DE9103380U1 - Behälter, insbesondere Zahnbürsten-Behälter mit dosierter Kolbenabgabe - Google Patents

Behälter, insbesondere Zahnbürsten-Behälter mit dosierter Kolbenabgabe

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Description

Renata Galletti
Lungo Lag&ogr; Regina Adelaide, Hotel Conca D'Or &ogr;
37016 Garda, Italien R 21967
18. März 1991
Behälter, insbesondere Zahnbürsten-Behälter mit
dosierter Kolbenabgabe
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Behälter für flüssige, viskose Produkte, insbesondere pastenförmige Produkte wie Zahnpasta, Creme und ähnliche; insbesondere betrifft sie den Bereich der Zahnbürsten mit eingebautem Behälter.
Bekannt sind bereits Zahnbürsten, deren Griff einen Behälter für die Zahnpasta bildet; bei einigen von diesen wird die Zahnpasta durch eine Öffnung zwischen den Borsten im Borstenhalterkopf direkt abgegeben.
Bekannt sind auch Zahnpastabehälter, bei denen ein Kolbensystem verwendet wird, um die darin enthaltene Pasta durch eine Abgabedüse nach außen zu drükken.
Ein Problem bei den genannten Behältern besteht darin, daß eine beliebige Menge Zahnpasta abgegeben werden kann, so daß ein Verwender eine zu große Zahnpastamenge ausdrücken kann, auch weil der Austritt dieser Zahnpasta nach Betätigung unkontrollierbar wird.
Bei den bekannten Zahnbürsten mit Behältergriff besteht die gleiche Notwendigkeit, die Möglichkeit zur Abgabe dosierter Materialmengen zu haben; außerdem besteht ein weiteres Problem darin, daß, weil die Abgabedüse zwischen den Borsten immer offen ist, die Gofahr besteht, daß die Zahnpasta darin eintrocknet und daß die Zahnpasta im Behältergriff bei Benutzung der Zahnbürste verunreinigt wird.
Um die genannten Schwierigkeiten zu beseitigen, wurde der Behälter oder die mit Behälter versehene Zahnbürste gemäß der vorliegenden Erfindung entwikkelt, worin ein Behälterteil und ein Abgabeteil enthalten ist: der Behälterteil umfaßt eine Gewindespindel, die die Vorschubbewegung eines Kolbens steuert und ihrerseits durch einen Griff gedreht wird; dieser besitzt eine Nockenfläche, die zu einer entsprechenden Nockenfläche einer fest mit der Spindel verbundenen Hülse eingreift, so daß die Bewegung des Kolbens sich aus einer bestimmten Vorschubbewegung des Spindelgewindes und einer Vorschub- und anschließenden Rückzugsbewegung zusammensetzt, die sich aus dem Zusammenwirken der Nockenflächen ergeben.
Nach einem weiteren Merkmal wirkt mit der Abgabeöffnung ein Verschluß zusammen, der, in Verschlußstellung federbetätigt ist, der sich jedoch unter dem Druck der Zahnpasta öffnen kann; vorzugsweise handelt es sich bei dem Verschluß um eine Kunststoffscheibe und bei der Feder um einen Kunststoff-Federring .
Der neue Behälter ermöglicht die Abgabe dosierter Mengen pastenförmigen Materials, da jede Drehung oder Teildrehung des Bedienungsknopfs dem Benutzer ein bestimmtes Gefühl vermittelt, der sich damit im klaren ist, daß er die vorgesehene Zahnpastamenge
ausgedrückt hat, und weil mit jeder vorgesehenen Drehung oder Teildrehung eine Unterbrechung in der Abgabe festgelegt wird. Außerdem ermöglicht das Abgabemundstück eine bessere Hygiene, weil es, solange keine Kraft darauf ausgeübt wird, normalerweise geschlossen bleibt und sich nur öffnet, wenn die Zahnpasta einen Druck ausübt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die folgendes darstellen:
Figur 1 ist ein Längsschnitt der Vorrichtung in zusammengebautem Zustand.
Figur 2 ist ein auseinandergezogener Perspektivschnitt eines Teils der Vorrichtung.
Figur 3 ist ein auseinandergezogener Perspektivschnitt des anderen Teils der Vorrichtung.
In den Figuren ist mit der Bezugszahl 10 eine Zahnbürste mit Behältergriff bezeichnet. Dieser enthält einen tubusförmigen Körper 12, der an den Enden mit Gewinden versehen und eine Innenkammer 13 bildet; auf das untere Gewinde ist ein Grundelement 14 aufgeschraubt, welches einen mit Gewinde versehenen oberen Mantel 15, einen unteren Mantel 16 zur Bildung eines zylindrischen Innensitzes 18, eine Querwand 20 mit Durchtrittsöffnung 22 in anderer als kreisförmiger Ausbildung aufweist. Zwischen den Mänteln 15 und 16 ist an der Außenfläche eine Umfangsnut 24 ausgebildet.
Ein Bedienungsknopf 26 ist drehbar am Unterteil 14 über eine Umfangsverzahnung 28 angebracht, die in der Nut 24 eingesetzt ist. Der Knopf 16 weist eine Nockenfläche 30 an der Grundwand 31 und eine Mittelöffnung 32, z.B. in quadratischer Form, auf. Die
