DE1257901B - Flachantenne fuer nach dem Summe-Differenz-Verfahren arbeitende Impulsradargeraete - Google Patents
Flachantenne fuer nach dem Summe-Differenz-Verfahren arbeitende ImpulsradargeraeteInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
HOIq
GOIs
Deutsche KL: 21 a4-48/63
Nummer: 1257 901
Aktenzeichen: C 26432IX d/21 a4
Anmeldetag: 8. März 1962
Auslegetag: 4. Januar 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachantenne für nach dem Summe-Differenz-Verfahren arbeitende
Impulsradargeräte, bestehend aus Hohlleitern, die mit strahlenden Gliedern versehen sind, welche gleichmäßig
über ihre ganze Länge verteilt sind, mit Einrichtungen zur Erzeugung eines Summensignals, eines
Höhenwinkel-Differenzsignals und eines Seitenwinkel-Differenzsignals.
Auf verschiedenen Gebieten, insbesondere bei schnellen Luftfahrzeugen, besteht das Bedürfnis, die
erforderlichen Radarantennen möglichst flach auszuführen. Es sind Richtantennen bekannt, die aus
mehreren in einer Ebene parallel nebeneinanderliegenden Hohlleitern bestehen, die mit strahlenden
Schlitzen versehen sind, wobei die Strahlungsrichtung durch Veränderung der Phasenbeziehungen in den
Hohlleitern einstellbar ist.
Es ist auch eine auf diesem Prinzip beruhende Flachantenne für Doppler-Radargeräte zur Geschwindigkeits-
und Abtriftsmessung über Grund bekannt, bei welcher in vier verschiedenen Richtungen
jeweils zwei Bündel mit sich überlappenden Charakteristiken im Umtastverfahren ausgesendet werden.
Zu diesem Zweck sind jeweils die geradzahligen Hohlleiter für sich und die ungeradzahligen Hohlleiter
für sich an jedem Ende mit einem gemeinsamen Speisehohlleiter verbunden. In jedem Sendezeitpunkt
wird immer von einem der Speisehohlleiter Energie übertragen, während die drei anderen Speisehohlleiter
reflexionsfrei abgeschlossen sind. Durch die unterschiedlichen Charakteristiken der von den geradzahligen
bzw. von den ungeradzahligen Hohlleitern gebildeten Teilantennen wird die gewünschte Überlappung
erzielt.
Schließlich ist auch die Verwendung einer aus Hohlleitern mit Schlitzstrahlern bestehenden Antenne
für ein nach dem Summe-Differenz-Verfahren arbeitendes Radargerät bekannt. Zu diesem Zweck sind
zwei mit strahlenden Schlitzen versehene Hohlleiter mit zwei einander diametral gegenüberliegenden
Zweigen einer Drehkreuzantenne verbunden, und eine zweite, in gleicher Weise ausgebildete Drehkreuzantenne
ist im rechten Winkel dazu angeordnet.
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Flachantenne der eingangs angegebenen Art, welche
alle für das Summe-Differenz-Verfahren erforderlichen Summen- und Differenzspannungen gleichzeitig
liefert.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in an sich bekannter Weise in einer Ebene parallel zueinander
mehrere solche Hohlleiter angeordnet sind, von denen jeweils zwei benachbarte einander paar-
Flachantenne für nach dem
Summe-Differenz-Verfahren arbeitende
Impulsradargeräte
Summe-Differenz-Verfahren arbeitende
Impulsradargeräte
Anmelder:
CSF — Compagnie Generale de Telegraphic
sans FiIs, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. rer. nat. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
8000 München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
8000 München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Leo Thourel, Paris
Leo Thourel, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 17. März 1961 (855 958)
weise zugeordnet und so ausgeführt sind, daß die ersten Hohlleiter aller Paare das gleiche erste Strahlungsdiagramm
und die zweiten Hohlleiter aller Paare das gleiche, von dem ersten verschiedene zweite Strahlungsdiagramm aufweisen, daß zwischen
den beiden Hohlleitern jedes Paares Kopplungsmittel vorgesehen sind, die eine der Vektorsumme der von
den beiden Hohlleitern des Paares empfangenen Spannungen entsprechende Summenspannung und
eine der Vektordifferenz dieser Spannungen entsprechende Differenzspannung erzeugen, und daß
zur Erzeugung des Summen- bzw. ersten Differenzsignals zwei Summieranordnungen vorgesehen sind,
von denen die eine die Summenspannungen aller Paare summiert und die andere die Differenzspannungen
aller Paare summiert, und daß zur Erzeugung des zweiten Differenzsignals eine Subtraktionsschaltung
vorgesehen ist, die die Summenspannungen aller Paare entsprechend phasenunterschiedlich kombiniert.
