DE9106184U1 - Gleitstuhl bei einer Schienenweiche - Google Patents
Gleitstuhl bei einer SchienenweicheInfo
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Classifications
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- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B7/00—Switches; Crossings
- E01B7/02—Tongues; Associated constructions
-
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- E01B2202/042—Sliding
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Description
GLEITSTUHL BEI EINER SCH I ENENWE I CHE
Die Neuerung betrifft einen Gleitstuhl bei einer Schienenweiche für
schienengebundene Fahrzeuge mit einem Gleitschuh zur Minimierung der Gleitreibung der Weichenzungen auf den Gleitstühlen bei Fahrstraßenändrung.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 88 14 936.6 ist eine Schienenweiche
mit einem Gleitstuhl bekannt, auf den ein Gleitschuh mit einer reibungsmindernden
Schicht auf seiner der Zungenschiene zugewandten Fläche aufgesteckt ist. Der Gleitschuh überkragt teilweise mit seinen Seitenflächen
den Gleitstuhl. Er besteht aus einem Metallblech, welches mit einem Sinterwerkstoff als reibungsmindernde Schicht beschichtet ist.
Dieser bekannte Gleitstuhl hat den Vorteil, daß bei der Auswechselung
des Gleitschuhs nicht mehr der gesamte Gleitstuhl einschließlich betroffener Gleisteile ausgebaut werden müssen, sondern daß der Gleitschuh
ohne bauliche Veränderung der Weiche auf den Gleitstuhl aufgesteckt und mit der Schwelle verschraubt werden kann.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 89 08 435.7 ist eine Verbesserung
dieses Standes der Technik bekannt geworden, die sich mit einer Optimierung der Installation des Gleitschuhs auf dem Gleitstuhl und der
Gleisschwelle befaßt.
Die bekannte Verwendung eines mit einer reibungsmindernden Schicht beschichteten
Metallblechs wirkt insofern nachteilig, als es hier zur Oberflächenkorrosion durch Bildung eines galvanischen Elementes kommen
kann. Die Gleiteigenschaften werden dabei erheblich herabgemindert, so daß eine ständige Kontrolle und ein oftmaliges Auswechseln des Gleitschuhs
erforderlich ist. Auch ist die Montage des bekannten Gleitschuhs nicht einfach, da es sich hier um ein flächiges Blechteil handelt, welches
zwischen Schienenzunge und Gleitstuhl eingesetzt werden muß.
Hier setzt die Neuerung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, die
Nachteile des bekannten Standes der Technik zu vermeiden und insbesondere eine montagefreundliche Lösung des Problems anzugeben. Neuerungsgemäß
wird dazu vorgeschlagen, daß der Gleitschuh aus zwei langgestreckten Profilleisten aus Gleitmaterial besteht, welche die Längsseiten
des Gleitstuhls in der Höhe geringfügig überragen, an den zugeordneten Randbereichen der Grundplatte anliegen und über ansich bekannte
mechanische Befestigungsmittel direkt auf der Schienenschwelle festgelegt sind.
Mit dem Gleitschuh der Neuerung läßt sich eine einfache Montage vor Ort
durchführen, da keine flächigen Großelemente in ungünstigen Montagepositionen festgelegt werden müssen, sondern indem neuerungsgemäß lediglich
zwei Profil leisten auf der Gleisschwelle befestigt werden müssen.
Diese Profil leisten können zur Positionierung an den zugeordneten Randbereichen
der Grundplatte anliegen, bevor sie über die Befestigungsschrauben mit der Schienenschwelle verbunden werden. Aufgrund ihrer
Längserstreckung und ihrer Steifheit sind die neuerungsgemäßen Profilleisten auch in der Lage, witterungsbedingte Höhenunterschiede in den
Gleisschwellen auszugleichen.
