DE9110377U1

DE9110377U1 - Messerwechselvorrichtung

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Publication number: DE9110377U1
Application number: DE9110377U
Authority: DE
Original assignee: LEADWELL CNC MACHINES Manufacturing CORP TA-CHIA CHEN TAICHUNG TW
Current assignee: LEADWELL CNC MACHINES Manufacturing CORP TA-CHIA CHEN TAICHUNG TW
Priority date: 1991-08-22
Filing date: 1991-08-22
Publication date: 1992-01-09
Anticipated expiration: 2001-08-23

Description

1
Messerwechselvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Messerwechselvorrichtung, insbesondere eine rechnergestützte Messerwechselvorrichtung in einer Maschine, wobei ein Steuerkurvenmechanismus zum Erzielen des Messerwechselvorgangs angewendet wird.

Eine konventionelle rechnergestützte Messerwechselvorrichtung für den Einbau in eine Maschine weist eine Antriebsvorrichtung zum Drehen eines Steuerkurvenmechanismus auf, der fest auf einer Antriebswelle montiert ist, um eine Abtriebswelle zu drehen, die an den Steuerkurvenmechanismus über eine Verbindungsstange angeschlossen ist. Das eine Ende der Abtriebswelle hält einen Arm zum Wechseln eines Messers. Damit die Abtriebswelle gedreht und gleichzeitig axial bewegt wird, werden eine Mehrzahl von Steuerkurvenmechanismen und Antriebsmechanismen angewendet, wodurch die Herstellkosten erhöht sind und die Messerwechselvorrichtung komplizierter wird. Wenn weiter der Steuerkurvenmechanismus in einer elektrischen Entladungsmaschine bearbeitet werden muß, ist es nicht leicht, den Steuerkurvenmechanismus von der Antriebswelle abzubauen, auf welcher er montiert ist.

Durch die Erfindung wird eine Messerwechselvorrichtung geschaffen, die in Verbindung mit einer Maschine verwendet werden soll und eine vereinfachte Konstruktion aufweist.

Ferner wird durch die Erfindung eine Messerwechselvorrichtung geschaffen, welche eine einzige Steuerkurventrommel mit zwei daran ausgebildeten unterschiedlichen Steuerkurvennuten anwendet, in welche zwei Steuermitnehmer eingreifen. Durch die Bewegung dieser Steuermitnehmer in den Steuerkurvennuten kann eine Abtriebswelle zwangsläufig gedreht werden, um einen Messerwechselvorgang zu beenden.

Demgemäß weist eine erfindungsgemäße Messerwechselvorrichtung

einen Stützrahmen auf, in welchem eine Antriebswelle und über dieser und parallel dazu eine Abtriebswelle entsprechend montiert sind. Ein Steuerkurvenmechanismus, der eine zylindrische Trommel und eine Platte aufweist, ist fest auf der Antriebswelle montiert. Die zylindrische Trommel weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf, das an einer ersten Seite der Steuerkurvenscheibe befestigt ist. Die Abtriebswelle weist eine erste Hohlwelle auf, dessen eines Ende aus dem Stützrahmen herausragt, an welchem ein Arm mit Klemmteilen an seinen freien Enden in der Mitte angebracht ist, und eine Innenwelle auf. Das zweite Ende der Hohlwelle ist auf der Innenwelle gleitend geführt. Eine Eingriffsvorrichtung, die zwischen der ersten Hohlwelle und der Innenwelle vorgesehen ist, läßt das Rotieren der ersten Hohlwelle zusammen mit der Innenwelle zu und läßt gleichzeitig zu, daß die erste Hohlwelle darauf gleitet. Eine Führungsrolle ist in dem Stützrahmen benachbart zu dem zweiten Ende der Hohlwelle festgelegt. Ein Zahnrad ist an der Innenwelle von der Führungsrolle entfernt festgelegt. Eine endlose Steuerkurvennut ist an der Außenseite der zylindrischen Trommel ausgebildet und eine Steuerkurvennut ist an der zweiten Seite der Scheibe ausgebildet und erstreckt sich von einer Stelle nahe des Drehmittelpunktes der Scheibe aus. Eine Verbindungsstange ist mit ihrem einen Ende am Boden des Stützrahmens angelenkt und das andere Ende ist bewegbar an die Führungsrolle der ersten Hohlwelle angeschlossen. Im mittleren Abschnitt der Verbindungsstange zwischen deren beiden Enden ist ein erster Steuermitnehmer angeordnet, welcher bewegbar in der endlosen Steuerkurvennut der zylindrischen Trommel aufgenommen ist. In dem Stützrahmen ist eine Führung angeordnet. Eine Zahnstange greift mit ihrem einen Ende in das Zahnrad der Innenwelle der Abtriebswelle ein und ist in der Führung gleitend bewegbar. An dem anderen Ende der Zahnstange ist ein zweiter Steuermitnehmer angeordnet, welcher bewegbar in der Steuerkurvennut der Scheibe aufgenommen ist. Wenn die Antriebswelle angetrieben wird, drehen sich die zylindrische Trommel und die Scheibe, wodurch der erste und der zweite Steuermitnehmer in der endlosen Steuerkurvennut bzw. der zweiten Steuerkurvennut bewegt werden. Die Bewegung des zweiten

