DE9105022U1 - Modul aus Fasermatten - Google Patents

Description

Patentanwalt
Dipi.-lng. R. Liebelt

8al!indamm 15 ■ Tc'. uri 47 07
2000 Hamburg 1

Oscar Gossler KG (GmbH & Co) 24. April 1991

Borsigstraße 4-6 44/35 Li/Sch

2057 Reinbek

Modul aus Fasermatten

Die Neuerung betrifft ein Modul für Isolierzwecke von Wänden, Decken od. dgl., das aus einer Vielzahl von zu einem quaderförmigen Grundkörper zusammengehaltener Fasermatten besteht und an der Wand, Decke od. dgl. befestigbar ist.

Die Eigenschaften wie die Hitzebeständigkeit dieser Module, deren Fasermatten den jeweiligen Erfordernissen entsprechend aus Faserbahnen ausgeschnitten oder ausgestanzt werden, sind vom Werkstoff der Fasermatten abhängig. Dabei steigen die Werkstoffkosten mit zunehmender Hitzebeständigkeit der Module, so daß Auskleidungen von Hochtemperaturöfen sehr kostspielig sind.

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Aufgabe der Neuerung ist es nun, die Kosten für die Auskleidung von Hochtemperaturöfen mit Modulen aus Fasermatten zu senken.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Modul der eingangs genannten Art neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß an der von der Wand, Decke oder dgl. wegweisenden Fläche des quaderförmigen Grundkörpers ein zweiter aus Fasermatten anderer Qualität gefertigter Körper mit einem knickfrei geführten fadenförmigen Verbindungsmittel, vorzugsweise aus keramischen Fasern befestigt ist.

Durch den neuerungsgemäßen Aufbau des Modules mit zwei Körpern aus Fasermatten unterschiedlicher Qualität ist es nicht nur möglich, den der Ofenatmosphäre ausgesetzten Teil des Modules aus einem hochwertigeren Werkstoff als den anderen an der Wand, Decke od. dgl. des Ofens angrenzenden Bereich des Modules zu fertigen, wodurch erhebliche Einsparungen an Materialkosten für das Modul zu erzielen sind. Die neuerungsgemäße Befesti-

gung der zwei Körper des Modules aneinander mit dem fadenförmigen Verbindungsmittel, das zweckraäßigerweise wendelförmig durch das Modul geführt ist, bietet auch noch den Vorteil, dai3 an der Verbindungsstelle der zwei Körper auftretende, von der unterschiedlichen Werkstoffqualität der Fasermatten ausgehende Spannungen die Festigkeit der Verbindung nicht beeinträchtigen.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird noch an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar:

Fig. 1: Eine schematisch-perspektivische Ansicht des Modules einer Isolierverkleidung einer Wand.

Fig. 2: Eine schematische Schnittansicht längs der Linie II - II der Fig. 1 im anderen Maßstab.

Fig. 3: Eine schematische Schnittansicht längs der Linie III - III der Fig. 2.

Das dargestellte Modul 1 umfaßt einen Grundkörper 2 aus zwei zick-zack-förmig gefalteten Fasermatten 3. Quer zur Faltrichtung der Fasermatte 3 sind auf einer Fläche des Grundkörpers 2 die Falten übergreifend Fasermattenbahnen 4, die zu einem zweiten Körper 5 auf nicht gezeigte Weise vereinigt sind, so angeordnet, daß eine Schmalseite der Fassermattenbahnen 4 am Grundkörper 2 anliegt. Der Grundkörper 2 und der zweite Körper 5 sind mit einem fadenförmigen Verbindungsmittel 6, das wendelförmig durch diese Körper geführt ist, aneinander befestigt. Dabei weisen die Fasermatten 3 des Grundkörpers 2 und die Fasermattenbahnen 4 des zweiten Körpers 5 unterschiedliche Eigenschaften auf.

Claims (3)

Schutzansprüche:

1. Modul für Isolierzwecke von Wänden, Decken od, dgl., das aus einer Vielzahl von zu einem quaderförmigen Grundkörper zusammengehaltener Fasermatten besteht und an der Wand, Decke od. dgl. befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der von der Wand, Decke od. dgl. wegweisenden Fläche des quaderförmigen Grundkörpers (2) ein zweiter aus Fasermattenbahnen (4) anderer Qualität gefertigter Körper (5) mit einem knickfrei geführten fadenförmigen Verbindungsmittel (6) befestigt ist.

2. Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das fadenförmige Verbindungsmittel (6) wendelförmig geführt ist.

3. Modul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das fadenförmige Verbindungsmittel (6) aus keramischen Fasern besteht.