Die neuerungsgemäßen Profil leisten können mit ihrem gesamten Querschnitt
aus Gleitmaterial gefertigt sein. Als Gleitmaterial können Metalle, Keramik, Sinterwerkstoffe, polymere Werkstoffe oder eine Kombination
dieser Materialien verwendet werden. Wenn die Profilleisten ganz aus Gleitmaterial gefertigt sind, hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
daß in die Profilleisten an der von der Anlagenseite an den Längsseiten des Gleitstuhls abgewandten Seite ein stufenförmiger Absatz eingelassen
ist, der eine parallel zur Oberfläche der Schienenschwelle verlaufende
Basisfläche und zur Verfestigung in den Konturen der Profil leisten verlaufende
flächige Stirnseiten aufweist. Hierbei können in die Basisfläche des stufenförmigen Absatzes Durchgangsöffnungen für den Durchgriff
der mechanischen Befestigungsmittel eingebracht sein. In diese Durchgangsöffnungen
können die Anzugskräfte aufnehmende Führungshülsen für
die mechanischen Befestigungsmittel eingesetzt sein. Die mechanischen
Befestigungsmittel, die beispielsweise Schrauben sein können, übertragen ihre Druckkräfte in diesem Fall nicht direkt auf die Profilleisten,
sondern auf die Führungshülsen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn als Gleitmaterial für die Profilleisten polymere Werkstoffe verwendet
werden, da bei ständig aufrechterhaltenem Pressdruck solche Profile an den Druckstellen zum Fliessen neigen.
In einer Weiterbildung der neuerungsgemäßen Profilleisten hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, daß die den Gleitschuh bildenden Profilleisten aus einer Trägerleiste und einer mit dieser fest verbundenen Kopfleiste
aus Gleitmaterial bestehen. Die Kopfleiste erstreckt sich dabei über die gesamte Länge der Profil leisten und die feste Verbindung beider
Leistenteile kann beispielsweise durch die mechanischen Befestigungsmittel erfolgen, mit denen die Profilleisten auf der Gleisschwelle
festgelegt sind. Im Bedarfsfall kann jedoch auch zunächst die Trägerleiste auf der Gleisschwelle über ihre eigenen mechanischen Befestigungsmittel
festgelegt und danach die Kopfleiste auf der Trägerleiste befestigt werden.
Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, daß die Kopfleiste in eine
Aufnahmenut in der Trägerleiste eingelassen ist. Dies bringt den Vorteil, daß die Kopfleiste im Bereich der Einlassung von den Nutenwandungen
der Trägerleiste gehaltert ist, so daß die beim Überschieben der Zungenschiene auftretenden Schiebekräfte nicht allein von den mechanischen
Befestigungsmitteln, sondern auf breiter Basis von der gesamten Trägerleiste aufgenommen werden.
In der Zeichnung ist eine Schienenweiche mit einem Gleitstuhl im Schnitt schematisch dargestellt. Die Schienenweiche besteht aus dem
Gleis 1 und der Zungenschiene 2. Auf der Schienenschwelle 3 ist die
Grundplatte 4 befestigt, auf der der Gleitstuhl 5 angeordnet ist. Der Gleitstuhl 5 ist über die Befestigungsschrauben 51, 52 durch die Grundplatte
4 mit der Gleisschwelle 3 fest verbunden. Auf der rechten Seite
der Zeichnung ist eine Profilleiste 6 gezeigt, welche durchgehend aus
Gleitmaterial gefertigt ist. Die Profilleiste 6 liegt am Längsrand der Grundplatte 4 an und überragt den Gleitstuhl 5 in ihrer Höhe. An der
von der Anlagenseite an den Randbereichen der Grundplatte abgewandten Seite besitzt die Profilleiste 6 einen stufenförmigen Absatz 61, der
eine parallel zur Oberfläche der Schienenschwelle 3 verlaufende Basisfläche
62 aufweist. Der dargestellt Schnitt durch die Profilleiste 6 zeigt die flächige Stirnseite 63, die den hinteren Abschluß des stufenförmigen
Absatzes 61 bildet. In der Basisfläche 62 ist eine Durchgangsöffnung 64 gezeigt, in welche eine Führungshülse 65 eingesetzt ist.
