DE910534C - Verfahren zum pneumatischen Foerdern von koernigem Material und Vorrichtung zu seinerAusuebung - Google Patents

Verfahren zum pneumatischen Foerdern von koernigem Material und Vorrichtung zu seinerAusuebung

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DE910534C
DE910534C DEH8468A DEH0008468A DE910534C DE 910534 C DE910534 C DE 910534C DE H8468 A DEH8468 A DE H8468A DE H0008468 A DEH0008468 A DE H0008468A DE 910534 C DE910534 C DE 910534C
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DE
Germany
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pipes
gas
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catalyst
chamber
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DEH8468A
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English (en)
Inventor
Charles John Bruckner
Robert Marlin Shirk
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Houdry Process Corp
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Houdry Process Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/0015Feeding of the particles in the reactor; Evacuation of the particles out of the reactor
    • B01J8/0025Feeding of the particles in the reactor; Evacuation of the particles out of the reactor by an ascending fluid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Description

  • Verfahren zum pneumatischen Fördern von körnigem Material und Vorrichtung zu seiner Ausübung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufwärtsfördern körnigen festen Materials, wobei dieses von einem aufwärts strömenden Luft- oder Gasstrom schwebend mitgeführt wird, und ist besonders geeignet für chemische Verfahren und für ÖIraffinerien, wo körniges festes Material durch eine oder mehrere Reaktions- oder Kontaktzonen im Kreislauf geführt wird und wo das körnige feste Material beispielsweise als Katalysator oder als Kontaktstoff für andere Zwecke verwendet wird.
  • Die Erfindung ist besonders geeignet für Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Rohöl und wird beispielsweise beschrieben in einer bevorzugten Anwendung, nämlich Krackverfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen in Motorbenzin, wobei das feste Material katalytischer Natur ist und in Form von verhältnismäßig großen Massen oder Anhäufungen von Kügelchen, Perlen, groben Körnern u. dgl. mit einem Durchmesser von zwischen 1,3 und 13 mm verwendet wird, also durch ein Sieb mit einer Maschenweite von I,3 mm und mehr gehen muß.
  • Bei Verfahren, bei denen Katalysatoren der obenerwähnten Größe verwendet werden, kommt der Katalysator gewöhnlich von einer hochgelegenen Aufgabestelle und fließt durch sein eigenes Gewicht in Gestalt eines kompakten, bewegten Bettes durch eine oder mehrere Zonen, in denen er in Kontakt mit den Kohlenwasserstoffen kommt oder worin er selbst in einem Regenerator oder einem Ofen behandelt wird, um ihn wieder verwendbar zu weiterem Gebrauch zu machen, worauf er an einer tiefer liegenden Stelle aus den Behandlungs- zonen entfernt wird. Der Katalysator wird dann wieder zum Aufgabegefäß gefördert und erneut in den Kreislauf des Verfahrens gebracht.
  • Verschiedene Mittel sind bekannt für das Zurückbringen des Katalysators zu einem hoch gelegenen Aufgabebehälter oder Trichter, z. B. durch eine aus einem Kettenbecherwerk bestehende Fördervorrichtung. Eine typische Vorrichtung für die Führung eines körnigen Katalysators in Gestalt eines nicht turbulenten Stromes durch die Kontaktzonen mittels Schwerkraft und das anschließende Heben des katalytischen Materials von der Ablaßstelle zur ursprünglichen Höhe durch mechanische Mittel wird in einem Artikel von R. H. Newton, G. S. Dunham und T. P.
  • S i m p s o n behandelt, der in Brd. 41, S.2I5 der »Transactions of the American Institute of Chemical Engineers« vom 25. April I945 unter dem Titel »The T. C. C. Catalytic Cracking Process for Motor Gasoline Production« erschienen ist, und in anderen dort angeführten Artikeln.
