DE911376C

DE911376C - Abdichtungsvorrichtung fuer Tueren, insbesondere Schiebetueren von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE911376C
Application number: DEK14957A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Wilhelm Kiekert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-07-27
Filing date: 1952-07-27
Publication date: 1954-05-13

Description

Abdichtungsvorrichtung für Türen, insbesondere Schiebetüren von Fahrzeugen Bei Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen, werden die Türen, besonders wenn das Schließen der Türen durch einen Kraftantrieb erfolgt, allgemein mit zugleich als Abdichtungsvorrichtung dienenden Fingerschutzleisten aus Gummi od. dgl. .ausgerüstet. Die Gummileisten. wurden bisher allgemein als Profilleisten so ausgebildet, daß eine vorspringende Rippe Ader einen Leiste bei geschlossener Tür in: eine Nut einer anderen Leiste eingreift. Diese Ausbildung der Profilleisten hat den Nachteil, daß eine einwandfreie Abdichtung nur dann gegeben ist, wenn beide Leisten einander unter Druck berühren. Da ein übermäßiger Druck und eine bei geschlossener Tür ständig vorhandene Verformung der Gummileisten. möglichst vermieden werden muß, ist bei mit solchen Profilleisten ausgerüsteten Türen eine sehr genaue Justierung des Krattantrie@bes für das Schließen der Türen erforderlich, die zeitraubend und kostspielig ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtungsvorrichtung für Türen, insbesondere Schiebetüren von Fahrzeugen, bei der eine vorspringende Rippe einer ersten Profilleiste aus Gummi od. dgl. bei geschlossener Tür in eine Nut einer zweiten Profilleiste aus Gummi od. dgl. eingreift, und verbessert diese so, daß eine unbedingt zuverlässige Abdichtung erreicht wird, ohne daß der Schließantrieb besonders genau justiert werden muß. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist vielmehr ein verhältnismäßig großer Spielraum gegeben, in dem bereits eine vollkommene Abdichtung erreicht ist und doch die Tür noch .im Sinne des Schließens weiterbewegt werden kann. Dies wird ,gemäß der Erfindung dadurch erreicht, d@aß die zweite Profilleiste .beiderseits einer Nut von größerem Querschnitt, als der Rippe der ersten Profilleiste entspricht, Lippen aufweist, die bei offener Tür wenigstens annähernd in einer Ebene liegend den Hohlraum der Nut abdecken und beim Schließen der Tür federnd nachgebend :die Rippe in die Nut eindringen lassen. Von Vorteil ist es dabei, wenn die die Nut und die Lippen aufweisende Profilleiste so ausgeführt wird, daß die Lippen einen sich nach der Lippenkante hin verjüngenden Querschnitt haben.
Die Erfindung ist nicht nur für Schiebetüren: geeignet, sondern kann auch bei Falttüren und anderen Bauarten Anwendung finden, bei denen sich die abzudichtende Türkante am Ende der Schließbewegung der Tür annähernd in gleicher Richtung bewegt wie -die Kante einer Schiebetür.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schnitt dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Abdichtungsvorrichtung für einfache Türen bei geschlossener Tür, Fig. a die gleiche Abdichtungsvorrichtung bei offener Tür und Fig.3 eine Abdichtungsvorrichtung für eine Doppeltür bei geschlossener Tür.
Bei der Ausführungsform nach Fig. i und 2 ist an einem Türrahmen i eine Gummiprofilleiste 2 befestigt, die einen Hohlraum 3 aufweist, zu dessen Seiten Lippen q. vorgesehen sind. Die -Profilleiste -- ist an dem Türrahmen i mittels einer in den Hohlraum 3 eingelegten Blechschiene 5- :gehalten, die mittels Schrauben 6 an .dem Türrahmen i festgeschraubt ist. Die Lippen q. weisen:, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, einen sich nach der Lippenkante hin verjüngenden. Querschnitt auf und liegen bei offener Tür in einer Ebene. Die Kanten der .beiden Lippen 4 haben bei offener Tür nur einen geringen Abstand voneinander oder berühren sich, so ,daß sie den Hohlraum 3 der Profilschiene abdecken.
An der Schließkante einer Tür 7 ist .eine zweite Gummiprofil-leiste 8 befestigt, die eine vorspringende Rippe 9 aufweist. Diese Rippe ist im Verhältnis zur Dicke der Profilleiste bzw. der Tür ziemlich schmal gehalten und steht so weit vor, daß sie bei geschlossener Tür, wie aus Fig. r er-.sichtlich ist, verhältnismäßig weit in den Hohlraum 3 .der Profilleiste 2 hineinragt.
Am Ende der Schließbewegungder Tür bewegt sich die Profilleiste 8 mit der Rippe 9 aus der in Fig. 2 dargestellten Lage in ,die nach Fig. i. Bei dieser Bewegung trifft die Rippe g auf die Kanten der Lippen q. der Profilleiste 2 und biegt die Lippen q. in den. Hohlraum 3 der Leiste 2 hinein. Dabei ist vom ersten Augenblick ab, in dem die Rippe 9 die Lippen q. berührt, bereits eine einwandfreie Abdichtung gegeben, so,daß es beim Schließen der Tür nicht unbedingt erforderlich ist, diese ganz bis in die in Fig. i dargestellte Lage zubewegen; vielmehr ist auch bereits, ehe die seitlich der Rippe 9 vorhandenen Schultern der Profilleiste 8 sich seitlich der Lippen q. gegen die Profilleiste :2 legen, eine einwandfreie und zuverlässige Albdichtung erzielt.
Beidem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die mit den Lippen q. versehene Profilleiste :2 so ausgeführt, daß sie in gleicher Weise wie die Profilleiste 8 an der Kante einer Tür befestigt werden kann. Die Wirkungsweise ist hier genau die gleiche, wie sie oben beschrieben wurde.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abdichtungsvorrichtung für Türen, insbesondere Schiebetüren von Fahrzeugen, bei der eine vorspringende Rippe einer ersten Profilleiste aus Gummi,od. dg1. bei geschlossener Tür in eine Nut einer zweiten Profilleiste aus Gummi. od. dgl. .eingreift, dadurch gekennzeichnet, d.aß die zweite Profilleiste (2) beiderseits einer Nut (3) von größerem Querschnitt, als der Rippe (g) der ersten Profilleiste (8) entspricht, Lippen (q.) aufweist, die bei offener Tür wenigstens annähernd in einer Ebene liegend den Hohlraum der Nut abdecken und beim Schließen der Tür federnd nachgebend die Rippe in die Nut eindringen lassen.
2. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippen (q.) einen sich nach der Lippenkante hin verjüngenden: Querschnitt haben.