DE694792C

DE694792C - Elektromagnetischer Regler fuer Stromerzeuger, insbesondere fuer elektrische Anlagen auf Fahrzeugen

Info

Publication number: DE694792C
Application number: DE1938B0182878
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Friedrich Menzel
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1938-04-23
Filing date: 1938-04-23
Publication date: 1940-08-08

Description

Elektromagnetischer Regler für Stromerzeuger, insbesondere für elektrische Anlagen auf Fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf einen eIektrom.agnetischen Regler für Stromerzeuger; insbesondere für elektrische Anlagen ,auf Fahrzeugen, mit einem periodisch in Reihe mit der Erregerwicklung des Stromerzeugers schaltbaren Widerstand.
Bei den bekannten Reglerausführungen, ist der vor -die Erregerwicklung zu schaltende Widerstand meistens als besonderes Geräteteil aus geeignetem Werkstoff nussgebildet und beispielsweise im Sockel des Reglers untergebracht. Es ist :auch bei Reglern mit nur einem Regelkontakt, der das periodische Vorschalten des Widerstandes vor die Erregerwicklung bewirkt, bekannt, diesen Widerstand in Form einer Entm:agnetisierungswicklung, sag. Zitterspule, neben der Spanmu,ngsspule auf dem Elektromagneten des Reglers anzubringen.
Gemäß der Erfindung dient ein Teil der im ganzen ;gleichsinnig wirkenden Spannungsspule des Reglers als der vor die Erregerwicklung des Stromerzeugers zu schaltende Widerstand. Die Spannungsspule des Reglers ist zu dem Zweck an einer solchen Stelle angezapft, daß im Augenblick der Regelung bei allen Stellungen der Regelkontakte stets die gleichen Amperewindungen wirksam sind. Diese Anordnung hat gegenüber der bekannten Ausführung mit als Zitterspule .ausgebildetem Widerstand sowohl den Vorteil, daß der Widerstand nicht als besondere Spule gewickelt werden muß, sondern einheitlich mit der Spannungsspule, von der er einen, Teil bildet, gewickelt wird, als auch den weiteren Vorteil, daß die Ausführung für Regler mit mehrereren Regelkontakten geeignet ist, während,der bekannte Regler nur mit einem einzigen Regelkontakt ausgeführt werden kann.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch ein Spannungsregler für Stromerzeuger auf Kraftfahrzeugen dargestellt.
Ein Anker z und feine Erregerwicklung 2 bilden den Stromerzeuger. Eine ,auf einen Magnetkern 3 des Spannuügsreglars, aufgebrachte Spannungsspule 4 ist an der Aufteilungsstelle 5 in einen Teil 4 1 und einen Teil 42 derart ,aufgeteilt, daß der Teil 41 als Vorschaltwiderständ für die Erregerwicklung 2 dient. Der Anker 6 betätigt Regelkontakte 7, 8, denen Kontakte 9 und i o gegenüblerstehen: Eine Feder i i zieht den Anker 6 in seine Ruhelage; in der die Kontakte 7, 9 geschlossen sind. Der Vollständigkeit halber sind ein automatischer Ladeschalter 12 und eine Batterie 13 schematisch dargestellt.
Die Teile 41 und- 42 der Spannungsspule sind in ihren Windungsaahlen und Widerstandswerten derart :abgestimmt, daß in jeder der nachfolgend beschriebenen Regelstellungen der Kontakte 7, 8, 9, i o die gleichen Amperewindungszahlen -wirksam sind. Die Spannungsspule 4 kann dabei aus Teilen gleichen oder verschiedenen Werkstoffes bestehen.
Die Spannung wird in bei Zitterreglern bekannter Weise geregelt.
Bei Arbeitsbeginn des Stromerzeugers ist der als Vorschaltwiderstand dienende Teil 41 der Spannungsspule durch die geschlossenen Kontakte 7, 9 kurzgeschlossen. Die vom Stromerzeuger erzeugte Spannung nimmt den durch den Widerstand der Erregerwicklung 2 bedingten Wert an. Von der Sp.annungsspule q. liegt ,also nur der Teil 42 an der vom Stromerzeuger in dieser Regelstellung erzeu@gfen Spannung.
Hat die Spannung infolge zunehmender Drehzahl des Stromerzeugers und damit der den Teil 42 durchfließende Strom einen bestimmten Wert erreicht, so bedingt dieser Strom zusammen mit den Windungen des Teiles 42 eine bestimmte Amperewindungszahl, bei der der Spannungsregler seinen Anker 6 entgegen der Zugkraft der Feder i i anzieht und dadurch die Kontakte 7, 9 trennt, .so daß sämtliche Regelkontakte offen sind. In diesem Augenblick, in dem der Teil 41 als Vorschaltwid@erstand in Reihe mit der Erregerwicklung 2 geschaltet ist, zu der parallel der Teil 422 liegt, sind durch -die entsprechende Abstimmung der Widerstände und Windungen der Teile ¢i und 42 infolge des den Teil 42 durchfließenden Teilstromes und des den Teil 41 durchfließenden Gesamtstromes die gleichen Amperewindungen wirksam wie in der vorhergehenden Regelstellung bei geschlossenen Kontakten 7, 9.
Bei höheren Drehzahlen schließt der Anker 6 die Kontakte 8, i o, wodurch die Erregerwicklung z und gleichzeitig der Teil 4.2 der Spannungsspule ¢ kurzgeschlossen werden. Im Stromkreis liegt nur noch der Teil 41, der entsprechend seiner Windu-ngszahl und seinem Widerstandswert zusammen mit dem ihn in diesem Augenblick durchfließenden Strom auch in dieser Kontaktstellung abermals die gleiche Amperewindungszahl erzeugt; die in den vorhergehenden Regelstellungenerzielt war.
Durch die Erfindung ist somit ein. Regler gescha<ffen, bei dem unter Vermeidung eines besonderen Vorschaltwiderstandes für die Erregerwicklung des Stromerzeugers ein Teil der Spannungsspule als Vorschaltwiderstand dient und der trotzdem in jeder Regelkontaktstellung die gleiche elektromagnetische Kraft besitzt.

Claims

hAT1'sNTANSPRUCLl: Elektromagnetischer Regler für Stromerzeuger, insbesondere für elektrische Anlagen auf Fahrzeugen, mit einem periodisch in Reihe mit der Erregenvicklung des Stromerzeugers schaltbaren Widerstand, der als Spule des Reglers ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet; daß dieser Widerstand ein Bestandteil der im ganzen gleichsinnig wirkenden Spannungsspule des Reglers ist.