DE910459C - Anordnung zur elektromagnetischen Rueckstellung eines Organs - Google Patents

Anordnung zur elektromagnetischen Rueckstellung eines Organs

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DE910459C DEA14351D DEA0014351D DE910459C DE 910459 C DE910459 C DE 910459C DE A14351 D DEA14351 D DE A14351D DE A0014351 D DEA0014351 D DE A0014351D DE 910459 C DE910459 C DE 910459C
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Description

  • Anordnung zur elektromagnetischen Rückstellung eines Organs Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur elektromagnetischen Rückstellung eines Organs, z. B. des Ankers eines polarisierten Relais, aus seiner Endstellung in seine Anfangsstellung. Die Rückstellung erfolgt, nachdem das Organ infolge eines beliebigen, beispielsweise elektromagnetischen Auslösevorganges voll seiner Anfangsstellung in die Endstellung gelangt ist und in dieser durch eine Kraft, beispielsweise derjenigen eines Magneten oder einer Feder, auch dann festgehalten wird, wenn der zur Auslösung dienende Vorgang, beispielsweise der Signalstrom, bei Endstellung des Organs nicht mehr andauert. Zur Rückstellung des Organs ist also eine besondere, die Haltekraft überwindende Gegenkraft notwendig, die z. B. durch einen Elektromagneten erzeugt werden kann. Die Steuerung dieser Rückstellung kann durch das Organ direkt oder indirekt erfolgen. Eine direkte Steuerung der Rückstellung durch das Organ selbst, etwa dadurch, daß das Organ in oder kurz vor seiner Endstellung einen Kontakt schließt, der den Erregerstrom für den Rückstellinagneten einschaltet, ist praktisch aber nicht ohne weiteres möglich. Der Stromkreis für den Rückstellmagneten wird nämlich unterbrochen, bevor das Organ in seine Anfangsstellung zurückgekehrt ist, d. h. das -Organ muß einen bestimmten Weg ohne Rückstellkraft zurücklegen. Wenn es also sicher in seine Anfangsstellung zurückgelangen soll, dann muß seine kinetische Energie im Moment der Kontaktöffnung groß genug sein. In diesem Fall besteht jedoch die Gefahr, daß das Organ in der Anfangsstellung zurückprellt und wieder auslöst. Diese Gefahr kann wohl dadurch behoben werden, daß die Anfangsstellung mit einer wirksamen Rasterung versehen ist. Bei hochempfindlichen Systemen, beispielsweise polarisierten Relais, ist aber eine derartige Rasterung unerwünscht, weil sie die Ansprechempfindlichkeit herabsetzt.
  • Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, sind Mittel vorzusehen, die .die Dauer des Rückstellstromes über den Zeitpunkt der Kontaktöffnung hinaus mindestens so weit verlängern, bis die Rückstellung sichergestellt ist. Dies ist in bekannter Weise durch die indirekte Steuerung -der Rückstellung möglich.
  • Derartige Anordnungen werden insbesondere in der Fernmeldetechnik vielfach angewendet. Bei einer Ausführungsform z. B. erregt der Anker eines polarisierten Relais in der Endstellung über einen Kontakt ein, Hilfsrelais, das den Rückstellstrom einschaltet. Durch Abfallverzögerung des Hilfsrelais kann die gewünschte Dauer des Rückstellstromes erzielt werden. Es sind auch Anordnungen für polarisierte Vierpolmagnetsysteme bekannt, bei «-elchen der - Rückstellkontakt durch eine mechanische Vorrichtung betätigt wird, die infolge ihrer mechanischen Trägheit eine genügende Verzögerung der Kontaktöffnung hervorruft.
  • Die Anordnung nach der Erfindung zur elektromagnetischen Rückstellung eines Organs aus einer stabilen Endlage in seine Anfangslage zeigt eine Lösung für die direkte Steuerung. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß das Organ spätestens in seiner Endstellung mindestens einen Kontakt schließt zur Einschaltung des Erregerstromes des Rückstellmagneten aus einer Lokalstromquelle und zur Beeinflussung von Speichermitteln, die die Dauer des Erregerstromes über den Zeitpunkt der Kontaktöffnung hinaus so weit verlängern, daß das Organ mit Sicherheit rückgestellt wird.