Nockenfläche 30 ist eine Rotationsfläche, die im wesentlichen die Form einer durchgehend über 360° geneigten Umfangsrampo hat, und vorsehen mit einem Absatz 33 in radialer Lage, der sich über die gesamte Länge der Rampe in axialer Richtung erstreckt .
Ein Vorschubelement 35 enthält eine Gewindespindel 36 und einen Schaft 38. Letzterer hat eine Querschnittsform, die geeignet ist, drehbeweglich fest mit der Öffnung 32 des Knopfs 26 gekoppelt zu werden, z.B. eine Vierkantform. An das Gewinde des Knopfs 36 ist das Innengewinde eines Kolbenorgans
40 angeschlossen, eventuell versehen mit Dichtungen
41 für die Abdichtung gegenüber der Innenwand des Körpers 12 und vorzugsweise versehen mit (nicht dargestellten) Mitteln zur Verhinderung der Rotation im Verhältnis zum Körper.
Am Knopf 36 ist in Längsrichtung zwischen einem Vorsprung 4 3 und einem Sicherungsring 44 ein Nockenorgan 46 eingespannt.
Dieses ist in axialer Richtung im Verhältnis zum Organ 14 beweglich, jedoch gegen eine Rotation darin fixiert, und zwar wegen einer Form mit parallelen Wänden eines Teils 47, der an die nicht drehbare Öffnung 22 im Element 14 gekoppelt ist. Zwischen einem Vorsprung 48 des Elements 46 und einem gegenüberliegenden Vorsprung 19 der Wand 20 des Elements 14 ist eine Druckfeder 50 eingesetzt. Die Unterseite des Organs 46 weist eine Nockenfläche 52 mit Umfangsrampe auf, die dazu bestimmt ist, mit der vorgenannten Fläche 30 zusammenzuwirken und die einen Absatz 53 besitzt.
Am anderen Ende des Körpers 12 ist mittels Verschraubung oder auf eine andere beliebige Art ein Abgabeorgan 60 angebracht. Das spindelförmige Organ
60 weist einen üurchtrittskanal 62 auf, der sich nach außen über ein Mundstück 63 öffnet. Ein Sitz 64 besitzt geriffelte Wände 65 zur Aufnahme und Halterung der Platte 66 eines Borstenhalterkopfs 67. Die Platte 65 weist eine Durchtrittsöffnung 68 auf. Wenn sich der Kopf im entsprechenden Sitz an seinem Platz befindet, nimmt die Öffnung 68 eine Verbindungsposition zum Mundstück 63 des Kanals 62 auf .
Am Organ 60 ist eine Verschlußeinheit 70 vorgesehen und enthält einen Verschluß 72, eine Feder 74 und einen Anschlag 76. Im allgemeinen besteht der Verschluß 70 aus einer Kunststoffscheibe, die Feder 74 aus einem Kunststoff-Federring und der Anschlag 76 aus einer Platte, und die drei Elemente sind koplanar in einem Sitz 77 des Organs 60 und auf einer parallel zur Platte 66 verlaufenden Ebene angeordnet, so daß der Verschluß 72 unter Einwirkung der Feder 74 das Mundstück 63 und/oder die Öffnung 68 abdeckt und verschließt.
Nunmehr wird die Funktionsweise der Vorrichtung beschrieben.
Wenn sich der Kolben 4 0 unten befindet und die Kammer 13 mit Zahnpasta gefüllt ist, wird der Knopf 26 in Richtung des Pfeils F gemäß Figur 2 gedreht. Durch eine solche Rotation wird infolge der Wechselwirkung zwischen Öffnung 32 und Anschlag 38 die Rotation der Gewindespindel 36 und die entsprechende Vorschubbewegung des Kolbens nach oben in den Figuren bestimmt. Gleichzeitig bewegt sich die Nockenfläche 30 entlang der Nockenfläche 52 und bewegt diese sowie die gesamte aus den Organen 35, 40, 46 bestehende Einheit axial um einen Abschnitt nach oben. Der Kolben 40 bewegt sich dann wegen der Drehbewegung des Gewindes um einen Abschnitt und wegen der Nocken um einen weiteren Abschnitt vorwärts .
Wenn während der Rotation der Absatz 33 auf den Absatz 53 trifft, bewegt die Feder 50 das Organ 46 (und somit die Spindel 35 und den Kolben 40) um einen Abschnitt entsprechend der Höhe der Absätze in Richtung auf den Knopf 26, so daß sich die Vorschubbewegung des Kolbens lediglich auf die Vorschubbewegung infolge der Gewindewirkung reduziert. Die Rücklaufauslösung wird vom Benutzer deutlich wahrgenommen, der somit weiß, daß er eine Zahnpastadosis ausgedrückt hat. Dieser Betätigungskomplex bestimmt die Öffnung der Bohrung 68 für die Verschiebung des Verschlusses 72 gegen die Wirkung der Feder 74; wenn somit die Organe 35, 40, 46 gemeinsam zurückkehren, wird dadurch eine Unterbrechung des Flusses bewirkt, wodurch der Verschluß 7 2 wieder in Verschlußstellung zurückkehren kann und die abgegebene Dosis zwischen den Borsten des Kopfs zurückbleibt.
Natürlich können an der beschriebenen Vorrichtung Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden und es ist davon auszugehen, daß alle einem Fachmann zu Gebote stehenden Möglichkeiten für Änderungen und Modifikationen im Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung enthalten sind.

