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Vorrichtung zum Füllen von Tanks u. dgl. Die Erfindung behandelt eine
Einrichtung zum Füllen oder Leeren von Tanks. Solche Einrichtungen bestellen meist
aus einem Gehäuse, das am Boden des Tanks eingesetzt wird und an seinem unteren
Ende von einem Ventilsitz umgeben ist, der zugleich als Einfüllöffnung dient. Die
Einfüllöffnung ist gewöhnlich durch ein Ventil verschlossen. An die Einfüllöffnung
schließt man zum Füllen oder Leeren des Tanks das Mundstück eines Schlauches, Rohres
od. dgl. an.
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Man hat nun bereits versucht, die Einrichtung so zu bauen, daß man
den Tank durch die gleiche und von einem Ventil überwachte öffnung füllen und leeren
kann. Weiter bemühte man sich bereits um die Entwicklung von Ventilen, die bei Füllung
des Tanks auf eine bestimmte Spiegelhöhe schließen. Ebenso hat man bereits Einrichtungen
gebaut, die das Ventil öffnen, wenn man den Tank vollständig abläßt. Alle diese
Einrichtungen müssen aber meistens vollständig von Hand bedient und überwacht werden.
Sie sind deshalb nicht einfach zu bedienen und verlangen große Aufmerksamkeit. Bei
der Erfindung ist die in den Tankboden eingesetzte und aus einem Gehäuse bestehende
Vorrichtung nun so ausgebildet, daß sie völlig selbsttätig arbeitet und die Einfüllöffnung
außerdem so verschlossen wird, daß der Tank nach dem Abnehmen des Füll- bzw. Entleerungsrohres
nicht mehr tropft.
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Die Erfindung e rreicht dies dadurch, daß im Gehäuse mit Abstand über
dem ersten Ventilsitz ein zweiter Ventilsitz vorgesehen ist, oberhalb des zweiten
Ventilsitzes im Gehäuse angebrachte öffnungen in den Tank führen, ein Ventil mit
dem
zweiten Ventilsitz zusammenarbeitet und die üffnungen schließt
und das zweite Ventil weitere Vorrichtungen hat, die das Ventil durch den Flüssigkeitsdruck
öffnen und bei einer bestimmten Füllhöhe im Tank wieder schließen.
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Der Vorteil dieser Ventilanordnung besteht darin;, daß :das zweite
Ventil ausschließlich vom Flüssigkeitsdruck gesteuert ist. Damit das zweite Ventil
vom Flüssigkeitsdruck sowohl geöffnet als auch geschlossen werden kann, wenn der
Druck auf der Ventiloberseite überwiegt, muß man zwischen der Ventiloberseite und
-unterseite eine schmale Öffnung vorsehen, die von der Ventilunterseite in eine
Kammer über seiner Oberseite führt. Die Öffnung befindet sieh bei der Erfindung
im Ventil selbst. Will man das Rohrmundstück, das zur Tankfüllung dient, nach dem
Füllen bis zu einer bestimmten Spiegelhöhe abnehmen, dann schließt man das Ventil
im Rohrmundstück und damit zugleich das erste Ventil am unteren Gehäuseende. Man
kann das Rohrmundstück jetzt abnehmen, und die ganze im Raum über dem ersten Ventil
liegende Flüssigkeit und die durch die schmale Öffnung im zweiten oberen Ventil
dringende Flüssigkeit bleibt innerhalb des Gehäuses. Das Gehäuse kann deshalb nicht
tropfen.
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Den Druck in der oberhalb des zweiten Ventils liegenden Kammer kann
man mit Hilfe eines auf die Flüssigkeitshöhe ansprechenden Schwimmers steuern. Überwiegt
der Druck auf die Oberseite des Ventils, dann schließt das Ventil selbsttätig.
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Die Steuerung des ersten Ventils im unteren Gehäuseteil erfolgt abhängig
von der Stellung des Handventils im Rohrmundstück. Damit man das Ventil im Rohrmundstück
nicht früher öffnet, ehe das Rohrmundstück dicht am Tankanschluß befestigt ist,
und umgekehrt das Rohrmundstück. nicht eher am Tank abgenommen werden kann, bevor
nicht das erste Ventil im Gehäuse und das im Rohrmundstück sitzende Ventil dicht
geschlossen haben, ist die Betätigung des Ventils im Rohrmundstück mit der Anschlußverriegelung
des Rohrmundstücks zwangsläufig gekuppelt. Flüssigkeitsverluste durch unachtsame
Bedienung sind bei dieser Lösung ausgeschlossen.