  • Mechanische Aufzüge haben aber die Nachteile hoher Anschaffungskosten, beschränkter Leistungsfähigkeit und sehr starker Abnutzung ihrer beweglichen Teile, da diese wegen der auftretenden hohen Temperaturen nur unzureichend abgeschmiert werden können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich die Becherketten besonders bei großen Förderhöhen derartig strecken, daß besondere Ausgleichvorkehrungen hierfür getroffen werden müssen.
  • Man hat auch vorgeschlagen, diese und andere bei mechanischen Förderern, die über große senkrechte Strecken arbeiten, wie z.B. bei Ölraffinerien, unvermeidlich auftretenden Nachteile dadurch zu vermeiden, daß man sie durch pneumatische Förderleitungen ersetzte. Bei einer derartigen pneumatischen Förderung werden die festen Katalysatorteilchen, die durch Schwerkraft aus der untersten Zone abfließen, einer Aufgabezone zugeführt, wo sie von einem Gasstrom erfaßt oder in diesen eingeführt werden und darin schwebend mittels eines senkrechten Förderrohres aufwärts zu einer hoch gelegenen Trennungszone gefördert werden. Hier werden die festen Teilchen vom Gasstrom getrennt und fließen wieder im Kreislauf abwärts durch die verschiedenen Behandlungszonen. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung, wie sie ausführlich in einem Artikel betitelt: »H 0 u d r i f-1 o w: New Design in Catalytic Cracking« auf S. 78 des »Oil and Gas Journal« vom 13. Januar 1949 beschrieben ist. Diese bekannte Vorrichtung besteht, kurz gesagt, aus einem runden, selbsttragenden Reaktionsturm, der über einemRegenerator angeordnet ist, durch welche der körnige Katalysator durch Schwerkraft fließt. Der Katalysator wird der Vorrichtung von einem oberen, wesentlich höher als der Reaktionsturm und Regenerator gelegenen Aufgabebehälter zugeffihrt und fließt nach Austritt aus dem Regenerator abwärts in einen anderen Aufgabebehälter. In diesem unteren Aufgabebehälter ist eine Förderzone, in welcher der Katalysator in einen Strom von Gas, wie z. B.
  • Rauchgas, Luft oder Dampf geführt und von diesem aufwärts durch ein Förderrohr mitgenommen und zum oberen Förderbehälter gebracht wird, der eine Zone für die Trennung des Katalysators vom Fördergas aufweist. In dem obenerwähnten Artikel wird bildlich gezeigt, wie ein Katalysator durch ein einziges Rohr hochgeführt wird. Wenn dieses einzelne Förderrohr auch größenmäßig den Erfordernissen des Katalysatorkreislaufes angepaßt sein kann, so ist es in besonderen Fällen doch wünschenswert, eine verhältnismäßig hohe Umlaufgeschwindigkeit des Katalysators zu erreichen durch Verwendung von mehreren Förderrohren kleineren Durchmessers, statt eines einzigen mit großem Durchmesser, wobei die Förderrohre aus einer gemeinsamen Katalysatorquelle gespeist werden.
