DE904150C - Walzvorrichtung, insbesondere Florquetsche - Google Patents

Walzvorrichtung, insbesondere Florquetsche

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DE904150C
DE904150C DES26670A DES0026670A DE904150C DE 904150 C DE904150 C DE 904150C DE S26670 A DES26670 A DE S26670A DE S0026670 A DES0026670 A DE S0026670A DE 904150 C DE904150 C DE 904150C
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DE
Germany
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rolling device
work
work rolls
work roll
pressure
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Expired
Application number
DES26670A
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English (en)
Inventor
Dr Jur Hans Albrecht Caspari
Hermann Hene
Fritz Schnebel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Spinnbau GmbH
Original Assignee
Spinnbau GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/94Burr-crushing or removing arrangements
    • D01G15/96Burr-crushing rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Walzvorrichtung, insbesondere Florquetsche Die Erfindung betrifft eine Walzvorrichtung. Es sind Walzvorrichtungen bekannt, bei welchen durch den Walzendruck die verschiedensten Werkstoffe, hauptsächlich in Tafel- oder Bandform, verformt, ausgewalzt, gepreßt, gerichtet, bedruckt oder geprägt werden. Je dünner und druckempfindlicher der zu behandelnde Werkstoff ist, desto gleichmäßiger muß der Arbeitsdruck auf die gesamte Arbeitsbreite der Walzvorrichtung verteilt werden. Um das in vollkommener Weise zu erreichen, müssen die Arbeitswalzen der Walzvorrichtung in höchstem Grade starr sein, d. h. sie dürfen keine Durchbiegung zulassen. Aus diesem Grunde erhalten die Arbeitswalzen, insbesondere solche großer Länge, ein großes Trägheitsmoment. Das aber hat hohes Eigengewicht der Walzen zur Folge, das wiederum zu unerwünschten Durchbiegungen der Walzen führt. Um dem zu begegnen, hat man schon vorgeschlagen, die Arbeitswalzen von Walzvorrichtungen mehrfach abzustützen, und zwar entweder durch auf die Arbeitslänge der Walzen in Abständen verteilte einzelne Stützlager oder durch Stützwalzen von der Länge der Arbeitswalzen.
  • Stützlager der erstgenannten Art haben den Nachteil, daß sie sich in die Oberfläche der Arbeitswalzen allmählich einarbeiten, so daß deren Genauigkeit verlorengeht. Außerdem müssen die einzelnen Stützlager mit Rücksicht auf die Außenlager der Arbeitswalzen einstellbar sein und benötigen wegen der örtlichen Abnutzung eine dauernde Kontrolle. Stützwalzen von der Länge der Arbeitswalzen erhöhen das Eigengewicht der Walzvorrichtung ganz erheblich. Sie erfordern ebenfalls sorgfältige Wartung und Schmierung und verteuern die Walzvorrichtung beträchtlich.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, die Arbeitswalzen ballig zu schleifen, um auf diese Weise die unvermeidliche Durchbiegung auszugleichen. Diese Maßnahme kann indessen nur als Notbehelf angesehen werden, weil eine bestimmte Balligkeit nur für einen bestimmten Arbeitsdruck die gewünschte gleichmäßige Druckverteilung gewährleistet. Sobald das Arbeitsgut geändert wird und sich der Arbeitsdruck infolgedessen ändert, verändert sich auch die Durchbiegung der Arbeitswalzen, und der durch die Formgebung der Walzen angestrebte Effekt wird nicht mehr erreicht.
  • In vielen Fällen ist es erwünscht, das zu behandelnde Arbeitsgut während des Walzens einer Temperaturbehandlung zu unterziehen, es also entweder zu erwärmen oder abzukühlen. Um das zu erreichen, müssen die massiven Arbeitswalzen ausgebohrt und mit verwickelten Zuleitungen für das Wärmeaustauschmittel versehen werden. Diese Notwendigkeit kompliziert und verteuert die Walzvorrichtung weiter.
  • Die geschilderten Mängel und Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Sie besteht darin, daß jede Arbeitsweise durch mindestens einen druckbelasteten Träger, vorzugsweise gleicher Festigkeit, abgestützt ist. Dabei können die Arbeitswalzenlager als druckentlastete Führungsorgane für die Arbeitswalzen ausgebildet sein, während der Arbeitsdruck durch mindestens einen der Stützträger, vorzugsweise gleicher Festigkeit, auf die Arbeitswalzen übertragen wird. Vorteilhaft ist es, die Stützträger schwenkbar um die Arbeitswalzen anzuordnen, um sie jeweils an solchen Stellen angreifen zu lassen, an welchen der Druck den jeweiligen Verhältnissen entsprechend auf die Arbeitswalzen einwirken muß.