  • Es ist hierbei unwesentlich, ob die Auslösung des Organs auf mechanische, elektromagnetische oder andere Art erfolgt. Für die elektromagnetische Auslösung kann z. B. bei einem polarisierten Relais die Rückstellspule verwendet werden, wenn keine besondere Auslösespule vorgesehen ist.
  • Es sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes an Hand der Zeichnung beschrieben. Dabei bedeutet Fig. i eine Ausführungsform mit einem Kondensator als Speichermittel, Fig. 2 und 3 Ausführungsformen mit Kondensator und Gleichrichter, Fig.4 eine Ausführungsform mit einer Drossel als Speichermittel, Fig.5 eine Ausführungsform mit Kondensator und zusätzlichem Kontakt, Fig.6 einen zusätzlichen Kontakt zur Abschaltung des Auslösestromes und Big. 7 ein Magnetsystem, bei dem die Spulen des Rückstell- und @uslösemagneten weitgehend elektrisch und magnetisch voneinander entkoppelt sind.
  • Die Kontakte sind in der Ruhestellung, die der Anfangsstellung des Organs entspricht, gezeichnet. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. i stellt E I die Spule für die Auslösung des nicht eingezeichneten Ankers eines polarisierten Relais, E II die Spule für dessen Rückstellung dar. Als Speichermittel dient der Kondensator K, der über dieRückstellspule EII ununterbrochen an eine Batterie B angeschlossen ist. Die Auslösespule EI ist mit der Leitung a, b verbunden. Es können bei polarisierten: Relais nur in einem gegebenen Sinn gerichtete Gleichströme bzw. Wechselstromhalbwellen i i die Auslösung des Ankers veranlassen. In Fig. i und folgenden ist dieser Richtungssinn des Auslösestromes durch den von a nach b zeigenden Pfeil angedeutet. Nach Auslösung und Überschreiten der neutralen Lage wird der Anker durch die Kraft des permanenten Magneten in seine-Endlage gezogen, wobei er die Kontakte e i und e2 schließt. Der Kontakt e i schaltet den durch die Batterie B verursachten Rückstellstrom i2 durch die Spule EII ein. Auch dieser Strom kann die Rückstellung nur dann veranlassen, wenn er einen bestimmten Richtungssinn hat; in der Figur durch den zu i 2 gehörenden Pfeil angedeutet. Gleichzeitig wird der Kondensator K über den. Kontakt e i entladen. Nötigenfalls ist ein Schutzwiderstand Wi vorzusehen, der nur so groß zu sein braucht, daß er den Kontaktstrom auf ein unschädliches Maß beschränkt. Der Kontakt e2 schaltet über die Leitungen a i, b i einen beliebigen Stromkreis ein.
  • Die Rückstellung des Relaisankers beginnt infolge des Stromes i2. Nach Zurücklegen eines bestimmten Weges werden die Kontakte e i und e 2 geöffnet. Der Anker legt den übrigen Teil des Rückstellweges unter Wirkung des Stromes zurück, welcher in der Spule E II infolge Ladung des Kondensators K weiterhin fließt. Dieser ist derart bemessen, daß der Strom i2 mit solcher Dauer und Stärke weiterfließt, d@aß der Anker mit Sicherheit zurückgestellt wird.
  • In dieser Anordnung tritt aber noch folgende Nebenerscheinung auf: Der Kondensator K wirkt als Belastung des mit einem Transformator vergleichbaren polarisierten Relais. Ein Stromimpuls i i in der Spule E I induziert in der Spule E II eine Spannung, welche im Rückstelltsromkreis einen Verluststrom erzeugt. Der Stromimpuls i i ist also nur zum Teil für die Auslösung wirksam, d. h. die Ansprechempfindliichkeit des Ankers ist bezüglich dieses Stromes geringer als bei aufgetrenntem Rückstellstromkreis. Ist die gegebeneImpulsstromstärke reichlich bemessen, so ist diese Einbuße an Ansprechempfindlichkeit unwesentlich. Wird dagegen eine hohe Ansprechempfindlichkeit verlangt, so sind. Mittel vorzusehen, um,den genannten Verluststrom zu verhindern oder wenigstens zu vermindern. Im folgenden sind diesbezügliche Ausführungsbeispiele beschrieben.
