DE910171C - Sender-Empfaenger-Anlage fuer Traegerwellenimpulse - Google Patents
Sender-Empfaenger-Anlage fuer TraegerwellenimpulseInfo
- Publication number
- DE910171C DE910171C DEN5225A DEN0005225A DE910171C DE 910171 C DE910171 C DE 910171C DE N5225 A DEN5225 A DE N5225A DE N0005225 A DEN0005225 A DE N0005225A DE 910171 C DE910171 C DE 910171C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transmitter
- coupling
- receiver
- waveguide
- receiver system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/38—Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
- H04B1/40—Circuits
- H04B1/54—Circuits using the same frequency for two directions of communication
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S7/00—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
- G01S7/02—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S13/00
- G01S7/03—Details of HF subsystems specially adapted therefor, e.g. common to transmitter and receiver
- G01S7/034—Duplexers
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/02—Details
- H01J17/04—Electrodes; Screens
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/08—Dielectric windows
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P5/00—Coupling devices of the waveguide type
- H01P5/12—Coupling devices having more than two ports
- H01P5/16—Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port
- H01P5/18—Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port consisting of two coupled guides, e.g. directional couplers
- H01P5/181—Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port consisting of two coupled guides, e.g. directional couplers the guides being hollow waveguides
- H01P5/182—Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port consisting of two coupled guides, e.g. directional couplers the guides being hollow waveguides the waveguides being arranged in parallel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 29. APRIL 1954
X 5225VIIIa/2i a*
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sender-Empfänger-Anlage für Trägerwellenimpulse mit
einer dem Sender und dem Empfänger gemeinsamen Antenne, wobei der Sender und die Antenne
durch einen Wellenleiter gekoppelt sind, an den ein zum Empfänger führender Wellenleiter angeschlossen
ist, und auf ein dabei zu verwendendes Wellenleitersystem. Die Erfindung kann besonders
vorteilhaft Anwendung finden in Radarapparaten mit einer dem Sender und dem Empfänger gemeinsamen
Antenne sowie bei Impulsübertragungsapparaturen für Duplexverkehr, Impulsrelaisstationen
od. dgl. In solchen Sender-Empfänger-Anlagen ist es üblich, den Empfänger jeweils
während des Auftretens eines Sendeimpulses, der eine beträchtliche Spitzenleistung von z. B. einigen
10 kW haben kann, zu sperren. Es ist bekannt, zu diesem Zweck den Wellenleiter der gemeinsamen
Antenne zum Empfänger während eines Sendeimpulses zu sperren mittels einer jeweils von den
Sendeimpulsen selbst gezündteten Schaltzelle, die
eine ionisierbare Gas- und/oder Dampffüllung, ζ. B. Argon oder Wasserdampf, enthält. Bei erloschener
Schaltzelle werden die empfangenen Impulse unbehindert durchgelassen, da der Energieinhalt
dieser Impulse zum Ionisieren des Gases oder des Dampfes nicht ausreicht. Ein großer Nachteil
dieser unter dem Namen Duplexer bekannten Einrichtungen ist die endliche Ionisationszeit für
die Schaltzelle, wodurch beim Beginn eines jeden Sendeimpulses sehr hohe Impulsspannungen den
Empfänger erreichen.