  • Die Verwendung mehrerer Förderrohre wirft das Problem auf, wie eine im wesentlichen gleich große Förderung für jedes der Rohre erreicht werden kann, besonders wenn diese das körnige Katalysatormaterial aus einem gemeinsamen sich bewegenden Bett entnehmen, wobei das Fördergas den unteren Enden der einzelnen Rohre von nahe diesen liegenden Stellen innerhalb des Katalysatorbettes zugeführt wird. Erfahrungsgemäß sind geringere Schwankungen des Katalysatorflusses in den Rohren während eines normalen Betriebes aus verschiedenen Gründen unvermeidlich. Die gleichmäßige Durchführung des Betriebes hängt zum großen Teil ab vom Aufrechterhalten eines im wesentlichen unveränderten Druckabfalls zwischen der Fördergasquelle und dem Eintritt in das untere Ende jedes Förderrohres sowie innerhalb des Rohres selbst. Liegen die Rohre nahe aneinander gruppiert, und tauchen sie mit ihren unteren Enden in ein gemeinsames Aufgabelager körnigen Katalysatormaterials, so muß Sorge getragen werden, daß in keinem der Förderrohre etwa durch Verstopfung seines unteren Endes mit Katalysatormaterial ein Druckanstieg auftritt, wodurch das Fördergas veranlaßt wird, aus der Förderzone, wo es eingeführt wird, zu den unteren Enden der benachbarten Rohre auszuweichen, wo ein niedrigerer Druck herrscht. Unter diesen Umständen würde das Abweichen oder Abwandern der Fördergase von dem verstopften Rohr eine Störung verursachen, die sich stetig vergrößert und schließlich zur vollständigen Unterbrechung der Förderung in dem betreffenden Rohr führen würde, wodurch der gesamte Betrieb der Förderanlage über den Haufen geworfen würde.
  • Gemäß der Erfindung sind die unteren Enden der Förderrohre in das sich bewegende Katalysatorbett eingetaucht, und ihre Einläßöffnungen sind so angeordnet, daß irgendwelches Fördergas, das von der Katalysatoraufgabezone eines Förderrohres abweichend zu der eines anderen Rohres fließen will, eine so große Strecke durch das sich bewegende Katalysatorbett zurücklegen muß, daß zwischen den betreffenden Stellen ein erheblicher Druckabfall entsteht. Die Höhe dieses Druckabfalls ist vorzugsweise größer als die höchsten Druck- schwankungen, die normalerweise in einer solchen Förderanlage auftreten können, so daß in einem der Förderrohre ausgleichende Maßnahmen automatisch angewendet werden können oder eine Selbststabilisierung eintritt.
  • Um ein ungestörtes Arbeiten der Vorrichtung zu gewährleisten, ist nach der Erfindung eine gleichmäßige Verteilung des Fördergases auf die Aufgabezone des Katalysators an den Einlässen der Förderrohre vorgesehen. Zu diesem Zwecke wird das Fördergas in getrennten Strömen von einer gemeinsamen Quelle mit im wesentlichen gleichförmigem Druck zugeführt und gleichmäßig auf die verschiedenen Förderrohre verteilt. Ein genügender Druckabfall ist in jedem Fördergasstrom zwischen der gemeinsamen Zufuhrquelle und der Eintrittsstelle des Förderrohres vorgesehen zwecks Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Verteilung und zur Verhinderung eines Rückflusses als Folge eines Duckanstieges am unteren Teile des Rohres.
  • Zur Erklärung des neuartigen Verfahrens der Erfindung und der Vorrichtung hierzu dient die Beschreibung an Hand der Zeichnung, in der Fig. I eine schematische Seitenansicht der Hauptteile einer typischen Vorrichtung zum Kracken mit dem verbesserten Fördersystem, Fig. 2 einen Schnitt durch die Aufgabezone der Gasförderanlage und Fig. 3 eine Draufsicht, von Linie 3 der Fig. 2 aus gesehen, zeigen.
  • Die Zeichnung zeigt eine bevorzugte Ausführung der Erfindung in Verbindung mit einer typischen katalytischen Krackanlage für die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen. Da die Erfindung sich hauptsächlich mit dem Teile der Vorrichtung befaßt, in dem der Katalysator nach Durchgang durch die Behandlungszonen kontinuierlich zur Wiederverwendung in das Verfahren hochgefördert wird, und da dieses Verfahren und die Konstruktion der den Kohlenwasserstoff und die Katalysatoren behandelnden Einheiten in dem obenerwähnten Artikel im »Oil und Gas Journal« beschrieben sind, kann auf eine ins einzelne gehende Erklärung und Beschreibung derselben verzichtet werden.
