DE9100804U1 - Vorrichtung zur Erzeugung eines Probendampfes zur Überführung in ein induktiv gekoppeltes Plasma - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung eines Probendampfes zur Überführung in ein induktiv gekoppeltes Plasma

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DE9100804U1 DE9100804U DE9100804U DE9100804U1 DE 9100804 U1 DE9100804 U1 DE 9100804U1 DE 9100804 U DE9100804 U DE 9100804U DE 9100804 U DE9100804 U DE 9100804U DE 9100804 U1 DE9100804 U1 DE 9100804U1
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Description

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Gebrauchsmusteranmeldung
Bodenseewerk Perkin-Elmer GmbH, Askaniaweg 4, D-7770 Überlingen
Vorrichtung zur Erzeugung eines Probendampfes zur
Oberführung in ein induktiv gekoppeltes Plasma
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Probendampfes zur Überführung in ein induktiv gekoppeltes Plasma, enthaltend
(a) ein Graphitrohr zur elektrothermischen Verdampfung einer zu untersuchenden Probe
(b) ringförmige Kontakte, zwischen denen das Graphitrohr gehalten ist und über welche ein Strom in Längsrichtung durch das Graphitrohr hindurchleitbar ist und welche das Graphitrohr »nantelförmig umgeben, wobei in den zwischen Graphitrohr und Kontakten gebildeten Hohlraum ein Schutzgasstrom einleitbar ist,
(c) Kühlblöcke, in denen die Kontakte gshaltert sind,
(d) Probenzufuhrmittel zum Einbringen einer Probe in das Graphitrohr und
(e) Mittel zum Transportieren der verdampften Probe aus dem Graphitrohr zu dem Plasma mittels eines durch oie Längsbohrung des Graphitrohres fließenden Transportgasstromes.
In der Analysentechnik sind "Plasmabrenner" mit einem induktiv gekoppelten Plasma bekannt. E'n Edelgas wird induktiv angeregt, derart, daß ein sehr heißes Plasma entsteht- In dieses Plasma werden Proben eingebracht.
Das Plasma kann d?nn benutzt werden, um die Probenatome zur Emission von Licht anzuregen. Es werden die für bestimmte, gesuchte Elemente charakteristischen Spektrallinien beobachtet. Aus der Intensität dieser cpektrallinien kann auf die Konzentration des gesuchten Elements in der Probe geschlossen werden.
Das Plasma kann aber auch benutzt werden, um die Atome einer Probe zu ionisieren und auf ein Massenspektrometer zu leiten. In diesem Fall dient das Plasma als Ionenquelle für das Massenspektrometer.
Es ist bekannt, Probenflüssigkeit in das induktiv gekoppelte, heiße Plasma einzusprühen. Dabei gelangen aber alle Bestandteile der Probenflüssigkeit einschließlich des Lösungsmittels und ggf. störender Bestandteile in das Plasma und ggf. in das Massenspektrometer.
Durch die Veröffentlichung von Hall, Pelchat, Boomer und Powell "Relative Merits of Two Methods of Sample Introduction in Inductively Coupled Plasma Mass Spectrometry: Electrothermal Vaporization and Direct Sample Insertion" in "Journal of Anaiytical Atomic Spectrometry" Band 3 (1988), Seiten 791 bis 797 ist es beKannt, eine Probe elektrothermisch zu verdampfen und den so erhaltenen Probendampf durch einen Transportgasstrom von Argon in das Plasma zu transportieren.
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Bei der bekannten Anordnung wird die Probe auf eine Plattform aufgebracht, die zwischen zwei Kontakten oder Elektroden gehalten ist. Die Plattform wird durch Hindurchleiten von elektrischem Strom über die Kontakte auf f»one Temperatur aufgeheizt und y^rdaspft die Probe. &udigr;'&igr;&ogr; Plztzfvrm sitzt mit den Kontakten in eimern Gehäuse, das durch eine umgekehrt-trichterförmige Haube aus Quarz abgeschlossen ist. Die Haube geht in eine Leitung über, die zu dem Plasma geführt ist. In das Gehäuse wird Argon eingeleitet. Das Argon transportiert die verdampfte Probe in das Plasma.