Steuermitnehmers führt zur Auf- und Abbewegung der Zahnstange in der Führung, wodurch die Innenwelle gedreht wird. Durch die Bewegung des ersten Steuermitnehmers wird die Verbindungsstange um ihr Gelenk geschwenkt, wodurch die erste Hohlwelle, die gleitend auf der Innenwelle angeordnet ist, gleitend verschoben wird. Entsprechend dreht sich der Arm an der Innenwelle. Eine Fühlervorrichtung, die in dem Stützrahmen angeordnet ist, kann die Axialbewegung der Hohlwelle und der Antriebsvorrichtung selbsttätig steuern.

Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich, die eine nicht beschränkend aufzufassende Ausführungsform der Erfindung zeigt.

Figur 1 ist eine schematische Frontansicht einer Messerwechselvorrichtung gemäß der Erfindung.

Figur 2 ist eine andere schematische Ansicht der Messerwechselvorrichtung aus Figur 1 entlang der Schnittlinie A-A.

Figur 3 ist ein Schnitt der Messerwechselvorrichtung aus Figur 2 entlang der Schnittlinie B-B. 25 Figur 4 ist ein Schnitt der Messerwechselvorrichtung aus Figur 2 entlang der Linie C-C.

Figur 5 zeigt die zylindrische Steuerkurventrommel der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht.

Figur 6 zeigt die Steuerkurvenscheibe der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vor der Drehung im Gegenuhrzeigersinn. 35 Figur 7 zeigt eine Ansicht der Steuerkurvenscheibe der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bei Drehung im Uhrzeigersinn.

Figur 8 ist ein Kurvendiagramin, welches die Drehung der zylindrischen Steuertronunel und der Steuerscheibe in Abhängigkeit von der Axialbewegung der Abtriebswelle erläutert, auf welcher der Messerwechselarm gemäß der Erfindung montiert ist.

Entsprechend den Figuren 1 und 2 weist die Messerwechselvorrichtung gemäß der Erfindung einen Stützrahmen 10, einen Messerwechselarm 20, einen Steuerkurvenmechanismus 30, eine Verbindungsstange 40, eine Zahnstange 53 und eine Fühlervorrichtung 60 auf.

Der Stützrahmen 10 ist in einer Maschine 11 zwischen einem Messervorratsraum 12 und einem Gehäuse 13 wie bei anderen konventionellen rechnergestützten Messerwechselvorrichtungen montiert. Der Stützrahmen 10 weist ein oberes Ende, ein unteres Ende, eine Vorderwand und eine Rückwand auf.

Eine Abtriebswelle ist in dem Stützrahmen 10 benachbart, zu dessen oberem Ende gelagert. Die Antriebswelle weist eine Hohlwelle 22 mit einem ersten Ende, das sich aus dem Stützrahmen herauserstreckt, und einem zweiten Ende auf, das auf einer Innenwelle gleitend geführt ist. Eine Eingriffsvorrichtung, wie eine Nut-Feder-Anordnung 26 ist zwischen der Hohlwelle 22 und der Innenwelle 25 in an sich bekannter Weise ausgebildet, so daß die Innenwelle sich mit der Hohlwelle 22 dreht und gleichzeitig die Hohlwelle auf ihr gleitend verschiebbar ist.

