Die Erfindung betrifft eine elektrische Glimmröhre mit drei Elektroden.
Bei einer solchen Röhre dienen zwei der vorhandenen Elektroden für den Übergang
der Hauptentladung, während die dritte Elektrode als Steuerelektrode wirkt, an die
zum Zwecke der Zündung der Hauptentladung eine bestimmte Spannung angelegt wird.
Das Elektrodensy stein der bekannten Dreielektrodenröhre ist in Fig, i schematisch,dargestellt.
i, 2 und 3 sind die drei Elektroden. Von ihnen wirkt in der Regel die Elektrode
2 als Kathode, die Elektrode 3 als Anode und die Elektrode i als Zündelektrode,
der zum Zwecke der Auslösung der Entladung ein positives Potential gegenüber :der
Elektrode 2, aufgedrückt wird. Für den praktischen Betrieb werden an die Glimmröhren
die verschiedensten Anforderungen gestellt. In der Regel müssen sie so konstruiert
sein, daß man zwischen die Hauptelektroden verhältnismäßig hohe Spannungen legen
kann, ohne daß spontan eine Zündung der Hauptentladung erfolgt. Dies soll vielmehr
erst durch die Steuerelektrode, d. h. durch eine zwischen der Elektrode i und der
Elektrode 2 hergestellte Hilfsentladung ausgelöst werden. Gleichzeitig wird aber
in der Mehrzahl der Fälle auch noch eine zweite Forderung gestellt, welche darin
besteht, daß mit Hilfe der Steuerelektrode die Zündung der Hauptentladung noch bei
verhältnismäßig kleinen Spannungen, z. B. bei der Hälfte derjenigen Spannung möglich
sein soll, bei welcher die spontane Zündung zwischen den beiden Hauptelektroden
eintritt. Dies sind zwei Forderungen, die einander widersprechen. Es ist daher wünschenswert,
eine Forderung zu schaffen, bei welcher zwar alle Vorbedingungen für eine hohe Sperrspannung
geschaffen sind, welche aber trotzdem erlaubt, eine ziemlich stromstarke Hilfsentladung
herzustellen, mit deren Hilfe man bei verschiedenen Spannungen die Entladung zum
Zünden bringen kann. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Zwischenraum
zwischen der einen Hauptelektrode, insbesondere Kathode, und der Steuerelektrode
durch einen Halbleiter oder isolierenden Körper an einer oder mehreren Stellen überbrückt
ist, derart, daß beim Anlegen einer Spannung zwischen die genannte Hauptelektrode
(Kathode) und die Steuerelektrode an der Oberfläche des Zwischenkörpers eine Gleitentladung
entsteht. Diese Gleitentladung liefert auf alle Fälle eine ausreichende Anzahl von
Ladungsträgern, um die Zündung der Hauptentladungsstrecke einzuleiten.The invention relates to an electric glow tube with three electrodes.
In such a tube, two of the existing electrodes are used for the transition
the main discharge, while the third electrode acts as a control electrode
a certain voltage is applied for the purpose of igniting the main discharge.
The electrode system of the known three-electrode tube is shown schematically in FIG.
i, 2 and 3 are the three electrodes. As a rule, the electrode acts from them
2 as cathode, electrode 3 as anode and electrode i as ignition electrode,
which has a positive potential for the purpose of triggering the discharge: the
Electrode 2, is pressed on. For practical operation, the glow tubes
made the most varied of requirements. Usually they have to be designed that way
be that you put relatively high voltages between the main electrodes
can without spontaneous ignition of the main discharge. Rather, this is supposed to
only through the control electrode, d. H. by one between the electrode i and the
Electrode 2 produced auxiliary discharge are triggered. But at the same time
in the majority of cases a second requirement is also made, which is it
consists that with the help of the control electrode the ignition of the main discharge is still at
relatively small voltages, e.g. B. possible at half that voltage
should be at which the spontaneous ignition between the two main electrodes
entry. These are two demands that contradict each other. It is therefore desirable
to create a requirement in which all the preconditions for a high reverse voltage
are created, which nevertheless allows a fairly high-current auxiliary discharge
produce, with the help of which one can discharge the discharge at different voltages
Can bring ignition. According to the invention this is achieved in that the space
between the one main electrode, in particular the cathode, and the control electrode
bridged by a semiconductor or insulating body at one or more points
is such that when a voltage is applied between said main electrode
(Cathode) and the control electrode on the surface of the intermediate body a sliding discharge
arises. In any case, this sliding discharge provides a sufficient number of
Charge carriers to initiate the ignition of the main discharge path.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
In dieser bedeutet i die Kathode, 2 ,die Steuerelektrode, 3 die Anode der Glimmentladungsröhre.
Der Zwischenraum zwischen der Kathode i und der Steuerelektrode 2 ist durch einen
aus einem Isolator oder Halbleiter bestehenden scheibenförmigen Körper q. überbrückt,
welcher beide Elektroden berührt. Im vorliegenden Falle sei beispielsweise der Körper
q. aus Glimmer hergestellt und werde durch einen auf den Kathodenstab i aufgeschmolzenen
Glaskörper gegen die Scheibe 2 gepreßt. Legt man nun zwischen die Zündelektrode
2 und die Kathode i eine Spannung, die verhältnismäßig klein sein kann, dann entsteht
auf der Oberfläche 5 des Halbleiters eine @Gleitentladung. Diese Gleitentladung
liefert eine größere Menge von Ladungsträgern und führt zur Zündung der Entladung
in der Hauptentladungsstrecke zwischen der Kathode i und der Anode 3.In Fig. 2, an embodiment of the subject invention is shown.
In this, i means the cathode, 2 the control electrode, 3 the anode of the glow discharge tube.
The space between the cathode i and the control electrode 2 is by a
Disk-shaped body q made of an insulator or semiconductor. bridged,
which touches both electrodes. In the present case, for example, let the body
q. made of mica and melted onto the cathode rod i by a
Glass body pressed against pane 2. Place it between the ignition electrode
2 and the cathode i a voltage, which can be relatively small, then arises
a sliding discharge on the surface 5 of the semiconductor. This sliding discharge
supplies a larger amount of charge carriers and ignites the discharge
in the main discharge path between cathode i and anode 3.
Die praktische Durchführung des Erfindungsgedankens braucht natürlich
nicht in der in Fig. z dargestellten Weise zu erfolgen. Vor allem kann der Isolator
oder Halbleiter unmittelbar zwischen der Zündelektrode und der Kathode angeordnet
sein, derart, daß die drei Elektroden eine gemeinsame Stirnfläche haben. Es empfiehlt
sich in diesem Izalle, die Eigenschaften des Halbleiters bzw. Isolators und die
Elektrodenmetalle so zu wählen, daß die Elektroden und der zwischen sie eingeführte
Isolierkörper ungefähr einen gleich großen Abbrand haben. Auf diese Art wird die
Lebensdauer der Glimmröhre nach der Erfindung wesentlich verlängert.The practical implementation of the inventive idea naturally needs
not to take place in the manner shown in FIG. Most of all, the isolator can
or semiconductors arranged directly between the ignition electrode and the cathode
be such that the three electrodes have a common end face. It recommends
in this Izalle, the properties of the semiconductor or insulator and the
Electrode metals to choose so that the electrodes and the one inserted between them
Insulation bodies have about the same amount of burn-off. In this way, the
The life of the glow tube according to the invention is significantly extended.