DE911470C

DE911470C - Schalttafel, insbesondere fuer die elektrische Steuerung und UEberwachung von Anlagen

Info

Publication number: DE911470C
Application number: DES8140D
Authority: DE
Inventors: Albert Kuebel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1942-07-29
Filing date: 1942-07-30
Publication date: 1954-05-13
Also published as: CH246146A; FR899176A

Description

Schalttafel, insbesondere für die elektrische Steuerung und Überwachung von Anlagen Für Schalttafeln für die elektrische Steuerung und Überwachung von Anlagen sind Bauarten vorgeschlagen worden, bei denen. die einzelnen Elemente in einheitlichen Größen auf Vorrat hergestellt werden, so daß je nach Bedarf aus diesen Elementen die Schalttafel mosaikartig zusammengestellt werden kann.
Nach der Erfindung ergibt sich für derartige Schalttafeln eine besonders einfache Bauweise, wenn als Träger für die einzelnen Bausteine ein Gerüst mit vorzugsweise runden Löchern in den durch die Bausteingröße bestimmten Abständen verwendet wird, während die Bausteine selbst aus einem z. B. runden, durch die Löcher hindurchführenden Schaft und einem diesen übergreifenden viereckigen, vorzugsweise quadratischen Kopf bestehen, wobei dieser Kopf die sichtbare Schalttafelfront darstellt. Diese Bauweise ermöglicht es, das Gerüst für die Tafel sehr billig auszuführen, da die Löcher in einfacher Weise hergestellt werden können. Dadurch, daß die Bausteine einen vier-oder sechskantigen Kopf besitzen, ist auch ein gewisser Verdrehungsschutz für diese gegeben. In den meisten Fällen wird es aber erforderlich sein, um eine leichte Auswechselbarkeit sicherzustellen und ein Klemmen zu vermeiden, die Außenmaße der Bausteine etwas kleiner als die Lochabstände zu wählen. Hierdurch ergibt sich aber ein gewisses Spiel, demzufolge die Bausteine alle gemeinsam gleichsinnig um einen gewissen Winkel verdreht werden könnten, bis eine Berührung der Seitenflächen eintritt. Um diese Verdrehung zu verhindern, ist es möglich, in den runden Löchern Nuten einzuarbeiten, in die Zapfen oder ähnliche Vorsprünge eingreifen. Derartige zusätzliche Befestigungselemente bedeuten jedoch insbesondere bei Anordnungen mit einer großen Anzahl von Bausteinen einen erheblichen zusätzlichen Arbeits- und Kostenaufwand.
Um hierbei in einfacher Weise auch noch sicherzustellen, daß die einzelnen Elemente ganz festsitzen und auch nicht in einem geringen Winkel bewegt oder verdreht werden können, wird nach der weiteren Erfindung die Kopfplatte jedes Bausteins am Umfang parallel zu den Seitenflächen etwas abgesetzt ausgeführt, so daß sich bei dem Aneinandersetzen zweier derartiger Bausteine eine verdeckte Nut ergibt, wobei in diese Nut Sicherungselemente eingelegt werden können. Als Sicherungselemente werden vorzugsweise einfache Runddrähte oder Leisten verwendet.
Ein Ausführungs.beisplel einer Schalttafel, die beispielsweise als Blindschaltbild aufgebaut sein kann, ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Ansicht der Tafel, Fig. 2 einen Schnitt, wobei die einzelnen Bausteine aber gleichfalls in Ansicht gezeigt sind. Mit i sind die Bausteine bezeichnet, die aus einem vorzugsweise runden Schaft 4 bestehen, an dem sich ein Kopf 8 nach Art einer quadratischen Platte anschließt, die die eigentliche Schalttafelfront bildet. Diese Platte ist mit etwa viertelkreisförmigen Aussparungen 2 parallel zu .den Längsseiten versehen, derart, daß zwischen der Platte 8 größerer Seitenlänge und dem runden Schaft q. sich noch eine Zwischenplatte 9 mit etwas kleinerer Seitenlänge