DE913064C - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen zur Abgabe unterschiedlicher Schaltkennzeichen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen zur Abgabe unterschiedlicher Schaltkennzeichen

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DE913064C
DE913064C DEM10490A DEM0010490A DE913064C DE 913064 C DE913064 C DE 913064C DE M10490 A DEM10490 A DE M10490A DE M0010490 A DEM0010490 A DE M0010490A DE 913064 C DE913064 C DE 913064C
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DE
Germany
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relay
connection
wire
switching
transmission
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Expired
Application number
DEM10490A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Klinkhammer
Karl Sass
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Mix und Genest AG
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Mix und Genest AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/58Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite
    • H04Q3/62Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite for connecting to private branch exchanges
    • H04Q3/625Arrangements in the private branch exchange

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen zur Abgabe unterschiedlicher Schaltkennzeichen Zusatz zum Patent 842 663 Das Hauptpatent betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen zur Abgabe unterschiedlicher Schaltkennzeichen über zweiadrige Leitungen, insbesondere von einer Sprechstelle einer Fernsprechanlage aus, und stellt unter Schutz, daB am Ausgangspunkt einer zweiadrigen Leitung Schalteinrichtungen vorgesehen sind, von denen die eine zur Durchführung eines Schaltvorganges an beide Adern gleiches Potential anlegt und die andere zur Durchführung eines anderen Schaltvorganges dasselbe Potential nur an eine Ader anschaltet und zugleich die andere Ader auftrennt, und daB am ankommenden Ende der Leitung angeordnete Schaltmittel bei Betätigung einer der Schalteinrichtungen rückwärts den Zustand der in beiden Fällen unterschiedlich behandelten Ader prüfen und in Abhängigkeit von dem festgestellten Zustand unterschiedliche Schaltvorgänge herbeiführen.
  • Die Erfindung sieht eine Weiterbildung des Hauptpatentes vor, die für Fernsprechnebenstellenanlagen mit Teilnehmerstellen verschiedener Verkehrsberechtigung von Bedeutung ist. Sie besteht darin, daB das Schaltkennzeichen, welches an eine Ader Potential anschaltet und zugleich die andere Ader auftrennt, durch Vertauschung (Kreuzung) der Adern zur Unterscheidung verschiedener Verkehrsberechtigung mehrfach ausgenutzt wird und daB in der einen Verkehrsrichtung (Hausverbindung) nur die eine Art dieses Schaltkennzeichens einen Schaltvorgang (Aufschaltung) auslöst, während in einer anderen Verkehrsrichtung (Amtsverbindung über V Ue) beide Arten oder auch nur die andere Art dieses Schaltkennzeichens den Schaltvorgang (Durchschaltung zur Amtsleitung) bewirken.
  • Der Vorteil einer solchen Anordnung besteht darin, daB die Unterscheidung für die verschiedenen Berechtigungsarten, z. B. aufschalteberechtigt und fernamtsberechtigt einerseits, nicht aufschalteberechtigt, aber fernamtsberechtigt andererseits, ohne besonderen Aufwand an den Teilnehmerstellen, lediglich durch Kreuzung der Sprechadern erfolgen kann.
  • Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
  • Fig. i der Zeichnung zeigt zum Teil schematisch die Verkehrsbeziehungen dreier Teilnehmerstellen, von denen die Teilnehmerstelle Ti einerseits amts- und zonenberechtigt, andererseits aufschalteberechtigt, die Teilnehmerstellen T2 amts- und zonenberechtigt, aber nicht aufschalteberechtigt und die dritte Teilnehmerstelle T3 amtsberechtigt, aber nicht zonen- und aufschalteberechtigt ist. Diese Teilnehmerstellen erreichen über die ihnen zugeordneten Vorwähler VW in der Nebenstellenanlage vorgesehene Gruppenwähler GW, über deren verschiedene Dekaden die verschiedenen Verkehrsrichtungen ausgewählt werden können. Es ist in dem Beispiel angenommen, daB die Leitungswähler für den Hausverkehr über die Dekade 2 erreicht werden, während die Dekade i für die unmittelbare Belegung der Amtsübertragungen AUe vorgesehen ist. Diese Amtsübertragungen können gemäß der Erfindung auch über die Dekade 0 erreicht werden, wobei die Verbindung zu einer Amtsübertragung AUe über eine Vorübertragung VUe verläuft. Die Schaltungsanordnung dieser Vorübertragung V Ue ist in Fig.2 dargestellt. Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung ist folgende: a) Hausverbindung der aufschaltberechtigten Teilnehmerstelle T i Beim Abheben des Hörers an der Teilnehmerstelle Ti wird in bekannter Weise der Vorwähler VW dieser Teilnehmerstelle auf einen freien nachgeordneten Gruppenwähler GW eingestellt. Durch Wahl der Ziffer 2 wird der Gruppenwähler GW auf die zweite Dekade eingestellt und sucht in freier Wahl einen freien Leitungswähler LW aus. In bekannter Weise spricht beim Aufprüfen auf eine freie Leitung im Prüfstromkreis des Gruppenwählers das Prüfrelais P an, das die Durchschaltung der Sprechadern zu dem ausgewählten Leitungswähler bewirkt. Im Leitungswähler spricht daher das an den Sprechadern angeordnete Relais A 2 im Schleifenstromkreis über seine beiden Wicklungen an. Dieses Speise- und Impulsrelais A-- nimmt die von dem Anrufenden ausgesandten beiden Stromstoßreihen zur Einstellung des Leitungswählers auf den gewünschten Teilnehmer auf. Diese Vorgänge spielen sich in üblicher Weise ab und bedürfen, da sie für die Erfindung ohne Bedeutung sind, keiner näheren Erläuterung. Ist der ausgewählte Teilnehmer frei, so spricht das Prüfrelais Pi an, wodurch der Leitungswähler durchgeschaltet wird und nun in bekannter, nicht näher dargestellten Weise Rufstrom zu dem gewünschten Teilnehmer aussendet. Hebt dieser seinen Hörer ab, so spricht das Relais Y an, das nunmehr die endgültige Durchschaltung des Leitungswählers bewirkt. Die Auslösung der Verbindung vollzieht sich in üblicher Weise.
  • Wird angenommen, daB der ausgewählte Teilnehmer bereits durch eine anderweitige Verbindung besetzt ist, so kann der Teilnehmer Ti durch Betätigen der Aufschaltetaste AT i eine Aufschaltung auf das bestehende Gespräch bewirken. Diese Taste AT i ist so ausgebildet, daB beim Betätigen die a-Ader geerdet, die b-Ader stromlos wird. Durch die Erdung der a-Ader spricht das im Speisestromkreis angeordnete Differenzrelais X an, das mit seinem Kontakt xII das Relais U über die Wicklung II einschaltet, so daB dieses erregt wird und mit seinen Kontakten uII und acIII den anrufenden Teilnehmer auf die bestehende Verbindung aufschaltet. Wenn daraufhin der gewünschte Teilnehmer sein Gespräch beendet und seine AnschluBleitung somit frei wird, spricht das Prüfrelais Pi des Leitungswählers an und schaltet die Verbindung in normaler Weise durch. b) Hausverbindung der nicht aufschaltberechtigten Teilnehmerstelle -T2 Die Herstellung einer Hausverbindung seitens der Teilnehmerstelle T2 vollzieht sich in der bereits unter a) beschriebenen Weise. Zum Unterschied gegenüber der Teilnehmerstelle T i soll die Teilnehmerstelle T2 jedoch nicht aufschalteberechtigt sein. Aus diesem Grunde sind die a/b-Adern der AnschluBleitung der Teilnehmerstelle T2 gekreuzt. Diese Kreuzung löst folgende Wirkung aus: Wenn angenommen wird, daß der von der Teilnehmerstelle T2 gewünschte Teilnehmer bereits durch eine anderweitige Verbindung belegt ist und somit das Prüfrelais P i des Leitungswählers LW nicht zum Ansprechen kommen kann, so bleibt ein Versuch des Teilnehmers T2, sich durch Betätigen seiner Taste A T2 oder durch Betätigen seiner für andere Zwecke vorgesehenen Taste ET?, auf das bestehende Gespräch aufschalten zu wollen, wirkungslos. Beim Betätigen der Taste AT2 wird infolge der Kreuzung der AnschluBadern die b-Ader geerdet, während die a-Ader stromlos wird. Das Relais X kann in diesem Fall nicht zum Ansprechen kommen, das Relais A 2 wird stromlos, wodurch in nicht näher dargestellter Weise die Auslösung des Leitungswählers und damit auch die der vorgeordneten Wähler erfolgt.
