DE911549C

DE911549C - Optisches Winkelmessgeraet, insbesondere Theodolit

Info

Publication number: DE911549C
Application number: DEA14738A
Authority: DE
Inventors: Georg Wehling
Original assignee: Askania Werke AG
Current assignee: Askania Werke AG
Priority date: 1951-12-16
Filing date: 1951-12-16
Publication date: 1954-05-17

Description

Die Erfindung betrifft ein -optisches Winkelmeßgerät, insbesondere einen Theodolit, mit drei im Fußteil gelagerten Fußschrauben zur Horizontaljustierung und einer amStativteller zubefestigenden Standplatte für die Fußschrauben.
Bei diesen Geräten wird es noch als äußerst nachteilig empfunden, daß infolge des nie ganz zu vermeidenden Spiels im Fußschraubengewinde .ein wenn auch nur geringes Kippen .der Fußschrauben auftritt, was eine Verdrehung und Verschiebung des Dreifußes und damit des Theodolits in seiner Einstellebene (Horizontalen) bedeutet. Man hat deshalb für die Fußschraubenführung stets einen verhältnismäßig großen Aufwand treiben müssen, um diese zum weitestgehend spielfreien Arbeiten zu bringen. Diesem Bestreben war .aber in der Praxis eine Grenze gesetzt, die auf einen Kompromiß zwischen nicht zu schwerem Gang der Fußschrauben und festem Stand des Gerätes hinauslief.
Der Erfindung liegt nun der allgemeine Gedanke zugrunde, die Fußschrauben von ihrer zusätzlichen Aufgabe, nämlich gleichzeitig den horizontalen Dreifußteil gegen Verdrehen und Verschieben in seiner Einstellebene zu sichern, zu entbinden und die Verdrehungssicherung in anderer Weise zu erreichen.
Gemäß der Erfindung stehen die Fußschrauben nicht mehr in Führungsrinnen, sondern auf Planflächen der Standplatte, und an der Standplatte sind gesonderte Mittel zur Sicherung des Dreifußes gegen Verdrehen und Verschieben in seiner Einstellebene vorgesehen.
Diese Sicherungsmittel können z. B. aus drei in Dreiecksform angeordneten einarmigen Hebeln bestehen, welche mit ihren aufeinanderfolgenden Enden, vorzugsweise über Kugelzapfen, abwechselnd an dem Dreifußteil und an der Standplatte befestigt sind.
Dieses Ausführungsbeispiel ist in den Abb. i bis 3 der Zeichnung wiedergegeben.
Mit i ist der als Dreifuß ausgebildete Fußteil eines Theodolits bezeichnet. Der Theodolit selbst ist in seinen Einzelheiten nicht näher dargestellt. Er kann, wie durch die Bohrung 2 im Fußteil angedeutet, in letzteren einsetzbar ausgebildet sein. Im Fußteil sind die drei Fußschrauben 3, .l, 5 zur Horizontierung des Theodolits gelagert. Sie stehen mit ihren kugeligen Enden 6 auf Planflächen 7 der am Stativteller befestigten Standplatte B. Wie insbesondere aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich, sind zwischen Dreifußteil i und Standplatte 8 drei einarmige Hebel 9, io und i i ,angeordnet, und zwar iri Dreiecksform derart, daß immer ein Hebel zwischen zwei Fußschrauben zu liegen kommt. Mit ihren aufein.anderfolgenden Enden i2 bis 17 sind sie über Kugelzapfen 18 abwechselnd an dem Dreifuß i (13, 15, 17) und an der Standplatte 8 (12, 14, 16) befestigt. Diese Hebelanordnung bewirkt, daß nach der Horizontierung des Dreifußteils i keine Verdrehung und keine Verschiebung .dieses Teils mehr in seiner Einstellebene (Horizontalen) möglich ist. Das Halten des Dreifußes an der Grundplatte wird durch eine oder mehrere Federn i 9 bewirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Optisches Winkelmeßgerät, insbesondere Theodolit, mit drei im Fußteil gelagerten Fußschrauben zur Horizontaljustierung und einer am Stativteller zu befestigenden Standplatte für die Fußschrauben, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußschrauben (3, 4., 5) auf Planflächen (7) der Standplatte (8) stehen und daß an der Standplatte (8) gesonderte Mittel (9 bis 181 zur Sicherung des Dreifußes (i) gegen Verdrehen und Verschieben. in seiner Einstellebene vorgesehen sind.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung gegen Verdrehen, und Verschieben aus drei in Dreiecksform angeordneten einarmigen Hebeln (9, i o, i i) bestehen, welche mit ihren aufeinanderfolgenden Enden (i2 bis i7), vorzugsweise über Kugelzapfen (i 8), abwechselnd ,an dem Dreifußteil (i ) und an der Standplatte (8) befestigt sind.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (9, io, i i) jeweils zwischen zwei Fußschrauben ,angeordnet sind. ,l. Gerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreifußteil ( i) und die Standplatte (8) durch an diese angreifende Federn (i9) kraftschlüssig zusammengehalten werden.