  • Fig. I zeigt, wie der körnige Katalysator kontinuierlich vom Boden eines oberenAufgabebehälters II abgezogen und durch das Rohr 12 in das obere Ende eines mit einem Regenerator verbundenen Reaktionsturms oder Reaktionsofens durch Schwerkraft abwärts geführt wird, der hier allgemein mit I3 bezeichnet ist. Beim Durchgang durch den Reaktionsturm und Generator I3 sinkt das Katalysatorbett abwärts und geht nacheinander durch eine Zone, in welcher der Katalysator mit Kohlenwasserstoffdämpfen unter Bedingungen in Berührung kommt, welche die gewünschte Reaktion herbeiführen, dann eine Zone, in der die gasförmigen Produkte der Umwandlung vom Katalysator getrennt werden, der durch nun auf ihm niedergeschlagenen Koks vergiftet ist, weiter eine Zone, in welcher der Katalysator von diesem Kohlenstoff wieder befreit wird, wie z. B. durch Verbrennung in einem Ofen, und schließlich eine Zone, in welcher der Katalysator von den Abfallprodukten der Regeneration befreit wird, wie z. B. den Verbrennungsgasen.
  • Der reaktivierte bzw. regenerierte Katalysator wird vom Boden des Reaktionsturms und Regenerators 13 in ein Rohr 14 abgelassen, durch das er in den unteren Förderbehälter 15 gelangt. Innerhalb des Behälters 15 sinkt der Katalysator als bewegte Masse durch eine Aufnahmezone, an deren Boden er gleichmäßig auf eine Reihe von Förderrohren I verteilt wird, von denen vier gezeigt sind, obwohl auch eine kleinere oder auch größere Anzahl verwendet werden könnte. Ein gasförmiges Medium, wie z. B. Rauchgas, Dampf oder Luft usw., wird zur Aufwärtsbeförderung des Katalysators in die verschiedenen Rohren6 in den unteren Förderbehälter 15 durch die Gasleitung I7, die oben. und die Gasleitungen I8, die unten an den Behälter angeschlossen sind, in wissen eqeblasen.
  • Die Zufuhrrohre I8 werden durch eine Leitung 19 aus einem Gasbehälter 20 gespeist, der vorzugsweise unter konstantem Druck gehalten wird.
  • Einzelheiten des unteren Förderbehälters 15 sind klar erkennbar in der vergrößerten Fig. 2 der Zeichnung, wo der Behälter als aus einem zylindrischen Hohlkörper 21 mit oberen und unteren schalenförmig ausgebildeten Kopfstücken 22 bzw.
  • 23 bestehend gezeigt ist. Eine trennende Zwischenwand 24 im oberen Teil des Behälters 21 teilt das aus den Wänden 2I, 22 und 23 gebildete Gefäß in eine geschlossene Kammer 25 und eine Katalysatorförderzone 26.
  • Im mittleren Teil des unteren schalenförmigen Kopfes 23 sind bei 27 die üblichen Mannlöcher und die Abflußleitungen für den Katalysator angeordnet. Vom Boden des Kopfes 23 erstrecken sich abwärts in gleichem Abstand voneinander und parallel mit dem Teil 21 vier längere Rohrstutzen 28, deren untere Enden durch Deckplatten 29 abgeschlossen sind, die abnehmbar an ihnen befestigt sind. Diese Rohrstutzen 28 bilden eine Anzahl von verlängerten bzw. tiefen Behältern 30, welche voneinander abgesonderte Ausdehnungen der Katalysatorförderzone 26 darstellen.
  • Eine entsprechende Anzahl von Rohrstutzen 3I, die mit ihren oberen Enden an der Zwischenwand 24 befestigt und nach der Kammer 25 hin offen sind, hängen konzentrisch innerhalb der Rohrstutzen 28, wobei die Durchmesser der Rohrstutzen 28 und der Rohrstutzen 3I so bemessen sind, daß ein freier Durchlaß 32 für den Katalysator zwischen ihnen gebildet wird, durch den der Katalysator von der Förderkammer 26 in den unteren Teil der durch die Rohrstutzen 28 gebildeten Behälter 30 fließen kann.
