DE914617C

DE914617C - Zahnkupplung fuer Geraete der elektrischen Nachrichtentechnik, insbesondere fuer Fernschreiber

Info

Publication number: DE914617C
Application number: DEL12319A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Kratt
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1952-05-11
Filing date: 1952-05-11
Publication date: 1954-07-05

Description

Bei Fernschreibern, die nach dem Additionsprinzip arbeiten, werden Kupplungen verwendet, welche die Aufgabe haben, die einzelnen Zeichenimpulse auszuwerten. So sind bei Fernschreibern, die mit dem Fünferalphabet arbeiten, fünf Kupplungen vorhanden.
Die bekannten Kupplungen sind als Reibungskupplungen ausgebildet. Es sind entweder Filzkupplungen oder Kupplungen, die mit einer sich um die Achse legenden Schraubenfeder arbeiten. Diese Ausführungen weisen verschiedene Mängel auf. Einmal haben sie einen zu großen und nicht konstanten Schlupf beim Kupplungsvorgang, zum anderen gestatten sie überhaupt nicht das Kuppeln der notwendigen Kräfte. Außerdem treten im nicht gekuppelten Zustand Reibungskräfte auf, die entweder nicht tragbar sind oder zumindest nur ungern in Kauf genommen werden.
Die erwähnten Nachteile werden durch die Erfindung dadurch vermieden, daß ein konstant umlaufender Zahnkranz mit dem Zahn eines Kupplungshebels kuppelbar ist und daß der Kupplungshebel mit zwei um I8o° und in der Umlaufebene zueinander versetzten Anschlägen versehen ist, durch welche die Kupplung nach je einer halben Umdrehung stillgesetzt wird. Durch die erfindüngsgemäße Anordnung ist erreicht worden, daß die zu übertragenden Kräfte praktisch beliebig groß sein können. Die maximale Kupplungszeit wird durch die jeweils gewählte Zahnteilung des treibenden Teiles genau begrenzt.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zahukupplung. Die treibende Achse I ist mit dem Zahnkranz 2 fest verbunden und läuft in dem anzutreibenden Teil 3. Auf dem Teil 3 ist der Kupplungshebel 4 gelagert. Durch die Zugfeder 5 hat der Kupplungshebel 4 das Bestreben, seinen Kupplungszahn 6 mit einem Zahn des umlaufenden Zahnkranzes 2 zu kuppeln. In der Abb. I ist der gekuppelte Zustand dargestellt, d. h. der Kupplungszahn 6 ist unter der Wirkung der Zugfeder 5 in einen Zahn des Zahnkranzes 2 eingefallen. Der angetriebene Teil 3 wird also von der treibenden Achse I mitgenommen, und zwar so lange, bis der Kupplungshebel 4 mit seiner Nase 7 gegen den Hebel 8 läuft. Ist dies der Fall, so führt der Kupplungshebel 4 eine drehende Bewegung aus, bis seine Nase 7 gegen den Anschlag 9 stößt. Hat die Nase 7 den Anschlag 9 erreicht, ist der Kupplungszahn außer Eingriff mit dem Zahn des Zahnkranzes 2 gekommen; die Kupplung hat also ausgekuppelt. Gibt der Hebel 8 die Nase 7 wieder frei, erfolgt wiederum ein Kuppeln in der eben geschilderten Art, so lange, bis nach einer halben Umdrehung der Fortsatz Io des Kupplungshebels 4 gegen den in seiner Bahn liegenden Hebel II stößt. In diesem Fall führt der Kupplungshebel 4 wieder eine Drehbewegung aus, bis seine Nase 7 gegen den Anschlag 9 läuft. Der Zahn 6 wird auch hierbei aus dem Zahndes Zahnkranzes 2 geführt und die Kupplung somit entkuppelt. Die Druckfeder I2, die Scheibe I3 und die Filzscheibe I4 stellen eine bekannte Filzkupplung dar, die der beschriebenen Zahnkupplung eine gewisse Vorlast zum sicheren Entkuppeln gibt. Der Hebel I5 deutet beispielsweise einen Hebel des Gestänges eignes Summenübersetzers an, der durch die beschriebene Zahnkupplung eingestellt werden soll.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zahnkupplung für Geräte der elektrischen Nachrichtentechnik, insbesondere für Fernschreiber, dadurch gekennzeichnet, daß ein konstant umlaufender Zahnkranz (2) mit dem Zahn (6) eines Kupplungs"hebeds (q.) kwppelbar ist und daß der Kupplungshebel (4.) mit zwei um i8o° und in der Umlaufebene zueinander versetzten Anschlägen (7) und (io) versehen ist, ,durch welche die Kupplung nach je einer 'halben Umdrehung stillgesetzt wird.