DE9103355U1 - Postforming-Element - Google Patents

Postforming-Element

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C63/00Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor
    • B29C63/02Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor using sheet or web-like material
    • B29C63/04Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor using sheet or web-like material by folding, winding, bending or the like
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B77/00Kitchen cabinets
    • A47B77/02General layout, e.g. relative arrangement of compartments, working surface or surfaces, supports for apparatus
    • A47B77/022Work tops

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

2389.2 - 3 - 18.03.1991
Firma G 2389.2/pro
Gruber + Weber GmbH & Co. KG 18. März 1991
Obertsroter Straße 9
7562 Gernsbach 5
Postforminq-Element
Die Erfindung betrifft ein Postforming-Element nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind Postforming-Elemente bekannt, bei denen auf den Grundkörper nachträglich die Beschichtungen aufgebracht werden, die eine Dicke von etwa 0,5 bis 1,2 mm haben. Die an der Oberseite des Grundkörpers befindliche Beschichtung wird um den jeweiligen Rand des Grundkörpers herumgelegt und mit ihrem Endbereich an der Unterseite des Grundkörpers befestigt. Dieser Endbereich der Beschichtung wird so an der Unterseite des Grundkörpers angeordnet, daß er mit einem größeren Abstand unter Bildung einer deutlich ausgeprägten Nut bzw. Vertiefung dem Rand der an der Unterseite des Grundkörpers vorgesehenen Beschichtung gegenüberliegt. Es ist auch bekannt, zusätzlich in den Grundkörper eine Nut zu fräsen, in die ein Kunststoffkeder eingeklebt wird, der die Enden der unteren Beschichtung und des Endbereiches des um den Rand herumgeführten Beschichtungsendteiles bedeckt. Die Herstellung der Nut zur Befestigung des Kunststoffkeders er-
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fordert zusätzliche Arbeitsschritte und eine zusätzliche, "Keder1 genannte Kunststoffeinlage. Diese Postforming-Elemente werden häufig in der Küchenindustrie für Möbel eingesetzt. Dort werden häufig Topfbeschläge verwendet, die in Vertiefungen des Postforming-Elementes eingesetzt werden. Damit der Kunststoffkeder bei der Herstellung dieser Vertiefungen nicht beschädigt wird, muß der Endbereich des über den Rand verlaufenden Teils der oberen Beschichtung verhältnismäßig breit sein.
Es sind auch sogenannte Softforming-Elemente bekannt, bei denen der Rand des Grundkörpers mit einem Kantenband beklebt wird. Dadurch treten aber an der Ober- und Unterseite des Grundkörpers zwei Fugen zwischen diesem Kantenband und den Beschichtungen auf. Zudem besteht das Problem, daß das Kantenband häufig eine andere Farbtönung haben kann als die Beschichtungen des Grundkörpers.
Schließlich sind PVC-Postformingbeschichtungen bekannt, die aber eine geringe Oberflächenresistenz haben. Außerdem treten erhebliche Probleme bei der Abfallverwertung von PVC-Postforming beschichteten Möbelteilen auf, insbesondere im Hinblick auf die Bildung von Dioxinen bei der Verbrennung solcher Abfallprodukte .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Postforming-Element so auszubilden, daß ohne Verwendung zusätzlicher Teile oder zusätzlicher Arbeitsschritte ein einwandfreier Anschluß des um den Rand des Grundkörpers verlaufenden Beschichtungsteiles an die andere Beschichtung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Postforming-Element