Bei diesen Sender-Empfänger-Anlagen ist es
weiter erwünscht, daß die empfangenen Hochfrequenzwellen möglichst wenig geschwächt zum
Empfänger gelangen. Zu diesem Zweck ist es bekannt, auf den Wellenleiter der gemeinsamen Antenne
zum Sender in einem Abstand von der z. B. von einem Magnetron gebildeten Senderendröhre
eine Schaltzelle anzuordnen, die im Zeitverlauf zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sendeimpulsen
ίο gezündet ist und infolgedessen eine beträchtliche Steigerung der Eingangs impedanz des Wellenleiters
des Senders für die empfangenen Hochfrequenzwellen herbeiführt. Falls aber das von der
unwirksamen Magnetronröhre und dem Wellenleiterteil zwischen Schaltzelle und Magnetron gebildete
System annähernd auf die Frequenz der empfangenen Hochfrequenzwellen abgestimmt ist,
können erhebliche Verluste für die empfangenen Trägerimpulse auftreten.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile bei Sender-Empfänger-Anlagen der eingangs erwähnten
Art dadurch, daß die Wellenleiter miteinander durch eine aus einer Anzahl Kopplungsspalten bestehende
Richtkopplung gekoppelt werden, welche Richtkopplung eine Entkopplung des Senders und
des Empfängers bewirkt, und an diesen Kopplungsspalten Schaltteile angeordnet werden, die jeweils
beim Auftreten eines Sendeimpulses die Kopplungsspalten für die Hochfrequenzwellen sperren.
Infolge dieser Richtkopplung können die unmittelbar vom Sender stammenden Hochfrequenzwellen
den Empfänger also nur mit einer beträchtlichen Schwächung, z. B. von 30 oder 40 db, erreichen.
Die zweite Maßnahme der zeitweiligen Sperrung der Kopplungsspalten ist unbedingt notwendig, um
übermäßige Energieverluste während der Sendung zu vermeiden.
Es sei bemerkt, daß eine aus Kopplungsspalten bestehende Richtkopplung zwischen zwei Wellenleitern,
an sich bekannt ist. Die Lage und die Abmessungen der Spalten sind bei einer derartigen
Kopplung so gewählt, daß die durch die Spalten tretenden Hochfrequenzwellen, die vom Ende des
einen Wellenleiters stammen, sich im wesentlichen in einer einzigen Richtung im anderen Wellenleiter
fortpflanzen.
Die Sehaltteile können z. B. aus einem rotierenden mechanischen Schalter bestehen. Vorzugsweise
werden sie aber von einer gas- und/oder dampfgefüllten Schajtzelle gebildet, die jeweils von den
Sendeimpulsen selbst gezündet wird.
Eine in mechanischer und elektrischer Beziehung besonders günstige Ausführungsform weist das
Kennzeichen auf, daß die Wellenleiter als Röhren mit leitenden Wänden und rechteckigem Querschnitt
ausgebildet sind, die in Längsrichtung eine Wand gemeinsam haben, wobei die Richtkopplung
durch eine Anzahl Kopplungsspalten in der gemeinsamen Wand bewirkt wird.
Damit die von der gemeinsamen Antenne empfangenen Hochfrequenzwellen den Eingang des
Empfängers praktisch ungeschwächt erreichen, wird zweckmäßig der Kopplungsgrad der Richtkopplung
annähernd gleich 1 gewählt, d.h. derart, daß eine Hochfrequenzwelle in einem der Wellenleiter
vollkommen von dem anderen Wellenleiter übernommen wird.
Zur näheren Erläuterung werden im folgenden
unter Hinweis auf die Zeichnung Beispiele von entsprechend der Erfindung ausgebildeten Duplexeinrichtungen
und ihre Anwendung in einem Radarapparat näher beschrieben.
Fig. ι zeigt den schematischen Aufbau des Radarapparates, und
Fig. 2 ist eine Abwandlung des in Fig. I verwendeten
Duplexers, bei der deutlichkeitshalber ein Teil der Vorderwand des Wellenleiters weggenommen
ist;
Fig. 3 ist ein Längsschnitt einer anderen Ausführungsform eines Duplexers.
Der Sendeteil des in Fig, 1 abgebildeten Radarapparates
enthält einen Impulsgenerator 1 zur periodischen Anregung einer Magnetronröhre 2, die
durch einen Wellenleiter 3 mit einem Drehantennensystem 4, z. B. in. Form einer sog. Käseantenne,
verbunden ist. Die Umgebung wird also gemäß einem sich drehenden Leitstrahl von den erzeugten
Trägerwellenimpulsen abgetastet, die z. B. eine Wellenlänge von 3 cm haben.
