DE9104287U1 - Telefonsystem - Google Patents

Telefonsystem

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DE9104287U1
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/72Mobile telephones; Cordless telephones, i.e. devices for establishing wireless links to base stations without route selection
    • H04M1/725Cordless telephones
    • H04M1/737Characterised by transmission of electromagnetic waves other than radio waves, e.g. infrared waves

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

22SP15063 M:SP15O6B1
SPEECH DESIGN GmbH
8034 Germering
Telefonsystem
Die Erfindung betrifft ein Telefonsystem nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind sogenannte Funktelefone bekannt, welche im wesentlichen aus einer tragbaren Station und einer hierzu zugeordneten Basisstation bestehen. Die tragbare Station vereint hierbei in sich sämtliche Funktionen eines normalen Tischtelefons, d. h. Sprachein- und Sprachausgabe, sowie die üblichen Betriebsfunktionen wie beispielsweise wählen, Wahlwiederholung, Rufnummerspeicherung, "abheben" und "auflegen". Die Signale für die Sprachein- und Sprachausgabe, sowie die Signale für die Betriebsfunktionen werden von der tragbaren Station mittels Funk der stationären Basisstation übermittelt bzw. von der Basisstation der tragbaren Station übermittelt, wobei die Basisstation an das reguläre Telefonnetz angeschlossen ist zur Einspeisung bzw. Übernahme von entsprechenden Signalen.
Derartige bekannte Funktelefone haben insbesondere den Nachteil, daß sie aufgrund des aufwendigen Datenübertragungsverfahrens mittels Funksendetechnik und auch aufgrund der nötigen Zulassungsverfahren ausgesprochen teuer sind, so daß sich ihr Einsatz auf breiter Basis - zumindest bislang noch nicht durchgesetzt hat.
Anstelle der Signalübertragung zwischen beweglicher Station und stationärer Basisstation mittels Funktechnik ist es auch bekannt, die bewegliche Station mit der Basisstation über ein Kabel zu verbinden. Dieses Prinzip wird insbesondere bei
den Autotelefon-Anlagen verwendet. Die bewegliche Station vereint hierbei ebenfalls - wie bei den Funktelefonen sämtliche Sprach- oder Tonsignalübertragungsfunktionen und gängigen Betriebsfunktionen in sich. Nachteilig bei derartigen Telefonsystemen ist der durch die Länge des Verbindungskabels zwischen der beweglichen Station und der Basisstation beschränkte Aktionsradius, der dem Benutzer der beweglichen Station zur Verfügung steht; bei der zweckgebundenen Verwendung derartiger Telefonsysteme im Kraftfahrzeug kommt dieser Nachteils zwar nicht gravierend zum tragen, eine Verwendung derartiger Autotelefone in Gebäuden oder Räumen, also beispielsweise im Firmen- oder auch Privatbereich verbietet sich jedoch weitestgehend. Auch bei Autotelefonen dieser bekannten Bauart ergibt sich darüberhinaus noch der Nachteil, daß aufgrund der aufwendigen Funkübertragungstechnik von der Basisstation zur nächstgelegenen Einspeisestelle für das Telefonnetz derartige Autotelefone sehr teuer sind.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Telefonsystem, insbesondere zur Verwendung in Gebäuden oder Räumen mit wenigstens einer ans Telefonnetz angeschlossenen Basisstation zu schaffen, welche gleichzeitig preisgünstig in seiner Anschaffung und seinem Unterhalt bei gleichzeitig
hoher Flexibilität in der Verwendung ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Ein Telefonsystem gemäß der vorliegenden Erfindung zeichnet sich durch wenigstens eine von der Basisstation abgesetzte Bedienungseinheit oder ein separates Terminal aus, welche oder welches drahtlos mit der stationären Basisstation kommuniziert .
Hierdurch ist es beispielsweise möglich, ein ankommendes Gespräch auf der für einen Benutzer momentan außerhalb seiner
Reichweite liegenden Basisstation auf die abgesetzte Bedienungseinheit oder das Terminal zu legen oder durch Bedienung der drahtlosen Bedienungseinheit auf eine der Basisstation zugeordnete Freisprechanlage zu schalten, so daß trotz der momentan außer Reichweite des Benutzers liegenden Basisstation zumindest ankommende Gespräche abgehört und beantwortet werden können.