Durch die Öffnung der Führungshülse 65 greift die Befestigungsschraube
66 und legt die Profilleiste 6 auf der Gleisschwelle 3 fest.
Im linken Teil der Zeichnung ist eine Ausführung der neuerungsgemäßen
Profilleiste 7 gezeigt, die aus der Trägerleiste 71 und der Kopfleiste 72 aufgebaut ist. In die Trägerleiste 71 ist eine Aufnahmenut 711 eingelassen,
in der die Kopfleiste 72 festgelegt ist. In der Basis der Aufnahmenut 711 sind Durchgangsöffnungen 712 für die mechanischen Befestigungsmittel
713 eingelassen. Die Kopfleiste 72 kann zusätzlich mechanisch, durch Kleben oder dergleichen in der Nut 711 befestigt sein.
Im Bedarfsfall können die Profilleisten 6, 7 derart gestaltet sein, daß
sie nicht nur an den Randbereichen der Grundplatte anliegen, sondern in voller Höhe mit den Seitenwänden des Gleitstuhls in direkter Berührung
sind. Diese Ausführungsform ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Sie kann in einfacher Weise bei der Herstellung der Profilleisten 6, 7 berücksichtigt
werden, indem eine der Höhe der Grundplatte entsprechende durchgehende Ausnehmung an der Basis der Profile 6, 7 ausgearbeitet
wird.
- Schutzansprüche -
Claims (7)
1. Gleitstuhl bei einer Schienenweiche für schienengebundene Fahrzeuge
mit einem Gleitschuh zur Minimierung der Gleitreibung der Weichenzungen auf den Gleitstühlen bei Fahrstraßenänderung, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gleitschuh aus zwei langgestreckten Profilleisten (6, 7) aus Gleitmaterial besteht, welche die Längsseiten
des Gleitstuhls (5) in der Höhe geringfügig überragen, an den zugeordneten
Randbereichen der Grundplatte (4) anliegen und über ansich bekannte mechanische Befestigungsmittel (66, 713) direkt auf der
Schienenschwelle (3) festgelegt sind.
2. Gleitstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Profilleisten
(6, 7) des Gleitschuhs an der von der Anlagenseite an den Randbereichen der Grundplatte (4) abgewandten Seite ein stufenförmiger
Absatz (61) eingelassen ist, der eine parallel zur Oberfläche der Schienenschwelle (3) verlaufende Basisfläche (62) und in
den Konturen der Profilleisten verlaufende flächige Stirnseiten (63) aufweist.
3. Gleitstuhl nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Basisfläche (62) des stufenförmigen Absatzes (61) Durchgangsöffnungen (64) für den Durchgriff der mechanischen Befestigungsmittel
(66) besitzt.
4. Gleitstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Durchgangsöffnungen (64) die Anzugskräfte aufnehmende Führungshülsen
(65) für die mechanischen Befestigungsmittel (66) eingelassen sind.
5. Gleitstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Gleitschuh bildenden Profilleisten (6, 7) aus einer Trägerleiste (71) und einer mit dieser fest verbundenen Kopfleiste (72) aus
Gleitmaterial bestehen.
6. Gleitstuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfleiste (72) in eine Aufnahmenut (711) der Trägerleiste (71)
eingelassen ist.
7. Gleitstuhl nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitmaterial aus Metall, Keramik, Sinterwerkstoffen, polymeren Werkstoffen oder einer Kombination
dieser Materialien besteht.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE9106184U Expired - Lifetime DE9106184U1 (de) | 1991-05-18 | 1991-05-18 | Gleitstuhl bei einer Schienenweiche |
Country Status (3)
Country | Link |
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1991
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FR2676477B1 (fr) | 1994-04-15 |
GB2255997B (en) | 1994-11-16 |
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GB9210090D0 (en) | 1992-06-24 |
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