Die von den reflektierenden Gegenständen stammenden
reflektierten Impulse werden von der Käseantenne 4 empfangen und einem zweiten Wellenleiter
5 zugeführt, der auf eine im folgenden zu erläuternde Weise mit dem Wellenleiter 3 gekoppelt
ist. An das von der Antenne 4 abgewandte Ende des Wellenleiters 5 ist auf bekannte Weise eine
Kristallmischstufe 6 angeschlossen, die mit einem Empfänger/ verbunden ist, dessen nach Amplitudendemodulation
erhaltene impulsförmige Ausgangsspannung einem von einer Elektronenstrahlröhre gebildeten Lagenanzeiger 8 zugeführt wird.
Auf dem Schirm 8' des Lagenanzeigers erscheint also eine Angabe über die Lage der reflektierenden
Gegenstände.
Damit die sehr hohen Impulsspannungen des Senders den Empfänger Jtiicht erreichen können,
sind gemäß der Erfindung die Wellenleiter 3 und 5 durch eine aus einer Anzahl Kopplungsspalten 9
bestehende Richtkopplung derart miteinander gekoppelt, daß der Sender und der Empfänger weit- no
gehend entkoppelt sind, und es sind an diesen Kopplungsspalten Schaltteile angeordnet, die jeweils
beim Auftreten eines Sendeimpulses die Kopplungsspalten für die Hochfrequenzwellen sperren.
Die Wellenleiter 3 und 5 sind als Rohre mit leitenden Wänden und rechteckigem Querschnitt
ausgebildet, denen in der Längsrichtung eine Wand 10 gemeinsam ist. Die Form, die Anzahl und
die Abmessungen der Kopplungsspalten 9 sind derart gewählt, daß die durch die Spalten tretenden iao
Hochfrequenzwellen, die vom Ende eines der Wellenleiter 3 und 5 stammen, sich in gleicher
Richtung im anderen Wellenleiter fortpflanzen. In der geschilderten Ausführungsform sind die Schaltzellen
Ii dadurch in den Kopplungsspalten 9 ge- >ildet, daß sie von gasdichten Fenstern aus Isolier-
stoff abgeschlossen sind und in diesen abgeschlossenen Räumen eine ionisierbare Gas- und/oder
Dampffüllung vorhanden ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anlage wird im folgenden näher erläutert.
Jeweils beim Beginn eines jeden Sendeimpulses pflanzen sich die erzeugten Hochfrequenzwellen im
wesentlichen durch die Kopplungsspalten 9 und die an diesem Zeitpunkt noch erloschene Schaltzelle 11
in einer von dem Empfänger abgewandten Richtung im Wellenleiter 5 fort. Diese sich nach rechts fortpflanzenden
Hochfrequenzwellen werden in der dargestellten Ausführungsform im Wellenleiter 5
reflexionsfrei von einem keilförmigen Teil 12 absorbiert, der aus einer oder mehreren sich keilförmig
verjüngenden Platten aus Widerstandsmaterial besteht. Dies ist nicht unbedingt erforderlich;
es könnte z. B. der Wellenleiter auch mittels einer Antenne, vorzugsweise reflexionsfrei, abgeschlossen
werden.
Die Kopplung zwischen Sender und Empfänger wird im wesentlichen von den Wellen herbeigeführt,
die durch die Kopplungsspalten 9 unmittelbar zum Empfänger gelangen, sowie von den vom
keilförmigen Teil 12 reflektierten Wellen, die auf ihrem Wege zum Empfänger nicht durch die Kopplungsspalten
9 zum Wellenleiter 3 zurückgeführt werden. Die beiden Komponenten können durch
eine zweckmäßige Ausbildung der Spalten 9 und des keilförmigen Teiles 12 beträchtlich herabgesetzt
werden, wobei bemerkt sei, daß bei einem annähernd gleich 1 gewählten Kopplungsgrad der
Richtkopplung die vom Teil 12 reflektierten Wellen praktisch vollständig vom Wellenleiter 3 aufgenommen
werden. Man ist also bei der geschilderten Vorrichtung sicher, daß die vom Sender
stammenden Hochfrequenz wellen den Empfänger 6, 7, 8 nur mit einer beträchtlichen Schwächung, z. B.
von 30 bis 40 db, erreichen können.
