DE909232C - Anordnung zur Unterbrechung von Wechselstrom - Google Patents

Anordnung zur Unterbrechung von Wechselstrom

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DE909232C
DE909232C DES5968D DES0005968D DE909232C DE 909232 C DE909232 C DE 909232C DE S5968 D DES5968 D DE S5968D DE S0005968 D DES0005968 D DE S0005968D DE 909232 C DE909232 C DE 909232C
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DES5968D
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Dr-Ing Floris Koppelmann
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
    • H01H9/56Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

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  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Anordnung zur Unterbrechung von Wechselstrom Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Unterbrechung von Wechselstrom (Starkstrom) mit synchron zur Wechselspannung gesteuerten Unterbrechungskontakten und vorzugsweise mit in Reihe mit diesen angeordneter hochgesättigter Schaltdrossel, durch deren sprunghafte Entsättigung in der Nähe eines Stromnullwertes jedesmal eine die Stromunterbrechung erleichternde stromschwache Pause hervorgerufen wird, und mit parallel zur Unterbrechungsstelle angeordnetem Nebenstrompfad mit veränderlichem und synchron zur Wechselspannung gesteuertem Widerstandswert. Bei gegebener betriebsmäßiger gegenseitiger Phasenlage des Stromes gegenüber der Spannung können damit Wechselströme von hohem Effektivwert ohne schädliches Schaltfeuer an den Kontakten unterbrochen werden, indem die synchrone Steuerung der Kontakte so eingestellt wird, daß diese sich während einer stromschwachen Pause öffnen. Der Parallelpfad, dessen Synchronsteuerung so eingestellt ist, daß sein Widerstandswert zu Beginn des Öffnungsvorganges nur einen sehr geringen Bruchteil von beispielsweise 1/looo des Widerstandiswertes der ungesättigten Schaltdrossel hat, übernimmt zunächst mindestens einen Teil des zu unterbrechenden Stromes und trägt dazu bei, den Anstieg der wiederkehrenden Spannung an den Unterbrechungskontakten zu verzögern; denn die in dem zu öffnenden Stromkreis vorhandene Spannung verteilt sich auf die Stromkreiswiderstände im Verhältnis der Widerstandswerte, so daß ihr Hauptanteil an der gerade ungesättigten und daher einen hohen induktiven Widerstandswert aufweisenden Schaltdrossel liegt, während auf den Parallelpfad und somit auch auf die Unterbrechungsstrecke nur ein verschwindender Bruchteil der Gesamtspannung entfällt. Unmittelbar nach der Öffnung der Hauptkontakte wird der veränderliche Widerstandswert des Parallelpfads durch die Synchronsteuerung auf einen sehr hohen Betrag, beispielsweise bis zum Wert oo, d. h. bis zur völligen Unterbrechung, erhöht. Der Parallelpfad braucht hierbei nur für den sehr kleinen Stromwert bemessen zu sein, der während der stromschwachen Pause fließen kann, also höchstens für den Sättigungswert der Schaltdrossel. Durch äußere Störungen oder Ausgleichsvorgänge kann nun aber der Phasenunterschied zwischen Strom und Spannung gegenüber dem normalen Betriebszustand wesentlich verändert werden. Es kann infolgedessen geschehen, daß die Kontakte zur unrechten Zeit, nämlich außerhalb der stromschwachen Pause, geöffnet werden, so daß ein Lichtbogen entstehen kann, wodurch insbesondere bei häufiger Betätigung der Unterbrechungseinrichtung eine Beschädigung der Kontakte bis zum Unbrauchbarwerden innerhalb verhältnismäßig kurzer Betriebszeit hervorgerufen werden könnte.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß der Parallelpfad so ausgebildet, daß er mindestens vorübergehend den Betriebsstrom führen und gegebenenfalls ohne schädliches Schaltfeuer unterbrechen kann.
