DE60312096T2

DE60312096T2 - Behälter und Auftragelement für flüssige Erzeugnisse insbesondere zu kosmetischen oder pharmazeutischen Zwecken

Info

Publication number: DE60312096T2
Application number: DE60312096T
Authority: DE
Inventors: Fulvio 21049 Tradate Reggiani
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-10-09
Filing date: 2003-05-28
Publication date: 2007-07-05
Anticipated expiration: 2023-05-29
Also published as: ITMI20022143A1; ATE355230T1; EP1407976B1; US7101105B2; US20040071492A1; HK1064652A1; DE60312096D1; EP1407976A2; EP1407976A3; ES2281580T3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Behälter- und Auftragelement für Flüssigerzeugnisse für kosmetische und pharmazeutische Zwecke.
Die Anmeldung EP 02 014 044.8 im Namen desselben Anmelders offenbart ein Behälter- und Auftragelement für Flüssigerzeugnisse, welches allgemein durch einen Schwamm-Matrix-Körper gebildet wird, der benachbart zu der Öffnung für die Verbindung mit dem Inneren eines Behältergrundkörpers angeordnet ist.
Das Flüssigerzeugnis wird ausgeteilt, indem auf das Ventilelement eingewirkt wird, welches eine derartige Öffnung steuert, und welches von außerhalb des Behältergrundkörpers aus mittels eines auf den Schwammkörper ausgeübten Druckes betätigt werden kann, so daß der elastische Gegendruck überwunden und folglich das angestrebte Austeilen des Erzeugnisses erreicht wird.
Diese Ausführungsform hat sich in vielerlei Hinsicht als geeignet herausgestellt, wird jedoch auch für verbesserungswürdig gehalten, insbesondere was die Art der Betätigung des Ventilelements betrifft, wobei eine neue Lösung eingeführt wurde, bei der eine Druckausübung auf den Schwammkörper nicht mehr erforderlich ist, zumal ein solcher Druck in einigen Fällen für den Benutzer nicht komfortabel ist.
US-A-5 018 894 offenbart eine Auftrageeinrichtung mit einer Kombination aus den Merkmalen des Oberbegriffs des anliegenden Anspruchs 1.
Ziel der Erfindung ist es, die Anwendung des Produkts durch Bereitstellen eines Behälter- und Auftragelements zu verbessern, mit dem das Erzeugnis ausgeteilt wird, ohne den Schwammkörper zusammendrücken zu müssen.
Im Rahmen dieses Zieles ist es Aufgabe der Erfindung, ein Behälter- und Auftragelement bereitzustellen, mit dem es möglich ist, eine kontrollierte Dosierung des Erzeugnisses durchzuführen, die sich in besonders einfacher Weise herbeiführen läßt.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Behälter- und Auftragelement bereitzustellen, das schnell zu bedienen und im weiteren baulich sehr einfach gehalten ist.
Dieses Ziel sowie diese und andere Aufgaben, die nachfolgend verdeutlicht werden, werden durch ein Behälter- und Auftragelement für Flüssigerzeugnisse, insbesondere zum kosmetischen und pharmazeutischen Einsatz, gemäß der Erfindung realisiert, die in den anliegenden Ansprüchen definiert ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung einer bevorzugten aber nicht ausschließlichen Ausführungsform eines Behälter- und Auftragelements für Flüssigerzeugnisse, insbesondere zum kosmetischen und pharmazeutischen Einsatz, deutlich, welches anhand eines nicht beschränkenden Beispiels in den beigefügten Zeichnungen gezeigt ist, in denen:
1 – eine perspektivische Explosionsansicht des Behälter- und Auftragelements ist;
2 – eine Schnittansicht des Behälter- und Auftragelements in der geschlossenen Position ist;
3 – eine Schnittansicht des Behälter- und Auftragelements in der geschlossenen Position ist;
4 – eine Querschnittansicht des Behälter- und Auftragelements ist;
5 – eine Schnittansicht entlang der Linie V-V von 4 ist;
6 – eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI von 4 ist.
In den Figuren weist das Behälter- und Auftragelement für Flüssigerzeugnisse, welches insbesondere dem kosmetischen und pharmazeutischen Gebrauch dient und allgemein mit dem Bezugszeichen 101 bezeichnet ist, einen Behältergrundkörper 102 auf, der eine Mündung 103 bildet, in die ein Auftragelement eingesetzt wird, welches allgemein mit dem Bezugszeichen 110 bezeichnet ist.
Das Auftragelement 110 weist eine Durchführung 111 auf, welche über der Mündung 103 angebracht und mit einem Paar Rippen 112 versehen ist, die parallel zur Achse verlaufen und einander (diametral) gegenüberliegend angeordnet sind.