Hierdurch ist es beispielsweise in besonders vorteilhafter Weise möglich, daß behinderte oder bettlägrige Menschen ohne aufstehen zu müssen zumindest ankommende Telefongespräche entgegennehmen und auch beantworten können, ohne hierbei beispielsweise einen Hörer abnehmen und halten zu müssen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß Anspruch 2 ist bzw. sind über die abgesetzte Bedienungseinheit wenigstens eine, vorzugsweise sämtliche Betriebsfunktionen der Basisstation bedienbar; hierdurch erhöht sich in vorteilhafter Weise die Funktionalität des gesamten Telefonsystems, sowie die Bequemlichkeit in seiner Handhabung, da die üblichen Betriebsfunktionen eines Telefons, also beispielsweise wählen, Rufnummernspeicherung, Wahlwiederholung, "abheben" oder "auflegen" von der Bedienungseinheit aus angewählt werden können.
Erfolgt gemäß Anspruch 3 über die Bedienungseinheit die Tonein- und/oder -ausgabe zu und/oder von der Basisstation, erhöht sich die Funktionalität und auch der Bedienungskomfort des erfindungsgemäßen Telefonsystems noch weiter, da dann die Toneingabe oder die Tonausgabe nicht mehr über die der Basisstation zugeordnete Freisprechanlage erfolgen muß, und ankommende oder abgehende Toninformationen somit nicht durch Umgebungsgeräusche gestört werden können. Weiterhin kann hierdurch ein unbefugtes oder unerwünschtes Mithören
von Gesprächen durch weitere sich im Raum befindliche Personen vermieden werden.
Ist gemäß Anspruch 4 in den Übertragungsweg zwischen der Bedienungseinheit und der Basisstation ein zusätzliches Übertragerteil schaltbar, mit welchem sich die Fernsteuerimpulse zwischen Basisstation und Bedienungseinheit bzw. umgekehrt weiterübermitteln lassen, kann ein störungsfreier und sicherer Datenaustausch zwischen Bedienungseinheit und Basisstation auch dann erfolgen, wenn die Basisstation gegenüber der Bedienungseinheit durch Gebäudeteile, Mauern oder dergleichen abgeschirmt ist.
Läßt sich gemäß Anspruch 5 die Signal- und/oder Tonübertragung zwischen Bedienungseinheit und Basisstation codieren, ist die Benutzung des erfindungsgemäßen Telefonsystems durch unbefugte Personen wirkungsvoll unterbunden.
Lassen sich gemäß Anspruch 6 mehrere Basisstationen über eine gemeinsame Bedienungseinheit fernsteuern, kann pro Raum in einem Gebäude eine Basisstation vorgesehen sein, so daß von jedem Raum eines Gebäudes aus mit ein und derselben Bedienungseinheit - beispielsweise auch beim Wechseln von einem Raum in einen anderen - telefoniert werden kann. 25
Sind gemäß Anspruch 7 mehrere Bedienungseinheiten einer gemeinsamen Basisstation zuordenbar, können mehrere Personen nach Art einer Konferenzschaltung miteinander kommunizieren.
Erfolgt gemäß Anspruch 8 die Signal- und/oder Tonübertragung zwischen Basisstation und Bedienungseinheit mittels Infrarot-Strahlung, läßt sich die drahtlose Bedienungseinheit gemäß der vorliegenden Erfindnung in besonders kostengünstiger Art und Weise realisieren.
Alternativ hierzu und mit dem gleichen Kostenvorteil kann gemäß Anspruch 9 die Signal- und/oder Tonübertragung zwischen Basisstation und Bedienungseinheit mittels Ultraschalltechnik erfolgen.
5
Gemäß Anspruch 10 ist in vorteilhafter Weise die Bedienungseinheit batterie- oder akkubetrieben und somit netzunabhängig und betriebssicher, insbesondere in Feuchträumen.