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Zum Entleeren des Tanks ist nach der weiteren Erfindung ein drittes
Ventil vorgesehen, das unabhängig vom ersten und zweiten Ventil arbeitet. Dieses
Ventil verschließt eine Entleerungsöffnung im Gehäuse zwischen dem oberen und unteren
Ventil, solange im Gehäuse Flüssigkeitsdruck vorliegt. Bei Wegfall des Flüssigkeitsdrucks
im Gehäuse öffnet sich das dritte Ventil selbsttätig nach innen und gibt die Entleerungsöffnung
frei. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß, abgesehen vom Anschluß des Entleerungsrohres
und der Freigabe seines Handventils, keine weitere Maßnahme am Tank zum Entleeren
nötig ist.
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In den Zeichnungen bringt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch das
Gehäuse am Tankboden durch einen Teil des Rohrmundstücks Fig. 2 einen senkrechten
Schnitt durch das Rohrinundstück und durch einen Teil des Gehäuses; Fig. 3 ein Schaubild
mit dem Schwimmer und dem -davon gesteuerten Schaltventil an der Oberseite des Tankbehälters,
Fig.4 einen Grundriß des Rohrmundstücks nach der Abnahme vom Gehäuse, Fig.4a eine
Einzelteilansicht, worin ein Stück der nach unten vorstoßenden, an dem Gehäuse angesetzten
Muffe gezeigt ist, an der das Rohrmundstück fest aufgebracht ist; außerdem sieht
man dabei einige Ansätze, an denen das Rohrmundstück befestigt wird, sowie einen
der Schlitze, die die Drehung der inneren Muffe oder des inneren zylindrischen Einbauteils
des Rohrmundstücks während seiner Verriegelung am Gehäuse verhindern, Fig. 5 eine
Seitenansicht von einem Teil des Rohrmundstücks mit dem Kurbelarm zum Öffnen, Schließen
und Verriegeln des Ventils im Rohrmundstück, Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie
6-6 in Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 5. Nach Fig. i gehört
zur Vorrichtung ein Gehäuse aus einem unteren Teil i und einem oberen Teil 2. Der
untere Teil i hat einen Seitenflansch 3, der mit dem Boden des Tankbehälters fest
verbunden ist. Im Boden ist eine Öffnung, .durch die das Gehäuse hindurchgeht, das
am Tankbehälter mitSchrauben 4 befestigt ist. Zwischen dem Tankboden und dem Gehäuse
sitzt eine Verschlußdichtung 5. Der obere Gehäuseteil .2 ist am unteren Gehäuseteil
i unter Zwischenfügung einer Dichtung 7 durch Bolzen 6 verschraubt.
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Der untere Teil i des Gehäuses weist einen nach einwärts vorspringenden
Abschnitt 8 auf, der in einer Öffnung 9 endet. An der Unterseite von Abschnitt 8
ist ein Ringkörper io mit einem Durchgang i i befestigt; der Durchgang i i ist an
der Oberfläche des Ringkörpers io von einer schrägen Stirnwand 12 umgeben, ,die
einen Ventilsitz bildet. Am Ringkörper io sitzt außerdem eine nach unten vorspringende
Muffe 13 mit Ansätzen 14 auf, an denen ein Schlauch- oder Rohrmundstück befestigbar
ist.
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Der Ringkörper io ist an der Unterseite von Abschnitt B unter Zwischenlage
einer Dichtung 16 durch Schrauben 15 befestigt. Der Durchgang i i bildet die normale
Füll- oder Ablaßöffnung des Tankbehälters und wird durch ein in der Muffe i 8 senkrecht
verschiebbares Ventil 17 gesteuert. Die Muffe 18 ist vom Lagerkreuz 19 gehalten,
das vorzugsweise mit dem Gehäuse aus einem Stück besteht. Eine Feder 20 drückt das
Ventil 17 auf seinen Ventilsitz und schließt dadurch das Ventil.