  • Die Förderrohre I6 erstrecken sich abwärts durch den oberen schalenförmigen Kopf 22, die Zwischenwand 24 und konzentrisch durch die Rohrstutzen 3I zu einer unter deren unterem Ende liegenden Stelle, so daß ein ringförmiger Raum 33 zwischen beiden Rohren bleibt. Die unteren Enden der Rohrstutzen 31 sind mit innen schließend ein- gepaßten Büchsen 34 versehen, die als Verlängerungen dienen können. Es hat sich herausgestellt, daß der senkrechte Abstand zwischen dem unteren Ende der Rohrstutzen 31 und dem unteren Ende der Förderrohre I6 einen bemerkenswerten Einfluß auf die Fließeigenschaften der Förderung ausübt, weshalb die Büchsen oder Verlängerungen 34 vorgesehen sind. Diese werden anfänglich im Einklang mit den vorher bestimmten Erfordernissen der Förderung eingestellt, können aber später höher oder tiefer geschoben werden zwecks Anderung der Höhenlage der Büchse, durch die der Abstand zwischen dem unteren Ende der Rohrstutzen 31 und dem der Förderrohre I6 bestimmt wird.
  • Die Büchse 34 kann angeschraubt oder punktangeschweißt werden, um einen Ausbau zu erleichtern. Die konzentrische Lage der Förderrohre I6 in bezug auf die hängenden Rohrstutzen 3I wird durch in Abständen außen an den Rohren I6 und an den Rohrstutzen 31 befestigte Distanzstücke 35 gesichert. die an dem gegenüberliegenden Rohr nicht fest anliegen, damit sich die beiden Rohre frei ausdehnen können.
  • Innerhalb des ringförmigen Raumes 33 wird ein erheblicher Druckabfall hergestellt, so daß die Druckveränderung in der Gegend um das untere Ende eines Förderrohres sich nicht auf die anderen Förderrohre auswirkt. Dies kann dadurch bewerkstelligt werden, daß man die Durchfluß fläche an irgendeiner Stelle des ringförmigen Durchgangs verengt, z. B. durch einen gelochten Ring 36.
  • Die Gaszufuhrleitungen I8 erstrecken sich axial durch die Deckplatten 29, wobei ihre Auslaßenden so unterhalb der Enden der Förderrohre I6 liegen, daß Gas, wie z. B. Dampf, in den unteren Teil der Rohre 30 eingeführt und axial in die offenen Enden der Förderrohre 16 durch die Katalysatormasse geblasen werden kann. Innerhalb jedes Gaseinlasses IS kann ein Mundstück37 angeordnet sein zur Sicherung einer gleichmäßigen Verteilung des aus der Quelle 20 kommenden Gases. An jeder Seite der Verschlußplatten 29 können Ablaßventile 38 vorgesehen sein für das Ablassen des Katalysators aus dem unteren Förderbehälter durch den Boden des Rohres 30.
  • Der Katalysator in Rohr 14 wird in den unteren Förderbehälter I5 durch den axial im Kopf 22 sitzenden Katalysatoreinlaß 39 eingeführt. Das innere Ende dieses Katalysatoreinlasses 39 erstreckt sich abwärts durch die Kammer 25 und die Zwischenwand 24 und endet im oberen Teil der Förderzone 26.
  • Aus Rauchgas oder irgendeinem anderen Gase bestehendes Fördergas wird in die Kammer 25 durch das Einlaßrohr I7 von einer nicht gezeigten Quelle eingeführt. Wenn Rauchgas als Fördermittel verwendet wird, so können Verbindungen zwischen dem Einlaß rohr 17 und den Rauchgasauslässen der Regenerator- oder der Ofenabteilung des Behälters I3 vorgesehen sein.