In vorteilhafter Weise ist hierbei gemäß Anspruch 11 der Basisstation ein Ladeadapter für die Bedienungseinheit zugeordnet, so daß die Akkus der Bedienungseinheit über den Ladeadapter der Baisstation bei Nichtbenutzung der Bedienungseinheit nachgeladen werden können.
Schließlich kann gemäß Anspruch 12 die Bedienungseinheit in direkten elektrischen Steckkontakt mit der Basisstation zur direkten Signal- und/oder Tonübertragung gebracht werden. Das erfindungsgemäße Telefonsystem arbeitet dann wie ein normales Telefon. Insbesondere kann hierdurch vermieden werden, daß bei Leerwerden der Batterien in der Bedienungseinheit das gesamte Telefonsystem ausfällt, da durch Anstecken der Bedienungseinheit an der Basisstation die Bedienungseinheit auch ohne Batterie genutzt werden kann.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch stark vereinfacht eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 schematisch stark vereinfacht ein erfindungsgemäßes Telefonsystem mit einem Übertragerteil zwischen Bedienungseinheit und Basisstation;
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich der von Fig. 1 einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich der von Fig. 1 einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Ein in der Zeichnung insgesamt mit 2 bezeichnetes Telefonsystem weist gemäß der ersten Aus führungs form von Fig. 1 im wesentlichen eine an das gebäudeinterne Telefonnetz 4 angeschlossene stationäre Basisstation 6, sowie ein bzw. eine von der Basisstation abgesetztes Terminal bzw. abgesetzte und somit mobile Bedienungseinheit 8 auf. In der in Fig. 1 dargestellten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfaßt das Bedienungsfeld des Terminals oder der Bedienungseinheit 8 eine Mehrzahl von in bekannter Weise ausgebildeten Bedienungselementen, also Drucktasten oder dergleichen. Das Bedienungsfeld der Bedienungseinheit 8 kann hierbei beispielsweise eine Taste 10 für die Betriebsfunktionen "Abheben" und "Auflegen", sowie eine Taste 12 zur Lautstärkeregelung aufweisen. Weiterhin weist die Bedienungseinheit 8 einen numerischen Block 14 mit den Nummerntasten von 0-9, sowie einen weiteren Block 16 mit Sonderfunktionen wie beispielsweise Wahlwiederholung, Rufnummernspeicherung oder dergleichen auf.
In der einfachsten Ausprägung des erfindungsgemäßen Telefonsystems umfaßt das Bedienungsfeld der Bedienungseinheit 8 nur eine einzige Taste, mit der eine in bekannter Weise ausgebildete Freisprecheinheit in der Basisstation 6 derart aktivierbar ist, daß über das Telefonnetz 4 ankommende Gespräehe über einen Lautsprecher 18 hörbar an die Umgebung abgestrahlt werden. Von der Basisstation 6 aus zu führende Ge-
spräche, also in das Telefonnetz 4 einzuspeisende Sprachoder Tonsignale werden dann entweder über einen der Basisstation 6 in bekannter Art und Weise zugeordneten Hörer 20 oder ein externes Mikrofon 22 der Freisprechanlage eingegeben.
Die Kommunikation, d. h. der Datenaustausch zwischen Bedienungseinheit 8 und Basisstation 6 bzw. umgekehrt erfolgt erfindungsgemäß durch eine drahtlose Signalübertragung zwisehen den beiden Stationen oder Geräten 6 und 8 mittels Infrarot- oder Ultraschalltechnik. Hierzu sind sowohl in der Basisstation 6 als auch in der Bedienungseinheit 8 entsprechende Sende- und Empfangsvorrichtungen vorgesehen. Die Verwendung von Infrarot- oder Ultraschalltechnik bietet den wesentlichen Vorteil, daß auf seit langem ausgereifte und preiswerte Techniken zurückgegriffen werden kann. Weiterhin erfolgt insbesondere bei der Verwendung von Infrarot-Signalübertragung keine Belastung der Umgebung durch RF-Signale. Allerdings ist die vorliegende Erfindung nicht zwingend auf IR- oder Ultraschallübertragung beschränkt; jede andere, nicht funktechnische Übertragung, beispielsweise UV-Übertragung oder dergleichen ist ebenfalls möglich.