  • Der Stützträger steht mit der Arbeitswalze entweder über eine durchlaufende Schiene oder über einen durchlaufenden Rollkörper von der Länge der Arbeitswalze in Berührung. Dadurch, daß die Stützträger den Arbeitsdruck auf die Arbeitswalzen selbst ausüben und sie überdies als Balken, vorzugsweise gleicher Festigkeit, ausgebildet sind, ist es möglich, die Arbeitswalzen hohl auszubilden. Solche hohlen Arbeitswalzen können als Gehäuse für Heiz- oder Kühlmittel dienen. Die Druckübertragungsglieder des Stützträgers können ebenfalls als Heiz- oder Kühlelemente ausgebildet sein.
  • In gewissen Fällen ist es notwendig und vorteilhaft, die Arbeitswalzen von anhaftenden Teilchen des zu verarbeitenden oder zu behandelnden Gutes frei zu halten. Das kann dadurch geschehen, daß am Stützträger mechanische Abstreifvorrichtungen von der Länge der Arbeitswalzen angeordnet sind, die elastisch gegen die Arbeitswalze anliegen. Außerdem kann eine mit der Druckschiene bzw. Abstreifvorrichtung des Stützträgers zusammenwirkende Fangleiste für von der Arbeitswalze abgestreifte Haftteilchen vorgesehen sein, die ihrerseits so ausgebildet sein kann, daß sie keilartig in den Austrittsschlitz der Arbeitswalzen eingreift und selbst als Abstreifer dient. Die Fangleiste kann auch als Behälter für ein chemisches Lösungsmittel ausgebildet sein, welches beispielsweise über mindestens eine von der Arbeitswalze mitgenommene elastische Verteilerwalze an die Oberfläche der Arbeitswalze gebracht wird. Schließlich können vor und hinter dem Arbeitsschlitz der Arbeitswalzen Leitbleche angeordnet sein, die wahlweise geheizt oder gekühlt werden können.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt eine Vorderansicht der Walzvorrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch Fig. i ; Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine hohle Arbeitswalze gemäß der Erfindung; Fig. 4. zeigt einen vergrößerten senkrechten Teilschnitt durch die Walzvorrichtung, Fig.5 eine abgeänderte Ausführungsform in gleicher Darstellungsweise wie Fig. 4, und Fig. 6 ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform.
  • Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen der Walzvorrichtung sind die Arbeitswalzen 1, 2 mit ihren Zapfen 3 in Gleit- oder Wälzlagern 4, 5 drehbar gelagert, die in den Seitenwangen 6, 7 der Walzvorrichtung senkrecht übereinander untergebracht sind. Ihren Antrieb erhalten die Arbeitswalzen 1, 2 in bekannter Weise über Getrieberäder 8, 9, io von einer Antriebswelle i i aus. Die Arbeitswalzen 1, 2 ruhen druckentlastet in ihren Lagern 4, 5. Die Seitenwangen 6, 7 sind unten durch einen Querbalken 12, vorzugsweise gleicher Festigkeit, starr miteinander verbunden, gegen den die untere Arbeitswalze 2 auf ihre ganze Länge über ein Druckstück 13 anliegt. Gegen die obere Arbeitswalze i drückt von oben her ein ähnlicher Balken 14 von ebenfalls vorzugsweise gleicher Festigkeit über ein Druckstück 15, das ebenfalls die Länge der Arbeitswalze i hat. Im Gegensatz zum Balken 12 ist der Balken 14 an seinen beiden Enden in den Seitenwangen 6, 7 in senkrechter Richtung beweglich. Er wird an beiden Enden von einer Druckvorrichtung, beispielsweise hydraulischen Zylindern 16, beaufschlagt, deren Druckwirkung an beiden Enden gleichzeitig und in gleicher Stärke somit auf den Balken 14 übertragen wird. Die Druckübertragungsglieder 13, 15 der Stützträger 12, 14, die auf ihrer ganzen Länge mit'den Arbeitswalzen 2, 1 in Berührung stehen, vermitteln auf die druckentlasteten Arbeitswalzen einen stets gleichbleibenden Arbeitsdruck, so daß die Walzen keine Durchbiegung erleiden und infolgedessen ein weit geringeres Trägheitsmoment, damit geringeren Durchmesser und geringeres Gewicht erhalten können, als bei den bekannten Walzvorrichtungen üblich ist. Der gesamte Arbeitsdruck wird durch die Stützträger 12, 14, vorzugsweise gleicher Festigkeit, über die ganze Arbeitsbreite der Arbeitswalzen aufgenommen.