bildet. Die Aussparungen 2 zweier nebeneinandergelegter Bausteine ergänzen sich zu einer Nut. Mit 5 ist eine Tragplatte (Traggerüst) bezeichnet, die mit gestrichelt angedeuteten Löchern versehen ist. Die Bausteine werden in. diese Tragplatte in der Weise eingesetzt, daß der runde Schaft in die Löcher eingreift, wobei sich die einzelnen Bausteine aneinander anschließen, so daß sie die Schalttafelfront bilden. In die Nuten sind Leisten 3 eingelegt, die das Spiel zwischen den einzelnen Platten ausfüllen und einen sicheren Verdrehungsschutz geben. Dadurch, daß .die Nut nach hinten offen gemacht wird, ist es möglich, die einzelnen Bausteine ohne Entfernung der Leiste nach vorn herauszuziehen, auszuwechseln, wieder einzusetzen u.,dgl. Durch den übergreifenden Kopf ist hierbei die Nut nach vorn verdeckt, so daß das einheitliche Bild der Schalttafel in keiner Weise gestört ist. Außerdem verhindern diese Leisten 3 bei mehrteiligen Tragplatten an den Stoßstellen 7 zwischen zwei Teilen das Durchfallen von Licht durch die Schalttafel, was insbesondere bei der Ausführung als Leuchtschaltbild wesentlich ist. Die einzelnen Bauelemente bzw. deren Kopfplatten können, wie dies an sich bereits bekannt ist, die verschiedenen für die Schalttafel erforderlichen Schalt-, Steuer- und Überwachungsgeräte enthalten sowie auch die bei der Ausbildung als Blind- oder Leuchtschaltbilder erforderlichen Symbole tragen. Derartige Schalttafeln können für beliebige Überwachungs-, Fernbetätigungs- und Steueranlagen von elektrischen Verteilungsanlagen oder von Steuerwarten für andere Zwecke angewendet werden. Durch die neue Bauart wird es ermöglicht, die einzelnen Bausteine mit besonders geringen Baumaßen auszuführen, so daß der Raumbedarf für die Anlage ohne Beeinträchtigung der Übersichtlichkeit besonders klein wird. Außerdem ist durch den Wegfall jederlei Abdeckleisten oder Zwischenelemente zwischen den einzelnen Bausteinen an der sichtbaren Tafelfläche eine gute ungestörte Übersichtlichkeit und ein einheitliches und ansprechendes Aussehender Tafel gewährleistet. Dadurch, daß weiter die Möglichkeit gegeben ist, in dem Traggerüst überall einfache runde Löcher vorzusehen, ist auch in herstellungstechnischer Hinsicht eine große Ersparnis ermöglicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: x. Schalttafel, insbesondere für die elektrische Steuerung und Überwachung von Anlagen, die aus Einzelelementen nach Art eines Baukastensystems zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerüst zum Tragen der Bausteine mit vorzugsweise runden Löchern versehen ist, die in den durch die Bausteingröße bestimmten Abständen angeordnet sind, und daß die Bausteine selbst aus einem durch die Löcher hindurchführenden Schaft und einem diesen übergreifenden, vorzugsweise quadratischen Kopf bestehen, der seinerseits die sichtbare Schalttafelfront bildet.
2. Schalttafel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte der einzelnen Bausteine am Umfang parallel zu den Seitenflächen zu einem Teil der Wandstärke zurückgesetzt ausgeführt (mit einer Nut versehen) ist.
3. Schalttafel nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von besonderen Sicherungselementen., die in die Nut eingreifen., die durch .die Ausnehmungen zweier aneinanderliegender Bausteine gebildet werden und eine Relativverdrehung der Bausteine zueinander verhindern. q.. Schalttafel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherungselemente Leisten verwendet werden, die eine mehrfache Länge der Grundteilung oder Bausteingröße haben.