Bei der erfindungsgemäßen Flachantenne liefern die beiden zum gleichen Paar gehörenden Hohlleiter
infolge der zwischen ihnen bestehenden Kopplung unmittelbar die Summenspannung bzw. die Differenzspannung
der den beiden verschiedenen Strahlungsdiagrammen entsprechenden Signale. Durch die
Summierung der Differenzspannungen erhält man unmittelbar das Differenzsignal für die eine Ortungsebene, durch die Summierung der Summenspannun-
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Γ257901
gen das Summensignal und durch die phasenunterschiedliche
Zusammenfassung der Summenspannungen das Differenzsignal für die andere Ortungsebene.
Diese Flachantenne erfüllt daher alle für das Summe-Differenz-Verfahren erforderlichen Funktionen; sie
hat dabei einen völlig flachen und geschlossenen Aufbau und ergibt infolge der beliebigen Ausdehnung
in den beiden ebenen Dimensionen eine gute Richtwirkung.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung bei- xo spielshalber erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Flachantenne nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Oberansicht eines der Grundbestandteile der Flachantenne von F i g. 1,
Fig. 3 das Strahlungsdiagramm der Flachantenne
von F i g. 1 in deren mittelsenkrechten Ebene,
F i g. 4 das Strahlungsdiagramm der Flachantenne von F i g. 1 in deren Ebene,
F i g. 5 einen Querschnitt durch die Flachantenne zo von F i g. 1 und
F i g. 6 eine Oberansicht eines weiteren Bestandteils der Flachantenne von F i g, I1
Die in Fig. 1 dargestellte Flachantenne enthält
eine Gruppe von rechteckigen Hohlleitern 1 und 2, die parallel nebeneinander angeordnet und an ihren
Schmalseiten zusammengefügt sind, wobei jeweils abwechselnd ein Hohlleiter 1 und ein Hohlleiter 2
nebeneinanderliegen.
Die Hohlleiter 1 und 2 weisen strahlende Schlitze 3 auf, die senkrecht zur Hohlleiterachse in der Breitseite
angebracht sind. Es ist jedoch ohne weiteres auch möglich, andere Arten von Schlitzen anzuwenden.
Ein Paar der Hohlleiter 1 und 2 ist in F i g. 2 dargestellt. Diese Hohlleiter sind durch eine in ihrer gemeinsamen
Wand angebrachte Hybridverzweigung 4 miteinander gekoppelt. Der Hohlleiter 2 enthält einen
Phasenschieber5, der eine Phasenverschiebung π/2
erzeugt. Dies hat zur Folge, daß am Punkt S die Vektorsumme und am Punkt D die Vektordifferenz der
von den beiden Hohlleitern eingefangenen Signale abgenommen werden kann.
Die einander entsprechenden Schlitze in allen Hohlleitern 1 und 2 der ganzen Anordnung werden glelcbphasig
gespeist, da der Abstand zwischen den Schlitzen bei allen Hohlleitern gleich ist. Wenn als Bezugskoordinätensystem
ein rechtwinkliges Koordinatensystem xyz gewählt wird, dessen z-Achse senkrecht zu
der die Hohlleiter enthaltenden xy-Ebene steht, wobei
die x-Achse der Ausbreitungsrichtung in den Hohlleitern entspricht, hat die zuvor geschilderte Ausbildung
die Folge, daß das horizontale Strahlungsdiagramm Γ der Gesamtheit der Hohlleiter 1 und das
horizontale Strahlungsdiagramm 2' der Gesamtheit der Hohlleiter 2 symmetrisch zur x-Achse liegen
(Fig. 4).
Es sind an sich bekannte Maßnahmen getroffen, damit die Phasengeschwindigkeit in den Hohlleitern 1
verschieden von der Phasengeschwindigkeit in den Hohlleitern 2 gemacht wird. Dies hat zur Folge5 daß
das Strahlungsmaximum des vertikalen Strahlungsdiagramms der Hohlleiter 1 in einer Richtung A1 und
das Strahlüngsmaximum des vertikalen Strahlungsdiagramms der Hohlleiter! in einer anderen Rieh-
tang A2 in der xz-Ebene liegen (Fig. 3),
Übergänge 6 verbinden die Ausgänge D der Hohlleiter 1 mit einem ersten Käsereflektor 7. Die Ausgänge
S der Hohlleiter 1 sind über Übergänge 8 mit einem zweiten Käsereflektor 9 verbunden. Die beiden
Käsereflektoren erstrecken sich beispielsweise unterhalb der Ebene der Hohlleiter parallel zu diesen.
Im Brennpunkt der Käseantenne 7 ist ein erster Hornstrahler 71 angeordnet, der die von sämtlichen
Hohlleitern 1 stammenden Vektordifferenzspannungen summiert (Fig. 5).
Die von sämtlichen Hohlleitern 2 stammenden Vektorsummenspannungen werden mittels des Käsereflektors
9 summiert, in dessen Brennebene zwei Hornstrahler 90 und 91 (F i g. 5 und 6) angeordnet
sind. Diese beiden Hornstrahler sind mit den beiden Eingangsschenkeln eines magischen Γ-Gliedes 92
verbunden.