Ein über das Telefonnetz 4 bei der Basisstation 6 ankommendes Gespräch aktiviert ein Läutwerk, einen Summer oder dergleichen in der Basisstation 6. In der einfachsten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung betätigt daraufhin ein Benutzer auf dem Bedienungsfeld der Bedienungseinheit 8 die Taste 10 ("abheben"), mit der der Lautsprecher 18 an der Basisstation 6 nach Art einer Freisprechanlage aktiviert wird, so daß das an der Basisstation 6 ankommende Gespräch über den Lautsprecher 18 abgehört werden kann. Von der Basisstation 6 abgehende Gespräche müssen dann in der einfachsten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung über den der Basis-Station 6 zugeordneten Hörer 20 geführt werden.
In einer Abwandlung der einfachsten Ausgestaltung weist die Bedienungseinheit 8 nur eine Sprech- und Hörermuschel auf, ist also ohne irgendwelche Bedienungselemente, welche der Basisstation 6 zugeordnet sind. Anstelle von Sprech- und Hörermuschel kann die Bedienungseinheit ein Freisprechanlage aufweisen und muß somit nicht in der Hand gehalten werden, sondern kann auf einem Tisch oder dergleichen aufgestellt werden.
In einer verbesserten modifizierten Ausgestaltung der Ausführungsform von Fig. 1 ist noch zusätzlich zu dem Lautsprecher 18 in der Freisprechanlage der Basisstation 6 das Mikrofon 22 vorgesehen, so daß nach Betätigen der "Abhebe"-Taste 10 an der Bedienungseinheit 8 über das Mikrofon 22 bzw. den Lautsprecher 18 eine Kommunikation zwischen dem Benutzer des erfindungsgemäßen Telefonsystems und einer anrufenden Person stattfinden kann.
Nach Beendigung des Gespräches wird die Taste 10 an der Bedienungseinheit 8 erneut betätigt, was von der Basisstation 6 als Befehl interpretiert wird, "aufzulegen".
In der in Fig. 1 konkret dargestellten verbesserten Modifikation der einfachsten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfaßt die Bedienungseinheit 8 neben der Taste 10 für "abheben" und "auflegen" noch die Lautstärkenregelungstaste 12 für den Lautsprecher 18, den numerischen Block 14 und den Block 16 für Sonderzeichen, so daß von der Bedienungseinheit 8 aus die Basisstation 6 auch aktiv betrieben werden kann, es können also andere Teilnehmer angewählt werden, die Lautstärke des Lautsprechers 18 kann geregelt werden und dergleichen mehr.
Fig. 2 zeigt den Fall, wo die Basisstation 6 durch einen Mauervorsprung M, ein Möbelstück, wie beispielsweise eine Schrankwand S oder dergleichen von der Bedienungseinheit 8
abgeschirmt ist. Erfindungsgemäß ist dann ein Übertragerteil 24 vorgesehen, welches so anzuordnen ist, daß es sowohl im Sende- und Empfangsbereich der Basisstation 6, als auch im Sende- und Empfangsbereich der Bedienungseinheit 8 liegt. Das Übertragerteil 24 wirkt dann nach Art eines Umlenkspiegels oder Reflektors, so daß der Übertragungsweg zwischen Basisstation 6 und Bedienungseinheit 8 bzw. umgekehrt über das Übertragerteil 24 geschlossen wird.
Das Übertragerteil 24 kann hierbei passiv sein, d. h. tatsächlich nur im Sinne eines Reflektors oder Umlenkspiegels wirken, es kann jedoch auch aktiv sein und die auf es auftreffenden Signale von der Bedienungseinheit 8 und/oder der Basisstation 6 verstärken und dem jeweiligen Empfänger gezielt zusenden.