Die Kopplungsspalten werden jeweils von den Sendeimpulsen selbst nach einer Zeitdauer gesperrt,
die durch die Ionisationszeit 'der Schaltzellen bestimmt wird, wonach die Trägerwellenimpulse
weiter mit voller Leistung von der Käseantenne 4 ausgesandt werden. Die Ionisationszeit der Schaltzellen
11 ist sehr klein, da die Dickenabmessungen der Schaltzellen 11 sehr klein gemacht werden
können und weiter sehr große elektrische Feldstärken an den Kopplungsspalten 9 auftreten. Die
Energieübertragung zum keilförmigen Teil 12 beim Anfang eines jeden Sendeimpulses kann also auf
ein Minimum herabgesetzt werden.
Die von reflektierenden Gegenständen stammenden, von der Käseantenne 4 kommenden reflektierten
Impulse können durch die Kopplungsspalten 9 und die erloschenen Schaltzellen ii die Kristallmischstufe
6 ungehindert erreichen, da sie einen zu geringen Energieinhalt haben, um die Schaltzellen
11 zu zünden. Damit die empfangenen Impulse die
Kristallmischstufe 6 ungeschwächt erreichen können, ist der Kopplungsgrad der Richtkopplung bei der
beschriebenen Ausführungsform annähernd gleich 1 gewählt.
Die Wirkung des im vorangehenden ausführlich geschilderten Duplexers ist praktisch unabhängig
von der Lage der Richtkopplung. Dies ist insbesondere für die Herstellung und die Montage
wichtig.
Durch eine geeignete Wahl der Form und Lage der Kopplungs spalten der Richtkopplung ist erzielbar,
daß eine solche Richtkopplung wenig von der Frequenz abhängig ist; es kann z.B. eine Bandbreite
von 200 MHz bei einer mittleren Frequenz von 9000 MHz erhalten werden. Hierdurch sind
diese Duplexers leicht austauschbar. Außerdem braucht der Duplexer nicht genau der Frequenz
der erzeugten Hochfrequenzwellen angepaßt zu werden, was namentlich bei Reihen- oder Massenherstellung
ein wichtiger Vorteil ist.
Eine Abwandlung der in Fig. 1 dargestellten Duplexvorrichtung ist in Fig. 2 schaubildlich dargestellt.
Entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In der dargestellten Duplexvorrichtung sind in der gemeinsamen Wand 10 der Wellenleiter 3 und 5
ein einziger Spalt 9 in Breitenrichtung und ein danebenliegender Spalt 9 in Längsrichtung vorgesehen,
wobei zur Erzielung eines Kopplungsgrades etwa gleich 1 die elektrische Umfangslänge
eines jeden Kopplungsspaltes 9 annähernd eine Wellenlänge beträgt. Die Vorderwand der Wellenleiter
3 und 5 ist teilweise entfernt, um die gemeinsame Wand 10 mit den beiden darin vorgesehenen,
senkrecht zueinander stehenden Kopplungsspalten 9 zu zeigen, die zusammen die Richtkopplung bilden.