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erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Postforming-Element werden die Beschichtungen jeweils durch ein Laminat gebildet, das aus der melaminharzgetrankten Papierlage besteht. Der durch Ausfräsen des Kantenbereichs des Grundkörpers unmittelbar gebildete Laminatteil wird um den Rand des Grundkörpers herumgebogen und mit seinem Endbereich in die Vertiefung des Grundkörpers eingesetzt. Da die Beschichtungen als Laminate, also als extrem dünne Teile, ausgebildet sind, kann der Laminatteil sehr exakt nach dem Verformen auf Länge eingeschnitten werden. Dadurch kann der Laminatteil mit seinem Ende unmittelbar an das andere Laminat anschließen, so daß zwischen beiden Laminaten keine Fuge entsteht. Vielmehr ist der Stoßbereich zwischen den beiden Laminaten so extrem dünn, daß er praktisch nicht mehr sichtbar ist. Da die Tiefe der Vertiefung der Dicke des Laminatteiles in seinem Endbereich entspricht, wird in diesem Bereich auch eine sehr saubere und glatte Oberfläche des Grundkörpers bzw. des erfindungsgemäßen Postforming-Elementes erzielt. Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung kann der Endbereich des um den Rand des Grundkörpers verlaufenden Laminates sehr schmal ausgebildet sein. Insbesondere können im Stoßbereich Vertiefungen für Topfbeschläge ohne weiteres angebracht werden. Die sehr schmalen Endbereiche wirken sich bei den Beschlägen nicht mehr störend aus.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
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Fig. la in perspektivischer Darstellung jeweils ein erfin- und Ib dungsgemäßes Postforming-Element,
Fig. 2 bis 6 in vergrößerter Darstellung jeweils verschiedene Stadien bei der Herstellung des Postforming-Eleraentes gemäß den Fig. la und Ib,
Fig. 7 in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt
VII in Fig. 4,
Fig. 8 in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt
VIII in Fig. 6.
Das Postforming-Element hat einen Grundkörper 1, der vorzugsweise eine Spanplatte ist. Der Grundkörper 1 kann selbstverständlich auch aus jedem anderen geeigneten Material bestehen. An seiner Oberseite 2 und an seiner Unterseite 3 ist der Grundkörper 1 jeweils mit einem Laminat 4 bzw. 5 versehen, die den Grundkörper an der Ober- und Unterseite sowie an zwei einander gegenüberliegenden Rändern 6 und 7 bedecken. Das Laminat 4 ist etwa um 180° um die Ränder 6 und 7 herumgezogen und schließt mit seinen Enden 8 und 9 direkt an das Laminat 5 an. Im Stoßbereich 10, 11 entsteht dabei allenfalls eine sogenannte Haarfuge, die eine äußerst geringe Breite hat und dadurch am Postforming-Element je nach verwendetem Dekor kaum sichtbar ist bzw. wesentlich geringer hervortritt, als dies bei den bisher üblichen Verfahren der Fall ist.
Das Postforming-Element kann auch so ausgebildet sein, daß das Laminat 4 nur um den einen Rand 6 oder 7 des Grundkörpers 1 bis zur Unterseite 3 verläuft und ebenfalls stoßend an das
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Laminat 5 anschließt (Fig. Ib).
Der Grundkörper 1 ist als Ausgangspunkt direkt mit den Laminaten 4 und 5 beschichtet und an seinen Rändern noch nicht mit der entsprechenden Formgebung versehen. Die Laminate 4, 5 werden nicht nachträglich auf den Grundkörper 1 nach dessen Bearbeitung aufgebracht, sondern sind bereits am noch unbearbeiteten Grundkörper 1 vorgesehen. Die Laminate 4, 5 bestehen aus mindestens einer Papierlage, die mit wenigstens einem Bindemittel getränkt ist. Als Bindemittel kommen Melaminharze, Harnstoffharze oder eine Mischung aus Melamin und anderen Harzen, z.B. Harnstoffharzen in Frage. Die Laminate 4, 5 sind jeweils so ausgebildet, daß sie eine hohe Härte haben und damit eine ausgezeichnete Kratzfestigkeit aufweisen. Außerdem weisen sie vorteilhaft eine hohe Beständigkeit gegen Chemikalien auf. Die Papierlage kann mit jedem geeigneten Dekor versehen sein. Die Laminate 4, 5 haben nur Laminatstärke, also eine Dicke in der Größenordnung von beispielsweise etwa 0,06 bis 0,6 mm.
