige Unterlage vor dem Beschichten (Kautschukauftrag) mit Netzmitteln, wie Fettalkoholsulfonate od. dgl., behandelt wird.
    6. Gummizug, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch I oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der streifenförmige Kautschukbelag in an sich bekannter Weise eine geringere Breite hat als seine bandförmige Unterlage.
    7. Gummizug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der streifenförmige Kautschukbelag auf seiner bandförmigen Unterlage außermittig aufgebracht ist, derart, daß der eine Randstreifen, der annähernd so breit ist wie der Kautschukbelag, etwa die halbe Breite des anderen Randstreifens hat, so daß beim Einnähen des Gummizuges der breitere Randstreifen über den Gummibelag geklappt und an seinem über den Gummibelag ragenden Ende mit dem anderen Streifen vereinigt und so mit dem Bekleidungsstück vernäht werden kann.
    8. Gummizug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele Kautschukbeläge auf der bandförmigen Unterlage derart aufgebracht sind, daß zwischen ihnen ein Spalt entsteht und an den freien Rändern der bandförmigen Unterlage je ein gummiloser Streifen etwa von der Breite eines einzelnen Gummistreifens verbleibt, so daß beim Zusammenklappen des Gesamtstreifens um die durch den Spalt gegebene Mittellinie die beiden Einzelstreifen sich decken und die gummifreien Randstreifen zusammen mit dem Bekleidungsstück vernäht werden können.
    9. Gummizug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Kautschukbelages in Form von zwei (oder mehreren) Einzelstreifen die Dicke jedes Einzelstreifens nur einen Bruchteil der Dicke des ungeteilten Kautschukstreifens beträgt, vorzugsweise derart, daß bei Verwendung von zwei Einzelstreifen diese erst zusammen annähernd die Dicke eines ungeteilten Streifens haben.
    Io. Gummizug, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch r oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke eines ungeteilten Kautschukstreifens in der Größenordnung von 2 mm liegt.
DER7619A 1951-11-14 1951-11-14 Verfahren zur Herstellung eines Gummizuges fuer den Abschluss an Bekleidungsstueckenund nach dem Verfahren hergestellter Gummizug Expired DE915081C (de)

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