Durch Verwendung des Übertragerteils 24 bzw. ggf. durch mehrere derartige Übertragerteile 24 bei besonders ungünstigen Installationsverhältnissen kann somit auch in solchen Situationen eine einwandfreie Kommunikation zwischen Basisstation 6 und Bedienungseinheit 8 sichergestellt werden, in denen normalerweise entweder die Basisstation 6 oder die Bedienungseinheit 8 durch Gebäudeteile, Mauervorsprünge oder dergleichen abgeschattet ist, welches insbesondere bei der Verwendung von einer Infrarot-Bedienungseinheit einen einwandfreien und störungsfreien Betrieb nicht mehr sicherstellen würde.
In den Figuren 3 und 4, welche eine zweite und dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen, sind gleiche oder einander entsprechende Teile wie in Fig. 1 mit den gleichen Bezugszeichen versehen und eine nochmalige detaillierte Beschreibung erfolgt nicht.
Die Ausführungsform von Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen gemäß Fig. 1 insbesondere dadurch, daß die Basissta-
tion 6 nicht mehr den hierzu zugehörigen Hörer 20 aufweist und daß weiterhin die Freisprechanlage der Basisstation 6 nur mehr das Mikrofon 22 umfaßt. Anstelle des Lautsprechers 18 in der Freisprechanlage der Basisstation 6 weist nunmehr die Rückseite der Bedienungseinheit 8 einen eingebauten Lautsprecher 18' auf, wie aus Fig. 3 unmittelbar hervorgeht. Die Sprachausgabe, d. h. das Hörbarmachen von auf dem Telefonnetz 4 ankommenden Gesprächen erfolgt somit nach einer entsprechenden Übertragung von der Basisstation 6 zur Bedienungseinheit 8 von dem dortigen Lautsprecher 18' aus. Die Spracheingabe, d. h. die Sprach- oder Tonübertragung zu der Basisstation 6 und in das Telefonnetz 4 erfolgt wie in der Ausführungsform von Fig. 1 über das Mikrofon 22, welches der Basisstation 6 zugeordnet ist.
Die Ausführungsform von Fig. 3 hat gegenüber derjenigen von Fig. 1 den Vorteil, daß zumindest ankommende Gespräche nicht durch Umgebungsgeräusche oder dergleichen übertönt oder gestört werden können, da sie direkt beim Benutzer bzw. der vom Benutzer gehaltenen Bedienungseinheit 8 im dortigen Lautsprecher 18' hörbar gemacht werden. Ein ungewolltes oder auch unbefugtes Mithören von weiteren Personen im gleichen Raum ist bei der Aus führungs form von Fig. 3 - zumindest was ankommende Gespräche betrifft - ebenfalls unterbunden.
Auch bei der Ausführungsform von Fig. 3 lassen sich vorteilhafterweise sämtliche Betriebsfunktionen der Basisstation 6 über die Bedienungseinheit 8 betätigen bzw. anwählen, wobei der Datenaustausch zwischen Basisstation 6 und Bedienungseinheit 8 und umgekehrt mittels Infrarot-Technik oder Ultraschalltechnik erfolgt.
Die Aus führungs form von Fig. 4 zeichnet sich dadurch aus, daß auf der Rückseite der Bedienungseinheit 8 zustätzlich zu dem Lautsprecher 18' noch ein Mikrofon 22' vorgesehen ist, so daß auf das Mikrofon 22 in der Freisprechanlage der Ba-
sisstation 6 verzichtet werden kann, da sowohl ankommende als auch abgehende Gespräche direkt über die Bedienungseinheit 8 bzw. den dortigen Lautsprecher 18' und das dortige Mikrofon 22' getätigt werden können.
5
Die übrigen Funktionen der Bedienungseinheit 8 entsprechen hierbei denjenigen in den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 oder 3.
Bei der Ausführungs form gemäß Fig. 3 oder 4 kann ebenfalls in den Übertragungsweg zwischen Bedienungseinheit 8 und Basisstation 6 ein aktives oder passives Übertragerteil 24 oder ggf. auch mehrere hiervon geschaltet werden, wie in Fig. 2 dargestellt.
