DE9102082U1 - Abfallkasten - Google Patents

Description

- 1 Abfallkasten

Die Neuerung betrifft einen Abfallkasten, mit einem einen Schwingdeckel aufweisenden Gehäuse, das mit einer Tür versehen ist, und mit einem im Gehäuse stehenden Auffangbehälter für den jeweiligen Abfall, wobei die Schwingdeckelfläche bei geschlossenem Schwingdeckel zur Türfläche bei geschlossener Tür geneigt liegt.

Abfallkästen mit Schwingdeckel sind bekannt und werden z.3. in Arztpraxen verwendet. Solche herkömmliche Kästen sind aus verschiedenen Gründen zum Aufstellen im Freien und zum Gebrauch durch jedermann nicht geeignet. So sind sie nicht witterungsfest und können in grosser, stabiler und damit schwerer Ausbildung zum Entleeren nicht einfach umgekippt werden. Weiterhin kann der bekannte, ganz leicht schwenkbare Kunststoffdeckel nicht genügend abdichtend am Kastengehäuse anliegen. Also auch bei grösserer und stabilerer Ausbildung des bekannten Abfallkastens ist dieser nicht für eine andere Verwendung, nämlich zum Sammeln von Glas, Aluminium, Eisenblech, Batterien, Kompostgut und Verbrennungsabfälle bei Plazierung im Freien geeignet.

Es wird die Schaffung eines Abfallkastens bezweckt, der für den vorerwähnten Verwendungszweck geeignet ist. Die neuerungsgemässe Ausbildung des Abfallkastens ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingdeckel in seiner Schwingebene ein dreieckiges Querschnittprofil aufweist, wobei eine erste Ecke des Querschnitt-

Feu/dp 45 204 a

18.02.1991 : i , : ' .

profils einen Teil des Schwinglagers bildet, eine zweite Ecke des Querschnittprofils einen Teil einer Abdichtung mit dem Gehäuse bildet und die dritte Ecke des Querschnittprofils einen Teil eines Anschlages bei einer oberen Gehäusewandung zur Begrenzung der offenen Deckelstellung bildet, zum Zugänglichmachen zumindest nahezu der gesamten Mündungs-Querschnittflache des Auffangbehälters bei ganz geöffnetem Schwingdeckel. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dieses Abfallkastens ergibt sich durch am Gehäuseinnern mit einem ersten Ende angebrachte Distanzbleche, die mit einem entgegengesetzten, zweiten Ende ins Gehäuseinnere ragen und dazu bestimmt sind im Bereich von seitlichen Wandungen des Auffangbehälters zu liegen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Neuenungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 ein Abfallkasten von der Seite gesehen, der mit Beinen zum Abstellen am Boden versehen ist, wobei sich der Schwingdeckel in der geschlossenen Lage befindet,

Figur 2 der obere Teil des in Figur 1 gezeigten Abfallkastens, wobei sich der Schwingdeckel in der ganz geöffneten Stellung befindet,

Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Figur 1, in vergrösserter Darstellung, Figur 4 einen Schnitt nach der linie IV-IV in Figur 3, und

Figur 5 mehrere Abfallkästen, die zu einer Abfallstation zusammengesetzt sind, in schaubildlicher Darstellung .

Der Abfallkasten weist ein äusseres Gehäuse 1 und einen darinnen stehenden Auffangbehälter 2 auf. Beim dargestellten Beispiel ist der Abfallkasten bzw. ist die aus mehreren Abfallkästen bestehende Abfallstation nach Figur 5 noch mit Beinen 3 zum Abstellen am Boden versehen.