  • Betätigt der Teilnehmer T 2 seine Erdungstaste E T2, so wird zwar das Differenzrelais X im Leitungswähler erregt, das Relais U kann jedoch nicht über Wicklung II ansprechen, weil zur gleichen Zeit die Wicklung I dieses Relais unter Strom kommt und beide Wicklungen dieses Relais. so dimensioniert sind, daB sie sich in ihrer Wirkung aufheben. Es erfolgt somit in diesem Fall keine Aufschaltung auf das bestehende Gespräch. Der Teilnehmer T2 ist daher gezwungen, seinen Hörer aufzulegen und die aufgebaute Verbindung damit auszulösen.
  • c) Hausverbindung der Teilnehmerstelle T3 Wie bereits erwähnt, soll die Teilnehmerstelle T3 1 zwar amtsberechtigt, aber nicht zonen- und aufschalteberechtigt sein. Diese Teilnehmerstelle ist daher nur mit einer Erdtaste ET 3 für besondere Schaltfunktionen, z. B. Rückfrage, ausgestattet. Wenn somit diese Teilnehmerstelle versuchen würde, durch Betätigen der Erdungstaste ET 3 sich auf ein bestehendes Gespräch des gewünschten Teilnehmers aufzuschalten, so würden sich die gleichen wie unter b) beschriebenen Vorgänge abspielen, d. h. das Relais U könnte nicht ansprechen, wodurch die Aufschaltung verhindert ist. d) Abgehendes Ortsgespräch der Teilnehmerstellen T i bis T 3 Es wurde angenommen, daß alle drei gezeigten Teilnehmerstellen berechtigt sind, gewöhnliche Amtsgespräche, d. h. Ortsverbindungen, herzustellen. Die Belegung einer Amtsübertragung AUe erfolgt in dem angenommenen Fall durch Wahl der Kennziffer i, wodurch der über den Vorwähler belegte Gruppenwähler GW auf die erste Dekade (Amtsdekade) eingestellt wird und sich in freier Wahl eine freie Amtsübertragung AUe auswählt. Nach Aufprüfen und Durchschaltung des Gruppenwählers GW wird in der Amtsübertragung das Relais S über die ankommende c-Ader erregt, das sich dann in dem Schleifenstromkreis über seine Wicklungen I und II weiterhält. Durch Kontakt sI wird das Relais SH eingeschaltet, das mit seinem Kontakt shV die c-Ader cc von der Wicklung III des Relais S auf den Widerstand Wie umschaltet. In der Amtsübertragung ist eine an sich bekannte Zonenverhinderungseinrichtung vorgesehen; die aus einem Mitlaufwähler MLW besteht. Dieser Mitlaufwähler wird durch die vom anrufenden Teilnehmer abgegebene Impulsserie mit eingestellt. Zu diesem Zweck ist in dem Stromkreis des Magneten MLW ein Impulskontakt sIII vorgesehen.