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D,ie Seitenwand des unteren Gehäuseteils i hat Öffnungen 21. In jeder
Öffnung 21 ist ein Ringkörper 22 eingebaut, der eine Durchtrittsöffnung 23 aufweist,
durch die der Tank entleerbar ist. Jede Durchtrittsöffnung 23 ist durch ein Ventil
24 nebst zugehörigem Dichtungsring 25 verschließbar. Jedes Ventil 24 ist dabei an
einem Tragarm 26 eingebaut, der bei 27 aufklappbar gelagert ist,
wobei
die mechanische Verbindung zwischen Tragarm und Ventil einen festen Verschluß des
Ventils auf seinem Ventilsitz gestattet. Das Ventil 24 ist normalerweise durch eine
Feder 26a geschlossen. Wenn in der Kammer im unteren Gehäuseteil kein Flüssigkeitsdruck
vorhanden ist, dann öffnet der gegen die Ventile 24 anliegende Flüssigkeitsdruck
des Tanks diese Ventile und gestattet auf diese Weise ein Ablassen des Tanks. Sobald
jedoch der Tank abgelassen ist, führen die Federn 26a die Ventile 24 wieder in ihre
Verschlußstellung, so daß beim Wiederauffüllen des Tanks die Flüssigkeit die Kammer
des unteren Gehäuseteils auffüllt und dadurch das Ventil24 gegen jeden beim Füllen
des Tanks in dem letzteren ansteigenden Druck sicher schließt.
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Der obere Gehäusetei12 hat einen nach innen vorspringenden Ringansatz
28, der an seiner Oberfläche einen Ventilsitz 29 bildet. Zur Verbindung des oberen
Gehäuseteils mit dem Tank sind Durchtrittsöffnungen 30 vorgesehen. Der obere
Gehäuseteil ist durch einen Deckel 3r abgeschlossen, der durch Schrauben 32 am oberen
Gehäuseteil :2 befestigt ist. Der Deckel 3r hat einen eingezogenen Teil
33, der sich nach unten in den oberen Gehäuseteil e erstreckt und von der
Gehäusewand etwas abgesetzt ist, wodurch ein Ringraum 34 entsteht.
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Im oberen Gehäuseteil 2 ist ein Ventil 35 untergebracht, dessen Mantel
36 in den Ringraum 34 hineinragt. Der Mantel 36 gleitet längs der Innenfläche des
oberen Gehäuseteils 2. Das Ventil 35 hat einen Dichtring 37, der den Ventilsitz
29 berührt und damit öffnung38 schließt, die den oberen und unteren Gehäuseteil
verbindet. Das Ventil 35 hat eine ringförmige Vertiefung 39 mit einer Dichtung 4o,
deren ringförmiger Teil gegen die Innenwand des oberen Gehäuseteils 2 anliegt. Die
Dichtung 40 verhindert den Abfluß von Flüssigkeit aus der Kammer oberhalb des Ventils
35 zu den Durchtrittsöffnungen 3o. Eine Feder 41 schließt das Ventil 35. Die Feder
41 ist in einer Hülse 42 untergebracht, die zusammen mit dem Deckel 31 aus einem
Stück besteht. Das Ventil 35 hat im Boden eine relativ schmale Öffnung 43,
die immer frei bleibt und die Verbindung zwischen den Kammern ober- und unterhalb
des Ventils 35 herstellt.
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An dem oberen Ende der Hülse 42 ist ein Anschlußstück 44 fest aufgesetzt.
An diesem ist ein Rohr 45 befestigt, das sich nach einem Gehäuse 46 an der Oberseite
des Tanks hin erstreckt. Eine Stütze 47 an der Oberwand des Tanks trägt das Gehäuse
46. Im Gehäuse 46 ist ein Kanal 48 vorgesehen, an den das Rohr 45 angeschlossen
ist. Der Kana148 weist einen rechtwinklig abgebogenen Teil auf, der im Ventilsitz
49 endet. Im Gehäuse 46 kann sich das Ventil 5o frei auf und ab bewegen, das ein
kegeliges oberes Ende hat und sich zum Schließen des Kanals 48 auf den Ventilsitz
49 setzt. Wenn sich das Ventil 5o nach unten bewegt, dann ist der Kanal 48 mit dem
Tank verbunden. Das Ventil 50 wird durch einen Hebelarm 5 r gehoben und gesenkt,
der bei 52 drehbar gelagert ist und einen Schwimmer 53 trägt. Der Hebelarm 51 ist
jochförmig ausgebildet. Der Schwimmer sitzt zwischen den Jocharmen und ist durch
Drehzapfen 54 daran befestigt. Wenn der Schwimmer nach oben angehoben wird (Fig.3),
dann sind das Ventil 5o und der nach dem Rohr 45 hinführende Kanal 48 geschlossen.