  • Die Schaltung nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. i dadurch, daß unter anderem ein Stromventil G1 i am Rückstellstromkreis B, E II, K i hinzugefügt ist. Dieses ist derart angeordnet, daß es für den bei geöffnetem Kontakt e 3 den Kondensator Ki ladenden Rückstellstrom i2 durchlässig ist. Gerade bei Verwertung der hohen Ansprechempfindlichkeit des Relais, d. h. bei nicht unnötig großen Auslösestromimpulsen i i, ist der oben erwähnte Verluststrom wesentlich kleiner als der Rückstellstrom i2. Es wird für diesen Fall ein derartiges Stromventil vorgesehen, das für den Verluststrom einen wesentlich größeren Widerstand aufweist als für den Rückstellstrom i 2 bei geöffnetem Kontakt e3. Auch im ungünstigsten Fall, wo beide Ströme gleichen Richtungssinn haben, wird mit Vorteil ein Trockengleichrichter verwendet, der bekanntlich in Durchlaßrichtung für kleine Ströme einen wesentlich größeren Widerstand aufweist als für größere, d. h. seine Strom-Widerstands-Kennlinie ist stark gekrümmt.
  • Bei geschlossenem Kontakt e 3 kann sich der Kondensator K i infolge der Sperrwirkung des Gleichrichters Gl i nicht über diesen Kontakt entladen. Daher ist ein zweiter Kontakt e4 vorgesehen, der ebenfalls geschlossen wird, wenn der Relaisanker in die Endstellung gelangt. Dieser Kontakt überbrückt den Gleichrichter mittels des kleinen, strombegrenzenden Widerstandes Wi i und hebt hierdurch die Sperrwirkung des Ventils auf.
  • Kontakt e4 und Widerstand Wi i können eingespart werden, wenn dem Gleichrichter Gl i ein zweiter Gleichrichter mit entgegengestzter Durchlaßrichtung parallel geschaltet wird. Dieser ist für den Entladestrom des Kondensators durchlässig. Dabei wird die Sperrwirkung gegen die erwähnten Verlustströme wohl vermindert, aber nicht aufgehoben. Dies gilt auch für die Schaltung nach Fig. 3.
  • Der Kontakt kann gleichzeitig dazu verwendet werden, um eine beliebige Zusatzschaltung an den Punkten a 2, b 2 der Rückstellschaltung z. B. nach Fig.2 anzuschließen, derart, daß an jene beim Schließen des Kontaktes e 3 die volle Batteriespannung gelegt wird. Zur Vermeidung einer allfälligen Rückwirkung auf die Rückstellschaltung kann vor die Zusatzschaltung ein Stromventil Gl 12 derart vorgeschaltet werden, daß diese für den Batteriestrom durchlässig ist. Ein Beispiel für eine derartige Zusatzschaltung ist die in Fig.2 angedeutete an sich bekannte Anordnung zur Auslösung einer elektromagnetischen Fallklappe od. dgl., mit Widerstand Wi z, Kondensator K 2 und Fallklappenmagnet M; sie kann auch jeder anderen Ausführungsform zugeordnet werden.