Eine Veröffentlichung von Wei-Lung Shen, Caryso, Frlcke und Sitzger "Electrothermal Vaporisation Interface for Sampla introduction in Inductively Coupled Plasma Mass Spectrometry" in "Journal of Analytical Atomic Spectrometry" Eafid 5 {1990/ Seiten 451 bis 455 beschreibt ebenfai;s eine Anordnung, bei welcher eine Probe elektrothermisch verdampft und der Probendampf in ein induktiv gekopp^ai-'iS Plasma geleitet wird» Das Plasnia dient als Ionenquelle für ein Massenspektrometer.
Bei dieser bekannten Anordnung ist ein Graphitrohr zwischen zwei ringförmigen Kontakten gehalten. Die Kontakte greifen in Axialrichtung um das Graphitrofcr herum. Zwischen den Kontakten und dem Graphitrohr wird so ein Ringraum gebildet. Durch Bohrungen in den Kontakten wird im Bereich beider Enden des Graphitrohres ein äußerer Schutzgassi rom singeleitet. Ein "innerer Scfmtzgasstrom" tritt ebenfalls durch eine Bohrung in einem der Kontakte im Bereich eines ersten Endes des Graphitrohres in die Längsbohrung des Graphitrohres ein. Die Kontakte sind in Kühlblöcken gehaltert.
Von dem Kühlblock im Bereich des ersten Endes des Graphitrohres geht eine Leitung ab, die zu dem induktiv gekoppelten Plasma geführt ist. An dem gegenüberliegenden zweiten Ende des Graphitrohres ist durch ein Fenster eine axiele Leitunci hineingeführt, über weiche Probenflüssigkeit zigeführt werden kann und die in der Mitte des Graphitrohres in einer w-förmigen Schleife endet. Ebenso kann durch dieses Fenster hindurch über eine Transportgasleitung ein Transportgas in die Längsbohrung des Graphitrohres eingeleitet werden. Das Graphitrohr hat dabei keine Probeneingabeöffnung.
Die Probe wird über die Probeneingabeöffnung zugeführt und in dem Graphitrohr elektrothermisch verdampft. Durch einen X5 Transportgasstrom wird die verdampfte Probe dann vom zweiten Ende des Graphitrohres her zu dem ersten Ende und über die Leitung zu dem Plasma transportiert.
Ein Aufsatz von Crabi, Cavalli, Achilli, Rossi und i Omenetto "Use of the HGA 500 Graphite Furnace as a Sampling Unit for IPC Emission Spectroscopy" in "atomic spectroscopy" Band 3 (1982), Seiten 81 bis 86 beschreibt die Verwendung eines üblichen Graphitofens für die Atomabsorptions-Spektroskopie als Verdampfungsvorrichtung zur Verdampfung einer Probe, wobei der Probendampf durch ein Transportgas in ein induktiv gekoppeltes Plasma mitgenommen wird. Die dabei emittierten charakteristischen Spektrallinien werden beobachtet.
Bei der bekannten Anordnung wird der Transportgasstrom durch einen der Einlasse zugeführt, die bei der üblichen Verwendung solcher Graphitofen für den "inneren" Schutzgasstrom vorgesehen sind. Die übrigen Schutzgaseinlässe werden verschlossen. Ein Ring aus Bornitrid erstreckt sich zwischen den Kühl blecken, in denen die Kontakte gehaltert
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sind. Der Ring sitzt in einem Edelstahlgehäuse. Das Edelstahlgehäuse und der Bornitridring haben öffnungen, ober welche Probe in das Graphitrohr durch dessen Probeneingabeöffnung eingegeben werden kann. Eines der Fenster, durch welche bei der Atomabsorptions-Spektroskopie das Meßlichtbündel hindurchtritt, ist entfernt und durch einen Anschluß für eine zum Plasma führende Leitung ersetzt.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art eine Probenvorbereitung ähnlich wie bei der AAS mit Trocknung und ggf- Veraschung der Probe zu ermöglichen, das erhaltene Prcpengas aber dann praktisch quantitativ und in definierter Weise in das Plasma zu überführen.