Wenn dagegen der Schwimmer nach unten fällt, dann sind Ventil 5o und Kanal 48 zum
Tankinnern offen.
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Zum Füllen oder Ablassen des Tanks wird am Gehäuse ein Rohrmundstück
angesetzt, das eine Innenmuffe 55 enthält, die in die Gehäusemuffe 13 hineinpaßt.
Die Innenmuffe 55 trägt eine Flanschdichtung 56, die sich auf einen Ringansatz der
Füllöffnung im Gehäuse aufsetzt und Rohrmundstück und Gehäuse sicher verbindet.
Zum Rohrmundstück gehört außerdem eine äußere Muffe 57, die die Innenmuffe 55 des
Rohrmundstücks fest mit dem Gehäuse verriegelt.
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Am Außenende der Muffe 57 ist ein Ringkörper 58 befestigt, der eine
konische Öffnung hat. Dies erleichtert das Einsetzen des Rohrmundstücks am Gehäusemuffenteil
13. Der Ringkörper 58 hat ferner einen nach innen vorspringenden Ansatz 6o,
der in bestimmten,vorzugsweise um je r2oWinkelgrade auseinanderliegenden Abständen
mit Aussparungen 61 (s. Fig. 4) zur Aufnahme der Ansätze 14 der Muffe 13 versehen
ist. Nachdem jeweils beim Einbau die Ansätze 14 durch die Aussparungen 61 hindurchgegangen
sind, wird die Muffe 57 so lange im Uhrzeigersinn (Draufsicht auf Fg. 4) gedreht,
bis die Ansätze 14 die Anschläge 62 berühren.
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Keile 63 verhindern die Verdrehung der Innenmuffe 55 des Rohrmundstücks
an der Sitzfläche bei der Verriegelung des Rohrmundstücks am Gehäuse durch Drehen
der Außenmuffe. Jeder Keil 63 ist dabei in einem an der Innenmuffe 55 ausgesparten
Nutschlitz 64 eingesetzt und wird durch ehre Feder 65 nach ,der Gehäusemuffe 13
hin gespannt, wobei die Muffe 13 Schlitze 66 zur Aufnahme der Keile 63 hat. Im ganzen
sind drei Keile 63 und drei Schlitze 66 (s. Fig. 4) vorgesehen.
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Die Außenmuffe 57 hat zwei Handgriffe 67 zum Aufsetzen des Rohrmundstücks
am Gehäuse. Anschließend verdreht man die Muffe 57 so, ,daß die Ansätze 14 unter
den Ansatz 6o kommen. Die Keile 63 werden dabei durch ein Metallband 68 an einer
Radialverschiebung in den Nutschlitzen 64 gehindert. Außerdem werden die Keile 63
durch Scheiben 69 in den Nutschlitzen 64 derart festgehalten, daß sie nur eine begrenzte
Längsverschiebung durchführen können, wobei die Scheiben 69 mittels Schrauben 70
(s. Fig. 4) an der Außenmuffe 57 befestigt sind.
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Die Außenmuffe 57 hat einen nach einwärts vorspringenden (Ansatz
71 mit einer Rille 72 darunter und drei Schlitzen 74, die sich jeweils mit
an den Keilen vorspringenden Ansätzen 73 decken, wenn die Muffe 57 eine Stellung
einnimmt, bei der das Rohrmundstück vom Tank abnehmbar ist. Die an den Keilen vorspringenden
Ansätze 73 treten daher
in diesem Falle in die Schlitze 74 ein
und verhindern dadurch das Verdrehen der Muffe 57. Die Keile und Schlitze sind so
bemessen, daß durch den festen Anschluß der Innenmuffe 55 am Gehäuse die Keilansätze
73 aus den Schlitzen ,^4 heraus-und in die unterhalb des Ansatzes 71 vorgesehene
Rille 72 hineingeführt werden, so daß sich die Muffe 57 nunmehr zwecks Verriegelung
des Rohrmundstücks am Tankeinlaßgehäuse frei drehen kann. Die Innenmuffe 55 des
Rohrmundstücks hat einen vorspringenden Teil 55a, an dem eine Schulter 57b angreift,
die an der Außenmuffe 57 ausgebildet ist. Hierdurch kann die Innenmuffe 55 des Rohrmundstücks
beim Drehen der Außenmuffe 57 gegen seine Sitzfläche am Gehäuse gedrückt werden.