Das Gehäuse 1 weist eine Rückwand 4, eine Bodenfläche 5, eine obere Fläche 6 und vertikale Seitenwände 7 und 8 auf. Diese Wände 1 bis 8 bestehen z.B. aus Aluminiumblechen. Zur Verbindung dieser Bleche untereinander dienen ebenfalls aus Aluminium bestehende Randprofile 9,

die lediglich in Figur 5 angedeutet sind. Ein solches Gehäuse ist wetterbeständig, stabil und kann trotzdem kostengünstiq hergestellt werden. Der Auffangbehälter 2 kann z.B. aus Aluminium, einem Kunststoff, Stahlblech oder Inox sein. Der Abfallkasten hat in der aus Figur 1, 2 und 5 sichtbaren Darstellung eine rechteckige, längliche Form und auch der im Gehäuse stehende Auffangbehälter 2 hat eine solche rechteckige, längliche Form, wobei sich also die längliche Form in der Vertikalen erstreckt.

Der Auffangbehälter 2 hat einen Mündungsrand 10 und vier Seitenwände 11-13, wobei die zur Seitenwand 11 parallele Seitenwand und die Bodenfläche nicht dargestellt sind. Aus Figur 3 ist ersichtlich, dass der Auffangbehälter 2 im seitlichen Abstand, aber zentriert, zum Gehäuse 1 liegt, d.h. die Seitenwand 11 des Auffangbehälters 2 liegt im Abstand zur Seitenwand 7 des Gehäuses. Auf der anderen, in Figur 3 nicht sichtbaren rechten Seite sieht es genau gleich aus.

Am Gehäuse 1 ist ein Schwingdeckel 14 in die beiden aus Figur 1 und 2 ersichtlichen Endstellungen schwenkbar gelagert. Hierzu ist das Gehäuse mit einer oberen Lagerstelle 15 versehen. Der Schwingdeckel 14 hat in seiner in Figur 1 und 2 in der Zeichenblattebene liegenden Schwingebene ein dreieckiges Querschnittsprofil. Die erste Ecke 16 dieses Querschnittprofils bildet einen Teil des Schwinglagers, d.h. die beiden Teile 15 und 16 bilden zusammen dieses Schwinglager. Die zweite Ecke 17 des Querschnittprofils bildet einen Teil einer Abdichtung mit dem Gehäuse bei geschlossenem Schwingdeckel. Die dritte Ecke 18 des Querschnittprofils bildet einen Teil eines Anschlages bei der oberen Gehäusewandung 6 zur Begrenzung der offenen Deckelstellung nach Figur 2. Aus Figur 2 ist ersichtlich, dass in dieser Endstellung des Schwingdeckels 14 zumindest nahezu die gesamte Querschnittsfläche des Auffangbehälters bei seinem Mündungsrand 10 zugänglich ist, zum möglichst ungehinderten Einwerfen des Abfalls in den Auffangbehälter 2.

Der Schwingdeckel 14 weist in der dritten Ecke 18

ein Gegengewicht 19 auf, das als Abschnitt z.B. einer massiven Eisenstange ausgebildet ist. Hierdurch wird der Schwingdeckel 14 durch sein Eigengewicht abdichtend in der geschlossenen Stellung nach Figur 1 gehalten. Hierbei drückt also die zweite Ecke 17 mit einer Abkröpfung abdichtend an einen zugeordneten Teil des Gehäuses 1.