  • Wird zunächst angenommen, daß der anrufende Teilnehmer zwecks Herstellung einer Ortsverbindung an erster Stelle die Ziffer 3 wählt, dann werden die Stromstöße dieser Impulsserie von dem Relais S der Amtsübertragung A Ue aufgenommen und mittels Impulskontakt sII über die Amtsleitung zur Vermittlungsstelle übertragen. Der Kontakt s III des Impulsrelais überträgt gleichzeitig diese Stromstöße auf den Mitlaufwähler MLW, wodurch der Schaltarm MLW i dieses Wählers auf den dritten Kontakt eingestellt wird. Während. der Impulsserie wird beim ersten Abfall des Relais S das Relais E erregt, das während der Impulsserie gehalten bleibt, wodurch eine Beeinflussung des Relais V beim Überfahren der Kontakte des Mitlaufwählers verhindert wird. Da eine Ziffer gewählt wurde, bei der die Zonenverhinderungseinrichtung nicht wirksam wird, so erfolgen keine weiteren Schaltvorgänge.
  • Wenn angenommen wird, daß an zweiter Stelle ebenfalls eine Ziffer 3 gewählt wird, so gelangt das Mitlaufwerk auf den Kontakt 6, wodurch ebenfalls keine Vorgänge ausgelöst werden.
  • Wird jedoch angenommen, daß der anrufende Teilnehmer z. B. durch Wahl der Ziffer 2, q. oder 5 an erster Stelle versucht, eine Fernverbindung herzustellen, so wird dies durch die Zonenverhinderungseinrichtung unterbunden. Nach der Übertragung einer solchen Impulsserie spricht nämlich nach Abfall des Relais E über den eingestellten Schaltarm des Mitlaufwerkes das Relais V an, das durch seine Kontakte v II und v III die Adern der Amtsleitung auftrennt und somit die über die Amtsleitung eingestellten Verbindungseinrichtungen auslöst. Auf diese Weise wird die Herstellung einer Fernverbindung verhindert, wenn die Amtsübertragung AUe auf direktem Wege von dem Gruppenwähler GW belegt wird. e) Anruf des Fernplatzes von einer berechtigten Teilnehmerstelle Ti bzw. T2 Will eine berechtigte Teilnehmerstelle den SchneTL-verkehrsplatz erreichen, so wählt sie nach Belegen eines freien Gruppenwählers GW die Ziffer o, wodurch eine freie Amtsübertragung über eine Vorübertragung V Ue belegt wird. Diese Vorübertragung ist in Fig. 2 dargestellt. Die Vorübertragung VUe wird durch den Gruppenwähler GW über die zur Amtsüb ertragung A Ue durchlaufende Prüfader ec belegt. Nach Dur chschaltung des Gruppenwählers GW spricht in der Vorübertragung das Relais A in folgendem Stromkreis an: -, X i (III), A (III), umIII, ea, ag, P II, VWa, AT i, Teilnehmerstelle Ti, VW b, p I I I, bg, eb, x i II, um IV, A (II), X i (II), -Mit Kontakt aV wird über die Anlaßleitung An ein nicht dargestelltes Nummernansagegerät angelassen, das an den Ausgang »Nr. Ans.« eine Nummernansage anlegt, die über die Wicklung I des Relais A verläuft und -von dieser Wicklung induktiv auf die Wicklungen II und III dieses Relais übertragen wird, so daß der anrufende Teilnehmer auf diese Weise die Nummer der belegten Vorübertragung angesagt. bekommt. Durch den Kontakt a VI wird über Kontakt u i V das Relais A i eingeschaltet, das mit seinem Kontakt aiI über den Kontakt aIV das Thermorelais Th einschaltet, das jedoch zunächst nicht zum Ansprechen kommt. Über den Kontakt a i V wird über den Ausgang zo Erde an das Relais F der Amtsübertragung AUe angelegt, so daß dieses zum Ansprechen kommt. Auf die Auswirkung des Ansprechens des Relais F wird später eingegangen. Schließlich wird mit Kontakt a 111 der Widerstand Wi i in Brücke zu den abgehenden Adern at, bt zur Amtsübertragung geschaltet, wodurch in der Amtsübertragung das Relais S zum Ansprechen kommt.
