DE9110460U1 - Verschlußelement - Google Patents
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Description
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verschlußelement für eine Austrittsöffnung eines Behälters, eines Schlauches oder
eines Rohres mit einem Konnektorteil, welches mit einer zentrischen kanalförmigen Ausnehmung versehen ist und an der
Austrittsöffnung befestigbar ist, sowie einem die Ausnehmung nach außen abschließenden, eine Sollbrechstelle aufweisenden,
mit dem Konnektorteil verbundenen Kappenteil.
Ein Verschlußelement der genannten Art ist aus der US-PS 4,899,903 bekannt. Weiterhin wird ein ähnliches Verschlußelement
in der US-PS 4,915,704 beschrieben. Die dort gezeigten Verschlußelemente sind in Form eines Rohrverschlußes
ausgebildet, welcher eine Kappe aufweist, die über eine Schwächungslinie abgebrochen werden kann. In beiden Fällen
ist das Verschlußelement auf einen im Querschnitt verjüngten Teil des Schlauches oder Rohres aufgeschoben, woraus sich
der Nachteil ergibt, daß der Schlauch bzw. das Rohr speziell an das Verschlußelement angepaßt werden müssen. Ein weiterer
Nachteil ergibt sich hinsichtlich des Abbrechvorganges selbst, da nicht sichergestellt ist, daß durch den Abbrechvorgang
nicht auch das freie Schlauch- bzw. Rohrende beschädigt wird.
Aus der US-PS 3,994,412 ist ein weiteres Verschlußelement bekannt, bei welchem zusätzlich ein in das Lumen des
Schlauches oder Rohres eingreifender Stopfen vorgesehen ist.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Verschlußelemente liegt darin, daß diese zu Undichtigkeiten während der Sterilisa-
tion im autoklaven neigen und somit, insbesondere auch im
Hinblick auf den Nachweis der Originalität, eines weiteren Sicherungsmittels, beispielsweise einer Vakuum-Verpackung
bedürfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verschlußelement der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welches
bei einfachem Aufbau und einfacher, betriebssicherer Handhabbarkeit für vielfältige Anwendungszwecke verwendbar ist,
leicht und betriebssicher sterilisierbar ist und die ungestörte Ausströmung des Fluids durch das geöffnete Verschlußelement
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in der
kanalförmigen Ausnehmung eine scheibenförmige Verschlußmembrane
angeordnet ist.
Das erfindungsgemäße Verschlußelement zeichnet sich durch
eine Reihe erheblicher Vorteile aus. Durch die Verschlußmembrane ergibt sich die Möglichkeit, nach dem Abbrechen des
Kappenteiles die Austrittsöffnung des Schlauches oder Rohres
bzw. des Behälters weiterhin zur Umgebung hin abzudichten. Es wird zumindest ein Eindringen von kontaminierenden
Partikeln oder ähnlichem vermieden, so daß durch das anschließende Verbinden des Verschlußelementes mit einem
Ausschlußelement oder ähnlichem eine ungehinderte Ausströmung erfolgen kann. Daraus ergibt sich der weitere Vorteil,
daß auf zusätzliche Verschluß- bzw. Ventilelemente im Inneren des Behälters, Schlauches oder Rohres verzichtet
werden kann.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verschlußmembrane als elastische Membrane
ausgebildet ist. Diese kann beispielsweise aus Gummi oder ähnlichem gefertigt sein, so daß zur Entnahme der Flüssigkeit
ein Durchstechen der Membrane möglich ist. Die Membrane kann jedoch auch geschlitzt ausgebildet sein, wodurch sich
die einzelnen Flügel der Membrane beim Einführen eines Ausgieß- oder Ablaßelementes öffnen und eine ungehinderte
Fluidströmung ermöglichen.