Die Rippen 112 treten in Sitze 113 ein, die in der Mündung 103 ausgebildet sind und in der Praxis so ausgelegt sind, daß sie die Drehung der Durchführung 111 verhindern.
Die Durchführung 111 weist eine innere Seitenwand 115 auf, die in einem oberen Bereich einen axialen Vorsprung 116 aufweist, der mit einem Ventilelement zusammengreift, welches in der Praxis durch einen kappenartigen Körper 120 gebildet wird, der eine Öffnung 121 aufweist, die in einer Vertiefung 122 vorgesehen ist, in welcher ein Schwamm-Martrix-Körper 123 untergebracht ist.
Der kappenartige Körper 120 umgibt die Durchführung 111 und ist mit einem Innengewinde 130 versehen, welches mit Zähnen 131 zusammengreift, die auf einer Außenfläche der Durchführung 111 vorgesehen sind und in der Praxis ein Außengewinde bilden.
Der axiale Vorsprung 116 wird durch speichenartige Elemente 117 gestützt, die in der Praxis Durchgangsöffnungen 118 zum Durchtritt des Flüssigerzeugnisses in eine Kammer 140 begrenzen, welche zwischen einem inneren Mitnehmer 141, der aus dem kappenartigen Körper hervorsteht, und einem äußeren Mitnehmer 142 ausgebildet ist, welcher auf der Durchführung 111 um den Vorsprung 116 herum hervorragt.
Die Kammer 140 ist mit der Öffnung 121 verbunden, welche wiederum durch den Vorsprung 116 reguliert wird, der in der geschlossenen Position, wie in 2 gezeigt, in die Öffnung 121 eintritt, wobei die Abdichtung beibehalten wird.
Um die Öffnung zu öffnen, genügt es, den kappenartigen Körper 120 zu drehen, wobei man mittels der Kopplung zwischen dem Innengewinde und dem Außengewinde dessen Translationsbewegung in axialer Richtung erreicht, und zwar mit einer entsprechenden Beabstandung des Vorsprungs 116 von der Öffnung 121 und der Möglichkeit, die Flüssigkeit aus der Kammer 140 zum Schwamm-Matrix-Körper 123 hin zu übertragen.
Zum Durchführen des Schließvorgangs genügt es, den kappenartigen Körper in die Gegenrichtung zu drehen. Die Kopplung zwischen dem Mitnehmer 141 und dem Mitnehmer 142, die im wesentlichen teleskopartig ist, ermöglicht es praktisch, ein Verschließen der Kammer 140 nach außen hin zu erreichen, wobei Flüssigkeitsverluste und Verschmutzungen vermieden werden.
Vorteilhafterweise erreicht man den Übergang von der offenen Position in die geschlossene Position mittels einer 180°-Drehung des kappenartigen Körpers, welcher vorzugsweise im wesentlichen oval und mit (diametral) gegenüberliegenden Vertiefungen 150 versehen ist, die in der Schließposition mit (diametral) gegenüberliegenden Rastelementen 151, zusammengreifen, welche entsprechend im Behältergrundkörper 102 ausgebildet sind.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß die Erfindung das angestrebte Ziel erreicht und die Aufgaben erfüllt, und insbesondere wird die Tatsache hervorgehoben, daß mit der oben beschriebenen Anordnung der Durchtritt von Flüssigkeit in den Matrix-Körper durch Drehen der Kappe zum Öffnen der Öffnung 121 erreicht werden kann, und durch Zusammendrücken des Behältergrundkörpers 102 ist es möglich, einfach und nach Belieben die Menge an Flüssigerzeugnis einzustellen, die in den Schwamm-Matrix-Körper zum Austeilen eingebracht wird.
Die so erhaltene Erfindung läßt sich zahlreichen Modifikationen und Variationen unterziehen, von denen alle im Umfang der anliegenden Ansprüche liegen.
Alle Einzelheiten können im weiteren durch andere, technisch äquivalente Elemente ersetzt werden.
In der Praxis können die verwendeten Materialien sowie die verschiedenen Formen und Abmessungen entsprechend den Erfordernissen ausfallen.
Die Offenbarung in der italienischen Patentanmeldung Nr. MI2002A002143, deren Priorität die vorliegende Anmeldung beansprucht, ist hierin durch Bezugnahme eingeschlossen.
Dort, wo technische Merkmale, die in irgendeinem Anspruch erwähnt sind, mit Bezugszeichen versehen sind, sind diese Bezugszeichen zum alleinigen Zweck der Steigerung der Lesbarkeit der Ansprüche enthalten, und folglich haben solche Bezugszeichen keine beschränkende Wirkung auf die Interpretation eines jeden Elements, welches anhand solcher Bezugszeichen beispielhaft identifiziert wird.