Dabei soll die Automatisierung der Probenaufgabe mit den für die Atotnabsorptions-Spektroskopie entwickelten Mitteln möglich sein
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
(f) das Graphitrohr und einer der Kontakte fluchtende, radiale Probeneingabeöffnungen aufweisen und
(g) steuerbare Verschlußglieder zum Verschließen der Probeneingabeöffnungen vorgesehen sind.
Auf diese Weise kann bei geöffneten Probeeingabeöffnungen eine Probenvorbereitung wie bei üblicher Atofrrabsorptions-Spektroskopie erfolgen. Lösungsmitteldämpfe und Rauch werden von den Schutzgasströme durch die Probeneingabeöffnungen abgeführt. Bei der anschließenden Verdampfung der eigentlichen Probe werden die Probeneingabeöffnungen durch die Verschlußglieder verschlossen. Damit ist eine quantitative überführung der Probendämpfe mittels eines
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Transportgases in das Plasma gewährleistet.
Ausgestaltungen der Neuerung sind Gegenstand der unteransprüche.
5
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig.1 zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Vorrichtung zur elektrothermischen Verdampfung einer Probe und zur Überführung des Probendampfes in ein induktiv gekoppeltes Plasma.
Fig.2 zeigt einen Querschnitt durch die Verschlußglieder bei der Vorrichtung von Fig.1.
Fig.3 zeigt schematisch den Gesamtaufbau mit der Vorrichtung zur elektrothermischen Verdampfung der Probe, einem IPC-ßrenner und einem Massenspektro
meter.
In Fig.3 ist der Gesamtaufbau der Apparatur mit einer Vorrichtung 10 zur elektrothermischen Verdampfung der Probe, einem Plasmabrenner 12, der mittel einer Spule 14 ein induktiv gekoppeltes Plasma erzeugt, und einem Massenspektrometer 16 welchem aus dem PLasma ionisierte Probenatome aus dem Plasma zugeführt werden. Die Vorrichtung 10 ist mit dem Plasmabrenner 12 Ober eine Leitung 18 verbunden. Die Leitung 18 steht mit einem zentralen Ronr 20 des Plasmabrenners 12 in Verbindung, welches vor dem Bereich des Plasmas endet, über einen Anschluß 22 wird ein Edelgas, z.B. Argon, zugeführt. Das Edelgas wird induktiv angeregt und bildet das heiße Plasma in einem von einem Mantel 24 umschlossenen Bereich. Der Mantel 24 ist von der
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10
Spul"» 14 umgeben.
Der Vorrichtung 10 wird über einen Anschluß 26 und ein Ventil 28 ein Schutzgasstrom zugeführt, der bei der Vorbereitung der Probe, z.B. dem Trocknungs- und Veraschungsschritt das Graphitrohr schützt und verdampftes Lösungsmittel oder Rauch über die Probeneingabeöffnungen abführt. Durch das Ventil 28 ist stattdessen nach 6er Vorbehandlung bei der Verdampfung der eigentlichen Probe ein Transportgas auf die Vorrichtung 10 aufschaltbar. Das Transportgas wird über einen Anschluß 30 und einen Strömungsregler 32 zugeführt.
In Fig.1 und 2 sind die Einzelheiten der Vorrichtung 10 dargestellt.