Die in den Kopplungsspalten angeordneten Schaltzellen sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
Wie an sich bekannt, ist eine solche Richtkopplung in der Nähe der mittleren Frequenz wenig von
der Frequenz abhängig, da die Blindkomponenten der Impedanzen der Kopplungsspalten 9 sich dann
nahezu ausgleichen. Eine Vergrößerung der Bandbreite der Richtkopplung ist dadurch erzielbar, daß
das Verhältnis zwischen Länge und Breite der Kopplungsspalten vergrößert wird. Vorzügliche
Ergebnisse werden in der Praxis bei einem Verhältnis zwischen Länge und Breite der Kopplungsspalten
9 von etwa 5 : 1 erhalten.
Neben einer einfachen Bauart hat dieser Duplexer
den weiteren wichtigen Vorteil, daß die Kopplungsspalten in einer einzigen Phasenebene liegen. Wenn
also ein Sendeimpuls ausgesandt wird, werden die in den beiden Kopplungsspalten 9 gebildeten Schaltzellen
gleichzeitig gezündet. Eine etwaige Kopplung zwischen Sender und Empfänger wegen Zündung
der Schaltzellen nacheinander kann dabei nicht auftreten.
In Fig. 3 ist im Längsschnitt eine weitere besonders
günstige Ausführungsform einer Duplexvorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Das
Kopplungsspaltensystem ist in gleicher Weise so ausgebildet, wie es bereits ausführlich an Hand
von Fig. 2 geschildert wurde.
Die Schaltzelle 12 ist hierbei aber im Wellenleiter 5 des Empfängers gebildet, da auf beiden
Seiten der Spalten gasdichte Fenster aus Isolier-
stoff 13, 14 in Verengungen 16 bzw. 17 des Wellenleiters
5 vorgesehen sind und die Spalten selbst mittels isolierender Abdichtungen 15 abgeschlossen
sind, wobei die so gebildete gasdicht abgeschlossene Kammer eine ionisierbare Gas- und/oder -Dampffüllung
enthält.
Die Kopplungsspalten werden beim Auftreten eines Sendeimpulses unmittelbar von den Hochfrequenzwellen
gesperrt, da über der der Schaltzelle 12 zugewendeten Wand der Abdichtungen 15
eine in der Figur mit 18 bezeichnete Glimmentladung entsteht.
Zur Herstellung der in der Zeichnung dargestellten Duplexvorrichtung wird von dem Wellenleiter 5
ausgegangen, bei dem die oben geschilderte gas- und/oder dampfgefüllte Schaltzelle 12 im Wellenleiter
5 gebildet ist. Der Wellenleiter 3, dessen an der Wand 10 des Wellenleiters 5 liegende Wand
weggenommen ist, wird danach durch eine Löt- oder Schweißbearbeitung fest an dem Wellenleiter
5 befestigt. Es wird einleuchten, daß die Konstruktion und die Montage dieser Duplexvorrichtung
besonders einfach sind.
Schließlich sei bemerkt, daß neben den dargestellten Duplexvorriehtungen noch weitere Ausführungsformen
möglieh sind. Es können z. B. die Achsen der Wellenleiter des Empfängers und des
Senders einen gewissen Winkel miteinander bilden oder die Querschnitte der Wellenleiter eine von
einem Rechteck abweichende Form haben. Bei sämtlichen Ausführungsformen ist aber wesentlich,
daß die Form, die Anzahl und die Lage der Kopplungsspalten derart gewählt sind, daß diese Spalten
zusammen eine den Sender und den Empfänger entkoppelnde und zeitweilig gesperrte Richtkopplung
bilden.
Claims (9)
- Patentansprüche:ι. Sender-Empfänger-Anlage für Trägerwellenimpulse mit einer dem Sender und dem Empfänger gemeinsamen Antenne, insbesondere Radarapparat, bei der der Sender und die Antenne durch einen Wellenleiter gekoppelt sind, an den ein zum Empfänger führender Wellenleiter angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenleiter untereinander durch eine aus einer Anzahl Kopplungsspalten bestehende Richtkopplung gekoppelt sind, die eine Entkopplung des Senders und des Empfängers herbeiführt, und an diesen Kopplungsspalten Schaltteile angeordnet sind, die jeweils beim Auftreten eines Sendeimpulses die Kopplungsspalten für die Hochfrequenzwellen sperren.