Claims

Behälter- und Auftragelement (101) für Flüssigerzeugnisse, insbesondere für kosmetische und pharmazeutische Zwecke, das an einer Mündung (103) eines Behältergrundkörpers (101) ein Auftragelement (110) umfaßt, welches mit einem Schwamm-Matrix-Körper (123) versehen ist, der benachbart zu einer Öffnung (121) angeordnet ist, die durch ein Ventilelement (120) reguliert wird, welches von außerhalb des Behältergrundkörpers (101) betätigt werden kann, wobei das Ventilelement einen kappenartigen Körper (120) umfaßt, der drehend bewegt werden kann, um aus der geschlossenen Position zur geöffneten Position der Öffnung (121) zu gelangen oder umgekehrt, wobei das Behälter- und Auftragelement (101) weiter eine Durchführung (111) umfaßt, die an die Mündung (103) gekoppelt werden kann und in einem oberen Bereich einen axialen Vorsprung (116) bildet, der mit dem Ventilelement (120) zusammengreifen kann, wobei der kappenartige Körper (120) mit einem Innengewinde (130) versehen ist, welches Zähne (131) erfassen kann, die durch die Durchführung (111) gebildet werden und ein Außengewinde für eine bei Drehung des kappenartigen Körpers (120) erfolgende Translationsbewegung des kappenartigen Körpers (120) relativ zur Durchführung (111) bereitstellen, wobei die Durchführung (111) im Zusammenwirken mit dem kappenartigen Körper (120) eine Kammer (140) bildet, die den axialen Vorsprung (116) umgibt und zwischen einem inneren Mitnehmer (141), der sich in dem kappenartigen Körper (120) befindet, und einem äußeren Mitnehmer (142) ausgebildet ist, der aus der Durchführung (111) hervorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß der kappenartige Körper (120) die Öffnung (121) an einer Vertiefung (122) bildet, in welcher der Schwamm-Matrix-Körper (123) derart untergebracht ist, daß der Schwamm-Matrix-Körper (123) die Vertiefung (122) vollständig ausfüllt, und derart, daß die Öffnung (121) in ihrer geschlossenen Position durch den axialen Vorsprung (116) verschlossen wird, welcher bündig mit der Unterseite des Schwamm-Matrix-Körpers (123) angeordnet ist.
Behälter- und Auftragelement (101) für Flüssigerzeugnisse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung (111) mit zwei Rippen (112) versehen ist, die im wesentlichen parallel zur Achse hervorstehen und in Sitze (113) eingreifen können, die in der Mündung (103) ausgebildet sind, um die Drehung der Durchführung (111) zu verhindern.
Behälter- und Auftragelement (101) für Flüssigerzeugnisse nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von der geöffneten Position in die geschlossene Position und/oder umgekehrt mit einer 180°-Drehung des kappenartigen Köpers (120) erreicht wird.
Behälter- und Auftragelement (101) für Flüssigerzeugnisse nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es weiter Mittel (150–151) zur Positionierung des kappenartigen Körpers (120) in der geschlossenen Position umfaßt.
Behälter- und Auftragelement (101) für Flüssigerzeugnisse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierungsmittel durch gegenüberliegende Vertiefungen (150) gebildet werden, die in dem kappenartigen Körper ausgebildet sind und in der geschlossenen Position in gegenüberliegende Rasten (151) eingreifen können, die im Behältergrundkörper (102) ausgebildet sind.