Die Ansätze 1d. haben Schrägteile id.a, wodurch die Innenmuffe 55 nach Art eines
Bajonettverschlusses an ihrer Sitzfläche festgestellt wird.
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Die Innenmuffe 55 des Rohrmundstücks hat einen konischen Ventilsitz
75, gegen den sich ein Ventil 76 anlegt, das jeweils geöffnet ist, wenn dasselbe
aus dem Rohrmundstück herausgeführt ist. Da. Ventil 76 ist an einer Ventilspindel
77 fest aufgebracht, die im Lagerkreuz 78 der Innenmuffe 5; axial verschiebbar
ist. Die Ventilspindel 77 ist mit einer Schulter 79 abgesetzt und hat eine Dichtung
76,1. Nach Fig. i hat das Ventil 17 einen in den Durchgang ii vorspringenden
Kopf, der direkt gegenüber der Stirnfläche vom Ventil 76 liegt. Zwischen
den beiden Ventilen kann sich deshalb keine Flüssigkeit ablagern. Die Verlängerung
der Ventilspindel 77 geht durch einen Ansatz 8i der Spindel 8o. Zwischen dem Ansatz
8i und der Mutter 83 an der Ventilspindel 77 sitzt eine Feder 82 und drückt das
Ventil 76 auf seinen Sitz 75.
Der untere Teil der Spindel 8o läuft in eine
Zahnstane 85 ans, auf der ein Zahnritzel 86 kämmt. Das' Zahnritzel 86 ist mit der
Welle 87 in der Innenmuffe 55 des Rohrmundstücks gelagert. Durch Drehung der Z'f
elle 87 kann man das Ventil 76 öffnen oder schließen.
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Am Außenende der Welle 87 sitzt ein Wellenbund 88 (Fig. 5 und 6) mit
einem halbzylindrischen Teil 89 und einem abgeflachten Teil go. In Ergänzung
dazu hat die Außenmuffe 57 einen Seitenansatz mit flacher Stirnfläche 57a. Wenn
die flache Stirnfläche 57a der äußeren Muffe 57 dem abgeflachten Teil 9o des Wellenbundes
88 gegenübersteht, dann kann man die Welle 87 nicht drehen. Die Stirnfläche 57a
ist so angeordnet, daß die Flachteile 57a und 9o sich gegenseitig jeweils in der
Lage nach Fig. 5 befinden, -wenn das Rohrmundstück am Gehäuse zunächst fest aufgesetzt,
die Außenmuffe 57 jedoch noch nicht gedreht ist, um das Rohrmundstück am Gehäuse
zu verriegeln. Wenn die Muffe 57 dann zwecks Verriegelung des Rohrmundstücks am
Gehäuse gedreht wird, so bewegt sich die flache Stirnfläche 57a aus dem Bereich
des Flachteils 9o: Die flache Stirnfläche 57a ist dabei so bemessen, daß man die
Muffe 57 stets mit dem Rohrmundstück am Gehäuse fest verriegelt haben muß, bevor
man die Welle 87 zwecks Öffnung des Ventils 76 drehen kann. Wenn das Rohrmundstück
vom Gehäuse abgenommen ist, dann rasten die an den Keilen 63 vorspringenden Ansätze
73 unter dem Druck der Federn 65 in .die Schlitze 74 ein, und die Außenmuffe 57
kann sich infolgedessen gegenüber der Innenmuffe 55 nicht verdrehen, so daß sich
also auch der abgeflachte Teil 9o am Wellenbund nicht gegenüber der flachen Stirnfläche
57d an der Muffe 57 verdrehen kann. Hierdurch ist das unbeabsichtigte Öffnen von
Ventil 76 bei abgenommenem Mundstück mit Sicherheit verhindert.