Im Innern des Gehäuses 1 befinden sich obere und untere Distanzbleche 20 und 21. Diese Distanzbleche zentrieren den Auffangbehälter 2 innerhalb des Gehäuses 1 in der aus Figur 3 ersichtlichen Stellung. Ebensolche Distanzbleche befinden sich auch auf der in Figur 3 nicht sichtbaren rechten Seite des Abfallkastens. Die Distanzbleche haben zweierlei Funktion. In Figur 3 dient das obere Distanzblech 20 sowohl zum vorerwähnten Zentrieren als auch als Rutsche für den jeweiligen einzubringenden Abfall. Das Distanzblech 20 schliesst deshalb nahe an den Mündungsrand 10 des Auffangbehälters 2 an. Das untere Distanzblech 21 dient lediglich zum Zentrieren des Auffangbehälters 2. Für diese Funktion müsste das Distanzblech 21 nicht unbedingt schräg nach unten geneigt sein; aus Herstellungskosten werden aber überall gleiche Distanzbleche verwendet. Aus den Figuren 1 und 2 ist ersichtlich, dass der Auffangbehälter 2 praktisch die gleiche Tiefe aufweist wie das Gehäuse 1, so dass also vorn und hinten keine Distanzbleche benötigt werden, weder zur Zentrierung noch als Rutsche. Jedes Distanzblech weist ein erstes Ende 22 und ein zweites Ende 23 auf. Mit dem ersten Ende 22 ist das jeweilige Distanzblech an der Gehäuseinnenwand angebracht und das zweite Ende 23 ragt ins Gehäuseinnere und ist dazu bestimmt, im Bereich der erwähnten seitlichen Wandung 11 und einer dazu parallelen Wandung des Auffangbehälters 2 zu liegen. Aus Figur 3 ist weiterhin ersichtlich, dass das zweite Ende 23 vom jeweiligen Distanzblech tiefer liegt als sein erstes Ende 22. Aus Figur 3 ist weiterhin ersichtlich, dass das zweite Ende des Distanzbleches 20 im Bereich der Mündung 10 des Auffangbehälters 2 liegt, zum Dienen als Rutsche für den Abfall, wenn dieser bei geöffnetem Schwingdeckel in den Abfallkasten

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geworfen wird. Wie bereits erwähnt,existieren bei der Darstellung nach Figur 3 zwei obere Distanzbleche 20, die in der Horizontalen spiegelbildlich einander gegenüberliegen, so dass also in den Abfallkasten eingeworfener Abfall nicht seitlich zwischen Auffangbehälter 2 und Gehäusewandung fallen kann, also immer in den Abfallbehälter 2 fällt. Gemäss Figur 3 steht der Auffangbehälter 2 zentriert im Gehäuse 1 bezüglich seiner Schwingdeckelöffnung 24.

Aus Figur 3 ist ersichtlich, dass das erste Ende 22 vom jeweiligen Distanzblech 20, 21 aus der übrigen Distanzblechebene hakenförmig abgebogen ist, wobei also in Figur 3 das erste Ende 22 von jedem Distanzblech vertikal liegt. Dieses abgebogene erste Ende 22 liegt in Taschen 25 eingesteckt, wie aus Figur 4 ersichtlich ist.

Das erste Ende 22, das als vertikaler Blechlappen vorliegt, ist hierbei gegabelt und bildet somit also zwei vertikale Blechlaschen, die in den zwei Taschen 25 liegen. Diese Taschen 25 werden durch abgekröpfte Haltebügel 26 gebildet, von denen einer in Figur 4 teilweise dargestellt ist. In Figur 2 ist der Deutlichkeit halber lediglich das Distanzblech 20 ohne zugehörigem Haltebügel dargestellt. Jeder Haltebügel 26 ist mit z.B. drei Schrauben 27 an der Seitenwand 7 des Gehäuses 1 befestigt, wobei gemäss Figur 3 diese Schrauben 27 in den Beinen 3 eingeschraubt sind.

5 Gemäss Figur 5 sind im Beispiel fünf Abfallkästen zu einer

Abfallstation zusammengesetzt, wobei ein Abfallkasten 28 verringerte Höhe aufweist, so dass unter ihm noch ein Ablagefach entsteht. Auf den jeweiligen Schwingdeckeln der fünf Abfallkästen sind Symbole für das jeweils zu sammelnde Abfallgut angebracht. Jeder Abfallkasten hat eine verschliessbare Fronttür 29, so dass nach dem Oeffnen dieser Tür der jeweilige Auffangbehälter 2 aus diesem Abfallkasten zum Entleeren entnommen werden kann. Bei der Abfallstation nach Figur 5 sind die Abfallkästen seitlich aneinander befestigt, wobei ebensolche Schrauben 27 dienen, auf denen dann nicht dargestellte Muttern aufgesetzt werden, um die vertikalen Seitenwände 7 mit den Haltebügeln 26 benachbarter Abfallkästen miteinander zu verbinden.