  • Es ist bekannt, zu einem mit besonderen Löscheinrichtungen ausgerüsteten Leistungsschalter einen Hochstromschaiter parallel zu schalten, über den im geschlossenen Zustand der größte Teil des Stromes fließt. Hier sind die Aufgaben so verteilt, daß der Hochstromschalter während des normalen Betriebes den Hauptanteil des Stromes führt, jedoch beim Öffnungsvorgang zuerst ausgeschaltet wird, während der mit Löscheinrichtungen ausgerüstete Schalter während des normalen Betriebes entlastet ist und lediglich kurz vor dem Öffnungsvorgang den vollen Strom übernimmt und diesen alsdann unterbricht. Im Gegensatz dazu wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Betriebsstrom überwiegend über die Hauptkontakte geführt und auch von ihnen unterbrochen, während der Parallelpfad nur ausnahmsweise, z. B. im Störungsfall, für die vorübergehende Führung und Unterbrechung des Betriebsstromes in Anspruch genommen wird. Natürlich kann auch für die erfindungsgemäße Anordnung ein Hochstromschalter zusätzlich vorgesehen sein, mit denn dann vorteilhaft die ganze Anordnung einschließlich der in Reihe liegenden Schaltdrossel überbrückt und diese Überbrückung jedesmal kurz vor einem öffnungsvorgang in einem beliebig wählbaren Augenblick aufgehoben wird. Der Überbrückungsschalter nimmt infolge der im Überbrückungszweig unvermeidlich enthaltenen Widerstände, z. B. Übergangswiderstand, nicht den gesamten Strom von dem überbrückten Zweig weg. In diesem fließt vielmehr auch bei geschlossenem Überbrückungsschalter ein Bruchteil des Gesamtstromes, der ausreicht, die Drossel zu sättigen, so daß sie der Stromübernahme bei ö-ftnung des Überbrückungsschalters keinen Widerstand entgegensetzt und dieser öffnungsvorgang somit ohne Strom- und Spannungsbeanspruchung vor.sich geht.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar in Fig. i eine Anordnung, mit der der Strom fallweise durch eine einmalige Schalthandlung unterbrochen werden kann, und in Fig. 2 eine mehrphasige Umformungsanordnung mit periodisch angetriebenen Kontakten zum Energieaustausch zwischen verschiedenen Stromsystemen.
  • Gemäß Fig. i ist in einer Wechselstromleitung i i ein Schalter 12 vorgesehen. In Reihe mit diesem liegt eine Schaltdrossel 13 mit einem Magnetkern 1q.. Der Magnetkern besteht vorteilhaft aus einer magnetisch hochwertigen Eisensorte in Form eines oder mehrerer spiralig aufgewickelter Flachbänder von geringer Stärke. Die magnetische Kennlinie dieses Kernes soll im ungesättigten Gebiet möglichst wenig gegen die Flußachse geneigt sein, an den Übergangsstellen in die gesättigten Gebiete möglichst scharfe Knicke aufweisen und in den gesättigten Gebieten möglichst parallel zur Erregerachse verlaufen. Die Windungszahl der Schaltdrossel ist so bemessen, daß sie sich bereits bei einem sehr kleinen Bruchteil, beispielsweise von 171ooo, d-es Effektivwertes ,des'Betriebsstrom-es sättigt. Durch eine geeignete, in der Zeichnung nicht dargestellte Vormagnetisierung mit Gleich- oder Wechselstrom kann der Magnetisierungsverlauf der Schaltdrossel mit Rücksicht auf den Unterbrechungs- oder auch Schließungsvorgang zusätzlich gesteuert werden, beispielsweise derart, daß im Normalbetrieb auch beim Schließvorgang eine die Widerstandsanordnung entlastende stromschwache Pause entsteht. Parallel zum Schalter 12 ist ein Nebenpfad 15 vorgesehen, in welchem eine Widerstandsanordnung 1ö mit veränderlichem Widerstandswert eingeschaltet ist. Zur synchronen Steuerung des Schalters 12 und der Widerstandsanordnung 16 dient eine Welle 21, die z. B. mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten, von der Wechselspannung gespeisten Synchronmotor durch eine geeignete Kupplungsvorrichtung für die Zeit einer Wechselstromhalbwelle gekuppelt werden kann. Hierdurch wird ein auf der Welle 21 angeordneter Nocken 22 gegen einen doppelarmigen Verklinkungshebel 23 geführt und so die Sperrung des Schalters 12 aufgehoben, der infolgedessen durch die Rückzugsfeder 24 geöffnet wird. Die Antriebsvorrichtung ist so einzustellen, daß die Schalteröffnung möglichst am Anfang einer stromschwachen Pause beginnt. Gleichzeitig wird der bewegliche Teil der Widerstandsanordnung 16 in Pfeilrichtung gedreht derart, daß ihr Widerstandswert unmittelbar nach dem Beginn der Kontaktöffnung rasch bis zur völligen Unterbrechung erhöht wird. In dieser Stellung kommt die Antriebsvorrichtung beispielsweise durch Entkupplung von dem Synchronmotor zum Stillstand. Beginnt die Schalteröffnung z. B. infolge einer Störung nicht während einer stromschwachen Pause, so übernimmt in diesem Augenblick der Parallelpfad 15 den gesamten Strom, so daß am Schalter 12 kein schädliches Schaltfeuer auftreten kann. Durch die Erhöhung des Widerstandes der Anordnung 16 wird dann der Strom zunächst auf einen sehr kleinen Wert herabgedrückt, der ebenfalls ohne schädliches Schaltfeuer unterbrochen werden kann. Die Widerstandsanordnung kann mit einer zusätzlichen Steuervorrichtung versehen sein, die bewirkt, daß sie während des Normalbetriebes in geöffneter Stellung steht, bei normalen Abschaltungen in Ruhe bleibt und nur unter anomalen Umständen selbsttätig in Wirksamkeit tritt.