  • Zur Durchschaltung der Vorübertragung V Ue muß der Teilnehmer T i eine Schaltmaßnahme durchführen. Zu diesem Zweck betätigt er die für die Rufschaltung vorgesehene Taste A T i, wodurch; wie bereits oben erwähnt, die a-Ader geerdet; die b-Ader stromlos wird. Dieses Schaltkriterium verursacht in der Vorübertragung VUe das Ansprechen des Differenzrelais X i über die Wicklung III. Infolgedessen spricht das Relais UM an über -, UM (II), a VII, x i IV, a 11, + und bindet sich in der ec-Ader durch Einschalten seiner Wicklung UMI. Nach Ioslassen der Taste AT i fällt das Relais A ab, da die Teilnehmerschleife durch Kontakt x i II aufgetrennt ist. Der Kontakt a VI macht das Relais A i stromlos, welches nach seinem Abfall die'Teilnehmerschleife zur Amtsübertragung durchschaltet. Nachdem diese Durchschaltung erfolgt ist, kann der anrufende Teilnehmer durch Wahlentsprechender Kennziffern den Schnellverkehrsplatz erreichen, ohne daß dabei eine Auslösung der hergestellten Verbindung erfolgt. Dies wird durch das bereits erwähnte Ansprechen des Relais F erreicht, das mit seinem Kontakt f II den Ansprechstromkreis des Magneten des Mitlaufwählers lI1LW auftrennt, so daß die abgegebenen Stromstöße nicht auf den Mitlaufwähler einwirken können. Durch das Relais F ist somit die Zonenverhinderungseinrichtung unwirksam gemacht worden.
  • Wenn die Teilnehmerstelle T2, die in der gezeigten Anordnung ebenfalls zonenberechtigt ist, den Schnellverkehrsplatz anrufen will, so spielen sich zunächst die gleichen Vorgänge, wie vorher beschrieben, ab. Infolge der Kreuzung der Sprechadern der Anschlußlcitung der Teilnehmerstelle T2 sind die Schaltvorgänge in der Vorübertragung VUe zwecks Durchschaltung dieser Übertragung andere. Beim Betätigen der Taste A T2 wird die b-Ader unter Ruftrennung der a-Ader geerdet. In der Vorübertragung wird infolgedessen das Relais A stromlos und fällt ab. Das Relais Xz wird in folgendem Stromkreis erregt: -, Xi (III), aII, umV, xiIII, aiV,+.
  • Nach Ansprechen von Relais Xi wird das Relais Ui erregt über -, U i (II), a i IV, x i II, eb, bg, P III, VWbi, AT2, ±.
  • Das Ansprechen des Relais U bewirkt die Einschaltung des Relais UM in dem Stromkreis -, UIU (II), uiVI, xiIV, aiI, +.
  • Das Relais UM bereitet mit seinen Kontakten um II und umIII die Durchschaltung der Vorübertragung zur Amtsübertragung vor und hält sich durch Einschaltung seiner Wicklung UAII mittels seines Kontaktes umI in der Prüfader der Vorübertragung weiter.
  • Die Erregung des abfallverzögerten Relais A i, welches nach Öffnung des Kontaktes aVI unterbrochen wurde, wird nach Ansprechen des Relais Ui durch den Kontakt u i V aufrechterhalten. Nach Loslassen der Taste AT 2 fällt das Relais U i wieder ab und löst das Relais A i aus, welches nach seinem Abfall die Sprechadern der Vorübertragung V Ue endgültig zur Amtsübertragung durchschaltet. Nach der Durchschaltung kann auch die Teilnehmerstelle T2 die Verbindung mit dem Schnellverkehrsplatz herstellen, da die Zonenverhinderungseinrichtung durch Ansprechen des Relais F unwirksam ist.