Aus Fig. 3 und 4 ist zu erkennen, daß die Strahlungsdiagramme
der beschriebenen Flachantenne einer für das Summe-Differenz-Verfahren geeigneten
Monoplusradarantenne entsprechen, deren Ortungsrichtung A in der Jtz-Ebene liegt und die Winkelhalbierende
der Achsen A1 und A2 darstellt. Wenn
das Ziel die Achsel verläßt und in der xz-Ebene bleibt (Höhenwiökelabiage), treten an den Ausgängen
D Vektordifferenzspannungen auf, die dann in dem Käsereflektor 7 durch den Hornstrahler 71
summiert werden. Die Ausgangsspannung dieses Hornstrahlers ergibt somit nach der Demodulation
die Höhenwinkelablagespannung Δ /,.
An deni einen Ausgangszweig des magischen
!^Gliedes 92 erhält man die Bezugssurnmenspannung Σ für das Summe-Differenz*Verfahren. Der
zweite Zweig des magischen T-Gliedes 92 liefert die Differenz der von den beiden Hornstrahlern 90 und
91 aufgenommenen Spannungen, Diese Differenz ist Null, wenn sich das Ziel in der xy-Ebene befindet.
Somit liefert dieser Zweig die Seitenwinkelablagespannungi/s
für das Summe-Differenz-Verfahren.
Claims (6)
1. Flachantenne für nach dem Summe-Differenz-Verfahren arbeitende Impulsradargeräte, bestehend
aus Hohlleitern, die mit strahlenden Gliedern versehen sind, welche gleichmäßig über
ihre ganze Länge verteilt sind, mit Einrichtungen zur Erzeugung eines Summensignals, eines Höhenwinkel-Differenzsignals
und eines Seitenwinkel-Differenzsignals, dadurch gekennzeichnet,
daß in art sich bekannter Weise in einer Ebene parallel zueinander mehrere solche Hohl- '
leiter (1, 2) angeordnet sind, von denen jeweils zwei benachbarte einander paarweise zugeordnet
und so ausgeführt sind, daß die ersten Hohlleiter (1) aller Paare das gleiche erste Strahlungsdiagramm
(Γ) und die zweiten Hohlleiter (2) aller Paare das gleiche, von dem ersten verschiedene
zweite Strahlungsdiagramm (2') aufweisen, daß zwischen den beiden Hohlleitern (1, 2) jedes
Paares Kopplungsmittel (4) vorgesehen sind, die eine der Vektorsumme der von den beiden Hohlleitern
(1,2) des Paares empfangenen Spannungen
ensprechende Summenspannung und eine der Vektordifferenz dieser Spannungen entsprechende
Differenzspannung erzeugen, und daß zur Erzeugung des Summen- bzw. ersten Differenzsignals
(Σ, Δ ft) zwei Sümmieranordnüngen (7, 71/
9, 90, 91, 92) vorgesehen sind, von denen die eine die Summenspannungen aller Paare summiert
und die andere die Differenzspannungen aller Paare summiert, und daß zur Erzeugung des zweiten
Differenzsignals (Δ s) eine Subtraktionsschaltung
(9, 90, 91, 92) vorgesehen ist, die die Summenspannungen aller Paare entsprechend phasenunterschiedlich
kombiniert.
2. Flachantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise
die strahlenden Glieder strahlende Schlitze (3) sind, die in gleichmäßigen Abständen in den
Breitseiten der Hohlleiter (1, 2) angebracht sind, wobei die Schmalseiten der Hohlleiter (1, 2)
nebeneinanderliegen.
3. Flachantenne nach
gekennzeichnet, daß die
leiter (1, 2) in an sich
zusammenhängende ebene Fläche bilden.
gekennzeichnet, daß die
leiter (1, 2) in an sich
zusammenhängende ebene Fläche bilden.
4. Flachantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Summieranordnungen
aus an sich bekannten »Käsereflektoren« (7, 9) mit Hornstrahlern (71, 90, 91) bestehen.
IO
Anspruch 2, dadurch Breitseiten der Hohlbekannter Weise eine
5. Flachantenne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brennebene des die
Differenzspannungen empfangenden Reflektors (7)
ein erster Hornstrahler (71) angeordnet ist, daß in der Brennebene des die Summenspannungen
empfangenden Reflektors (9) ein zweiter und ein dritter Hornstrahler (90,91) angeordnet sind und
daß eine Kopplungsanordnung (92) vorgesehen ist, welche die Summe und die Differenz der Ausgangsspannungen
des zweiten und des dritten Hornstrahlers (90, 91) bildet.
6. Flachantenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsanordnung
(92) ein an sich bekanntes »magisches T« ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr.943 776;
französische Patentschrift Nr. 1242 660;
USA.-Patentschrift Nr. 2967 301;
Buch von D. R. Rhodes, Introduction to monopulse, New York/Toronto/London, 1959, S. 2, 3, 7
und 34.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 717/218 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
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Family Applications (1)
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