  • Der untere Förderbehälter 15 ist so gebaut, daß ein kompaktes wirbelfreies, in Bewegung befindliches Katalysatorbett dauernd innerhalb der Förderzone 26 unterhalten wird. Das kompakte bewegte Katalysatorbett sinkt abwärts aus dem vergrößerten Teil der Zone 26 durch den ringförmigen Teil 32 der Rohre 30. Ein primärer Fördergas strom wird in die Kammer 25 am oberen Ende des unteren Förderbehälters I5 durch die Zufuhrleistung £7 eingeführt. Von der Kammer 25 wird das Fördergas gleichmäßig auf jeden der Rohrstutzen 3r verteilt, wobei es abwärts in dem ringförmigen Raum 33 zwischen dem Förderrohr I6 und dem Rohrstutzen 3I durchgeht. Das vom unteren Ende des Rohrstutzens 3I austretende Fördergas verändert seine Richtung im unteren Teil des Rohres 30 und fließt aufwärts über die untere Kante der Verlängerung 34 in das Förderrohr I6. wobei es die Katalysatorteilellell mitnimmt, die aus dem ringförmigen Raum 32 kommen. Ein zweites (;as. wie etwa Dampf, kann in jedes Rohr 30 durch den entsprechenden Einlaß I8 und axial aufwärts zum unteren Ende des Förderrohres eingeblasen werden. wo es sich der Mischung des primären Fördergases mit Katalysatorteilchen anschließt, die in das Förderrohr strömt. Der Katalysator wird nun durch die vereinten Gasströme durch das Förderrohr 16 in den oberen Aufgabebehälter 11 geführt, in dem er durch die üblichen Trennmittel vom Gasstrom getrennt wird Schwankungen beim Betrieb eines der Förderrohre können entweder zu einer Erhöhung oder zu einer Verringerung des Druckes am unteren Ende eines Rohres führen, und es kann vorkommen, daß der Druck am unteren Ende eines Förderrohres höher wird, während gleichzeitig am unteren Ende des benachbarten Förderrohres geringerer Druck herrscht. so daß das Gas die Neigung hat, vom ersteren zum zweiten Rohr zu fließen. Ist der ringförmige Raum 33 so breit, daß hierdurch nur ein geringer Druckabfall erzeugt wird, so kann durch die Abwesenheit einer Verengung, wie sie durch den gelochten Ring 36 erzielt wird, eine unerwünschte Verteilung des Gases auf die verschiedenen Förderrohre die Folge sein. Würde beispielsweise eine wesentliche Druckerhöhung am unteren Ende eines Förderrohres den Gasfluß von der Kammer 25 abwärts durch den ringförmigen Raum 33 verringern, so würde ein stärkerer Strom von der Kammer 25 zu allen anderen Förderrohren fließen. Eine weitere Drucksteigerung könnte sogar die Richtung des durch den ringförmigen Raum 33 fließenden Stromes umkehren, so daß Gas aus der zu dem fehlerhaften Rohr gehörenden Leitung aufwärts in die Kammer 25 strömen würde, wodurch der Gasstrom zu den anderen Rohren verstärkt würde. Der Lochring 36 oder andere in dem ringförmigen Raum 33 vorgesehene Einengungen ergeben genügend großen Druckausgleich darin, um Förderschwankungen innerhalb eines vorbestimmten Bereiches unschädlich zu machen, wobei die Höhe des Druckabfalls in Übereinstimmung mit den besonderen gewünschten Betriebsverhältnissen vorher festgelegt wird.