  • f) Versuch der Teilnehmerstelle T3, über die Vorübertragung den Schncllverkehrsplatz zu erreichen Belegt die Teilnehmerstelle T3 über eine Vorübertragung V Ue eine Amtsübertragung A Ue, um eine Verbindung mit dem Schnellverkehrsplatz herzustellen, so wird ein solcher Versuch in folgender Weise verhindert: Nach Belegung der Vorübertragung V Ue und der entsprechenden Amtsübertragung A Ue spricht, wie bereits oben ausgeführt, in dem Schleifenstromkreis der Teilnehmerstelle T3 das Relais A der Vorübertragung an, wodurch einerseits die Nummernansage !, bewirkt wird und andererseits das Relais A i eingeschaltet wurde. Versucht nunmehr der Teilnehmer T3 durch Betätigen seiner für Rückfragezwecke vorgesehene Erdungstaste ET3 die Durchschaltung der Vorübertragung zu erzwingen" so spielen sich dabei folgende Vorgänge ab: Beim Betätigen der Erdungstaste spricht das Relais X i in der Vorübertragung VUe an, das Relais A bleibt gehalten. Gleich-; zeitig spricht jedoch über die b-Ader das Relais Ui über die Wicklung II an, so daß die Prüfader durch die beiden Kontakte u i i und a I unterbrochen wird, wodurch die vorgeordneten.Verbindungseinrichtungen ausgelöst werden. Über die niederohmige Wicklung I des Relais Ui wird die Sperrung der Prüfader zur Amtsübertragung AUe aufrechterhalten. Das Relais A wird gehalten in dem Stromkreis -, X i (III), A (III), aIII, uiIII, A (II), XI (II), +.
  • Durch Öffnen des Prüfstromkreises zur vorgeordneten Wahlstufe wird das Relais X i der Vorübertragung stromlos und fällt ab. Da sich die Kontakte ui V und aVI in Arbeitsstellung befinden, wird die Erregung des Relais A i unterbrochen und damit die Schleife zur Amtsübertragung AUe geöffnet, wodurch die Amtsübertragung auslöst und ihrerseits die Prüfader freigibt. Damit wird auch das Relais Ui stromlos und löst nach seinem Abfall durch Öffnen des Kontaktes at i III das Relais A aus. Das Betätigen der Erdungstaste ET3 bewirkt somit keine Durchschaltung der Vorübertragung, sondern die Auslösung der bisher hergestellten Verbindung.
  • Wird der Versuch unternommen, durch Ablauf der Nummernscheibe die Durchschaltung zu bewirken, so fällt das Relais A ab und erregt das Relais X i in dem Stromkreis-, X i III, a II, umV, x i III, a i V, -f-.
  • Das Relais Xi bindet sich in der Prüfader. Der Kontakt xiII verhindert, daß beim Wiederschließen der Teilnehmerschleife das Relais A erneut anspricht. Somit fällt auch das Relais A i ab, wodurch die Schleife zur Amtsübertragung ausgelöst wird. Die Amtsübertragung gibt ihrerseits nach Abfall der Relais S und SH die c-Ader zur Vorübertragung frei, wodurch der Prüfstromkreis der vorgeordnetenWählstufe GW aufgetrennt und das Relais X i der Vorübertragung stromlos wird. Somit kann auch durch Wahl einer Ziffer keine Durchschaltung zur Amtsübertragung erzwungen werden.