Die Verrichtung 10 ist ähnlich aufgebaut wie ein üblicher Graphitofen für die elektrothermische Atomisierung aer Probe bei der Atomabsorptions-Spetroskopie. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in der DE-PS 24 13 782 oder der DE-PS 26 17 928 dargestellt und beschrieben. Die Vorrichtung 10 enthält zwei im Abstand voneinander angeordnete KüfUblöcke 34 und 36. Die Kühlblöcke 34 und 36 sind düich wasserdyrcnflossene Kühlschlangen 38 Dzw. 40 gekühlt, in den Kühlblöcken 34 und 36 sitzen ringförmige Kontakte 42 bzw 44 aus Graphit. Zwischen den Kontakten 42 und 44 ist ein als Graphitofen wirkendes Graphitrohr 46 mit seinen Stirnflächen gehalten. Die Kühlblöcke 34 und 36 und damit die Kontakte 42 und 44 werden durch einen
SO pneumatischen Stellmotor 48 mit einer konstanten Kontakt-Icraft gegen die Stirnflächen des Grapnitrohres 46 vorgespannt Durch den Stellmotor 48 können d"*3 beiden Küfiibl^jke 34 und 36 auseinandergefahren »eroen, um äas Einsetzen oder einen Wechsel des Graphitrohres 46 zu ermöglichen. Die beiden Kontakte 42 und 44 weisen
zylinderförmige Mantelteile 50 bzw. 52 auf, die zusammen das Graphitrohr 46 mantelförmig umgeben. Zwischen den Hantelteilen 50 und 52 der Kontakte 42 bzw. 44 und dem Graphitrohr 46 ist ein Ringraum 54 gebildet. Die Stirnflächen der Mantelteile 50 und 52 sind in einem geringen Abstand voneinander angeordnet und bilden zwischen sich einen Spalt 56. Das Graphitrohr 46 weist in der Mitte eine radiale Probeneingabeöffnung 58 auf. Fluchtend mit der Probeneingabeöffnung 58 des Graphitrohres 46 ist in dem Mantelteil 52 des Kontaktes 44 eine radiale Probeneingabeöffnung 60 vorgesehen. In den Kontakten 42 und 44 sind weiterhin im Bereich der Enden des Graphitrohres 46 Kanäle 62 bzw. 64 gebohrt, über welche ein "äußerer" Schutzgasstrom einleitbar ist. Die Kanäle 62 und 64 münden in dem Ringraum 54. Der äußere Schutzgasstrom fließt durch den Ringraum 54 und umspült dabei die Außenfläche des Graphitrohres 46. Der äußere Schutzgasstrom tritt dann durch den Spalt 56 und die Probeneingabeöffnung 60 aus. Bei der Anwendung in der Atomabsorptions-Spektroskopie strömt dieser Schutzgasstrom dann in die Atmosphäre ab. In den Kühlblöcken sind weiterhin Kanäle 66 und 68 gebildet. Die Kanäle 66 und 68 münden in axialen Bohrungen 70 bzw. 72 der Kühlblöcke 34 bzw. 36. Die axialen Bohrungen 70 und 72 fluchten mit axialen Bohrungen der ringförmigen Kontakte 42 und 44 und der Längsbohrung des Graphitrohres 46. über die Kanäle 66 und 68 strömt Schutzgas in den Längskanal des Graphitrohres 46.
Das ist der Aufbau eines üblichen Graphitofens für die AtomaDsorptions-Spektroskopie. Ein solcher Graphitofen ist für die vorliegende Anwendung wie folgt modifiziert:
Der Kanal 68 führt zu einer Leitung 74, die über ein Y-Stück 76 in zwei Zweige 78 und 80 verzweigt ist. Der
Zweig 80 ist mit den üblichen Schutzgasanschluß 26 (Fig.3) verbunden- Der Zweig 78 ist über den Stromungsregler (Hassenströmungsregler) 32 mit dem Transportgasanschluß 30 verbunden. Die Ventilanordnung 28 besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einem magnetbetätigten Quetschventil 82.