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Zum Füllen des Tanks setzt man das Rohrmundstück am Gehäuse auf und
dreht dabei die äußere Muffe so weit, daß dadurch das Rohrmundstück am Gehäuse verschlußsicher
befestigt ist. Dadurch wird die Steuerwelle 87 frei, so daß man das Ventil 76 öffnen
kann. Das Ventil 76 tritt dabei in den Durchgang i i ein und öffnet dabei das Ventil
17, worauf die Flüssigkeit unter Druck in das Gehäuse einläuft. Dieser Flüssigkeitsdruck
schließt die Ventile 2.4 und hebt das Ventil 35 so an, daß dadurch die Durchtrittsöffnungen
3o freigesetzt werden. Die Flüssigkeit fließt nun durch die Durchtrittsöffnungen
3o in den Tank. Etwas Flüssigkeit tritt dabei durch die im Ventil 35 vorgesehene
Öffnung 43 in das Rohr 45 über, wenn der vom Schwimmer gesteuerte Durchgang 4.8
offen ist. Der Durchgang .I8 bleibt immer bis zur Füllung des Tanks offen. Nach
einer bestimmten Füllung des Tanks wird der Schwimmer angehoben und der Durchgang
.48 geschlossen. Dadurch wird die oberhalb von Ventil 35 befindliche Kammer zu einem
in sich abgeschlossenen Raum, und die durch die Öffnung 4.3 hindurchgehende Flüssigkeit
drückt jetzt auf die Oberseite des Ventils 35 und schließt dieses Ventil. Dadurch
wird die weitereTankfüllung automatisch abgestellt. Zugleich schließen jetzt auch
die Ventile 76 und 17, so daß man das Rohrmundstück abnehmen kann.
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Die Welle 87 läßt sich mit dem Kurbelarm 9 t drehen. Das längere Ende
des Kurbelarmes 9i hat dabei eine Muffe 92 mit einem Sperrbolzen 93. Mit dem Sperrbolzen
93 ist ein Handgriff 94: verbunden, der zur Muffe 22 begrenzt verschiebbar ist.
Der Sperrbolzen 93 kann in eine Öffnung 95 an der Platte 96 einrasten, wenn der
Kurbelarm in einer Stellung steht, bei der das Ventil 76 geschlossen ist.
Die Platte 96 trägt außerdem einen Anschlag 97, der .die Drehbewegung der Welle
87 zum Schließen des Ventils begrenzt, und hat eine Schrägfläche 98, die der Sperrbolzen
93 jeweils zuerst berührt. Der Sperrbolzen wird dadurch so angehoben, daß er zuerst
gegen die Schrägfläche 98 drückt und dann nach dem Schließen des Ventils 76 durch
den Kurbelarm 9i in die Öffnung 95 einschnappt. Durch den Sperrbolzen 93 wird der
abgeflachte Teil 9o am Wellenbund 88 jeweils in solcher Lage gehalten, daß der Wellenbund
88 mit der am Seitenansatz der Muffe 57 vorgesehenen flachen Stirnfläche 57a in
einer Linie liegt, so daß die Außenmuffe 57 zwecks Freigabe des Rohrmundstücks gedreht
werden kann.
Zur Öffnung des Ventils 76 zieht man den Handgriff
o4 hoch und damit den Sperrbolzen 93 aus seiner Sperrstellung zurück. Die Welle
87 läßt sich dann so drehen, daß das Ventil 76 öffnet. Wie bereits ausgeführt,
kann dieser Vorgang immer nur dann stattfinden, wenn das Rohrmundstück am Gehäuse
endgültig verriegelt ist und die flach-. Stirnfläche 57a der :Muffe 57 sich vom
abgeflachten Teil )o am Wellenbund 88 gelöst hat. Damit das Ventil 76 auch
in seiner Öffnungsstellung verriegelbar ist, hat der Kurbelarm 9i eine Verlängerung
99 mit einem Handgriff ioo und einem damit verbundenen Sperrbolzen 97. Der Sperrbolzen
97 läuft gegen eine Schrägfläche roi auf, wird dadurch angehoben und kann dann in
die Aussparungsöffnung 98a, einschnappen, wenn die Welle 87 das Ventil
76 voll geöffnet hat. Ein Anschlag 102 verhindert das Überdrehen des Kurbelarmes
91 beim Öffnen von Ventil 76.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich besonders zum Ablassen
und Füllen der Kraftstoffbehälter von Flugzeugen und ist dort speziell für Kraftstoffbehälter
zu verwenden, die in den Flügeln der Flugmaschine eingebaut sind. In diesem Falle
kann der Kraftstoffbehälter von einer unterhalb des Tragflügels liegenden Stelle
aus aufgefüllt werden. Die Bodenmannschaft braucht dabei nicht mehr auf den Flügel
klettern und den Füllschlauch quer über die obere Fläche des Flügels hinwegziehen.
Hierzu wird das Gehäuse der Vorrichtung vorzugsweise innerhalb -des Kraftstoffbehälters,
und zwar an dessen Boden befestigt. Natürlich eignet sich die Vorrichtung auch für
andere Behältertypen.