  • Ein anderer Weg zur Verminderung der durch die Auslöseimpulse i i verursachten Verlustströme besteht darin, daß die Spulen des Auslöse- und Rückstellmagneten weitgehend elektrisch und magnetisch voneinander entkoppelt werden, ohne daß ,deren magnetische Kreise ganz getrennt werden müssen. Fig.7 zeigt schematisch ein diesbezügliches Ausführungsbeispiel, angewandt auf ein polarisiertes Relais. i und 2 sind dessen Joche mit den Polschuhen 3, 4 bzw. 5, 6, wobei 3 und 6 verlängert sein können. 7 istderpermanenteMagnet mit dem Nord- bzw. Südpol N bzw. S. Der Anker 8 ist um die Achse 9 drehbar. Erfindungsgemäß sind die Auslöse- und die Rückstellspule räumlich voneinander getrennt, derart, daß die eine das - Joch i und die andere das Joch 2 umfaßt. Ist der Anker 8 in Anfangsstellung, ausgezogen gezeichnet, so verläuft der permanente Magnetfluß auf dem Weg N-4-5-S. Ein Auslösestromimpuls i i im angedeuteten Pfeilsinn erzeugt einen Nutzfluß, der den fast luftspaltfreien Weg 4-N-S-5-4 vorzieht gegenüber dem mit einem großen Luftspalt 4r6 versehenen Streupfad 4-N-S-4-6. Hierdurch entsteht ein verhältnismäßig unbedeutender iniduzierter Strom i i' in der Rückstellspule E II, im angedeuteten Pfeilsinn. Infolge Kompensation des Permanenzflusses entmagnetisiert der Nutzfluß die Pole 4 und 5. Die anderen Pole 3 und 6 ziehen daher den Anker 8 in die gestrichelt gezeichnete Endlage. Der Permanenzfluß hat jetzt den Verlauf N-3-6-S. Schaltet der Anker in 'der oben beschriebenen Weise den Rückstell;strom i2 der Spule EII im angedeuteten Pfeilsinn ein, so entmagnetisiert der Gegenfluß 6-3-N-S-6 die Pole 3 und 6. Der verhältnismäßig unwesentliche Streufluß 6-4-N-S-6 erzeugt durch Induktion den unbedeutenden Strom i2' in der Auslösespule E I. Der Anker wird durch die Pole q: und 5 in die Anfangslage zurückgezogen. Die Spulen E I und E Il sind also gegenseitig weitgehend magnetisch entkoppelt.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Verbindung der Ausführungsform nach Fig. 2, 3 bzw. 4 und 7. Da der durch Induktion erzeugte Strom i i' nicht nur wesentlich kleiner, sondern umgekehrt gerichtet ist wie der Rückstellstrom i2, ist die Wirkung des Stromventils GL i besonders ausgeprägt, ohne daß dessen Strom-Spannungs-Kennlinie für Durchlaßrichtung gekrümmt zu sein braucht. Somit besteht eine größere Freiheit für die Wahl des zu verwendenden Ventiltyps.
  • Außer der in Fig. 7 dargestellten gibt es noch andere Möglichkeiten zur Anordnung der Spulen E I und E II, so z. B. auf den Schenkeln der Polschuhe 4 bzw. 6 oder 5 bzw. 3. Die Wirkungsweise dieser Spulen bleibt praktisch die gleiche wie bei Befestigung auf den Jochen. Ferner kann die Auslösemagnetspule E I in zwei reihen- oder parallel geschalteteten Hälften auf den Schenkeln der Polschuhe 4 und 5 und die Rückstellmagnetspule E II ebenso auf den Schenkeln 3 und 6 angeordnet sein. mit solchem [email protected], daß die durch die wirksamen Auslöse- bzw. Rückstellströme i i bzw. i 2 hervorgerufenen magnetischen Flüsse den Polarisationsflüssen (deren Richtungen in Fig. 7 durch Pfeile angedeutet sind) entgegenwirken. Der wirksame Auslösestromimpuls i i in den Spulenhälften auf den Schenkeln q. und 5 erzeugt außer dem obenerwähnten Nutzfluß 4-N-S-5-4 und Streufluß 4-N-5-6-4 den weiteren Streufluß 4-i-3-8-4. Die Streuflüsse induzieren in den Spulenhälften des Rückstellmagneten E II Spannungen, die einander entgegenwirken. Aus analogen Gründen induziert der Rückstellstrom i2 in den Spulenhälften des Auslösemagneten einander entgegenwirkende Spannungen. Die gegenseitige Kopplung der Spule EI und E II ist also bei dieser Anordnung auf vier Polschuh:schenkeln noch schwächer als bei den vorerwähnten Anordnungen auf den zwei Jochen i, 2 oder auf zwei Polen. Somit ist auch die Beeinflussung der Auslöseempfindlichkeit des Organs durch den Rückstellstromkreis noch geringer. Die Ausführungsform nach Fig.3 unterscheidet sich von den vorerwähnten dadurch, daß die Batterie B im gemeinsamen Zweigdes Spulen- und Kondens.atorstromkreises angeordnet ist.