- 2. Sender-Empfänger-Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltteile von einer gas- und/oder dampfgefüllten Schaltzelle gebildet werden, die jeweils von den Sendeimpulsen selbst gezündet wird.
- 3. Sender-Empfänger-Anlage nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltzellen in den Kopplungsspalten dadurch gebildet sind, daß die Kopplungsspalten durch gasdichte Fenster aus Isolierstoff abgeschlossen sind und diese abgeschlossenen Räume eine ionisierbare Gas- und/oder Dampffüllung enthalten.
- 4. Sender-Empfänger-Anlage nach An-Spruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltzelle im Wellenleiter des Empfängers dadurch gebildet ist, daß auf beiden Seiten der Kopplungsspalten im Wellenleiter gasdichte Fenster aus Isolierstoff vorgesehen sind und die Kopplungsspalten selbst mit isolierenden Gasabdichtungen ausgefüllt sind sowie die so gebildete gasdicht abgeschlossene Kammer eine ionisierbare Gas- und/oder Dampffüllung enthält.
- 5. Sender-Empfänger-Anlage nach Anspruch Ij 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenleiter als Rohre mit leitenden Wänden und rechteckigem Querschnitt ausgebildet sind, denen in Längsrichtung eine Wand gemeinsam ist, und daß die Richtkopplung durch eine Anzahl Kopplungsspalten in der gemeinsamen Wand gebildet wird.
- 6. Sender-Empfänger-Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der gemeinsamen Wand der Wellenleiter eine einzige Spalte in Breiterichtung und eine danebenliegende einzige Spalte in Längsrichtung vorgesehen ist und daß die elektrische Umfangslänge der Kopplungsspalten annähernd eine Wellenlänge beträgt.
- 7. Sender-Empfänger-Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenleiter des Empfängers an dem von dem Empfänger abgewandten Ende reflexionsfrei abgeschlossen ist.
- 8. Sender-Empfänger-Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der reflexionsfreie Abschluß aus einem keilförmigen Teil aus Widerstandsmaterial besteht.
- 9. Sender-Empfänger-Anlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopplungsgrad der Riehtkopplung annähernd gleich 1 gewählt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL302190X | 1951-03-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE910171C true DE910171C (de) | 1954-04-29 |
Family
ID=19783339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN5225A Expired DE910171C (de) | 1951-03-20 | 1952-03-16 | Sender-Empfaenger-Anlage fuer Traegerwellenimpulse |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE510026A (de) |
CH (1) | CH302190A (de) |
DE (1) | DE910171C (de) |
FR (1) | FR1062453A (de) |
GB (1) | GB703894A (de) |
NL (2) | NL159972B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1016783B (de) * | 1955-06-30 | 1957-10-03 | Marie G R P | Resonanzrichtungskoppler mit zylindrischen Resonanzhohlraeumen und Schlitzkopplung und daraus aufgebaute Frequenzweiche |
DE1044909B (de) * | 1956-02-14 | 1958-11-27 | Thomson Houston Comp Francaise | Vorrichtung zur Verbindung einer Antenne mit einem Empfaenger beim Empfang und eines Senders mit der Antenne beim Senden fuer Rundfunk |
DE1139164B (de) * | 1955-05-09 | 1962-11-08 | Csf | Sende-Empfangs-Umschalter |