Besonders vorteilhaft bei der Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung gemäß Fig. 4 ist, daß dann die dortige Basisstation 6 kein "Telefon" in herkömmlichem Sinne mehr ist, also die Basisstation 6 weder einen Hörer, noch ein Tastenfeld, noch Lautsprecher oder Mikrofon oder dergleichen aufweisen muß. Hierdurch lassen sich auch völlig neue und ästhetisch sehr ansprechende Wege hinsichtlich des Designs der Basisstation 6 gehen, so kann beispielsweise die Basisstation 6 in Form einer Skulptur, eines Wandreliefs, eines Bildes, als von der Decke hängende Ampel, in Form einer Bogen- oder Peitschenlampe oder dergleichen mehr ausgestaltet werden.
Werden sämtliche Bedienungselemente der Basisstation 6 zugeordnet und die Bedienungseinheit 8 weist eine Freisprechanlage auf, so daß die Bedienungseinheit &zgr;. B. auf einem Tisch aufgestellt werden kann, können auch beim Design der Bedienungseinheit völlig neue, ungewöhnliche und ästhetisch ansprechende Wege gegangen werden.
Es ist auch möglich, die Basisstation 6 nicht als separates Bauteil vorzusehen, sondern beispielsweise in einem Fernseh-
gerät, der Stereoanlage oder dergleichen zu integrieren und ggf. die Bedienungseinheit 8 dann mit der jeweiligen Bedienungseinheit des Video- oder Audiogerätes zu kombinieren.
Bei sämtlichen Ausführungsformen gemäß den Figuren 1, 3 und 4 ist es möglich, mit einer Bedienungseinheit 8 ggf. eine Mehrzahl von Basisstationen 6 anzusteuern, so daß beispielsweise in jedem Raum eines Gebäudes eine Basisstation 6 vorhanden sein kann und mit der mitzuführenden Bedienungseinheit 8 dann von jedem Raum des Gebäudes aus Gespräche angenommen oder geführt werden können.
Es ist auch möglich, mit einer Mehrzahl von Bedienungseinheiten 8 eine gemeinsame Basisstation 6 anzusprechen, so daß eine Mehrzahl von Gesprächsteilnehmern nach Art einer Konferenzschaltung untereinander über die eine gemeinsame Basisstation 6 konferieren können.
Die Bedienungseinheit 8 arbeitet vorteilhafterweise netzunabhängig, also insbesondere mit Batterie- oder Akkubetrieb. Durch die Netzunabhängigkeit ist die Handhabung aufgrund des Fehlens von störenden Kabeln verbessert und auch die Betriebssicherheit, insbesondere in Feuchträumen ist erheblich verbessert.
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Zum Nachladen der Akkus in der oder den Bedienungseinheiten 8 weist vorteilhafterweise die Basisstation einen entsprechend ausgebildeten Ladeadapter auf, so daß durch ankoppeln der Bedienungseinheit 8 an der Basisstation 6 die Akkus der Bedienungseinheit 8 mit dem Ladeadapter der Basisstation 6 verbunden und so nachgeladen werden.
Um zu vermeiden, daß bei einem Leerwerden der Batterien oder Akkus in der Bedienungseinheit 8 das gesamte Telefonsystem 2 ausfällt, kann die Bedienungseinheit 8 auch in elektrischen Steckkontakt mit der Basisstation 6 gebracht werden, um
einen direkten Signal- und/oder Tonübertragungsvorgang durchführen zu können, so daß die Bedienungseinheit 8 und somit das gesamte Telefonsystem 2 auch ohne Batterien benutzt werden kann.
5
Die Signal- und/oder Tonübertragung zwischen Bedienungseinheit 8 und Basisstation 6 ist vorteilhafterweise codierbar, so daß es unbefugten Personen nicht möglich ist, das erfindungsgemäße Telefonsystem 2 zu benutzen. Die Codierung kann hierbei vorteilhafterweise so gewählt werden, daß zwar ankommende Gespräche übernommen und abgehört bzw. im Dialog geführt werden können, ein aktives Anwählen eines anderen Teilnehmers jedoch gesperrt ist.