  • Beim Schließen der Kontakte e3 und eq. fließt der Rückstellstrom i2 aus der Batterie durch die Spule E II. Gleichzeitig wird der Kondensator K über den Kontakt e4 und den allfälligen Schutzwiderstand Wi geladen. Der Strom i2 leitet die Rückstellung des Ankers ein und dauert auch nach der Öffnung von e 3 und e q. weiter als Entladestrom -des Kondensators h über den Gleichrichter Gl (Durchlaßrichtung).
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. q, enthält als Speichermittel eine Drossel Dr; welche mit der Rückstellspule E II und dem Gleichrichter Gl einen dauernd geschlossenen Stromkreis bildet. Bei ausgelöstem Anker wird durch Schließung des Kontaktes e 5 die Batterie an den Gleichrichter gelegt. Dieser ist so angeordnet, daß er praktisch keinen Batteriestromdurchläßt. DagegenfließtderStromi2 durch die Spule E II und die Drossel Dr. Der Strom leitet die Rückstellung es Ankers ein. Auch nach der öffnung des Kontaktes e s dauert der Strom i2 wegen der in der Drossel Dr aufgespeicherten magnetischen Energie weiter, da der Gleichrichter für diesen Strom durchlässig ist. Es ist eine Drossel mit so großer Induktivität vorzusehen, daß der Strom i 2 zur vollständigen Rückstellung ausreicht.
  • Die Schaltung der Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 2 im wesentlichen durch Verwendung eines Kontaktes e 8 an Stelle des Gleichrichters. Die Anfangsstellung des Ankers ist durch eine Rasterung festgelegt; von dieser aus ist der Anker nach beiden Seiten in zwei andere Stellungen beweglich. Die eine ist, wie bei den bisherigcn Ausführungsformen, die stabile Endstellung. Der Anker schließt beim Erreichen dieser Endstellung die Kontakte e6 und e7, beim Erreichen der jenseits der Anfangsstellung befindlichen Stellung dagegen den Kontakt e8. Diese Stellung ist unstabil, d. h. beim Fehlen einer fremden Kraft wird der Anker durch die Kraft eines permanenten Magneten, einer Feder od. dgl. in die Anfangsstellung zurückbewegt. In dieser Anfangsstellung sind alle Kontakte und somit die Spule E II des Rückstellmagneten offen, so daß das Relais gegenüber einem Signalstromimpuls i i (Fig. i) wie ein leer laufender Transformator wirkt. Fällt infolge Auslösung durch diesen Strom der Anker in seine Endstellung, so schalten die Kontakte e 6 und e7 den Batteriestromkreis ein, so :daß wie bei Fig. 2 der Strom i. 2 über die Spule E II zu fließen beginnt. Gleichzeitig wird der Kondensator K entladen.