Claims (5)

Renata Galletti Lungo Lago Regina Adelaide, Hotel Conca D'Oro 37016 Garda, Italien R 21967 18. .3.1991 Behälter, insbesondere Zahnbürsten-Behälter mit dosierter Kolbenabgabe ANSPRUCHE
1. Abgabebehälter für ein flüssiges, insbesondere pastenförmiges Material, enthaltend einen tubusförmigen Körper (12) des eine Innenkammer (23) bildenden Behälters, ein Abgabeorgan (60) mit einem Kanal (62) in Verbindung mit der genannten Innenkammer (13) und mündend in ein Abgabe-Mundstück (63), Mittel zur Steuerung der Abgabe, einschließlich eines in der genannten Kammer beweglichen Kolbens (40), dadurch gekennzeichnet, daß darin weiter folgendes enthalten ist:
eine Gewindespindel (35) in der genannten Kammer, die über ein Gewinde mit dem genannten Kolben (40) gekoppelt ist, um eine Vorschubbewegung desselben zu bestimmen,
ein Bedienungsknopf (26), der im Verhältnis zum Körper (12) drehbar und drehbeweglich, nicht jedoch längsverschiebbar mit der genannten Spindel (35) verbunden ist,
ein Grundorgan (46), daß in Richtung der Längsbewegung fest mit der genannten Spindel (35) verbunden, nicht jedoch an die Rotationsbewegung im Verhältnis dazu gekoppelt ist,
Nockenflächen (30, 52), die zwischen dem genannten Knopf und dem genannten Grundorgan zusammenwirken,
wobei das genannte Organ (46) durch Federbetätigung in Richtung auf den genannten Knopf gedreht wird.
2. Abgabebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er weiterhin folgendes enthält: ein Verschlußmittel (72), welches durch ein elastisches Mittel (74) in Verschlußposition des genannten Mundstücks gedreht wird und unter dem Druck des flüssiges Materials gegen das genannte elastische Mittel geöffnet werden kann.
3. Abgabebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Nockenflächen (30, 52) rampenförmig ausgebildet und mit einem Absatz (33, 53) versehen sind, um eine allmähliche Entfernung zwischen Knopf und Nockenorgan für einen Kreisbogen und eine dem Absatz entsprechende plötzliche Annäherung zu bestimmen.
4. Abgabebehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Verschluß aus einer Kunststoffscheibe und das genannte Federelement aus einem Kunststoffring besteht, wobei die genannten beiden Elemente koplanar und in Querposition zur Achse der zu verschließenden Öffnung angeordnet sind.
5. Abgabebehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er den Borstenhalterkopf mit Öffnung enthält, geeignet zur Anordnung entsprechend dem genannten Abgabemundstück, so daß eine Zahnbürste mit Abgabebehälter entsteht.
DE9103380U 1990-03-21 1991-03-19 Behälter, insbesondere Zahnbürsten-Behälter mit dosierter Kolbenabgabe Expired - Lifetime DE9103380U1 (de)

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