Ein Arm 20 mit Klemmteilen 211, 212 an seinen beiden freien Enden ist in der Mitte an dem ersten Ende der Hohlwelle 22 festgelegt. Eine Führungsrolle 24 ist fest auf der Hohlwelle 22 benachbart dessen zweiten Endes montiert. Die Führungsrolle 24 weist eine Umfangsnut 241 auf. Ein Zahnrad 27 ist auf der Innenwelle 25 im Abstand von der Führungsrolle 24 montiert.

Eine Antriebswelle 31, auf welcher ein Steuerkurvenmechanismus montiert ist, ist in dem Stützrahmen 10 unterhalb der

Abtriebswelle gelagert. Eine Antriebsvorrichtung 36, gewöhnlich ein Motor, der eine Kupplungsanordnung 37 und eine Welle 361 aufweist, ist antreibend mit der Antriebswelle gekuppelt. Der Steuerkurvenmechanismus 30 weist eine zylindrische Trommel 32 und eine Scheibe 33 auf. Die zylindrische Trommel 32 weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf, das lösbar an der Scheibe 33 an deren einen Seite befestigt ist. Eine endlose Steuerkurvennut 34 ist rings der Außenseite der zylindrischen Trommel 32 ausgebildet und weist einen ersten und einen zweiten Steuerkurvennutabschnitt 341 benachbart dem ersten bzw. dem zweiten Ende der zylindrischen Trommel und zwei allmählich gekrümmte Übergangsabschnitte 343 zwischen dem ersten und dem zweiten Umfangsnutabschnitt 341 auf.

Bezugnehmend auf Figur 3 ist an der zweiten Seite der Scheibe 33 eine Steuernut 331 ausgebildet, welche ein Anfangsende nahe des Drehzentrums O der Scheibe 33 und ein Endende aufweist.

Wie aus den Figuren 2 und 4 ersichtlich, ist eine Verbindungsstange 41 mit ihrem einen Ende 411 schwenkbar am Boden des Stützrahmens 10 angelenkt. Das andere Ende der Verbindungsstange 41 ist als Gabelende 44 mit zwei Rollen 43, 45 an der Innenseite der Gabelschenkel ausgebildet. Wenn das Gabelende 44 an die Führungsrolle 24 der Hohlwelle 22 angeschlossen ist, greifen die beiden Rollen in die Umfangsnut 241 der Führungsrolle 24 ein und verbinden dadurch die Verbindungsstange 41 mit der Hohlwelle 22. Der Mittelabschnitt der Verbindungsstange 41 weist einen ersten Steuermitnehmer auf, der bewegbar in der endlosen Steuerkurvennut 34 der zylindrischen Trommel 32 aufgenommen ist. Zwei im Abstand voneinander angeordnete Rippen 511, die zwischen einander eine Führung 51 bilden, sind vertikal an der Rückwand des Stützrahmens 10 festgelegt. Eine einseitig gezahnte Zahnstange 53, die mit ihrer einen Seite in das Zahnrad 27 der Innenwelle eingreift und an deren anderen Seite ein Führungsansatz 52 senkrecht absteht, der in die Führung 51 eingreift, ist in dem Stützrahmen 10 vorgesehen. Das andere Ende der Zahnstange 53 trägt einen zweiten Steuermitnehmer 54, der bewegbar in der

Steuernut 313 der Scheibe 33 aufgenommen ist. Unter der Führung an dem Führungsansatz 52 kann die Zahnstange 53 in dem Stützrahmen 10 sich auf- und abbewegen. Hierbei liegt das Drehzentrum O der Scheibe 33 vertikal unter der Zahnstange 53 und das Anfangsende beginnt oberhalb des Drehzentrums O der Scheibe und das Endende liegt oberhalb des Drehzentrums 0 und liegt im wesentlichen auf einer Geraden zwischen dem Anfangsende und dem Drehzentrum O. Die Steuerkurvennut 331 der Scheibe weist einen ersten Abschnitt vorbestimmter Länge, dessen von dem Zentrum der Scheibe ausgehender Krümmungsradius von dem Anfangsende bis zu einer ersten Stelle der Steuerkurvennut 331 zunimmt, einen zweiten Abschnitt vorbestimmter Länge mit konstantem Krümmungsradius von der ersten Stelle bis zu einer zweiten Stelle und einen dritten Abschnitt vorbestimmter Länge auf, dessen Krümmungsradium bis zum Drehzentrum der Scheibe abnimmt und der von der zweiten Stelle bis zu der Endstelle verläuft.