  • Bei der Rückstellung wird der Kondensator I1 abgeschaltet, sobald beide Kontakte e 6 und e 7 geöffnet sind. Einer der Kontakte, mit Vorteil e6, wird derart ausgebildet, daß er, trotz Innehaltung des erforderlichen Kontaktdrucks, bei der Rückstellung möglichst lange geschlossen bleibt. Somit erteilt der Strom i2 dem Anker eine genügend große kinetische Energie, daß sich dieser nach Öffnung des erwähnten Kontaktes über die Anfangsstellung hinaus bewegt und den Kontakt e 8 schließt. Dabei wird der Kondensator aus der Batterie B geladen, wobei .der Ladestrom gleichzeitig als Rückstellstrom wirkt, welcher den Anker bis zum mechanischen Anschlag auf der Seite des Kontaktes e 8 bewegt. Mit zunehmender Ladung des Kondensators nimmt der Strom i2 ab, so daß der Anker bei Bewegung sich vom Anschlag löst und sich in seine Anfangslage zurückbewegt. Ohne den Kontakt e 8 kann es vorkommen, daß der Anker über die Anfangsstellung hinaus an der Anschlagstelle aufprallt und infolge der kinetischen Energie in die Endlage zurückfällt. Diese Gefahr ist besonders bei - hochempfindlichen polarisierten Relais vorhanden, weil bei -diesen :die geringe Haltekraft des Ankers in der Anfangsstellung nicht genügt, um diesen aufzufangen und festzuhalten.
  • Ist der Auslösestrom i i ein Gleichstrom, der bei in Endstellung befindlichem Organ weiterdauert, so vergrößert er dessen Haltekraft in :der Endstellung, wodurch die Rückstellung :erschwert oder verhindert wird. Zur Abhilfe kann nach Fig.6 in bekannter. Weise ein zusätzlicher Ruhekontakt e g vorgesehen werden, der bei in Endstellung befindlichem Organ die Leitungsschleife a, b so lange unterbricht, bis das Organ wenigstens teilweise zurückgestellt ist.
  • Ferner sind unterUmständenMittel erforderlich, um eine Beeinflussung des Auslösestromkreises durch den Rückstellstrom i2 zu vermeiden. Diese Beeinflussung kann klein sein wie bei den beschriebenen Anordnungen mit weitgehend entkoppelten Spulen (z. B. nach Fig. 7), groß bei Anordnungen mit einer gemeinsamen Spule für Rückstellung und Auslösung. Zur Vermeidung dieser Beeinflussung kann entweder bei allen Ausführungsformen der erwähnte Ruhekontakt e g oder ein Stromventil im Auslösestromkreis verwendet werden, das für .den Auslösestrom durchlässig ist. Das Stromventil erfüllt seinen Zweck nur unter der Bedingung, daß der wirksame Rückstellstrom durch das Ventil gesperrt ist; d. h. entgegengesetzt gerichtet ist wie der wirksame Auslösestrom. Diese Bedingung ist erfüllt, wenn für die Rückstellung und Auslösung des Organs ein und dieselbe Spule verwendet wird, wobei die Rückstellstromquelle samt der Spule im gemeinsamen. Zweig des Rückstell-"und Auslösestromkreises angeordnet ist. Die in den Fig. i bis 5 dargestellten Ausführungsformen lassen sich grundsätzlich ohne weiteres in diesem Sinn abändern. Als Auslöse- und Rückstellmagnetspule ist in allen diesen Fällen die Spule E II zu verwenden, wobei die Leitung a, b an die Punkte a 3, b 2 anzuschließen ist.

Claims (23)

  1. PATLN1ANSPRÜGHG: i. Anordnung zur elektromagnetischen Rückstellung eines infolge eines Auslösevorganges in eine stabile Endstellung gelangten Organs in seine Anfangsstellung; ,dadurch gekennzeichnet, daß das Organ spätestens in seiner Endstellung mindestens einen Kontakt schließt zur Einschaltung des Erregerstromes des Rückstellmagneten aus einer Lokalstromquelle und zur Beeinflussung von Speichermitteln, die die Dauer des Erregerstromes über den Zeitpunkt der Kontaktöffnung hinaus so weit verlängern, daß das Organ mit Sicherheit rückgestellt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Mittel, die eine Beeinflussung der Auslöseempfindlichkeit des Organs durch den Erregerstromkreis des Rückstellmagneten verhindern.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine derartige Einschaltung mindestens eines Stromventils in Reihe mit den Speichermitteln, daß es für den .aus den Speichermitteln fließenden Rückstellstrom durchlässig ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei durch das Organ. spätestens in seiner Endstellung zu schließende Kontakte, wovon der eine zur Einschaltung des Rückstellstromes, mindestens der andere zur Überbrückung der Speichermittel und mindestens einer zurÜberbrückung des Stromventils dienen:
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Stromventil mit einer derartigen Widerst.andskennlinie, daß der Widerstand für Ströme in Richtung des Rückstellstromes mit zunehmender Stromstärke abnimmt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromventil als Trockengleichrichter ausgebildet ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stromventil ein solches mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung parallel geschaltet ist. B.