  • Gemäß Fig.2 sind an drei Wechselstromzuleitungen u, v, w, die beispielsweise unmittelbar von einem Drehstromgenerator oder von einem Drehstromnetz oder von der Sekundärseite eines Transformators kommen mögen, über Schaltdrosseln 13 und gegebenenfalls zusätzlich vormagnetisierte 1Vlagnetkerne 1d. Kontakteinrichtungen i bis 6 paarweise angeschlossen, die in der Reihenfolge ihrer Bezifferung durch eine gemeinsame Welle 21, die in der Zeichnung strichpunktiert dargestellt ist, über Exzenter 25 und Zwischenstößel 26 mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten und beispielsweise an die Leitungen u, v, w angeschlossenen Synchronmotors angetrieben werden können. Parallel zu den Kontaktanordnungen sind Nebenpfade 15 und 17 mit Widerstandsanordnungen 16 und 18 vorgesehen, deren bewegte Teile ebenfalls mit der gemeinsamen Antriebswelle 21 gekuppelt sein mögen. Gleichstromseitig sind die beiden Kontakteinrichtungen jeder Phase an verschiedene Pole des Gleichstromnetzes 2o angeschlossen, wie es der bekannten Graetzschaltung entspricht. Ferner ist eine Glättungsdrossel i9 vorgesehen. Die Kontaktantriebsvorrichtung ist so eingestellt, daß sich die Schließungszeiten zweier einander ablösender Phasen überlappen. So ist beispielsweise in dem dargestellten Augenblick die Kontakteinrichtung 6 der Phase v im Begriff sich zu öffnen, während die Kontakteinrichtung 2 der Phase w sich soeben geschlossen hat. Die an dem anderen Gleichstrompol angeschlossene Kontakteinrichtung i der Phase u befindet sich unterdes gerade in der Mitte ihrer Schließungszeit. Die Phasenlage der Kontaktzeitpunkte ist beispielsweise durch Ständerdrehung des synchronen Antriebstnotors oder mittels eines dem Antriebsmotor vorgeschalteten Drehtransformators so einzustellen, daß die Kontaktöffnung im Normalbetrieb möglichst jedesmal am Anfang einer stromschwachen Pause beginnt. Während die stromschwachen Pausen im Normalbetrieb infolge der Symmetrie der Dreiphasenspannungen in regelmäßigem Wechsel eintreten, kann diese Regelmäßigkeit durch Störung der Phasensymmetrie beispielsweise infolge irgendwo im Netz stattfindenden Kurzschlusses gestört werden. Es können auch mechanische Störungen an den Kontakten auftreten. In beiden Fällen würde ohne die erfindungsgemäße Ausbildung der Parallelpfade schädliches Schaltfeuer an den Kontakten auftreten, durch das diese schon nach wenigen Stromwechseln völlig zerstört werden können. Durch die Widerstandsanordnungen 16 und 18 werden jedoch solche Schäden verhütet, da mit ihrer Hilfe im Störungsfalle die Phasenablösung in Form einer reinen Widerstandskommutierung vor sich geht, durch die die Stromübernahme von einer abgebenden Phase auf die Folgephase unabhängig von der im Kommutierungskreis auftretenden Kommutierungsspannung zwangsläufig herbeigeführt wird. Der Energieaustausch zwischen dem Drehstromsystem und dem Gleichstromsystem geht infolgedessen bei einer derartigen Umformungsanordnung störungssicher vor sich. Dies gilt auch für betriebsmäßig vorübergehend auftretende Übergangszustände, z. B. für den Übergang vom Gleichrichterbetrieb in den Wechselrichterbetrieb und umgekehrt oder für plötzliche Überlastungen, vorübergehenden Rückstrom od. dgl. mehr.
