DE911042C - Elektromagnet - Google Patents

Elektromagnet

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Publication number
DE911042C
DE911042C DES6201D DES0006201D DE911042C DE 911042 C DE911042 C DE 911042C DE S6201 D DES6201 D DE S6201D DE S0006201 D DES0006201 D DE S0006201D DE 911042 C DE911042 C DE 911042C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resistor
electromagnet
parallel
armature
resistance
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Expired
Application number
DES6201D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Joseph Biersack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE911042C publication Critical patent/DE911042C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Elektromagnet Bei Elektromagneten ist im allgemeinen ein bestimmter Ansprechstrom gegeben, bei dem der Anker von dem Magneten angezogen wird, und ein von diesem abweichender .soggenannter Abfallstrom, bei dem der Anker von dem Magneten wieder losgelassen wird. Es ist bereits bekannt, dieses Verhältnis von Ansprechstrom zu Abfallstrom, das insbesondere bei Wechselstrommagneten in verschiedenen Verwendungen wichtig ist, dadurch zu beeinflussen, daß zur Magnetspule ein Ohmscher Widerstand parallel geschaltet wird. Ein solcher Parallelwiderstand hat zur Folge, daß, weil der induktive Widerstand um so größer wird, je mehr der Anker sich dem Magnetpol nähert, ein Teil des Gesamtstromes in den Parallelwiderstand gedrängt wird, der um so größer ist, je kleiner der Ankerabstand bzw. je größer die Induktivität wird. Hierdurch wird also das Halteverhältnis, das ist das Verhältnis zwischen Ansprechstrom zu Abfallstrom, beeinflußt, gleichzeitig aber eine Herabsetzung der wirksamen Amperewindungen und damit des Flusses auch bei offenem Anker, die in manchen Fällen nicht erwünscht sein kann, herbeigeführt.
  • Nach der Erfindung kann eine wertvolle Verbesserung für Elektromagneten dadurch erreicht werden,. daß der Parallelwiderstand je nach der Stellung des Ankers verschiedene wirksame Werte erhält. In besonders einfacher Weise kann dies dadurch erreicht werden, daß als Parallelwiderstand eine Drossel verwendet wird, deren Sättigungsgrenze im Bereich des Spannungsabfalls am Magneten liegt. Die Wirkungsweise einer derartigen Drossel ist hierbei folgende: Solange der Anker abgezogen und somit der magnetische Widerstand des Magneten groß ist, ist die Induktivität und damit der Spannungsabfall am Magneten klein. Bei geringem Spannungsabfall ist die Drossel ungesättigt, hat also einen großen induktiven Widerstand, so daß ihre Stromaufnahme, d. h. also der über die Drossel geführte Teilstrom, sehr gering ist. Beim Schließen des Ankers nimmt der magnetische Widerstand des Irreises des Magneten ab, was zur Folge hat, daß der induktive Widerstand und damit auch der Spannungsabfall an der Magnetwicklung zunimmt. Hierbei wird die Spannung überschritten, hei der die Drossel in ihren Sättigungsbereich kommt, wodurch deren induktiver Widerstand sehr gering wird, so daß sie einen großen Strom aufnimmt. Auf diese Weise wird der Erregerwicklung des Magneten ein großer Teil des Stromes entzogen und dadurch die Haltekraft herabgesetzt.
  • Eine ähnliche Verbesserung kann auch durch die Verwendung eines Parallelwiderstandes mit negativ spannungsabhängigerCharakteristik verwendet werden. Beim Schließen des Ankers steigt die Spannung an der Erregerspule an und damit auch die wirksame Spannung an dein Widerstand, so daß der Widerstand kleiner wird und somit ein größerer Teil des Stromes über den Widerstand fließt.
  • Da der wirksame Fluß einerseits vom Erregerstrom, andererseits vom magnetischen Widerstand abhängt, kann eine ähnliche Wirkung auch durch Vergrößerung des magnetischen Widerstandes des Magnetkörpers selbst erreicht werden. Dies kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß ein Teil des Eisenweges des Magnetkreises durch ein Fenster in zwei parallele Teilwege zerlegt wird, wobei innerhalb des Fensters eine besondere Erregerspule angeordnet wird, die nur einen dieser Teile umfaßt. Diese Spule wird dann parallel zur Erregerwicklung, also als Parallelwiderstand verwendet. Bei zunehmender Spannung an der Erregerwicklung wird ein größerer Stromteil über diese den Parallelwiderstand darstellende Spule gedrückt, wodurch ein Ausgleichsfluß erzeugt wird, der die Sättigung und dadurch den magnetischen Widerstand des Magnetkörpers erhöht.
  • Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf die angegebenen Möglichkeiten beschränkt. Insbesondere ist es auch denkbar, eine Veränderung eines Regelwiderstandes unmittelbar mechanisch in Abhängigkeit von der Ankerstellung in dem gewünschtenSinnedurchzuführen. Auf dieangegebene Weise kann das Halteverhältnis verbessert werden, wie dies beispielsweise für Überstromauslöser wertvoll sein kann. Unter Umständen kann aber in Anwendungsfällen, in denen eine Verringerung des Halteverhältnisses gewünscht ist, in sinngemäßer Weise durch eine Veränderung des Parallelwiderstandes in dem Sinne, daß der aufgenommene Teilstrom bei größer werdender Spannung geringer wird, die beabsichtigte Wirkung erreicht werden. Hierzu können beispielsweise positiv spannungsabhängige Widerstände verwendet werden oder auch mechanisch veränderliche Widerstände, die in dem gewünschten Sinne in Abhängigkeit von der Ankerstellung verändert werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnet, zu dessen Erregerspule ein Widerstand parallel geschaltet ist, insbesondere für Überstromauslöser, dadurch gekennzeichnet, daß der Parallelwiderstand je nach der Stellung des Magnetankers verschiedene wirksame Werte erhält.
  2. 2. Elektromagnet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Parallelwiderstand eine Drossel verwendet ist, deren Sättigung in Abhängigkeit von der Stellung des Ankers des Elektromagneten beeinflußt wird.
  3. 3. Elektromagnet nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel derart bemessen ist, daß ihre Sättigungsgrenze bei einem Spannungswert liegt, der zwischen den betriebsmäßigen Spannungsabfällen an der Erregerwicklung des Magneten bei angezogenem Anker einerseits und abgefallenem Anker andererseits liegt. .1 ..
  4. Elektromagnet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Parallelwiderstand ein Widerstand mit negativ spannungsabhängiger Charakteristik verwendet ist.
  5. 5. Elektromagnet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Parallelwiderstand ein Regelwiderstand verwendet ist, der mechanisch in Abhängigkeit von der Ankerlage verstellt wird.
DES6201D 1941-10-10 1941-10-10 Elektromagnet Expired DE911042C (de)

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DES6201D DE911042C (de) 1941-10-10 1941-10-10 Elektromagnet

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