  8. Anordnung nach Anspruch i, Bekennzeichnet durch einen Ruhekontakt, der bei ausgelöstem Organ den Auslösestromkreis so lange unterbricht, bis das Organ wenigstens teilweise rückgestellt ist.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch i, bei der für die Rückstellung und die Auslösung des Organs die gleiche Elektromagnetspule verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß im gemeinsamen Zweig des Rückstell- und Auslösestromkreises die Rückstellstromquelle vorgesehen ist. i o.
  10. Anordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein für den Auslösestrom durchlässiges Stromventil im Stromkreis des Auslösemagneten. i i.
  11. Anordnung nach Anspruch i, mit getrennten Elektromagnetspulen für Auslösung und Rückstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spulen weitgehend: elektrisch und magnetisch entkoppelt sind.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch i i, wobei das Auslöseorgan als Anker eines Vierpolmagnetsystems ausgebildet ist und je zwei gleichnamig magnetisierte Pole (3, 4 bzw. 5, 6) durch Joche (1, 2) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektromagnetspulen auf den Jochen angeordnet sind.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch i i, wobei das Auslöseorgan als Anker eines Vierpolmagnetsystems ausgebildet ist, dadurch Bekennzeichnet, daß die Elektromagnetspulen auf den Polschuhschenkeln angeordnet sind.
  14. 14. Anordnung nach Anspruch ii, gekennzeichnet durch eine derartige Einschaltung mindestens eines Stromventils in Reihe mit den Speichermitteln, daß es für den aus den Speichermitteln: fließenden Rückstellstrom durchlässig ist.
  15. 15. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseorgan von der mit einer Rasterung versehenen Anfangsstellung aus nach einer der Endstellung entgegengesetzt liegenden Stellung hin beweglich ist, wobei das Organ spätestens in dieser Stellung einen Kontakt (e8) schließt zur Einschalturig des von den Speichermitteln herrührenden Rückstellstromes und bei Entregung des Rückstellmagneten selbsttätig in die An= fangsstellung zurückkehrt.
  16. 16. Anordnung nach Anspruch igekennzeichnet durch einen Kondensator als Speichermittel.
  17. 17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator über den Kontakt entladen und bei geöffnetem Kontakt geladen wird, wobei der Ladestrom den Rückstellmagneten erregt hält.
  18. 18. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator über den Kontakt geladen und bei geöffnetem Kontakt entladen wird, wobei der Entladestrom den Rückstellmagneten erregt hält. i9.
  19. Anordnung nach Anspruch i, Bekennzeichnet durch eine Drossel als Speichermittel. 2o.
  20. Anordnung nach Anspruch i g, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Kontakt der Rückstellstrom aus der Lokalstromquelle durch die Drossel fließt.
  21. 21. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt gleichzeitig zum Anschluß der Lokalstromquelle an eine zusätzliche Schaltungsanordnung dient.
  22. 22. Anordnung nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch eine derartige Anschaltung eines Stromventils vor die zusätzliche Schaltungsanordnung, daß das Ventil für den Strom aus der Lokalstromquelle durchlässig ist.
  23. 23. Anordnung nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch eine zurAuslösungeines Signalanzeigeorgans dienende Schaltungsanordnung:
DEA14351D 1943-04-12 1944-04-12 Anordnung zur elektromagnetischen Rueckstellung eines Organs Expired DE910459C (de)

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DE1128198B (de) * 1958-11-21 1962-04-19 Michael Maul Steuerschaltung fuer eine selbsttaetige Kartenlochmaschine
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