Die Codierung ist darüberhinaus vorteilhafterweise gerätespezifisch, d. h. eine Basisstation ist nur mit einer oder mehrerer hierzu zugelassener Bedienungseinheiten betreibbar. Dies ist insbesondere deshalb von Vorteil, als es damit Personen unmöglich gemacht wird, mit ihrer eigenen Bedienungseinheit beispielsweise durch Fensterscheiben hindurch oder sonstwie über fremde Basisstationen und somit auf Kosten des jeweiligen Inhabers dieser Basistation Gespräche zu führen. Da Fensterscheiben kein nennenswertes Hindernis für IR-Strahlung sind, sollte eine derartige spezifische Gerätecodierung zur Sicherstellung einer alleinigen Kompatibilität zueinander gehörender Bedienungseinheit(en) und Basisstation (en) vorgesehen werden.
Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Telefonsystem für alte, kranke oder bettlägrige Menschen oder auch Behinderte, beispielsweise Rollstuhlfahrer, da die kompakt bauende Bedienungseinheit stets mitgeführt bzw. nebem dem Bett bereit stehen kann, unabhängig davon, wo sich in der Wohnung der Wandanschluß mit der Basisstation befindet.
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Auch kann durch die Ausgestaltung der Bedienungseinheit im Bereich des dortigen Bedienfeldes bestimmten Anforderungen Rechnung getragen werden, ohne hierbei an der Basisstation Modifikationen vornehmen zu müssen. So kann beispielsweise das Bedienfeld mit besonders großen Tasten für Behinderte oder auch Kinder ausgestattet werden. Die Tasten können auch beleuchtet werden oder die Symbole hierauf können in Blindenschrift ausgeführt werden.

Claims (12)

SPEECH DESIGN GmbH M:22SP15O6A1 Germering Schutzansprüche
1. Telefonsystem, insbesondere zur Verwendung in Gebäuden oder Räumen, mit wenigstens einer an ein Telefonnetz (4) angeschlossenen Basisstation (6),
gekennzeichnet durch
wenigstens eine abgesetzte Bedienungseinheit (8), welche drahtlos mit der Basisstation (6) kommuniziert.
2. Telefonsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Bedienungseinheit (8) wenigstens eine, vorzugsweise sämtliche Betriebsfunktionen der Basisstation (6) durchfurbar sind.
3. Telefonsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über die abgesetzte Bedienungseinheit (8) die Tonein- und/oder -ausgabe zu und/oder von der Basisstation (6) erfolgt.
4. Telefonsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Übertragungsweg zwischen abgesetzter Bedienungseinheit (8) und Basisstation (6) ein zusätzliches Übertragerteil (24) schaltbar ist.
5. Telefonsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Signal- und/oder Tonübertragung zwischen abgesetzter Bedienungseinheit (8) und Basisstation (6) kodierbar ist.
6. Telefonsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Basisstationen (6) über
eine gemeinsame abgesetzte Bedienungseinheit (8) fernsteuerbar sind.
7. Telefonsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere abgesetzte Bedienungseinheiten (8) einer gemeinsamen Basisstation (6) zuordenbar sind.
8. Telefonsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Signal- und/oder Tonübertragung zwischen Basisstation (6) und abgesetzter Bedienungseinheit (8) mittels Infrarot-Strahlung erfolgt.
9. Telefonsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Signal- und/oder Tonübertragung zwischen Basisstation (6) und abgesetzter Bedienungseinheit (8) mittels Ultraschall erfolgt.
10. Telefonsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die abgesetzte Bedienungseinheit
(8) batterie- oder akkubetrieben ist.
11. Telefonsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Basisstation (6) ein Ladeadapter für die abgesetzte Bedienungseinheit (8) angeordnet ist.
12. Telefonsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die abgesetzte Bedienungseinheit (8) in elektrischen Steckkontakt mit der Basisstation (6) zur direkten Signal- und/oder Tonübertragung bringbar ist.
DE9104287U 1991-04-09 1991-04-09 Telefonsystem Expired - Lifetime DE9104287U1 (de)

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