Fig. 2 zeigt mit gestrichelten Linien den einen Rand des noch unbearbeiteten Grundkörpers 1, der an der Ober- und an der Unterseite jeweils das Laminat 4 und 5 aufweist. An diesem Rand wird der Grundkörper 1 so weit gefräst, daß nur noch ein lappenförmiger Laminatteil 12 stehenbleibt, während der übrige Teil des Grundkörpers 1 einschließlich des unteren Laminates 5 weggefräst ist (ausgezogene Linien in Fig. 2). Der überstehende Laminatteil 12 hat Laminatstärke, also eine Dicke von beispielsweise etwa 0,06 mm bis 0,6 mm. Der entsprechende Rand 13 des Grundkörpers 1 hat ein Profil, das auf einen an diesem Rand 13 zu befestigtenden Formkörper 14 (Fig. 3) abge-
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stimmt ist. Er wird am Rand 13 befestigt, vorzugsweise verleimt, und besteht vorteilhaft aus Holz, kann aber auch aus Kunststoff oder jedem anderen geeigneten Material bestehen. Durch die Formgebung des Formkörpers 14 wird die Randausbildung des Postforming-Elementes bestimmt. Der Formkörper 14, der sogenannte Einleimer, kann jede geeignete Formgebung haben. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Rand 13 des Grundkörpers 1 nahe dem Laminat 5 mit einem Vorsprung 15 versehen, wodurch der Formkörper 14 nach dem Verleimen eine gewisse Sicherheit gegen Verschieben erhält.
An der Unterseite 3 wird im Grundkörper 1 eine Vertiefung 16 angebracht, die sich bis zum Rand 13 erstreckt und das untere Laminat 5 durchsetzt. Im Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Vertiefung 16 bis zum freien Ende des VorSprunges 15. Der Boden 17 (Fig. 3) der Vertiefung 16 wird so geformt, daß er eine stetige Fortsetzung der Oberseite 18 des Formkörpers 14 bildet.
Der Laminatteil 12 wird um den Formkörper 14 herumgelegt und an ihm verleimt (Fig. 4).
Da der um den Formkörper 14 herumgelegte Laminatteil 12 zu lang ist, wird er mit einem Schneidwerkzeug 19 (Fig. 5), vorzugsweise einem rotierenden Ringmesser, auf die entsprechende Länge abgetrennt. Das Schneidwerkzeug 19 wird für den Schneidvorgang mit seiner Schneide gegenüber dem Falz 20 an der Unterseite des Grundkörpers 1 so orientiert, daß der überstehende Laminatteil 12 exakt abgetrennt wird. Anschließend wird der Endbereich 8 des Laminatteiles 12 in die Vertiefung 16 eingedrückt und an deren Boden verleimt. Wie Fig. 6 zeigt,
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kann mit dem Schneidwerkzeug 19 der Laminatteil 12 so exakt abgetrennt werden, daß die Stirnseite 21 über die ganze Länge des Randes unmittelbar an das Laminat 5 anschließt. Dadurch wird zwischen dem Endbereich 8 des Laminatteiles 12 und dem Laminat 5 allenfalls eine äußerst schmale/ praktisch nicht sichtbare Haarfuge 22 gebildet. Ist das Laminat 4 bzw. 5 entsprechend farblich gestaltet, ist die Fuge 22 nicht sichtbar. Selbst wenn das Laminat 4, 5 einfarbig gestaltet ist, kann die Fuge 22 praktisch unsichtbar sein.
Die Vertiefung 16 in der Unterseite des Grundkörpers 1 ist nur so tief, daß der eingedrückte und an ihm verleimte Endbereich 8 des Laminatteiles 12 mit seiner Oberseite 23 (Fig. 8) bündig liegt mit der Oberseite 24 des Laminates 5.
Vorteilhaft wird der Laminatteil 12 mit dem Schneidwerkzeug 19 so abgetrennt, daß er mit der Stirnseite 21 unter einer leichten Spannung am Falz 20 der Vertiefung 16 bzw. am Laminat 5 anliegt. Dadurch wird sichergestellt, daß der Endbereich 8 mit seiner Stirnseite 21 über die ganze Länge des Randes 4 dicht am Laminat 5 anliegt und dadurch ein Feuchtigkeitseintritt in die Fuge 22 vermieden wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die,Stirnseite 21 des Endbereiches 23 des Laminatteiles 12 abgeschrägt verläuft. In diesem Falle liegt der Endbereich 8 des Laminatteiles 12 lediglich im Bereich der Oberseite 23 dieses Endbereiches am Laminat 5 bzw. am Falz 20 an. Zwischen der Stirnseite 21 und dem Falz 20 verbleibt dann eine in Richtung auf die Spanplatte 1 sich vorzugsweise stetig erweiternde Fuge 25, in die vorteilhaft ein hitzeresistentes oder wasserdampfresistentes Bindemittel eingebracht werden kann. Dadurch wird ein dichter