  • Die veränderlichen Parallelwiderstände der beschriebenen Unterbrechungsanordnungen können beispielsweise nach Art der bekannten Elektrolytgleichrichter oder als Drahtwiderstände mit Kohleschleifbürsten ausgebildet sein. Elektrolytwiderstände sind gegen Störungen wenig empfindlich und daher für den Notbetrieb in Störungsfällen besonders gut geeignet. Es können auch Kohlewiderstände verwendet werden, die einen längs der Schleifbahn stetig anwachsenden Widerstandswert, gegebenenfalls anwachsenden spezifischen Widerstandswert aufweisen. Derartige Widerstände können hinsichtlich des Verlaufs der Widerstandsänderung in einfacher Weise durch ihren Aufbau und ihre werkstoffmäßige Zusammensetzung verschieden abgestimmt werden, wie es mit Rücksicht auf die Vorgänge beim Notbetrieb jeweils im Einzelfalle gerade erwünscht ist. Endlich kommen auch Kohledruckwiderstände mit veränderlicher Drucksteuerung in Betracht, die sich wegen des kurzen Hubweges ihres beweglichen Organs mit besonders einfachen Mitteln so steuern lassen, wie es ihre erfindungsgemäße Zusammenarbeit mit den Hauptkontakten erfordert. Die Widerstandsanordnungen sind so auszulegen; daß sie die im Störungsfalle bzw. Übergangszustand in ihnen entstehende Verlustwärme vorübergehend ohne Beschädigung ertragen können. Für länger andauernde Störungsfälle bzw. Übergangszustände kann ein selbsttätiger Schalter vorgesehen werden, durch den die ganze Umformungsanordnung einseitig oder zweiseitig abgeschaltet wird, bevor die durch die Verlustwärme hervorgerufene Übertemperatur an den Widerständen einen gefährlich hohen Wert erreicht. Im störungsfreien Normalbetrieb wird in den Widerstandsanordnungen praktisch keine Verlustwärme erzeugt, da der Strom in ihnen durch die im ungesättigten Zustand befindlichen Schaltdrosseln auf 'deren Sättigungswert, also auf einen praktisch verschwindend kleinen Betrag, begrenzt ist. Die Stromübertragung an den vorzugsweise rein metallisch aufgeführten Hauptkontakten i bis 6 erfolgt ebenfalls praktisch verlustlos, so daß eine derartige Umformungsanordnung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad von etwa gol/o arbeitet. Die einzigen merklichen Verluste, die während des Normalbetriebes auftreten, sind die Kupferverluste in den Schaltdrosselwicklungen. Auch diese können bei der beschriebenen Umformungsanordnung besonders klein gehalten werden, weil die Länge der stromschwachen Pause und die von ihnen abhängige Größe der Schaltdrosseln wegen der durch die Widerstandsanordnungen erzielten Störungssicherheit kleiner gewählt «erden kann als ohne die Widerstandsanordnungen, weil ohne diese nämlich ein erheblicher Sicherheitszuschlag bei der Auslegung der Schaltdrosseln berücksichtigt werden müßte. Die Widerstände können ferner so bemessen werden, daß die bei Widerstandskommutierung auftretenden Verluste auf ein unvermeidliches Kleinstmaß herabgedrückt werden. Die Um- formungsanordnung vereinigt daher alle Vorteile des Schaltdrosselumformers mit denen des Widerstandsumformers unter Vermeidung der Nachteile der beiden Einzeleinrichtungen. Statt eines Schaltdrosselumformers kann auch eine beliebige andere Umformungsanordnung, bei der die Phasenablösung durch die natürliche im Kommutierungskreis herrschende Spannung herbeigeführt und infolgedessen ein Normalbetrieb mit verhältnismäßig geringen Verlusten ermöglicht wird, in Verbindung mit einer im Notfall den Betrieb übernehmenden. auf Widerstandskommutation beruhenden Umformungsanordnung verwendet werden. Letztere kann gegebenenfalls durch eine andere Umformungsanordnung mit erzwungener Kommutation, z. B. mittels überlagerter Spannung, die durch eine besondere Spannungsquelle oder durch aufgeladene Kondensatoren bereitgestellt wird, ersetzt werden. Sie kann so eingerichtet sein, daß sie während des normalen Betriebes in Ruhe bleibt und sich im gegebenen Notfalle von selbst in Tätigkeit setzt. Zur Verzögerung des Anstieges der wiederkehrenden Spannung im Normalbetrieb kann dann ein besonderer, vorzugsweise kapazitiver Parallelpfad vorgesehen sein.