DE1591821B1 (de) * | 1966-11-23 | 1970-09-03 | Westinghouse Electric Corp | Sendeempfangsschalter fuer Mikrowellen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104577333B (zh) * | 2014-12-23 | 2017-05-31 | 中国科学院上海微***与信息技术研究所 | 一种60GHz集成天线的收发模块结构 |
-
0
- NL NL78610D patent/NL78610C/xx active
- NL NL7003026.A patent/NL159972B/xx unknown
- BE BE510026D patent/BE510026A/xx unknown
-
1952
- 1952-03-16 DE DEN5225A patent/DE910171C/de not_active Expired
- 1952-03-17 GB GB6833/52A patent/GB703894A/en not_active Expired
- 1952-03-18 CH CH302190D patent/CH302190A/de unknown
- 1952-03-18 FR FR1062453D patent/FR1062453A/fr not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1139164B (de) * | 1955-05-09 | 1962-11-08 | Csf | Sende-Empfangs-Umschalter |
DE1016783B (de) * | 1955-06-30 | 1957-10-03 | Marie G R P | Resonanzrichtungskoppler mit zylindrischen Resonanzhohlraeumen und Schlitzkopplung und daraus aufgebaute Frequenzweiche |
DE1044909B (de) * | 1956-02-14 | 1958-11-27 | Thomson Houston Comp Francaise | Vorrichtung zur Verbindung einer Antenne mit einem Empfaenger beim Empfang und eines Senders mit der Antenne beim Senden fuer Rundfunk |
DE1591821B1 (de) * | 1966-11-23 | 1970-09-03 | Westinghouse Electric Corp | Sendeempfangsschalter fuer Mikrowellen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH302190A (de) | 1954-10-15 |
GB703894A (en) | 1954-02-10 |
BE510026A (de) | |
FR1062453A (fr) | 1954-04-23 |
NL78610C (de) | |
NL159972B (nl) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE853915C (de) | Ultrahochfrequenz-Sperrvorrichtung in Hohlwellenleitern | |
DE1020695B (de) | Sende-Empfangs-Weiche mit einem zylindrischen Hohlleiter | |
DE2325481A1 (de) | Sendesystem, insbesondere fuer den bergbau und den tunnelbau | |
DE1158597B (de) | Verlustarmer Hohlleiter zur UEbertragung der H-Welle | |
DE1591225B1 (de) | Generator zur erzeugung von entladungsstoessen hochfre quenter impulssignale mit hoher impulsfolgefrequenz | |
DE2408610C3 (de) | Hornstrahler | |
DE1942678C3 (de) | Speiseanordnung für eine mit mehreren Wellentypen arbeitende Antenne | |
DE910171C (de) | Sender-Empfaenger-Anlage fuer Traegerwellenimpulse | |
DE1257901B (de) | Flachantenne fuer nach dem Summe-Differenz-Verfahren arbeitende Impulsradargeraete | |
DE1766147B1 (de) | Mikrowellenfensteranordnung | |
DE1466127A1 (de) | Antennensystem | |
DE2208570A1 (de) | Hochfrequenzröhre | |
DE944737C (de) | Vorrichtung zum Erzeugen von Ultrakurzwellen | |
DE2104467C3 (de) | Elektrische Nachrichtenanlage zur Übertragung hochfrequenter Signale | |
DE1081086B (de) | Hohlleitervorrichtung | |
DE2627783A1 (de) | Filtersystem zum aussondern eines bestimmten frequenzbandes, insbesondere fuer radaranlagen | |
DE1263878B (de) | Multipactorschalter | |
DE2632030C2 (de) | ||
DE947988C (de) | Auskopplungstransformator fuer Magnetronsender | |
DE1591225C (de) | Generator zur Erzeugung von Entladungs stoßen hochfrequenter Impulssignale mit ho her Impulsfolgefrequenz | |
DE3328195C1 (de) | Höchstfrequenz-Leistungssender | |
DE1930620A1 (de) | Wellentypwandler fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen | |
DE2510033C2 (de) | Antennenweiche | |
AT163588B (de) | Anordnung zur Erzeugung eines Leitstrahles für Fahrzeuge, insbesondere Flugzeuge | |
DE1541588C3 (de) | Anordnung zur Bedämpfung höherer H tief on -Wellentypen |