  • Schließlich tritt eine Rückauslösung der Verbindung ein, wenn die Teilnehmerstelle T3 oder auch eine der berechtigten Teilnehmerstellen T= bzw. T2 nach Belegen der Vorübertragung innerhalb einer gewissen Zeit keine Schaltmaßnahme vornimmt. In diesem Fall spricht nämlich das über die Kontakte aiI und aIV eingeschaltete Thermorelais Th an, das mit seinem Kontakt tla die Wicklung III des Relais Ui einschaltet. Damit wird die Prüfader am Kontakt u I geöffnet, wodurch in bereits beschriebener Weise die Auslösung der Amtsübertragung sowie der Vorübertragung und der vorgeordneten Verbindungseinrichtungen erfolgt.
  • Bei der vorangegangenen Beschreibung des Ausführungsbeispiels wurde unterstellt, daß in einer Nebenstellenanlage wohl jedem Aufschalteberechtigten die Zonenberechtigung zuzugestehen ist, während nicht jeder Zonenberechtigte gleichzeitig Aufschalteberechtigung haben soll. Die Anordnung wurde daher so getroffen, daß eine Durchschaltung zur Amtsübertragung AUe herbeigeführt wird, wenn Erde an die a- oder b-Ader angelegt wird, wobei die andere Ader potentialfrei sein muß. In allen anderen Fällen tritt jedoch Rückauslösung ein. Es ist somit möglich, die Berechtigungsausscheidung der Nebenstellen mit den üblichen Stationen durchzuführen. Wird in besonderen Fällen nicht gewünscht, daß alle aufschaltberechtigten Teilnehmer auch zonenberechtigt sind, so kann die Vorübertragung V Ue durch einen einfachen Eingriff so abgeändert werden, daß Erde an der a-Ader (Kriterium der Aufschaltetaste) ebenfalls zur Rückauslösung führt. Zonenberechtigung würde dann nur vorliegen, wenn Erde an die b-Ader angelegt wird. Aufschalte- und zonenberechtigte Teilnehmer haben dann eine Erdtaste in der a-Ader als Aufschaltetaste und eine Erdtaste in der b-Ader als Zonentaste.
  • Wenn das Erden der a-Ader, wie es die Teilnehmerstelle T i durch Betätigen ihrer Taste AT i erreichen kann, zur Rückauslösung führen soll, so sind in der Vorübertragung V Ue die durch senkrechte kleine Striche gekennzeichneten Verbindungen an dem Kontakt aVII fortzunehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen zur Abgabe unterschiedlicher Schaltkennzeichen über zweiadrige Leitungen, insbesondere von einer Sprechstelle einer Fernsprechanlage aus, nach Patent 842 663, gekennzeichnet durch die Anwendung in Fernsprechnebenstellenanlagen mit Teilnehmerstellen verschiedener Verkehrsberechtigung in der Weise, daß das Schaltkennzeichen, welches an eine Ader Potential anschaltet und zugleich die andere Ader auftrennt, durch Vertauschung (Kreuzung) der Adern zur Unterscheidung verschiedener Verkehrsberechtigung mehrfach ausgenutzt wird und daß in der einen Verkehrsrichtung (Hausverbindung) nur die eine Art dieses Schaltkennzeichens einen Schaltvorgang (Aufschaltung) auslöst, während in einer anderen Verkehrsrichtung (Amtsverbindung über V Uc) beide Arten oder auch nur die andere Art dieses Schaltkennzeichens den Schaltvorgang (Durchschaltung zur Amtsleitung) bewirken.
DEM10490A 1948-10-02 1951-08-02 Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen zur Abgabe unterschiedlicher Schaltkennzeichen Expired DE913064C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1018476B (de) * 1956-04-19 1957-10-31 Standard Elektrik Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, zur UEbertragung unterschiedlicher Kennzeichen ueber eine zweiadrige Leitung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1018476B (de) * 1956-04-19 1957-10-31 Standard Elektrik Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, zur UEbertragung unterschiedlicher Kennzeichen ueber eine zweiadrige Leitung

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