  • Infolge der oben geschilderten Verhinderung der Abweichung der Gase durch die ringförmigen Räume 33 wird durch einen erheblichen Druckunterschied zwischen benachbarten Förderrohren das Gas am Einlaß mit höherem Druck veranlaßt, sich andere Wege zu einem Einlaß mit niedrigerem Druck zu suchen, wie etwa aufwärts durch den ringförmigen Raum 32, der abwärts sinkenden Katalysator enthält, seitwärts über den Hauptteil der Katalysatormasse oder abwärts durch den benachbarten ringförmigen Raum 32. Durch Anordnung einer wesentlichen Verlängerung der ringförmigen Durchlässe 32 zwischen den Rohren 3 T und 28 kann ein ausreichend starker Druckabfall durch die Katalysatormasse in den Durchgängen hervorgerufen und im Hauptkatalysatorbett die Möglichkeit einer ernsthaften Gasabweichung ausgeschlossen werden. Durch den in den ringförmigen Räumen 33 durch mechanische Einengung und in den ringförmigen Räumen 32 durch die Anwesenheit des Katalysators herbeigeführte Druckunterschied soll so viel Widerstand gegen eine Abweichung der Gase erzielt werden, daß genügend Zeit für einen von selbst erfolgenden Ausgleich irgendwelcher widriger Verhältnisse innerhalb der Förderrohre vorhanden ist. Sollte eine wesentliche Abweichung der Gase nach aufwärts durch die Räume 32 infolge einer Druckschwankung in einem der Förderrohre eintreten trotz des Druckabfalls, der durch die kompakte. darin bewegte Katalysatormasse hervorgerufen wird, so würde das Aufwärtsströmen des Gases im Gegenstrom zur Katalysatorbewegung diese so verlangsamen, daß sich die Verhältnisse innerhalb der Förderrohre von selbst ausgleichen würden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Vorrichtung wird ein primärer Strom von Fördergas durch die ringförmigen Rohre 33 und sekundär ein weiterer Teilstrom der gesamten Gasmenge durch die Einlässe I8 in den unteren Teil der Räume 30 geführt. Die Verteilung des Gases zwischen dem primären und dem sekundären Strom und die Höhe des oben beschriebenen Rohres sind Hauptfaktoren hei der Regelung der Geschwindigkeit, mit der der Katalysator durch die Förderrohre geführt wird, wobei der erstere den Verlauf des Verfahrens regelt, während der zweite eine mechanische Regelung der Fließgeschwindigkeit des Katalysators steuert. Für eine gleichförmige Durchführung des Betriebes ist es wünschenswert, eine gleichmäßige Verteilung des Gases auf alle Teile, die den primä ren Strom bilden, und auf alle diejenigen. die den sekundären Strom bilden, durchzuführen. Wie in der Zeichnung gezeigt ist, wird der sekundäre Strom durch die Einlässe I8 eingeführt, von denen jeder durch die Leitung 19 von einer gemeinsamen Quelle gespeist wird. Eine Öffnung 37, die in jedem der Einlässe I8 vorgesehen ist, sorgt für genügenden Druckabfall in jedem Einlaß, so daß eine individuelle Zufuhr von Gas in jeden Einlaß erreicht wird und eine gleichmäßige Verteilung auf die anderen Einlässe eintritt. wenn in einem Einlaß Druckschwankullgen auftreten sollten.
  • Es kann beispielsweise unter gewissen Voraussetzungen ein zufriedenstellender Betrieb einer Mehrfachförderung auch unter Weglassung der Zwischenwand 24 oder durch Anordnung von Löchern in der Zwischenwand erreicht werden, so daß ein Teil des Gases in die Kammer 25 zusammen mit dem Katalysator abwärts durch den Durchlaß 32 fließt. Man kann das Fördergas auch ausschließlich durch die Einlässe I8 einführen oder ausschließlich durch die ringförmigen Rohre 33.