Claims (10)

- 6 SchutzansDrüche

1. Abfallkasten, mit einem einen Schwingdeckel (14) aufweisenden Gehäuse (1), das mit einer Tür (29) versehen ist, und mit einem im Gehäuse (1) stehenden Auffangbehälter (2) für den jeweiligen Abfall, wobei die Schwingdeckelfläche bei geschlossenem Schwingdeckel (14) zur Türfläche bei geschlossener Tür (29) geneigt liegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingdeckel (14) in seiner Schwingebene ein dreieckiges Querschnittsprofil aufweist, wobei eine erste Ecke (16) des Querschnittprofils einen Teil des Schwinglagers bildet, eine zweite Ecke (17) des Querschnittprofils einen Teil einer Abdichtung mit dem Gehäuse (1) bildet und die dritte Ecke (18) des Querschnittprofils einen Teil eines Anschlages bei einer oberen Gehäusewandung (6) zur Begrenzung der offenen Deckelstellung bildet, zum Zugänglichmachen zumindest nahezu der gesamten Mündungs-Querschnittsflache des Auffangbehälters (2) bei ganz geöffnetem Schwingdeckel (14).

2. Abfallkasten nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch am Gehäuseinnern mit einem ersten Ende (22) angebrachte Distanzbleche (20,21), die mit einem entgegengesetzten, zweiten Ende (23) ins Gehäuseinnere ragen und dazu bestimmt sind im Bereich von seitlichen Wandungen (11) des Auffangbehälters (2) zu liegen.

3. Abfallkasten nach Anspruch 2, dadurch gekenn-

zeichnet, dass das zweite Ende (23) vom jeweiligen Distanzblech (20,21) tiefer liegt als sein erstes Ende (22) und dass das zweite Ende (23) des jeweiligen Distanzbleches (20,21) im Bereich der Mündung (10) des Auffangbehälters (2) liegt, zum Dienen des jeweiligen Distanzbleches als Rutsche für den jeweiligen einzubringenden Abfall.

4. Abfallkasten nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils zweiten Enden (23) von zwei in der Horizontalen einander gegenüberliegenden Distanzblechen (20) bei zwei einander gegenüberliegenden seitlichen Wandungen (11) des Auffangbehälters (2) liegen

zum Zentrieren des Auffangbehälters (2) im Gehäuse (1) bezüglich seiner Schwingdeckelöffnung (24).

5. Abfallkasten nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Distanzbleche (20,21) in mehreren Horizontalen einander spiegelbildlich gegenüberliegen, die teilweise als Rutsche für den Auffangbehälter (2) und teilweise zum Zentrieren des Auffangbehälters (2) dienen.

6. Abfallkasten nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (22) vom jeweiligen Distanzblech (20,21) aus der übrigen Distanzblechebene hakenförmig abgebogen und in Taschen (25) von abgekröpften Haltebügeln (26) einsteckbar sind, welche Haltebügel (26) an der Innenwandung (7) des Abfallkastens mittels Befestigungsorganen (27) befestigt sind.

7. Abfallkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Ecke (18) des Querschnittprofils des Schwingdeckels (14) ein Gegengewicht (19) trägt zum Andrücken des geschlossenen Schwingdeckels (14) an der Abdichtung mit dem Gehäuse (1).

8. Abfallkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er mit Beinen (3) zum Abstellen am Boden versehen ist.

9. Abfallstation, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Mehrzahl des Abfallkastens nach einem der Ansprüche 1-8 umfasst, welche Abfallkästen in der Horizontalen nebeneinander liegen und mit Seitenwänden (7) aneinanderliegend aneinander befestigt sind (Figur 5).

10. Abfallstation nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfallkästen mittels der Befestigungsorgane (27) nach Anspruch 6 aneinander befestigt sind.