Zwischen den Kühlblöcken 34 und 36 sitzt ein innerer Ring 84. Auf dem Ring 84 ist ein Messingring 86 drehbeweglich gelagert. Zwischen den Stirnflächen des Messingringes 86 und den benachbarten Stirnflächen der Kühlblöcke 34 und 36 sind O-Ringe 88 bzw. 90 angeordnet. Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, weist der innereRing 84 eine radiale Probeneingabeöffnung 92 fluchtend mit der. Probeneingabeöffnungen 58 und 60 des Graphitrohres 46 bzw. des Mantelteil«; 52 auf. Auch der Messingring 86 weist eine radiale Probeneingabeöffnung 94 auf. In der ausgezogen dargestellten Stellung des Messingringes 86 fluchtet die Probeneingabeöffnung 94 mit der Probeneingabeöffnung 92 des Ringes.In dieser Stellung des Messingringes 86 ist das Innere des Graphitrohres 46 von außen zugänglich und mit der Atmosphäre verbunden. In einer zweiten, in Fig.2 gestrichelt dargestellten Stellung des Messingringes 86 ist die Probeneingabeöffnung 94 des Messingringes 86 gegen die Probeneingabeöffnung 92 des Ringes 84 winkelversetzt. Der Messingring 86 liegt dicht auf dem Ring 84 auf. Der Messingring 86 und der Ring 84 mit den Probeneinlaßöffnungen 94 bzw. 92 wirken dadurch wie ein Schieberventil, durch welches die Verbindung zwischen Graphitrohr und Atmosphäre abgeschlossen werden kann, Der messingring 86 ist durch einen pneumatischen Stellmotor 96 zwischen den beiden Stellungen verstellbar.
Auf der in Fig. 1 linken Seite ist bei der üblichen Anwendung des Graphitofens in der Atomabsorptions-
Spektroskopie ein Fenster in einer Fassung 98 vorgesehen. Dieses Fenster ist entfernt. Dafür ist dort ein Anschlußstutzen 100 eingesetzt. Auf dem Anschlußstutzen 100 sitzt die Leitung 18, die zu dem Plasmabrenner 12 geführt ist.
Die beschriebene A"O^dnung arbeitet wie folgt:
Zunächst ist der Messingring 86 in der in Fig.2 in ausgezogener; Linien dargestellten Stellung mit fluchtenden Probeneingabeöffnungen 58, 60, 92 und 94. Es kann Probenflüssigkeit mit üblichen Mitteln in das Graphitrohr 46 dosiert werden. Diese Dosierung kann z.B. nach Art der DE-AS 26 02 675 automatisiert werden.
Die Probe kann ähnlich wie bei der Atomabsorptions-Spektroskopie vorbehandelt, also getrocknet und verascht werden. Lösungsmitteldämpfe und Rauch oder Matrix werden durch den inneren Schutzgasstrom über die Probeneingabeöffnungen abgeführt. Das magnetgesteuerte Quetschventil ist dabei noch geschlossen.
Dann wird der Messingring 86 verdreht. Die Probeneingabeöffnungen werden gegen die Atmosphäre abgeschlossen. Das Graphitrohr 46 wird auf Atomisierungs- bzw. Verdampfungstemperatur aufgeheizt, so daß jetzt die eigentliche Probe verdampft wird. Gleichzeitig wird das Quetschventil 82 geöffnet. Es tritt ein Transportgasstrom durch die Bohrung des Grapnitrohres 46 und transportiert die verdampfte P**obe über Leitung 18 zum Plasmabrenner 12. Der Plasmabrenner 12 wirkt als Ionenquelle für das Massenspektrometer IG. Die &Agr;&idiagr;&ugr;&tgr;&pgr;&oacgr; der Probe werden ionisiert und von dem Massenspektrometer 16 erfaßt.