Es wird an dieser Stelle als wesentlich angegeben, daß bei der Drehung der Antriebswelle 31 der zweite Steuermitnehmer 54 in der Steuerkurvennut 331 sich von der Anfangsstelle bis zu der Endstelle bewegt. Wenn der zweite Steuermitnehmer 54 die Endstelle erreicht, hat sich die Antriebswelle 31 um 360° aus der Anfangsposition herausgedreht, wobei die Zahnstange 53 sich in die oberste Stellung in der Führung 51 bewegt hat.

Eine programmgesteuerte Steuereinheit 60 ist in dem Stützrahmen 10 angeordnet und weist eine erste Fühlervorrichtung 61, mit welcher abgefühlt werden kann, wenn sich die Führungsrolle 24 aus ihrer Anfangsposition heraus bis in eine Endposition bewegt hat, und eine zweite Fühlervorrichtung 62 auf, mit welcher die Zahnstange 53 abgetastet wird und selbsttätig ein Signal an die Antriebseinrichtung 36 abgegeben wird, anzuhalten und die Drehrichtung zu ändern, wenn die Zahnstange 53 in der Führung 51 in die oberste Stellung gelangt ist.

Figur 1 zeigt die zusammengebaute Messerwechselvorrichtung gemäß der Erfindung. Hierbei befinden sich die beiden

Kienunteile 212, 211 des Armes 20 schräg unter bzw. über dem Messervorratsraum 14 bzw. der Messeranordnung 15 der Maschine 11. Es wird darauf hingewiesen, daß das Herausziehen des Messers aus der Messeranordnung 15 und das Herausnehmen eines neuen Messers aus dem Vorratsraum 14 und das Ersetzen des gebrauchten Messers sämtlich stattfinden, während sich die Antriebswelle 31 in einer ersten Richtung bewegt. Wenn sich die Antriebswelle 31 in einer zweiten Richtung entgegengesetzt zur ersten Richtung, dreht, findet ebenfalls das Austauschen statt. Die Drehrichtung der Antriebswelle wird von der rechnergestützten Einheit gesteuert.

Wenn die Antriebswelle 31 von der Antriebseinrichtung 36 um ihre Achse gedreht wird, wandern der erste und der zweite Steuermitnehmer 42, 54 in der endlosen Steuerkurvennut 34 der zylindrischen Trommel 32 bzw. der Steuerkurvennut 331 in der Scheibe 33. Durch die Bewegung des ersten Steuermitnehmers wird die Verbindungsstange 41 zwangsläufig um ihr Gelenk 411 geschwenkt, wodurch die Führungsrolle 24 und entsprechend die Hohlwelle 22 sich gleitend aus dem Stützrahmen 10 heraus und später zurück in den Stützrahmen 10 hinein bewegen. Durch die Bewegung des zweiten Steuermitnehmers 54 wird die Zahnstange in der Führung 51 nach "oben und unten verschoben, wodurch die Innenwelle 22 und die Hohlwelle 25 gedreht werden. Hierdurch wird der Arm 20 aus der Anfangsstellung herausgedreht und wieder in die Anfangsstellung zurückgedreht. Das Wechseln des Messers wird während des Herausdrehens und des Zurückdrehens des Messerwechselarmes 20 bewerkstelligt.

Zur weiteren Verdeutlichung der Wirkungsweise der Messerwechselvorrichtung zeigt das Diagramm in Figur 8 die Verschiebung der Zahnstange 53 und die Axialverschiebung des Messerwechselarms 20. Nach der Montage befindet sich der erste Mitnehmer 42 an einer Stelle zwischen dem ersten und zweiten Umfangsabschnitt 341. Der zweite Steuermitnehmer 54 ist an der Anfangsstelle benachbart dem Drehzentrum O der Scheibe 33. Wenn die Antriebswelle 31 im Uhrzeigersinn um 30° rotiert, wandert der erste Steuermitnehmer vom Punkt A bis zum Punkt C in dem