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Abschluß im Bereich der Fuge 22 gebildet, so daß durch sie insbesondere keine Feuchtigkeit zur Spanplatte 1 gelangen kann.
Anstelle der Verwendung des Formkörpers 14 ist es auch möglich, die entsprechende Randausbildung direkt am Grundkörper 1 durch eine entsprechende Profilgebung vorzusehen. Das Postforming-Element kann nur an einem Rand, aber auch an beiden einander gegenüberliegenden Rändern mit der beschriebenen Ausbildung des Laminatteil-Endbereiches 8 versehen sein.
Der Laminatteil 12 wird so weit um den jeweiligen Rand des Postforming-Elementes herumgelegt, daß er mit seinem Endbereich 8 wieder zumindest annähernd parallel zum Laminat 4 an der gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 1 verläuft.
Vorzugsweise werden die Postforming-Elemente bei der Herstellung von Möbeln und Inneneinrichtungsteilen im Baubereich eingesetzt.
Beispielsweise in der Küchenindustrie ist es üblich, solche Postforming-Elemente, die in Form von Platten oder auch in Form von Leisten ausgebildet sein können, einzusetzen. Gerade in der Küchenindustrie werden häufig Topfbeschläge verwendet, für die im jeweiligen Postforming-Element eine entsprechende Vertiefung gefräst werden muß. Infolge der beschriebenen Ausbildung können im Bereich der Fuge 22 die Vertiefungen zur Aufnahme der Topfbeschläge gefräst werden. Eine Beschädigung des Grundkörpers 1 bei der Herstellung dieser Vertiefungen besteht nicht. Die beschriebene Ausbildung hat den besonderen Vorteil, daß der an der Unterseite des Postforming-Elementes sich befindende Endbereich
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8 des Laminatteiles 12 verhältnismäßig schmal ausgebildet sein kann. Er muß nicht so breit sein, daß die Vertiefungen für die Topfbeschläge außerhalb der Fuge liegen. Das Postforming-Element ist dadurch von hohem wirtschaftlichen Wert. Im gesamten Design-Bereich ergeben sich infolge der beschriebenen Ausbildung unerwartete Möglichkeiten für die Verwendung von Postforming-melaminharzbeschichteten Platten. Insbesondere in Verbindung mit der Leimfuge 25 können Postforming-Elemente hergestellt werden, die widerstandsfähiger sind als auf dem Markt vorhandene Postforming-Elemente. Trotz der hohen Festigkeit des Laminates 4 kann das Postforming-Element in der beschriebenen Weise sehr einfach und kostengünstig hergestellt werden. Sämtliche beschriebenen Arbeitsschritte können in einem einzigen Durchgang an einer entsprechend eingerichteten Postforming-Anlage hergestellt werden.
Bei den bisher bekannten Postforming-Elementen ist die Herstellung der Haarfuge bei melaminharz- und/oder harnstoffharzkaschierten Spanplatten bei einer 180°-Postforminggestaltung nicht möglich. Infolge der beschriebenen Ausbildung des Postforming-Elementes ergibt sich bei 180"-Kanten der Postforming-Elemente eine wesentlich bessere Optik bei der Gestaltung von Möbeln als bei den bekannten Postforming-Elementen. Die entsprechenden Möbelelemente lassen sich besser und leichter herstellen sowie auch leichter bearbeiten. Eine zusätzliche Kunststoffeinlage kann eingespart werden. Durch die beschriebene Art der Fugenverleimung, insbesondere dadurch, daß nur eine Fuge anstatt zwei Fugen vorhanden ist, ergibt sich eine bessere Resistenz bezüglich des Feuchtigkeitseintritts als bei Postforming-Elementen mit einer Kunststoffeinlage. Bei ihr entstehen zwei Fugen, an die zwei unterschiedliche Materialien angrenzen, die eine schlechte Resistenz gegen Feuchteeinfluß haben.