Besonders günstig ist, wenn erfindungsgemäß über das
Kappenteil und zumindest einen Teil des Konnektorteiles eine lösbare Schutzkappe aufgebracht ist. Diese Schutzkappe
verhindert ein ungewolltes Abbrechen des Kappenteiles und dient gleichzeitig als Originalitätssicherung. Besonders
günstig ist es dabei, wenn die Schutzkappe mittels eines Gewindes mit dem Konnektorteil verschraubt ist. Hierdurch
läßt sich ein leichtes und gezieltes Lösen der Schutzkappe erreichen, ohne daß die Gefahr besteht, daß das Bedienungspersonal
beim Lösen der Schutzkappe ausversehen bereits das Kappenteil abbricht.
Alternativ hierzu ist es weiterhin möglich, die Schutzkappe zum Abbrechen des Kappenteiles beim Lösen der Schutzkappe
mit dieser zu koppeln, beispielsweise mittels einer integrierten Mechanik oder ähnlichem, so daß beim Abziehen
oder Abschrauben der Schutzkappe zugleich das Kappenteil abgebrochen wird.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn das Konnektorteil im Anschlußbereich des Kappenteiles eine zylindrische
Ausnehmung größeren Durchmessers als die kanalförmige Ausnehmung aufweist, in welche die Membrane eingesetzt ist und
in welche ein Rohrstutzen des Kappenteiles einbringbar ist. Der Rohrstutzen des Kappenteiles quetscht somit die
scheibenförmige Verschlußmembrane, so daß diese nicht durch
zusätzliche Maßnahmen befestigt werden muß. Gleichzeitig ist eine sichere Verbindung des Kappenteiles mit dem Konnektorteil
gewährleistet, welche in ausreichendem Maße dicht ausgebildet sein kann, um eine hervorragende Abdichtung während
der Sterilisierung sowie im sterilisierten Zustand zu gewährleisten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teils im Schnitt, eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verschlußelementes und
Fig. 2 eine Seitenansicht, ähnlich Fig. 1, mit einer zusätzlich angebrachten Schutzkappe.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Verschlußelement kann mit einem Schlauch oder Rohr 12 verbunden werden, wobei das Rohr
bzw. der Schlauch 12 nicht an das Verschlußelement angepaßt werden muß. Vielmehr umfaßt das Verschlußelement ein rohrförmiges,
an seiner Vorderseite abgeschrägtes Anschlußrohr 11, welches in den Schlauch bzw. das Rohr einschiebbar ist.
Angrenzend an das Anschlußrohr 11 ist ein Bund 13 vorgesehen, welcher als Anschlag für eine im nachfolgenden noch
zu beschreibende Schutzkappe 7 dient. Das Anschlußrohr 11 weist einen freien, zentrischen Querschnitt auf, welcher nur
geringfügig kleiner ist, als der Querschnitt der Austrittsöffnung 1 des Rohres bzw. Schlauches 12.
Angrenzend an den Bund 13 ist an dem Verschlußelement ein
zylinderrohrförmiger Bereich vorgesehen, welcher eine zylindrische Ausnehmung 9 aufweist, deren Durchmesser größer
ist, als der Durchmesser des Anschlußrohres. Der übergang zu der zylindrischen Ausnehmung 9 erfolgt über einen Absatz 14,
gegen welchen eine scheibenförmige Verschluß-Membrane 6 anlegbar ist. In die zylindrische Ausnehmung 9 ist ein
Rohrstutzen 10 eingeführt, welcher wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, die Verschlußmembrane 6 zusammen mit Absatz
klemmt.
Der Rohrstutzen 10 ist über eine Sollbrechstelle 4 mit einem Kappenteil 5 verbunden, welches die Austrittsöffnung 1 bzw.
den zentrischen Innenraum des Verschlußelementes zur Umgebung hin abdichtet und bei Bedarf abgebrochen werden
kann.
Auf der Außenseite des Rohrstutzens 10 ist ein Gewinde vorgesehen, welches ein- oder mehrgängig sein kann. Das
Gewinde 8 dient dazu, die in Fig. 2 gezeigt Schutzkappe auf das Verschlußelement aufzuschrauben, um sowohl das
Kappenteil und den damit verbundenen Rohrstutzen 10, als auch das Konnektorteil 2 des Verschlußelementes zu decken
und gegen Beschädigungen zu schützen.