  • Der bewegliche Kontaktteil der Widerstandsanordnung, z. B. die Stromabnahmebürste, kann insbesondere durch den in der Widerstandsanordnung fließenden Strom derart gesteuert werden, daß er während des normalen Betriebes mit v erringertem und zur Durchführung außergewöhnlicher Unterbrechungsvorgänge mit selbsttätig verstärktem Auflagedruck über den ruhenden Teil der Widerstandsanordnung gleitet. Hierdurch werden die Verluste im Normalbetrieb durch Verminderung der Gleitreibung herabgesetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Unterbrechung von Wechselstrom (Starkstrom) mit mechanischen, insbesondere zu Umformungszwecken periodisch bewegten Kontakten, die in Abhängigkeit von der Wechselspannung derart synchron gesteuert werden, daß sie sich in der Nähe desjenigen Zeitpunktes zu öffnen beginnen, in welchem im Normalbetrieb der Strom infolge des natürlichen Spannungsverlaufs seinen Nullwert erreicht, vorzugsweise mit in Reihe mit den Kontakten angeordneter hochgesättigter Schaltdrossel, durch deren sprunghafte Entsättigung in der Nähe der Stromnullwerte jedesmal eine die Stromunterbrechung erleichternde stromschwache Pause hervorgerufen wird, und mit einem parallel zur Unterbrechungsstelle angeordneten und im gleichenTakt beeinflußtenNebenstrompfad, dadurcl gekennzeichnet, daß der Nebenstrompfad so bemessen ist, daß er bei Abweichungen von dei normalen zeitlichen Lage des Stromnullwertes vorübergehend den Betriebsstrom führen kann und dessen Augenblickswerte zwangsläufig mittels eines veränderlichen, synchron gesteuerten Widerstandes oder mittels zusätzlich in den zu unterbrechenden Stromkreis eingeführter Spannungen auf einen vernachlässigbar kleinen Betrag vermindert, der gegebenenfalls ohne schädliches Schaltfeuer unterbrochen werden kann. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel geschaltete Widerstandsanordnung Elektrolytwiderstände enthält. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel geschaltete Widerstandsanordnung Kohlewiderstände mit längs der Schleifbahn stetig oder feinstufig anwachsenden Widerstandswerten enthält. q.. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel geschaltete Widerstandsanordnung Kohledruckwiderstände mit veränderlicher Drucksteuerung enthält. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltdrosseln kleiner bemessen sind; als es ohne die parallel geschaltete Einrichtung zur zwangsläufigen Stromverminderung möglich wäre. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel geschaltete Einrichtung zur zwangsläufigen Stromverminderung während normaler betriebsmäßiger Vorgänge in Ruhe bleibt und nur bei Abweichungen von der normalen zeitlichen Lage des Stromnullwertes von selbst in Tätigkeit tritt. 7. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandswert der parallel geschalteten Widerstandsanordnung jedesmal nach der Stromübernahme so schnell anwächst, daß er mindestens annähernd unendlich ist, bevor die in Reihe liegende entsättigte Schaltdrossel erneut in den gesättigten Zustand gelangt. B. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltdrosseln derart vormagnetisiert sind, daß im Normalbetrieb beim Schließungsvorgang zunächst eine die Widerstandsanordnung entlastende stromschwache Pause entsteht. g. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontaktteil, z. B. die Stromabnahmebürste, der Widerstandsanordnung während normaler betriebsmäßiger Vorgänge mit verringertem und bei Abweichungen von der normalen zeitlichen Lage des Stromnullwertes mit selbsttätig verstärktem, insbesondere durch den in der Widerstandsanordnung fließenden Strom elektromagnetisch gesteuertem Auflagedruck über den ruhenden Teil der Widerstandsanordnung gleitet.
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