Claims (7)

Firma G 2389.2/pro Gruber + Weber GmbH & Co. KG 18. März 1991 Obertsroter Straße 9 Gernsbach 5 Ansprüche
1. Postforming-Element mit einem Grundkörper, vorzugsweise einer Spanplatte, der an der Ober- und Unterseite jeweils eine Beschichtung aufweist, von denen die eine Beschichtung an mindestens einem Rand des Grundkörpers bis zur Unter- bzw. Oberseite verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die BeSchichtungen jeweils als Laminat (4, 5) aus wenigstens einer melamin- und/oder harnstoffharzgetränkten Papierlage ausgebildet sind, daß der um den Rand (6, 7) des Grundkörpers (1) verlaufende, durch Ausfräsen des Kantenbereiches des Grundkörpers (1) unmittelbar gebildete Laminatteil (12) mit seinem Endbereich (8, 9) in einer Vertiefung (16) in der Ober- bzw. Unterseite des Postforming-Elementes liegt, daß die Tiefe der Vertiefung (16) der Dicke des Laminatteils (12) in dessen Endbereich (8) entspricht, und daß der Laminatteil (12) unmittelbar an das Laminat (5) an der Ober- bzw. Unterseite des Grundkörpers (1) anschließt.
2. Postforming-Element nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich (8, 9) des Laminatteiles (12) zumindest mit einem Teil seiner Stirnseite (21) am Laminat (5) anliegt.
3. Postforming-Element nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich (8, 9) des Laminatteiles (12) unter Spannung am Laminat (5) anliegt.
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4. Postforming-Element nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich (8, 9) des Laminatteiles (12) durch Anpressung an den Grundkörper (1) angeleimt ist.
5. Postforming-Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stirnseite (21) des Endbereiches (8/ 9) des Laminatteiles (12) und dem Laminat (5) eine Leimfuge (25) vorgesehen ist.
6. Postforming-Element nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leimfuge (25) vom Berührungsbereich (10, 11) zwischen dem Laminatteil (12) und dem angrenzenden Laminat (5) aus vorzugsweise stetig verbreitert.
7. Postforming-Element nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand des Grundkörpers (1) mindestens ein Formkörper (14) vorgesehen ist.
DE9103355U 1991-03-19 1991-03-19 Postforming-Element Expired - Lifetime DE9103355U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9114920U1 (de) * 1991-12-02 1993-02-04 Dreer, Franz, 86825 Bad Wörishofen Platte mit Postformingkante
DE102006027281A1 (de) 2006-06-09 2007-12-13 Fritz Egger Gmbh & Co. Leichtbauplatte mit Riegelverklebung

Cited By (3)

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DE9114920U1 (de) * 1991-12-02 1993-02-04 Dreer, Franz, 86825 Bad Wörishofen Platte mit Postformingkante
DE102006027281A1 (de) 2006-06-09 2007-12-13 Fritz Egger Gmbh & Co. Leichtbauplatte mit Riegelverklebung
DE102006027281B4 (de) 2006-06-09 2018-08-16 Fritz Egger Gmbh & Co. Og Leichtbauplatte mit Riegelverklebung sowie Verfahren zu deren Bearbeitung

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