DE907555C - Anordnung zur Zuendung von Zuendstiftentladungsstrecken - Google Patents
Anordnung zur Zuendung von ZuendstiftentladungsstreckenInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
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- H02H7/125—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for rectifiers
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Description
A 8345 VI
Die Erfindung bezieht sich auf die Zündkreise von Zündstiftentladungsstreckeu. Bei derartigen
Entladungsstrecken hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, zur Zündung Spannungen spitzer
Kurvenform zu verwenden, um einmal eine sichere Zündung in dem gewünschten Augenblick zu erreichen,
und zum anderen die Zeit, während der dem Zündstift ein erheblicher Strom zugeführt wird,
zu verkürzen und dadurch den Zündstift zu entlasten. Derartige Zündspannungen spitzer Kurvenform
kann man beispielsweise unter Verwendung leicht sättigbarer Drosseln erzeugen. Man hat bisher
für jede ZündiStifteiitladungsstrccke einen
eigenen Kreis mit einer besonderen leicht sättigbaren Drossel zur Erzeugung der Zündspannungen
vorgesehen. Hierdurch werden dieZündkreise mehrphasiger Stromrichter verhältnismäßig umfangreich
und teuer.
Die Erfindung vereinfacht derartige Zündkreise. Sie betrifft eine Anordnung zur Zündung von Zündstiftentladungsstrecken
unter Verwendung von Zündspannungen spitzer Kurvenform, die mit Hilfe von leicht sättigbaren Drosselspulen erzeugt werden,
und ist dadurch gekennzeichnet, daß für je zwei um i8o° phasenversetzt arbeitendeEntladungsstrecken
nur eine, sich in beiden Wechselstrom-
halbvvellen gleichmäßig sättigende Drossel in Reihe mit anderen Widerständen und der Primärwicklung
eines Zündtransformators vorgesehen ist und daß von den in dessen beiden Sekundärwicklungen entstehenden
i8o° gegeneinander verschobenen Spannungen spitzer Kurvenform dem Zündstift jeder
Entladungsstrecke über je ein gleichrichtendes Element nur die eine, vorzugsweise die positive Halbwelle
zugeführt wird.
ίο Die Fig. ι zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Eine Stromrichteranlage dient zur Energieübertragung zwischen dem Drehstromnetz 3 und
dem Gleichstromnetz mit den Leitern 1 und 2. Die Anlage enthält einen Transformator 4, dessen
Primärwicklung 5 an das Drehstromnetz angeschlossen ist und der zwei Gruppen von Sekundärwicklungen
6 bis 8 und 9 bis 11 besitzt. Der Stromrichter soll beispielsweise in Saugdrosselschaltung
arbeiten, und dementsprechend sind die beiden sekundären Sternpunkte des Transformators 4 über
die Saugdrossel 12 miteinander verbunden. An jede Phasenwicklung des Transformators ist die Anode
15 einer Entladungsstrecke angeschlossen, deren Kathoden zusammengefaßt und mit dem einen
as Gleichstromleiter 1 verbunden sind. Zur Vereinfachung
der Figur sind nur zwei von den vorhandenen sechs Entladungsstrecken dargestellt, und
zwar die Entladungsstrecken 13 und 14, deren
Anodenspannungen iSo° in der Phase gegeneinander verschoben sind. Die Entladungsstrecken 13 und 14
sind bekannte Zündstiftentladungsstrecken mit einem ionisierbaren Gas oder Metalldampf. Sie besitzen
ferner eine flüssige Kathode 16 und Zündstifte 17 sowie Hilfsanoden r8. Die Zündstifte 17
bestehen in bekannter Weise aus einem Werkstoff mit hohem spezifischem Widerstand. Führt man
ihnen einen bestimmten Strom zu, so entsteht auf der Oberfläche der flüssigen Kathode ein Kathodenfußpunkt,
wodurch die Entladung zwischen der Anode und der Kathode des betreffenden Gefäßes
eingeleitet wird.
Gemäß der Erfindung ist ferner ein besonders einfacher Zündkreis 19 vorgesehen, der die beiden
Entladungsstrecken 13 und 14 mit Zündspannungen
versorgt, die ebenfalls in der Phase um i8o° gegeneinander
verschoben sind. Der Zündkreis 19 enthält eine Wechselspannungsquelle 20 von der gleichen
Frequenz wie das Drehstromnetz 3. Diese Spannungsquelle 20 kann ein besonderes, von dem Drehstromnetz
3 unabhängiges Netz sein, oder die Spannungen für den Zündkreis können über einen
Phasenschieberkreis 21 (Drehregler) unmittelbar dem Netz 3 entnommen werden. Der Zündkreis 19
enthält ferner eine leicht sättigbare Drossel 22 mit einer Wicklung 23. Diese Drossel 22 wird in beiden
Halbwellen des Wechselstroms in gleicher Weise gesättigt. Die Wicklung 23 liegt in Reihe mit
weiteren Widerständen, z. B. dem Ohmschen Widerstand 24, und dem induktiven Widerstand 26, der
hier die Primärwicklung des Zündtransformators 25 bildet. Durch diese Reihenschaltung wird in der
Wicklung 26 eine Wechselspannung spitzer Kurvenform erzeugt, deren Halbwellen symmetrisch sind.
In den Sekundärwicklungen 27 und 28 entstehen entsprechende symmetrische Wechselspannungen
spitzer Kurvenform.
