DE907725C - Abdichtung an drehenden Teilen - Google Patents

Abdichtung an drehenden Teilen

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DE907725C
DE907725C DEM14449A DEM0014449A DE907725C DE 907725 C DE907725 C DE 907725C DE M14449 A DEM14449 A DE M14449A DE M0014449 A DEM0014449 A DE M0014449A DE 907725 C DE907725 C DE 907725C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sealing
edge
lip
axis
rotation
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Expired
Application number
DEM14449A
Other languages
English (en)
Inventor
Anton Leitgeb
Dipl-Ing Alois Riedl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Esslingen AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Esslingen AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE907725C publication Critical patent/DE907725C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/32Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
    • F16J15/324Arrangements for lubrication or cooling of the sealing itself

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing With Elastic Sealing Lips (AREA)

Description

  • Abdichtung an drehenden Teilen Die bekannten Abdichtungen an drehenden Wellen durch Gummimanschetten haben den Nachteil, daß sich besonders bei großem Druckunterschied die Dichtungslippe zu stark gegen die Welle preßt, so daß kein Schmiermittel dazwischen treten kann und die Welle in dieser Zone unzulässig abgenutzt wird.
  • Die Erfindung vermeidet diesen Übelstand und macht zugleich solche Manschetten für beliebige Druckunterschiede ohne nennenswerten Verschleiß brauchbar.
  • Erfindungsgemäß ist das Dichtungsglied, das vorzugsweise aus einer Manschette an sich bekannter Art aus elastischem Werkstoff, beispielsweise Gummi, besteht, so gestaltet und angeordnet, daß die dichtende Kante der Dichtungslippe abweichend von der üblichen Bauform nicht in einer senkrecht zur Umlaufachse des drehenden Teiles konzentrischen Kreislinie liegt. (Beispielsweise kann die Dichtungskante statt in einer zur Umlaufachse senkrechten Ebene in einer zu dieser geneigten Ebene liegen.) Eine ähnliche Wirkung kann auch dadurch erreicht werden, daß die Dichtungskante zwar in einer zur Umlaufachse senkrechten Ebene liegt, aber nach einer zu dieser exzentrischen Kreislinie verläuft. Im ersteren Falle kann die ringförmige Dichtungslippe entweder längs einer zur Umlaufachse schräg verlaufenden Ebene abgeschnitten sein oder auch eine oder mehrere Auskehlungen aufweisen, durch welche ein wellenartiger Verlauf der Dichtungslinie erzielt wird. In allen diesen Fällen wird an den gegen die Laufrichtung geneigten Kanten der Lippenränder gemäß den für Schmierspalte gültigen Gesetzen das an der Wellenoberfläche klebende Öl unter die niemals absolut scharfkantige Dichtungslippe gezogen und dadurch eine gute, die Abnutzung hemmende Schmierung des Dichtringes bewirkt. Diese Wirkung kann durch konstruktive Abrundung oder Abschrägung des Lippenrandes noch besonders verstärkt werden.
  • Einige Ausführungsbeispiele von Wellendichtung nach der Erfindung sind in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt.
  • Fig. z ist ein axialer Schnitt durch eine Ausführungsform mit Schrägabschnitt in Einwellenanordnung; Fig.2 ist eine Ansicht einer Ausführungsform mit Zweiwellenanordnung.
  • Fig. 3 ein axialer Schnitt durch eine besonders für Hochdruckmanschetten mit kleiner Umfangsgeschwindigkeit und für dünnes 0I geeignete Dichtung, Fig. 4 ein Beispiel für die Abdichtung an einem Wellenbund.
  • In allen Figuren ist mit i eine Dichtungsmanschette an sich beliebiger Bauart aus elastischem Werkstoff bezeichnet, mit 2 die abzudichtende Welle mit Umlaufachse 2a. 3 ist der innere Hohlraum, in welchem sich das Schmiermittel befindet, dessen Austritt durch die Dichtung verhindert werden soll.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i wird die Dichtungslippe io in bekannter Weise durch eine Ringfeder 4 gegen die Wellenoberfläche gedrückt, an der das Öl haftet. Die Dichtungslippe io ist gegenüber der zur Umlaufachse 2a senkrechten Ebene 2oa schräg abgeschnitten, so daß der Lippenrand i i bei jedem Umlauf sich wiederholende, periodische Abweichungen gegenüber der senkrechten Ebene aufweist. Da im Raum 3 ein Überdruck herrscht, wird das an der Wellenoberfläche 2 i klebende 0I in der oben beschriebenen Weise unter die Lippe io gezogen und wandert, allmählich dem Druckgefälle folgend, nach außen, wobei nur ein Teil an den absteigenden Zonen des Lippenrandes in den Überdruckraum zurückbefördert wird. Mit 5, 5o, 51 sind die Teile eines Gehäuses bezeichnet, in welches die Dichtung in an sich bekannter Weise eingebaut ist.
