DE9109756U1 - Müllcontainer - Google Patents

Description

Mül !container

Die Erfindung betrifft einen Müllcontainer, das heißt einen Groß-Sammelbehälter, der zwar beweglich ist, jedoch eine festgelegte Gebrauchslage aufweist. Die Erfindung bezieht sich spezifisch auf solche Müllcontainer, die einen oben offenen Korpus und einen Deckel aufweisen, der die Korpusöffnung abdeckt und seinerseits kleinere Einwurföffnungen aufweisen kann, für die Entleerung jedoch geöffnet werden kann.

Um zu verhindern, daß zu große, nicht durch die Einwurföffnungen passende Gegenstände in dem Container entsorgt werden können, weist der Müllcontainer gemäß der vorliegenden Erfindung eine Verriegelungsvorrichtung für den Dekkel auf. Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist diese Verriegelungsvorrichtung so ausgebildet, daß sie durch das Einfahren einer Hebevorrichtung in eine dafür bestimmte Rinne entriegelbar ist; diese Hebevorrichtung ist Teil der sogenannten Schüttung, die an Müllsammelfahrzeugen angebracht ist. Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird die Verriegelungsvorrichtung durch Schwerkraftwirkung in ihrer Verriegelungsposition gehalten; da bei der Entleerung der Container um eine Horizontalachse geschwenkt wird, wirkt dann die Schwerkraft im Öffnungssinne auf die Verriegelungsvorrichtung.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend unter Bezugnahme auf diese näher erläutert.

Fig. 1 ist eine Teildraufsicht auf den Korpus bei weggeschwenktem Deckel im Bereich der Verriegelung, und Fig. 2 ist ein Teilquerschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1.

An einer Vertikalwandung 10 des Containerkorpus¹ 12 ist eine Leiste 14 mit unsymmetrisch U-förmigem Querschnitt befestigt, z.B. angeschweißt. Die freien Schenkel des Profils sind abwärts gekehrt, , und in die so abgegrenzte Rinne 16 ragt horizontal ein Steg 18, dessen freie Kante als "Kipplager" für einen Riegel 20 dient. Dieser ist mit ausgezogenen Linien in der

Verriegelungsposition dargestellt, mit gestrichelten Linien in der entriegelten Position. Der Riegel 20 liegt lose in der von der Leiste 14 und dem Steg 18 begrenzten Kammer 22.

Der Riegel 20 hat einen unsymmetrisch U-förmigen Querschnitt mit einem Gewichtsschenkel 24, einem Verbindungsschenkel 26 und einem Halteschenkel 28. Am Gewichsschenkel 24 ist eine Beschwerungsplatte 30 befestigt, z.B. angeschraubt. Der Verbindungsschenkel 26 ragt durch eine öffnung 32 der Leiste 14 und einen Durchbruch 34 an der Unterseite des Deckels 36, so daß sich der Halteschenkel bei geschlossenem Deckel in einen von diesem begrenzten Hohlraum erstreckt.

Wie mit ausgezogenen Linien dargestellt, kippt normalerweise der Riegel 20 um die freie Kante des Stegs 18, so daß sein Halteschenkel sich auf die Innenseite der unteren Deckelbegrenzung legt. Wird jedoch der Kamm 38 der Schüttung, der in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet ist, in die Rinne 16 eingefahren, wird der Riegel in die gestrichelt gezeichnete Position gehoben. Der Durchbruch 34 ist so bemessen, daß der Deckel dann an dem Halteschenkel 28 vorbeigehen kann. Wird hingegen versucht, den Deckel im verriegelten Zustand anzuheben, so wird zunächst der Riegel 20 ein kleines Stück mitgenommen, bis der Gewichtsschenkel oder die Beschwerungsplatte an der Innenseite der Leiste anschlagen; der dabei freigegebene Spalt zwischen Korpus und Deckel ist aber so klein, daß sperrige Gegenstände nicht eingeworfen werden können.

Man erkennt, daß der Riegel 20 sich auch entriegeln kann, wenn der Container um 180° oder etwas weniger um eine horizontale Achse gedreht wird, etwa beim Entleeren, weil dann die Schwerkraft auf den Riegel in Freigaberichtung wirkt. Für diese Funktionsweise muß gegebenenfalls die Beschwerungsplatte relativ schwer sein, da dann auf den Halteschenkel das Gewicht des Containerinhalts wirkt, was die Entriegelung erschweren kann.

Claims (4)

Schutzansprüche

1. Müllcontainer mit einem oben offenen Korpus, an den ein die Öffnung abdeckender Deckel angelenkt ist, mit einer an einer Vertikalwandung des Korpus¹ angeordneten Leiste für die Begrenzung einer nach unten offenen Rinne, in die eine Hebevorrichtung einfahrbar ist, und mit einer Verriegelungsvorrichtung für den Deckel, die durch das Einfahren der Hebevorrichtung in die Rinne entriegelbar ist.

2. Müllcontainer nach Anspruch 1, bei dem die Verriegelungsvorrichtung durch Schwerkraftwirkung in Verriegelungsposition gehalten ist.

3. Müllcontainer nach Anspruch 2, bei dem die Verriegelungsvorrichtung einen lose in einer Kammer der Leiste abgestützten Kipphebel umfaßt.

4. Müllcontainer mit einem oben offenen Korpus, an den ein die Öffnung abdeckender Deckel angelenkt ist, und mit einer Verriegelungsvorrichtung für den Deckel, die durch Schwerkraftwirkung in einer Verriegelungsposition gehalten ist.