Es sind nun besondere gleichrichtende Elemente vorgesehen, um den Zündstiften 17 der Entladungsstrecken 13 und 14, aus den Sekundärwicklungen 27
und 28 jeweils nur die Halbwellen eines Vorzeichens, insbesondere die positiven Halbwellen, zuzuführen.
Als gleichrichtende Elemente dienen beispielsweise Trockengleichrichter 29 und 30. Ferner
liegen in den Zuleitungen zu den Zündstiften weitere
Widerstände 31 und 32. Die Endpunkte 33 und 34 der Transformatorwicklungen 27 und 28 sind an
die Hilfsanoden 18 angeschlossen. Durch den Spannungsabfall an den Widerständen 31 und 32 sind
die Spannungen der Punkte 33 und 34 bezogen auf Wicklungsmittenabgriff höher als die Spannungen
an den Zündstiften, so daß ein wesentlicher Teil des Zündkreisstroms über die Hilfsanoden 18 fließt, sobald
eine Entladung in dem betreffenden Gefäß gezündet ist. Hierdurch wird eine weitere Entlastung
der Zündstifte herbeigeführt. Durch diesen Zündkreis 19 werden demnach die Entladungsstrecken 13
und 14 mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von i8o° gezündet. Entsprechende Zündkreise sind
für die weiteren, an die übrigen Phasenwicklungen des Transformators 4 angeschlossenen Entladungsstrecken
vorgesehen.
Die Wirkungsweise des Zündkreises 19 geht im einzelnen aus der Fig. 2 hervor. Hier bedeutet die
Kurvet die Spannung der Wechselspannungsquelle
20, und die stark ausgezogene Kurve B zeigt die Spannung spitzer Kurvenform, die an der
Transformatorwicklung 26 entsteht. Wenn die Drossel 22 im Sättigungsbereich arbeitet, entsteht
im Intervall α bis b eine Spannungsspitze an der Transformatorwicklung 26. In gleicher Weise entsteht
während der negativen Halbwelle der Wechselspannung A in dem Intervalle bis ei eine Spannungsspitze
in entgegengesetzter Richtung. Die Kurve C zeigt die Spannung, die zwischen den Endpunkten
33 und 34 der reihengeschalteten Sekundärwicklungen 27 und 28 entsteht. Die Gleichrichter 29 und
30 bewirken, daß jeweils nur der positive Teil der Spannung an den Zündstift 17 gelangt. Es wird
dem Zündstift 17 der Entladungsstrecke 13 beispielsweise
der schraffierte Teil der Kurve C zu- no geführt, während die andere Halbwelle der Spannung
spitzer Kurvenform dem Zündstift der Entladungsstrecke 14, für diesen ebenfalls in positivem
Sinn, zugeführt wird. Nach der Zündung einer Entladung in den Entladungsstrecken ist der Widerstand
in dem Zündkreis verringert, so daß die Spannung am Zündstift wegen des Widerstandes 31
absinkt. Die wahre Spannung am Zündstift ist durch die gestrichelte Kurve D angedeutet. Sobald
nun eine Entladung in der Entladungsstrecke 13 oder 14 gezündet ist, geht der größte Teil des
Stroms von dem Zündstift 17 auf die Hilfsanode 18 über, da die Spannung z. B. des Punktes 33 bezogen
auf den Wicklungsmittenabgriff wegen des Widerstandes 31 höher ist als die Spannung am i»5
Zündstift 17. Auf diese Weise wird die Belastung
des Zündstiftes stark herabgesetzt, da dieser nur den vollen Strom führt, bis er seine Aufgabe, die
Einleitung einer Entladung, erfüllt hat.
Durch Verändern der Phasenlage der Zündspannungen kann nun in bekannter Weise die Gleichspannung
des Stromrichters verändert werden. Im vorliegenden Fall kann dies durch Betätigen des
Drehreglers 21 geschehen.
Der große Vorteil der Anordnung nach der Erfindung gegenüber den bekannten Anordnungen
liegt in dem einfachen und billigen Aufbau der Zündkreise.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Anordnung zur Zündung von Zündstiftentladungsstrecken unter Verwendung von Zündspannungen spitzer Kurvenform, die mit Hilfe von leicht sättigbaren Drosselspulen erao zeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß für je zwei um i8o° phasenversetzt arbeitende Entladungsstrecken nur eine sich in beiden Wechselstromhalbwellen gleichmäßig sättigende Drossel in Reihe mit anderen Widerständen und der Primärwicklung eines Zündtransformators vorgesehen ist und daß von den in dessen beiden Sekundärwicklungen entstehenden, i8o° gegeneinander verschobenen Spannungen spitzer Kurvenform dem Zündstift jeder Entladungsstrecke über je ein gleichrichtendes Element nur die eine, vorzugsweise die positive Halbwelle zugeführt wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Sekundärwicklungen des Zündtransformators und den Zündstiften außer den gleichrichtenden Elementen noch weitere Widerstände angeordnet und die Sekundärwicklungen des Zündtransformators unmittelbar mit Hilfsanoden in den zu zündenden Entladungsstrecken verbunden sind, die zur Entlastung der Zündstifte einen wesentlichen Teil des Zündstroms übernehmen, sobald eine Entladung in dem entsprechenden Gefäß eingeleitet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5861 3.54
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