  • Will man den durch die Katalysatormasse herbeigeführten Druckabfall weiter verstärken, so können passende Zwischenwände senkrecht im unteren Teil der Hauptverteilungszone 26 des Katalysators angeordnet werden, so daß abweichend fließendes Gas eine zusätzliche Strecke durch das Bett zu fließen hat, bevor es seitwärts zum nächsten Förderrohr gelangen kann.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum pneumatischen Fördern von aus einerReaktionszone kommendem körnigem Material durch eine Gruppe von Förderrohren in einem Kreislaufverfahren im Rahmen der katalytischen Umwandlung z.B. von Rohöl, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zunächst in eine Kammer (I5), die die unteren Enden der Förderrohre (I6) umschließt, eingeführt wird und sich in dieser als bewegtes Bett abwärts bewegt, wobei die unteren Enden der Förderrohre in dem Bett so angeordnet sind, daß sich zwischen ihnen verlängerte Verbindungswege innerhalb des Bettes ergeben, Gasströme in das Bett an einer oder mehreren Stellen nahe den unteren Enden der Förderrohre eingeleitet werden und das Material von den Gasströmen durch die Förderrohre zu dem gewünschten Förderpunkt aufwärts mitgerissen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwei verschiedene Gasströme eingeleitet werden, von denen der'eine abwärts in das Bett gleichmäßig um den unteren Umfang des Förderrohres und der andere axial aufwärts von einer Stelle aus, die im Bett und unterhalb des unteren Endes des Förderrohres liegt, zum Eingang des Förderrohres strömt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß sowohl die abwärts als auch die aufwärts gerichteten Gasströme im wesentlichen gleichmäßig auf die einzelnen Rohre verteilt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. daß in allen abwärts gerichteten Gasströmen ein Druckgefälle erzeugt wird, so daß Druckveränderungen am unteren Ende eines der Förderrohre sich nicht an den unteren Enden der anderen Förderrohre auswirken können.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verlängertenVerbin,dungswege sowohl ein senkrechtes als auch waagerechtes Strömen der unregelmäßigen Gasströme durch das körnige Material hindurch zwischen den unteren Enden der Förderrohre ermöglichen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das körnige Material in den verlängerten Verbindungswegen ein Druckgefälle verursacht, das wesentlich größer ist als die maximale Druckdifferenz, die zwischen den Eingängen benachbarter Förderrohre infolge von Schwankungen des Materialstromes in den Förderrohren bei normalem Betrieb eintreten kann.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verlängerten Verbindungswege durch seitlich begrenzte Kanäle (32) gebildet werden, die sich aufwärts längs der Außenseite der Förderrohre erstrecken und deren obere offene Enden in dem Bett einen verhältnismäßig geringen gegenseitigen Abstand haben.
  8. 8. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach den Ansprüchen I bis 7, gekennzeichnet durch eine Kammer (15) mit einer Mehrzahl von Schächten (30) am unteren Ende der Kammer, einzelne Förderrohre (I6), die sich jeweils von einem tief gelegenen Punkt in jedem Schacht aufwärts durch die Kammer hindurch bis zu dem gewünschten Förderpunkt(ll) erstrecken, einen Einlaß (39) im oberen Teil der Kammer zur Einführung des körnigen Materials, eine Gaszuführung (I7) im oberen Teil der Kammer oberhalb der Materialschicht, Kanäle (33), in denen das oben eingeleitete Gas auf getrennten Wegen ohne Materialberührung abwärts zu den unteren Enden der Förderrohre geleitet wird und an deren unteren Umfängen gleichmäßig austritt, und eine zusätzliche Gaszuführung (I8) im unteren Teil der Schächte (30) in Aufwärtsrichtung zu den Förderrohren.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (33) enge, ringförmige Kanäle sind, die um die Förderrohre (16) herumliegen und sich von dem oberen Teil der Kammer bis in die Schächte (30) erstrecken,
  10. I0. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Kanäle (33) aus einer gemeinsamen Gasquelle gespeist werden.
  11. II. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Kanäle (33) an bestimmten Teilen Strömungshindernisse (36) enthalten, die einen wesentlichen Druckabfall in dem sie durchströmenden Gas erzeugen.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Gaszuführung Stromverengungen (37) enthält, um einen wesentlichen Druckabfall des Gasstromes auf seinem Weg von der Gasquelle zu erzeugen.
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