Das erfindungsgemäße Verschlußelement weist die folgenden
Vorteile auf: die Fließgeschwindigkeit durch die kanalförmige
Ausnehmung 3 des Verschlußelementes kann größer sein, als 1,51/min. Weiterhin sind keine zur Abdichtung benötigten
Teile vorgesehen, welche unkontrolliert in die Austrittsöffnung 1 und damit in den Behälter, das Rohr oder
den Schlauch eindringen können. Insbesondere kann im wesentlichen auf zusätzliche Dichtelemente verzichtet werden, im
übrigen ist die partikuläre Belastung der Dichtelemente
gleich null. Weiterhin gewährleistet das Kappenteil 5 einen Originalitätsverschluß, so daß leicht und sofort festgestellt
werden kann, ob das Verschlußelement bereits geöffnet wurde. Da das Konnektorteil 2 ein Anschlußrohr 11 aufweist,
ist das Verschlußelement an beliebigen Behältern etc. konnektierbar. Weiterhin ergibt sich die Möglichkeit, nach
Entfernen des Kappenteiles 5 übliche Entnahmesysteme zu installieren, welche auch zum öffnen der Verschlußmembrane 6
dienen können. Nach Entfernung der Entnahmesysteme nach Beendigung der Anwendung führt die Verschlußmembrane 6
wieder zu einer Abdichtung, so daß kein Nachlaufen einer Restlösung oder ähnlichem auftritt.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt, vielmehr ergeben sich für den Fachmann im Rahmen der Erfindung vielfältige Abwanclungs- und Modifikationsmöglichkeiten .
Claims (9)
1. Verschlußelement für eine Austrittsöffnung (1) eines
Behälters, eines Schlauches oder eines Rohres mit einem Konnektorteil (2), welches mit einer zentrischen, kanalförmigen
Ausnehmung (3) versehen und an der Austrittsöffnung (1) befestigbar ist, sowie einem die Ausnehmung
(3) nach außen abschließenden, eine Sollbrechstelle (4) aufweisenden, mit dem Konnektorteil (2) abbrechbar verbundenen
Kappenteil (5), dadurch gekennzeichnet, daß in der kanalförmigen Ausnehmung (3) eine scheibenförmige
Verschlußmembrane (6) angeordnet ist.
2. Verschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußmembrane (6) als elastische Membrane
ausgebildet ist.
3. Verschlußelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußmembrane (6) geschlitzt ausgebildet ist.
4. Verschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über das Kappenteil (5) und
zumindest einen Teil des Konnektorteiles (2) eine lösbare Schutzkappe (7) aufgebracht ist.
5. Verschlußelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (7) mittels eines Gewindes (8)
mit dem Konnektorteil (2) verschraubt ist.
6. Verschlußelement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (7) zum Abbrechen des Kappenteiles (5) beim Lösen der Schutzkappe (7) mit
dieser gekoppelt ist.
7. Verschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Konnektorteil (2) im Anschlußbereich
des Kappenteiles (5) eine zylindrische
Ausnehmung (9) größeren Durchmessers als die kanalförmige Ausnehmung aufweist, in welcher die Membrane (6) eingesetzt ist und in welche ein Rohrstutzen (10) des Kappenteiles (5) einbringbar ist.
Ausnehmung (9) größeren Durchmessers als die kanalförmige Ausnehmung aufweist, in welcher die Membrane (6) eingesetzt ist und in welche ein Rohrstutzen (10) des Kappenteiles (5) einbringbar ist.
8. Verschlußelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (10) und das Konnektorteil (2)
unter Klemmung der Membrane (6) direkt und unlösbar
miteinander verbunden sind.
miteinander verbunden sind.
9. Verschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Konnektorteil (2) zum Anschluß
an die Austrittsöffnung (1) mit einem Anschlußrohr
(11) versehen ist.
Priority Applications (4)
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