DE1094332B - Gehaeuse fuer elektrische Schaltgeraete - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Schaltgeräte, die zur periodischen Ein- und Ausschaltung von beliebigen Steuerkreisen ihre Kontakte durch Vermittlung eines oder mehrerer elektromechanischer Nockenscheiben-Antriebe betätigen, sind in Gestellen untergebracht, in denen die Nockenwellen gelagert und die Antriebsmittel und Kontakte befestigt sind. Da derartige Schaltgeräte je nach ihren Aufgaben sehr unterschiedlich und mannigfaltig sind, gewöhnlich aber nur in kleinen Stückzahlen hergestellt werden, ist es notwendig, derartige Gestelle in verschiedenen Größen nach Möglichkeit aus Einheitsbauteilen aufzubauen.

Es ist bekannt, Kästen für die Unterbringung elektrischer Bauteile dadurch herzustellen, daß ihre Wände aus mehreren, an drei Seiten zum Anschluß von Wandplatten eingerichteten Säulen und zwischen diesen stehenden, einheitlichen Wandplatten zusammengesetzt sind. Dabei sind die Säulen und Wandplatten mit sie durchdringenden und über die ganze Kastenlänge bzw. Kastenbreite durchgehenden Spannbolzen zu einem Rahmen verbunden. Boden und Deckel sind dabei an den Säulen mit Schrauben befestigt.

Derartige Gehäuse sind in ihrer Länge nur jeweils entsprechend der Länge der Seitenwände herstellbar. Zwischenwände, wie sie beispielsweise zur Lagerung der Wellen erforderlich sind oder Befestigungsstellen für die Kontaktteile, können nicht angeordnet werden.

Es ist auch bekannt, Abdeckplatten von elektrischen Geräten aus mehreren Plattenelementen baukastenartig dadurch zusammenzusetzen, daß die einzelnen Plattenelemente durch genutete Leisten miteinander verbunden sind.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Gehäuse für elektrische Schaltgeräte, bestehend aus je einem vorderseitigen und einem rückseitigen Rahmen mit Seitenwände tragenden, die Rahmen durchsetzenden Spannbolzen, mit einer möglichst geringen Anzahl von Einheitsbauteilen leicht und billig herzustellen, bei denen sich die Abmessungen wenigstens in einer Richtung mit feiner Abstufung wählen lassen. Zugleich hat sie sich die Aufgabe gestellt, Zwischenwände innerhalb des Gehäuses auf einfache Weise anzubringen und ihren Abstand ebenfalls in feiner Stufung wählbar zu machen.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß je eine Seitenwand von aufeinander gegenüber und in einer Seitenwand liegenden, auf den Spannbolzen aufgereihten, in ihren Abmessungen (Länge, Breite und Höhe) nur in einem Bruchteil der gesamten Gehäuseabmessungen ausgebildeten Blöcken in an sich bekannter Weise in Ausnehmungen der Blöcke gehalten ist und daß in beliebiger Entfernung von den Rahmen in Ausnehmungen in den nach den Rahmen Gehäuse für elektrische Schaltgeräte

Anmelder:

Wilhelm Sihn jun. K. G.,
Niefern (Kr. Pforzheim), Friedhofstr. 24

Eugen Walter, Mündungen bei Stuttgart,

ist als Erfinder genannt worden
Der Miterfinder hat beantragt, nicht genannt
zu werden

hin gerichteten Blockstirnseiten Zwischenwände einsetzbar sind. Die Länge der einzelnen Blöcke bildet die Maßeinheit für die Länge des Gehäuses. Durch die Aufreihung von Blöcken auf den Spannbolzen kann jede Länge hergestellt werden, die ein Vielfaches der Blocklänge beträgt.

Die bevorzugte Ausführung für die Zwischenwände ist die, daß die Ausnehmungen um die vom Spannbolzen durchdrungene Bohrung herum angeordnet sind. Fortsätze der Zwischenwände sind zugleich von den Spannbolzen geführt. Die Blöcke sind vorteilhaft gegeneinander gegen Verdrehen gesichert.

Der besondere Vorteil der beschriebenen Bauweise besteht darin, daß die Zahl verschiedener Bauteile gering gehalten ist und daß diese Bauteile einfach herzustellen sind. Durch die Verwendung der kurzen Blöcke zur Herstellung der Ecksäulen ist es möglich, die Länge des Gehäuses in einfachster und schnellster Weise ohne mechanische Bearbeitung verschieden zu wählen.

Lediglich die Länge der Spannbolzen und der in den Nuten gehaltenen Gehäusewände ist zuzuschneiden. Das ist aber bei derartigen Bauteilen sehr einfach.

Die Zeichnung veranschaulicht das Gehäuse nach der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, wobei die einzelnen Teile zur besseren Darstellung auseinandergezogen sind. Die Rahmen (Stirnwände) 1 und 2 werden durch vier Spannbolzen 8 mit Hilfe von Muttern zusammengehalten. Auf die Spannbolzen 8 sind die Blöcke 3, 4, 5 aufgereiht. Diese Blöcke 3,4,5 tragen an ihren nach den Rahmen 1 und 2 gerichteten Blockstirnseiten konzentrisch zum Durchgangsloch die Ausnehmungen 7 und an zwei rechtwinklig zueinander stehenden Kanten die Ausnehmungen 12. Die Zwischenwände 6 sind gestrichelt angedeutet.

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Ihre ohrenartigen Fortsätze in den Ecken werden von den Spannbolzen 8 durchdrungen und liegen in den Ausnehmungen 7 der Blöcke 3, 4, 5. Die an den Zwischenwänden 6 angebrachten Lager- und Befestigungsstellen sind, da für die Erfindung nicht wesentlich, nicht dargestellt.

Bei der Aufreihung der Blöcke 3, 4, 5 auf den .Spannbolzen 8 bilden die Ausnehmungen 12 jeweils durchgehende Nuten in Längsrichtung des Gehäuses, in diese Ausnehmungen 12 sind die Seitenwände 14 eingeschoben und mit Laschen 15 befestigt. Nuten 13 in den Rahmen 1 und 2 sorgen für eine Führung der Seitenwände 14 in den Rahmen. In den Rahmen 1 und 2 sind Löcher 9 für die durchgehenden Spannbolzen 8 vorgesehen.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Gehäuse für elektrische Schaltgeräte, bestehend aus je einem vorderseitigen und rückseitigen Rahmen mit Seitenwände tragenden, die Rahmen durchsetzenden Spannbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Seitenwand (14) von auf einander gegenüber und in einer Seitenwand liegenden, auf den Spannbolzen (8) aufgereihten, in ihren Abmessungen (Länge, Breite und Höhe) nur in einem Bruchteil der gesamten Gehäuseabmessungen ausgebildeten Blöcken (3, 4, 5) in an sich bekannter Weise in Ausnehmungen (12) der Blöcke (3, 4, 5) gehalten ist und daß in beliebiger Entfernung von den Rahmen (1, 2) in Ausnehmungen (7) in den nach den Rahmen (1, 2) gerichteten Blockstirnseiten Zwischenwände (6) einsetzbar sind.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (7) um die vom Spannbolzen (8) durchdrungenen Bohrungen angeordnet sind und Fortsätze der Zwischenwände (6) zugleich von dem Spannbolzen (8) geführt sind.

3. Gehäuse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (3, 4, 5) gegeneinander gegen Verdrehung gesichert sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften NV. 905 262, 901 188,
655.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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