DE9114777U1

DE9114777U1 - Behälter für ein Eis-Wasser-Gemisch

Info

Publication number: DE9114777U1
Application number: DE9114777U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-11-27
Filing date: 1991-11-27
Publication date: 1993-03-25
Anticipated expiration: 2001-11-28

Description

GLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER PATENTANWÄLTE

ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT

RICHARD GLAWE KLAUS DELFS

Dr.-Ing. (1952-1985) Dipl.-Ing.

WALTER MOLL ULRICH MENGDEHL

Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. Dipl.-Chem. Dr. rer. nal,

ULRICH GLAWE HEINRICH NIEBUHR

Ulrich KlÜe Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. Dipl.-Phys. Dr. phil. habil.

Geesthacht

8000 München 26 2000 Hamburg 13

Postfach 26 01 62 Posllach 25 70

Liebherrslraße 20 Rolhenbaumchaussee

Tel. (089) 22 46 65 Tel. (040) 410 20 08

Telex 5 22 505 Telex 17 403156

Telefax (089) 22 39 38 Teletex 403156-SPEZ

Telefax (040)45 89 84

HAMBURG

&rgr; 14868/91 D/fi/Ne #82

Behälter für ein Eis-Wasser-Gemisch

Für die Erzeugung von Kaltwasser mit einer Temperatur nahe 0⁰C, wie es beispielsweise in Nahrungsmittelbetrieben benötigt wird, verwendet man Behälter, in denen ein Eis-Wasser-Gemisch aufrechterhalten wird, dem das Kaltwasser entnommen wird. Aufgrund seines geringeren spezifischen Gewichts sammelt sich das Eis-Wasser-Gemisch im oberen Bereich des gefüllten Teils des Behälters über eisfreien Wasser. Für die Steuerung der Eisbildung entsprechend dem mutmaßlichen Bedarf ist es erforderlich, die im Behälter vorhandene Eismenge zu überwachen. Dafür genügt es, die obere und untere Grenzfläche des Eis-Wasser-Gemischs zu kennen. Die obere Grenzfläche kann man konstant halten mittels eines üblichen Füllstandsmeßgeräts. Schwierigkeiten kann es jedoch bereiten, die variable Lage der unteren Grenzfläche des Eis-Wasser-Gemischs mit einfachen Mitteln sicher zu bestimmen, weil sich die physikalischen Daten des Gemischs und des eisfreien Wasser nur wenig unterscheiden. Bei einer bekannten Vorrichtung (DE-A 29 00 37 2) verzichtet man deshalb auf die Feststellung der variierenden Lage der Grenzfläche und begnügt sich mit einem Überwachungsgerät, das dann anspricht, wenn es von der Eisfront erreicht wird.

BANK: DRESDNER BANK. HAMBURG, 04 030 448 00 (BLZ 200 800 00) POSIGIRO. HAMBURG M76 07-200 (OU 200 100 20) TELEGRAMM: Sr¹ECHTZIES

Die Erfindung strebt hingegen die Messung der Lage der Grenzfläche unabhängig von einem fest installierten Grenzwert an, um bspw. die jeweilige Lage anzeigen zu können und die Steuerungsgrenzwerte willkürlich mit elektronischen Mitteln festlegen zu können.

Sie verwendet zu diesem Zweck eine unterhalb der niedrigsten Lage der Grenzfläche angeordnete, nach oben gerichtete Echoloteinrichtung. Da diese wegen des nur wenig unterschiedlichen Wellenwiderstands von Wasser und Eis-Wasser-Gemisch nur ungenau arbeiten würde, wird die Grenzfläche zusätzlich durch einen sich bei der Grenzfläche einstellenden Schwimmer markiert, dessen Wellenwiderstand sich deutlich von dem des Wassers unterscheidet.

Unter einer Echoloteinrichtung ist jegliche Einrichtung zu verstehen, die in der Lage ist, Wellen auszusenden und das vom Schwimmer zurückkommende Reflexionssignal aufzufangen und die Laufzeitdifferenz oder Wegdifferenz im Sinne einer Feststellung der Lage des Schwimmers auszuwerten. In erster Linie ist dabei an übliche, für den Betrieb in Wasser bewährte Echoloteinrichtungen auf der Basis von Ultraschall gedacht. Jedoch können auch elektromagnetische Wellen gesetzt werden, bspw. mittels eines Laser-Entfernungsmessers.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, die einen schematischen Vertikalschnitt zeigt.

Im oberen Bereich des Behälters 1 ist eine Eiserzeugungsanlage 2 untergebracht, von der periodisch Eis abgeworfen wird, das sich im unteren Bereich des Behälters 1 im Gemisch mit Wasser sammelt. Im oberen Teil des Füllungsbereichs sammelt sich das Eis-Wasser-Gemisch 3 an, während unten eisfreies Wasser 4 ansteht. Das Kaltwasser wird über den Vorlauf 5 abgezogen. Durch den Rücklauf 6 kann erwärmtes Wasser wieder zugeführt werden.

In der Regel wird der Füllstand 7 konstant gehalten, bspw. mittels eines Überlaufs oder mittels einer beliebigen, bekannten Füllstands-Meß- und Regeleinrichtung.

Die obere Grenzfläche des Eis-Wasser-Gemischs stimmt etwa mit dem Niveau 7 überein. Auf seiner Unterseite bildet das Eis-Wasser-Gemisch 3 eine ausgeprägte Grenzfläche 8 zu dem eisfreien Wasser 4 aus, die aber mittels des Echolotgeräts 9, das einen Meßstrahl 10 nach oben aussendet, wegen des wenig unterschiedlichen Wellenwiderstands nicht leicht einwandfrei zu messen ist. Deshalb wird ein Schwimmer 11 vorgesehen, dessen Auftrieb so bemessen ist, daß er sich bei der Grenzfläche 8 einstellt. Er besteht aus einem Werkstoff, der einen deutlich unterschiedlichen Wellenwiderstand zu Wasser aufweist, bspw. einem Metall-Hohlkörper oder einem Kunststoff geeigneten Gewichts.

Die Signale des Echolotgeräts 9 können zur Beeinflussung der Regel- oder Steuereinrichtung verwendet werden, die den Betrieb der Eiserzeugungseinrichtung 2 bestimmt. Da das Echolotgerät die Lage der Grenzfläche kontinuierlich anzugeben vermag, (im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen, die lediglich eine bestimmte Endlage angeben können), ist es möglich, die Lage der Grenzfläche oder die Menge des Eisvorrats ständig anzuzeigen bzw. eine ausgefeiltere Regelfunktion zu erzielen, als es mit einer einfachen, an bestimmter Stelle angeordneten Ein/Aus-Meßanzeige möglich ist.

Claims

Schutzanspruch

Behälter für ein Eis-Wasser-Gemisch mit einer Einrichtung zur Feststellung der enthaltenen Eismenge, wobei der obere Spiegel (7) des Eis-Wasser-Gemischs (3) konstant gehalten oder gemessen wird und die Lage der unteren Grenzfläche (8) des Eis-Wasser-Gemischs (3) gegenüber dem darunter befindlichen eisfreien Wasser (4) festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß für letzteres eine unterhalb der niedrigsten Lage dieser Grenzfläche (8) angeordnete, nach oben gerichtete Echoloteinrichtung (9) verwendet wird und zur Markierung der Grenzfläche (8) ein sich bei der Grenzfläche einstellender Schwimmer (11) mit guten Reflexionseigenschaften vorgesehen ist.