  • Daß der Arbeitsdruck außer auf hydraulischem Wege über kommunizierende Zylinder 16 auch auf andere Weise zu erzielen ist, beispielsweise durch mechanische Mittel, wie Schraubenspindeln od. dgl., braucht nicht weiter ausgeführt zu werden.
  • Auf diese Weise setzt sich der von den Zylindern 16 gleichmäßig ausgeübte Druck über den Stützträger 14, das Druckübertragungsglied 15 gegen die Arbeitswalze i fort und wird von dort über das zu verarbeitende Gut auf die Arbeitswalze 2, das zugehörige Druckübertragungsglied 13 in den Stützträger 12 geleitet.
  • Je nach dem Verwendungszweck der Walzvorrichtung und je nach Anzahl der Arbeitswalzen können die Stützträger 12, 14 mehrfach oder gegenüber dem Walzenumfang im Winkel verschwenkbar zwischen den Gestellwangen 6, 7 angeordnet werden, und zwar derart, daß sie stets in derjenigen Winkelrichtung liegen, in welcher die hauptsächliche Druckkomponente bzw. -komponenten durch die Arbeitswalzen verlaufen. Das ist z. B. von Vorteil hei Biegewalzen. In den Gestellwangen 6, 7 (Fig. 6) sind dann lediglich die Gleitführungen 32 für die verstellbaren Stützträger 12, 14 beispielsweise durch Schraubenspindeln 33 mit Handrädern 34 schwenkbar vorzusehen.
  • Die Druckübertragungsglieder 13, 15 können an den Stützträgern 12, 14 natürlich auch in mehrfacher Anzahlvorgesehen sein.
  • Die Winkelverstellung der Stützträgeraggregate geschieht zweckmäßig in ähnlicher Weise wie bei den Wangen von Blechabkantmaschinen. Sie sind aber in jeder Schrägstellung feststellbar. Die konstruktiven Einzelheiten hierfür sind, da nicht zur Erfindung gehörig, der Deutlichkeit halber nicht in der Zeichnung dargestellt.
  • Die Druckübertragungsglieder 13, 15, die auf ihre ganze Länge an den Arbeitswalzen anliegen, können entweder aus starren Schienen bestehen, wie in Fig. 1, 2 und 4 dargestellt ist, die z. B. in Schwalbenschwanz- oder Halbkreisnuten der Stützträger 12, 14 eingelassen und seitlich herausziehbar sind, sie können aber auch, wie in Fig. 5 veranschaulicht ist, aus Rollkörpern 17 gebildet werden, die in den Stützträgern 12, 14 beispielsweise mittels Rollenlagern 18, aber auch mittels Gleitlagern, seitlich herausnehmbar gelagert sind. Welche Art von Druckübertragungsgliedern gewählt wird, hängt von den Erfordernissen des Einzelfalles ab. So ist es z. B. bei gewissen Textilmaschinen,insbesondere Florquetschen, vorteilhaft, Druckschienen der in Fig. 1, 2 und 4 dargestellten Art zu verwenden. Sie können aus einem Lagermetall, Bronze, Kunststoffen oder selbstschmierenden Werkstoffen, wie z. B. Sintereisen, bestehen, ohne daß sie durch den Arbeitsdruck nennenswerte Abnutzungen erfahren. Die spezifische Pressung der Druckschienen 13, 15 auf den Arbeitswalzen 2, 1 ist nämlich sehr gering. Bei den genannten Florquetschen haben Druckschienen der dargestellten Art den besonderen Vorteil, daß sie die Arbeitswalzen von anhaftenden Teilchen frei halten, weil solche Teilchen sich an den Anlaufkanten der Schienen selbsttätig abstreifen. Die Schienen können dabei noch in Längsrichtung genutet sein, um weitere Abstreifkanten zu bilden. Darüber hinaus ist es aber nicht ausgeschlossen, sondern in gewissen Fällen auch erwünscht, weitere Abstreifvorrichtungen vorzusehen, wenn z. B. stark verklebte Faservliese zu bearbeiten sind. An den Stützträgern 12, 14 «-erden in solchen Fällen besondere Abstreifleisten 19, 2o angeordnet, die sich an die betreffende Arbeitswalze 1, 2, ihrer Laufrichtung entgegen, elastisch anlegen. Derartige Abstreifleisten können aus Federbandstahl, Rasierklingenstahl od. dgl. gebildet werden, denen Filzstreifen oder ähnliche Putzeinrichtungen nachgeschaltet werden können.
