DE9114660U1

DE9114660U1 - Transportbehälter

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Publication number: DE9114660U1
Application number: DE9114660U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-11-23
Filing date: 1991-11-25
Publication date: 1992-02-13
Anticipated expiration: 2001-11-26

Description

Transportbehälter

Die Neuerung bezieht sich auf einen Transportbehälter für Öl Es ist bekannt, Öl oder Ölprodukte in Fässern oder Kanistern zu transportieren. Ein Problem bereitet hierbei die Entsorgung dieser großvolumigen Transportbehälter.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Transportbehälter für Öl neuerungsgemäß entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1 ausgebildet.

Bei dem neuerungsgemäßen Transportbehälter bildet der Stützbehälter einen nach außen hin völlig dichten Behälter, so daß bei Defekten bzw. Leckagen des Einsatzes ein unzulässiges Austreten des transportierten Öles nicht auftritt.

Im Normalfall ist das transportierte Öl ausschließlich vom Innenraum des beutelartigen Einsatzes aufgenommen, so daß die Innenflächen des Stützbehälters nicht verunreinigt werden und/oder eventuelle Verunreinigungen an den Innenflächen des Stützbehälters bei einem neuen Befüllen dieses mit einem frischen Einsatzes versehenen Stützbehälters das eingefüllte Öl bzw. dessen Eigenschaften nicht beeinträchtigen können.

Nach dem Entleeren des Transportbehälters ist lediglich der Einsatz zu entsorgen. Dieser besteht aus einem dünnen, preiswerten Kunststoffmaterial, beispielsweise aus Polyäthylen-Folie. Der Einsatz hat nach der Verwendung zu einem kleinvolumigen, leicht zu entsorgenden Rest zusammengefaltet, gedrückt usw. werden.

Die Neuerung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen zusammen mit den Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und im Schnitt einen als Kanister ausgebildeten Transportbehälter für Öl;

Fig. 2 in vergrößerter Einzeldarstellung die Einfüll- und Ausfüllöffnung eines ebenfalls als Kanister ausgebildeten Transportbehälters;

Fig. 3 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2 eine weitere Ausführungsform.

Der Transportbehälter 1 besteht aus einem äußeren Stützbehälter 2, der kanisterartig aus Kunststoff hergestellt ist und einen nach außen hin vollkommen dichten Innenraum bildet.

An der Oberseite des Stützbehälters 2 ist eine durch einen nicht dargestellten Deckel verschließbare Einfüll- oder Entnahmeöffnung 3 gebildet. Innerhalb des Stützbehälters 2 ist ein Einsatz 4 aus einem dünnen, preiswerten Kunststoffmaterial, beispielsweise aus Polyäthylen-Folie angeordnet. Dieser beutelartige Einsatz 4, der sich gegen die Innenfläche des Stützbehälters 2 abstützt, bildet den eigentlichen, das flüssige Füllgut aufnehmenden Innenraum 5 des Transportbehälters 1. Der Einsatz 4 ist im Bereich der Öffnung 3 mit einem verstärkten ringartigen Rand 6 versehen und mit diesem Rand an dem am Stützbehälter 2 gebildeten Rand 7 der Öffnung 3 festgelegt.

Nach dem Entleeren des Transportbehälters 1 wird aus diesem die Einlage 4 entfernt, und zwar zusammen mit eventuellen Füllgutresten, wobei der Stützbehälter 2 innen nicht oder nicht wesentlich verschmutzt ist und wieder verwendet werden kann. Der Einsatz 4 wird entsorgt. Gegenüber der herkömmlichen Praxis hat dies den Vorteil, daß das für die Entsorgung anfallende Volumen äußerst gering ist.

Vor einem erneuten Füllen des Transportbehälters 1 wird in diesem ein neuer Einsatz 4 eingesetzt.

Die Fig. 2 zeigt einen Transportbehälter la im Bereich seiner Ein- und Ausfüllöffnung 3 bzw. im Bereich des dortigen Stutzens 8. Der Einsatz 4 bzw. ein die Einfüll- und Entnahmeöffnung bildender schlauchartiger Fortsatz oder Abschnitt 4' sind bei dieser Ausführungsform über den Stutzen nach außen geführt und dort durch einen Ring 9 festgelegt, der im Bereich der Öffnung 3 den Einsatz 4 zwischen der Außenfläche des Stutzens 8 und der Innenfläche des Ringes durch Festklemmen einspannt bzw. hält. Der Ring 9 ist beispielsweise ein konischer Preßring oder ein Ring, der durch Andrücken, Schrumpfen oder auf andere geeignete Weise am Stutzen 8 befestigt ist. Am Ring 9 ist dann auch der den Transportbehälter la verschließende Verschluß 10 befestigbar, und zwar derart, daß dieser Verschluß beim Entfernen und Wiederverschließen den Einsatz 4 nicht berührt und demnach der Einsatz 4 beim Öffnen und Schließen des Transportbehälters la nicht beschädigt werden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Verschluß 10 mit einem Innengewinde auf ein Außengewinde des Ringes 9 aufschraubbar.

In der Fig. 3 ist in ähnlicher Darstellung wie in Fig. 2 als weitere Ausführungsform ein Transportbehälter Ib teilweise dargestellt, bei dem der Stützbehälter 2 an der Einfüll- bzw. Entnahmeöffnung 3 wiederum einen Stutzen 8 aufweist. Zum Festlegen des Einsatzes 4 bzw. des schlauchartigen Abschnittes 4' wird letzterer über den Rand der Öffnung 3 bzw. des Stutzens 8 nach außen geführt und in den Stutzen 8 ein Preßbzw. Haltering 11 eingesetzt, der mit einem radial nach außen überstehenden Flansch 12 versehen ist und mit diesem Flansch im Bereich des freien Endes des Stutzens 8 aufliegt. Der Einsatz 4 bzw. dessen Abschnitt 4' sind zwischen dem Ring und der Innenfläche des Stutzens 8 durch Festklemmen gehalten. Am Ring 11 kann ein nicht näher dargestellter Verschluß befestigt werden.

Die Neuerung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß der die Neuerung tragende Erfindungsgedanke verlassen wird. So kann der Transportbehälter 1 selbstverständlich auch ein faßartiger Transportbehälter sein, der neben einer Einfüll- und Entnahmeöffnung noch eine weitere Öffnung aufweist, die zur Entlüftung dient. Der Einsatz 4 besitzt dann für jede dieser Öffnungen einen schlauchartigen Abschnitt 4'.

Claims

- 2 ,&idiagr;. Schutzansprüche

1. Transportbehälter für Öl oder flüssige Ölprodukte, bestehend aus einem einen nach außen hin geschlossenen dichten Innenraum bildenden Stützbehälter (2) aus Blech oder Kunststoff sowie aus einem in diesem Stützbehälter (2) angeordneten beutelartigen Einsatz (4), der den zur Aufnahme des Füllgutes dienenden Innenraum des Transportbehälters (1, la, Ib) bildet.

2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (4) aus einer Polyäthylen-Folie besteht.

3. Transportbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der beutelartige Einsatz (4) an wenigstens einer eine Entnahme- und/oder Füllöffnung (3) bildenden Öffnung des Stützbehälters (2) festgelegt ist.

4. Transportbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (4) an der Öffnung (3) bzw. an einem diese Öffnung bildenden Rand oder Flansch (7, 8) durch einen Haltering (9, 11) festgelegt ist.

5. Transportbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Haltering (9, 11) ein Verschluß (10) zum Verschließen des Transportbehälters gehalten ist.