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Umfangsnutabschnitt 341, währenddessen der Messerwechselarm nicht bewegt wird. Durch die Verschiebung der Zahnstange 53 aufgrund der Bewegung des zweiten Steuermitnehmers 54 wird jedoch der Messerwechselarm 20 bis in eine Position gedreht, in welcher er zum Herausklemmen des Messers aus der Maschine und zur Aufnahme eines neuen Messers aus dem Vorratsraum bereitsteht. Der erste und der zweite Steuermitnehmer wandern weiter vom Punkt C bis zu einem Punkt D, wobei der Messerwechselarm sich drehend außerhalb des Stützrahmens 10 erstreckt, das gebrauchte Messer und das neue Messer aus der Maschine bzw. dem Vorratsraum herauszieht, währenddessen die Antriebswelle 31 sich um etwa 180° gedreht hat. Durch die Bewegung des ersten und des zweiten Steuermitnehmers vom Punkt D über die Punkte E, F und G bis zum Punkt H wird der Messerwechselarm 20 zurück zu dem Stützrahmen 10 hingezogen, währenddessen das Wechseln des alten Messers gegen das neue Messer abgeschlossen wird, zu welchem Zeitpunkt sich die Antriebswelle 31 um etwa 270° gedreht hat. Durch die weitere Bewegung des ersten und des zweiten Mitnehmers 52, 54 in der endlosen Kurvensteuernut 34 bzw. der Steuerkurvennut 331 wird der Messerwechselarm 20 wieder in seine Anfangsposition zurückgebracht. Währenddessen wandert der erste Steuermitnehmer 42 in dem Umfangsnutabschnitt 341 der endlosen Kurvensteuernut, wodurch entsprechend die Hohlwelle die Innenwelle nicht axial bewegt, wohingegen die Wanderung des zweiten Steuermitnehmers 54 in dem zweiten Abschnitt der Steuerkurvennut 331 den Messerwechselarm 20 in dessen Anfangsposition zurückdrückt, zu welchem Zeitpunkt die Antriebswelle 31 sich um 360° gedreht hat, wohingegen der Wechselarm um etwa 30° relativ zu einer gedachten Geraden geneigt ist, die durch die Achse des Messerwechselarms 20 parallel zum Boden des Stützrahmens 10 gezogen wird.

Beim Abtasten des Abschlusses des Messerwechselvorgangs wird die Antriebsvorrichtung 36 von der rechnergestützten Steuereinheit gestoppt. Hierbei ist der zweite Steuermitnehmer 54 an der Endstelle im zweiten Abschnitt der Steuerkurvennut 331 der Scheibe 33, wie in Figur 7 gezeigt.

Die rechnergestützte Steuereinheit 60 kann selbsttätig die Antriebsvorrichtung 36 für eine Drehung der Antriebswelle 31 im Gegenuhrzeigersinn betätigen, währenddessen ein Messerwechselvorgang ein zweites Mal in der gleichen Weise wie oben geschildert stattfindet.

Claims

10 Ansprüche

1. In einer Maschine einbezogene Messerwechselvorrichtung mit einem Stützrahmen (10) mit einer oberen Wand, einer Bodenwand, einer Frontwand und einer Rückwand, einem Steuerkurvenmechanismus (30), der auf einer Antriebswelle (31) montiert ist, die in der Frontwand und der Rückwand des Stützrahmens (10) gelagert ist, einer Antriebsvorrichtung, die zum Antreiben der Antriebswelle (31) zum Drehen des Steuerkurvenmechanismus (30) angeschlossen ist, einer Abtriebswelle, die in dem Stützrahmen (10) über der und parallel zu der Antriebswelle (31) angebracht ist und eine Hohlwelle (22) und eine Innenwelle (25) aufweist, wobei die Hohlwelle (22) ein über die Vorderwand des Stützrahmens (10) hinausstehendes erstes Ende und ein auf der Innenwelle (25) geführtes zweites Ende aufweist, einem Arm (20), der an seinen beiden freien Enden mit Klemmteilen (211, 212) versehen ist und der mittig an dem ersten Ende der Hohlwelle (22) festgelegt ist und einer Eingriffseinheit (26), von welcher die Hohlwelle (22) und die Innenwelle (25) drehfest gekuppelt werden und welche das axiale Gleiten der Hohlwelle (22) auf der Innenwelle (25) zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungsrolle (24) an der Hohlwelle (22) benachbart dem zweiten Ende der Hohlwelle (22) festgelegt ist und ein Zahnrad (27) an der Innenwelle (25) im Abstand von der Führungsrolle (24) festgelegt ist, daß der Steuerkurvenmechanismus (30) eine zylindrische Trommel (32) und eine Scheibe (33) aufweist, wobei die zylindrische Trommel (32) ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, das lösbar an der Scheibe (33) an deren ersten Seite befestigt ist, wobei die zylindrische Trommel (32) eine endlose Steuerkurvennut (34) an ihrer Außenseite mit einem oberen und einem unteren Umfangsabschnitt (341) benachbart zu dem ersten bzw. dem zweiten Ende der zylindrischen Trommel (32) und zwei allmählich geneigt verlaufende Übergangsabschnitte (343) aufweist, von denen jeder an einem der freien Enden der Umfangsabschnitte (341) angeschlossen ist, wobei an der der Trommel abgewandten Seite der Scheibe