  • Die neuartige Druckübertragung bzw. Abstützung der Arbeitswalzen bringt es mit sich, daß die letzteren nur geringen Durchmesser und geringes Trägheitsmoment zu haben brauchen. Sie können infolgedessen im ganzen hohl ausgebildet werden, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Das hat einmal den Vorteil der Gewichtsersparnis, zum anderen aber auch den der leichteren Bearbeitbarkeit. Weiter ist die Möglichkeit gegeben, die hohlen Arbeitswalzen zu temperieren, ohne daß dazu zeitraubende und kostspielige Bearbeitungen der Walzen erforderlich wären. Man kann in die hohlen Arbeitswalzen beispielsweise Wärmeaustauschmittel zur Herauf-oder Herabsetzung der Temperatur der Arbeitswalzen einleiten. Es ist aber auch möglich, besondere Heizelemente in die hohlen Achsen der Arbeitswalzen von außen her einzuführen, beispielsweise ein elektrisches Heizungselement 20, wie in Fig.3 veranschaulicht ist. Die Temperaturbeeinflussung des Arbeitsgutes kann aber auch über die Druckübertragungsglieder 13, 15 oder 17 erfolgen, indem diese mit einem Heiz- oder Kühlmittel beschickt werden. Die Druckübertragungsglieder können dazu ebenfalls hohl ausgebildet werden. Außerdem können sie so dimensioniert werden, daß Reibungswärme erzeugt wird, welche die Arbeitswalzen 1, 2 auf gewünschter Temperatur halten.
  • Um zu erreichen, daß das zu behandelnde Arbeitsgut A entsprechend temperiert in die Walzvorrichtung einläuft und sie auch so wieder verläßt, können vor und hinter dem Arbeitsschlitz 21 zwischen den Arbeitswalzen 1, 2 Leitbleche 22, 23 vorgesehen sein, die ebenfalls eine geeignete TemperiervorriChtUng 24 enthalten.
  • Ohne diese Temperiervorrichtungen dienen die Leitbleche 22, 23 als Führungen für das Arbeitsgut A.
  • Um zu verhindern, daß von den Druckschienen 15 bzw. der Abstreifvorrichtung 19 abgestreifte Haftteilchen auf das Arbeitsgut zurückfallen und es wieder verschmutzen, was bei der Bearbeitung von Fasern in Florquetschen leicht möglich ist, ist an der Austrittsstelle des Arbeitsgutes A aus dem Arbeitsschlitz 21 der Arbeitswalzen 1, 2 eine trogartige Fangleiste 25 vorgesehen, die mit einem Ende keilartig in den Austrittsschlitz 26 eingreift und vermöge dieser Ausbildung selbst noch als Abstreifer dienen kann. Je näher die keilartige Abstreifkante 27 der Fangleiste 25 an die Drucklinie der Arbeitswalzen 1, 2 herangeführt ist, um so leichter lassen sich Verunreinigungen der Walzenoberfläche und bei Florquetschen Wickelbildungen des Faservlieses vermeiden. Die Fangleiste 25 kann auch als Behälter 28 für ein chemisches Lösungsmittel 29 ausgebildet sein, wie in Fig. 5 dargestellt ist. Ein solches Lösungsmittel läßt sich auf verschiedene Weise an die Oberfläche der Arbeitswalzen heranbringen, beispielsweise durch eine in das Lösungsmittel eintauchende Walze 30, die mittels eines saugfähigen Belages od. dgl. das Lösungsmittel an eine zweite Walze 31 abgibt, die an der Oberfläche der Arbeitswalze i abrollt und letztere sauberwischt. Die Schmutzteilchen werden dabei von der Walzenoberfläche gelöst und in Richtung des punktierten Pfeiles in die Fangleiste abgeworfen. Die vorhandenen mechanischen und/oder chemischen Reinigungsvorrichtungen sorgen dafür, daß die Arbeitswalzen stets spiegelblank dem zu verarbeitenden Gut dargeboten werden. Fangvorrichtungen der geschilderten Art können natürlich auch sinngemäß an der Arbeitswalze 2 vorgesehen werden.