  • Die Ausführungsform nach Fig.2 unterscheidet sich von jener nach Fig. i nur dadurch. daß der Lippenrand hier nicht durch einen Schrägabschnitt, sondern durch zwei einander gegenüberliegende Auskehlungen 12 der Dichtungslippe gebildet wird. so daß sich bei jedem Wellenumlauf zweimal eine Abweichung von der senkrechten Berührungsebene ergibt.
  • Fig. 3 zeigt die Anwendung des Erfindungsgedankens bei einer sogenannten Hutmanschette, die mittels einer axialen Spannfeder 6 und eines Federringes 6o in bekannter Weise in das aus den Teilen 5 und 51 bestehende Gehäuse gepreßt wird. Der Lippenrand i i ist hier wie bei Fig. i durch Abschneiden der Dichtungslippe längs einer im spitzen Winkel zur senkrechten Ebene 20a verlaufenden Ebene gebildet.
  • Fig. 4 stellt die Abwandlung des in Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Erfindungsgedankens für den Fäll einer Abdichtung an einem Wellenbund 22 dar. Der Manschettenring i wird hier durch die Federringe 4 mit gegenseitiger Kegelabstützung sowohl gegen das feste Gehäuse 5 als auch gegen den bewegten Wellenbund 22 gepreßt. Die Schmierung der ebenen Gleitfläche am Wellenbund 22 kann hier in einfachster Weise dadurch erzwungen werden, daß man den Lippenrand 13 nach einer zur Wellenachse 2 exzentrischen Achse ia abdreht.
  • Abdichtungen gemäß der Erfindung sind selbstverständlich auch bei anderen Dichtungsbauarten und anderen Dichtungswerkstoffen, insbesondere beliebigen plastischen und festen Baustoffen, anwendbar.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abdichtung an drehenden Teilen mit an dem umlaufenden Teil anliegendem ringförmigem Dichtungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (11, 12, 13) der Dichtungslippe (io) des Dichtungsgliedes (i) nicht in einer zur Umlaufachse (2a) des drehenden Teiles (2) konzentrischen Kreislinie liegt.
  2. 2. Abdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lippenrand (i i) in einer Ebene liegt, die zur Umlaufachse (2a) des drehenden Teiles geneigt liegt.
  3. 3. Abdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungslippe längs ihres Randes eine oder mehrere Auskehlungen (12) aufweist.
  4. 4. Abdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisförmige Lippenrand (13) exzentrisch (ia) zur Umlaufachse (2a) des drehenden Teiles verläuft.
  5. 5. Abdichtung nach den Ansprüchen i bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der abdichtende Lippenrand (11, 12, 13) abgerundet ist.
  6. 6. Abdichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der abdichtende Lippenrand (11, 12, 13) schräg abgekantet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 25z 522, 433 892: französische Patentschriften Nr. 787 137, 805034.
DEM14449A 1952-06-19 1952-06-19 Abdichtung an drehenden Teilen Expired DE907725C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040859B (de) * 1955-04-28 1958-10-09 Esslingen Maschf In einem ringfoermigen, aussen rotations-symmetrischen Haltering angeordneter Dichtring fuer drehende Wellen
DE1123528B (de) * 1958-04-19 1962-02-08 Strabag Bau Ag Abdichtung fuer Wand- oder Deckendurchfuehrungen von Rohrleitungen od. dgl. mittels einer mastixartigen Dichtungsmasse
DE1140415B (de) * 1959-05-12 1962-11-29 Kupfer Asbest Co Unterteilter Wellendichtring
DE1143683B (de) * 1959-07-31 1963-02-14 Kupfer Asbest Co Wellendichtung
US3830508A (en) * 1972-11-27 1974-08-20 Mc Donnell Douglas Corp Shaft seal

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DE433892C (de) * 1924-05-14 1927-05-18 Carl Huth OElabdichtungsring
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FR805034A (fr) * 1935-07-30 1936-11-09 Perfectionnements aux garnitures d'étanchéité pour tiges cylindriques susceptibles de tourner

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