(33) eine Steuerkurvennut (331) mit einem Anfangsende benachbart zu dem Drehzentrum O der Scheibe (33) und einem Endende ausgebildet ist, daß eine Verbindungsstange (41), die mit ihrem einen Ende am Boden des Stützrahmens (10) schwenkbar angelenkt ist und mit ihrem zweiten Ende bewegbar an die Führungsrolle (24) der Hohlwelle (22) angeschlossen ist und an deren Mittelabschnitt ein erster Steuermitnehmer (22) angebracht ist, der bewegbar in der endlosen Umfangssteuernut (34) der zylindrischen Trommel (32) aufgenommen ist, daß eine vertikale Führung (51) an der Rückwand des Stützrahmens (10) festgelegt ist, daß eine Zahnstange (53), die mit ihrem einen Ende in das Zahnrad (27) der Innenwelle (25) eingreift, in der Führung (51) gleitend bewegbar ist und an ihrem anderen Ende einen zweiten Steuermitnehmer (54) aufweist, der in der Steuerkurvennut (331) der Scheibe (33) bewegbar aufgenommen ist, wobei der Drehmittelpunkt (O) der Scheibe (33) unter der Zahnstange (53) vertikal auf diese ausgerichtet ist, das Anfangsende der Steuerkurvennut (331) über dem Drehmittelpunkt (0) der Scheibe (33) endet und das Endende über dem Anfangsende und dem Drehmittelpunkt (0) der Scheibe (33) im wesentlichen auf einer Geraden zwischen diesen beiden liegt, wobei" die Scheibe (33) um 360° gegenüber ihrer Anfangsposition gedreht ist, wenn der zweite Steuermitnehmer

(54) der Verbindungsstange (41) sich von dem Anfangsende bis zu dem Endende der Steuerkurvennut (331) bewegt hat, wobei durch Drehen der Antriebswelle (31) die zylindrische Trommel (32) und die Scheibe (33) drehbar sind, wodurch der erste und der zweite Steuermitnehmer (42, 54) in den Steuernuten bewegbar sind, durch die Bewegung des zweiten Steuermitnehmers (54) die Zahnstange (53) in der Führung (511) zum Drehen der Abtriebswelle um deren Achse und damit des Armes (20) auf- und abbewegbar ist und durch die Bewegung des ersten Steuermitnehmers (42) die Verbindungsstange (41) um das Gelenk (411) schwenkbar und damit die Hohlwelle (22) auf der Innenwelle (25) gleitend verschiebbar ist, und daß eine Fühlereinheit (60) in dem Stützrahmen (10) zum Abtasten der Axialbewegung der

Hohlwelle (22) und zum selbsttätigen Steuern der Antriebsvorrichtung angeordnet ist.

2. Messerwechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrolle (24) eine Umfangsringnut aufweist, das erste Ende der Verbindungsstange (41) als Gabel ausgebildet ist und zwei Vorsprünge aufweist, und daß die Führungsrolle (24) in der Gabel angeordnet ist und die beiden Vorsprünge in die Umfangsringnut eingreifen.

3. Messerwechselvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurvennut (331) der Scheibe (33) einen ersten Abschnitt mit zunehmenden, vom Drehmittelpunkt (O) ausgehenden Krümmungsradius von dem Anfangsende bis zu einer ersten Stelle der Steuernut (331), einen zweiten Abschnitt mit konstantem Krümmungsradius von der ersten Stelle bis zu einer zweiten Stelle und einen dritten Abschnitt mit abnehmenden Krümmungsradius von der zweiten Stelle bis zu dem Endende aufweist.