· &Lgr;

Claims (5)

  1. t *
    i * &igr;
    \. Vorrichtung zur Erzeugung eines Probenriampfes zur [
    überführung in ein induktiv gekoppeltes Plasma, \
    enthaltend f
    {&) ein Graphitrohr (46) zur elefciroc'nermischen |
    Verdampfung einer zu untersuchenden Probe [
    ib) ringförmige Kontakte (42,44), zwischen densn das \
    Graphitrohr (46) gehalten ist und Ober wslche ein |
    Strom in Längsrichtung durch das Graphitrohr (46) |
    hirtdurchlaitbar ist und welche das firaphitrohr \
    f46) mantelförmig umgeben, wobei in den zwischen %
    Graphitrohr (46) und Kontakten gebildeten Hohlraum 'i
    (54) ein Schutzgasstrom einleitbar ist,
    (c) iCühlblocke (34,36), in denen die Kontakte (42,44) |
    gehaitsrt sind, &Idigr;
    1
    (d) Probenzufuhrmittel zum Einbringen einer Probe in | das Graphitrohr (46) und S
    (e) Mittel zum Transportieren der verdampften Probe
    aus dem Graphitrohr (46) zu dem Plasma mittels
    eines durch die Längsbohrung des Graphitrohres t
    (46) fließenden Transportgasstromes, :
    \
    ■ *'* IB I* H
    &bull; · ·&rgr;&Phi; *
    dadurch gekennzeichnet daß
    (f) das Graphitrohr (46) und einer der Kontakte (44) fluchtende, radiale Probeneingabeöffnungen (58,60)
    S aufweisen und
    (g) steuerbare Verschlußmittel (84,86) zum Verschließen der Probeneingabeöffnungen (58,60) vorgesehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußmittel einen sich zwischen den Kühiblöcken (34,36) erstreckenden, die Mantelflächen der Kontakte (42,44) mit Abstand umgebenden inneren Ring (84) mit einer radialen, mit den Probeneingabeöffnungen (60,58) des Kontaktes (44) und des Graphitrohres (46) fluchtenden Probeneingabeöffnung (92) und einen auf dem inneren Ring (84) zwischen zwei Stellungen drehbeweglich gelagerten, ebenfalls mit einer Probeneingabeöffnung (94) versehenen Schließring (86) besteht, wobei die Probeneingabeöffnung (94) des Schließringes (86) in einer ersten Stellung mit der Probeneingabeöffnung (92) des inneren Ringes (84) fluchtet und in einer zweiten Stellung die Probeneingabeöffnung (92) des inneren Ringes (84) abdeckt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Ventilanordnung (28) und im Bereich der Enden des Graphitrohres (46) mündende Kanäle (66,68) in das Innere des Graphitrohres (46) wahlweise ein Schutzgasstrom einleitbar ist , der von den Enden des Graphitrohres (46) einwärts strömt und durch die Probeneingabeöffnungen (58,60) austritt, oder ein Transportgasstrom, durch welchen im Inneren des Graphitrohres (46) gebildete Dämpfe über eine
    mit einem Ende des Graphitrohres (46) verbundene Leitung (18) in das Plasma transportierbar ist.
  4. 4, Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Bereich eines ersten Endes des Graphitrohres (46) mündender Kanal (68) über eine Ventilanordnung (28) wahlweise mit einer Schutzgasquelle und/oder mit einer Transportgasquelle verbindbar ist, während das gegenüberliegende, zweite Ende des Graphitrohres (46) mit dem Plasma in Verbindung steht.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder von einem Stellmotor (96) betätigbar sind und der Stellmotor von einer Steuereinrichtung zusammen mit den Mitteln zum Transportieren der verdampften Probe so steuerbar sind, daß die Probeneingabeöffnungen bei Einleiten des Transportgasstromes geschlossen sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19603643A1 (de) * 1996-02-01 1997-08-07 Bodenseewerk Perkin Elmer Co Elektrothermische Atomisierungseinrichtung für die analytische Spektrometrie

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19603643A1 (de) * 1996-02-01 1997-08-07 Bodenseewerk Perkin Elmer Co Elektrothermische Atomisierungseinrichtung für die analytische Spektrometrie

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