  • Die Erfindung läßt sich bei Walzvorrichtungen jeder Art mit Vorteil anwenden, wo es darauf ankommt, die Stärke des zu verarbeitenden Gutes immer gleichbleibend zu erhalten. Das ist z. B. bei Kalandern für die Papierherstellung erwünscht sowie bei der Feinblechverarbeitung. Die vorteilhafte Verwendung bei Florquetschen wurde bereits erwähnt. In jedem Falle lassen sich die Walzvorrichtungen leichter bauen, als es bisher möglich war. Die Arbeitswalzendurchmesser können demzufolge erheblich geringer gehalten werden, weil die Walzen nicht auf Biegung, sondern lediglich über die gesamte Arbeitsbreite gleichmäßig auf Druck beansprucht werden. Die dadurch ermöglichte Verwendung hohler Walzenkörper bietet den Vorteil der Temperierung des Arbeitsgutes ohne Komplizierung des Maschinenaufbaues. Die Maschine erfordert weniger Raum als die bekannten Walzvorrichtungen, so daß die Zu- und Abführvorrichtungen kurzgehalten und ebenfalls für die Temperierung des Arbeitsgutes ausgenutzt werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Walzvorrichtung, insbesondere Florquetsche, mit mindestens zwei der Länge nach abgestützten Arbeitswalzen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Arbeitswalze (i, 2) durch mindestens einen druckbelasteten Träger (12, 14), vorzugsweise gleicher Festigkeit, abgestützt ist.
  2. 2. Walzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswalzenlager (_., 5) als druckentlastete Führungsorgane für die Arbeitswalzen (i, 2) ausgebildet sind, während der Arbeitsdruck durch mindestens einen der Stützträger (12, 14), vorzugsweise gleicher Festigkeit, auf die Arbeitswalzen übertragen wird.
  3. 3. Walzvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützträger (12, 1,4) schwenkbar um die Arbeitswalzen (i, 2) angeordnet sind. q.. Walzvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützträger (12 bzw. 14.) über eine durchlaufende Schiene (13 bzw. 15) von der Länge der Arbeitswalze mit der Arbeitswalze (2 bzw. i) in Berührung steht. 5. Walzvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützträger (12 bzw. i¢) über einen durchlaufenden Rollkörper (17) von der Länge der Arbeitswalze mit der Arbeitswalze (2 bzw. i) in Berührung steht. 6. Walzvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützträger (12 bzw. 1q.) mit hohlen Arbeitswalzen zusammenarbeiten. 7. Walzvorrichtung nach den Ansprüchen q. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckübertragungsglieder (13 bzw. 15 bzw. 17) der Stützträger als Heiz- oder Kühlelemente ausgebildet sind. B. Walzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise als Kunststoffauflager ausgebildeten Druckübertragungsglieder so dimensioniert sind, daß die von ihnen an den Arbeitswalzen erzeugte Reibungswärme zur Temperierung der letzteren dient. g. Walzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Arbeitswalzen als Gehäuse für Heiz- oder Kühlmittel (2o) dienen. io. Walzvorrichtung nach den Ansprüchen i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß am Stützträger (12 bzw. 1q.) mechanische Abstreifvorrichtungen (2o bzw. i9) von der Länge der Arbeitswalze angeordnet sind, die elastisch gegen die Arbeitswalze (2 bzw. i) anliegen. i i. Walzvorrichtung nach den Ansprüchen q. und io, gekennzeichnet durch eine mit der Druckschiene (13 bzw. 15) bzw. Abstreifvorrichtung (2o bzw. ig) des Stützträgers zusammenwirkende Fangleiste (25) für von der Arbeitswalze (2 bzw. i) abgestreifte Haftteilchen. 12. Walzvorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangleiste (25) keilartig in den Austrittsschlitz der Arbeitswalzen eingreift und als Abstreifer (27) dient. 13. Walzvorrichtung nach den Ansprüchen i i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangleiste als Behälter (28) für ein chemisches Lösungsmittel ausgebildet ist, welches über mindestens eine von der Arbeitswalze mitgenommene elastische Verteilerwalze (31) an die Oberfläche der Arbeitswalze (i) gebracht wird. 1q.. Walzvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 13, gekennzeichnet durch vor und hinter dem Arbeitsschlitz (21) der Arbeitswalzen angeordnete Leitbleche (22, 23), die wahlweise geheizt oder gekühlt werden können. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 187 58o.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4315346A (en) * 1977-12-30 1982-02-16 Rieter Machine Works, Ltd. Crush roll arrangement for a card web
US4352223A (en) * 1978-08-31 1982-10-05 Rieter Machine Work, Ltd. Web crushing arrangement for a card web
DE3138176A1 (de) * 1981-09-25 1983-04-21 Mathias 4815 Schloss Holte Mitter Als quetsch- und auftragsvorrichtung dienende walze fuer die behandlung von flaechigen gebilden, z. b. warenbahnen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE187580C (de) *

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