DE903030C

DE903030C - Verfahren zum Herstellen von furnierten Holzrahmentueren

Info

Publication number: DE903030C
Application number: DEM7325A
Authority: DE
Inventors: Heinz Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-26
Filing date: 1950-10-26
Publication date: 1954-02-01

Description

In dem Patent 842 255 ist ein Verfahren zum Herstellen von furnierten Holzrahmentüren vorgeschlagen worden, nach dem der Holzrahmen mit einer oder mehreren Dämmplatten mit einer der Holzrahmenstärke gleichen Gesamtstärke, beliebigen Aufbaues und geringstmöglichem Gewicht ausgefüllt, beiderseitig mittels Kunstharzfilmen mit einer oder mehreren Lagen Furniere überleimt und das so hergestellte Türblatt zwecks vollendeter Leimung unter Druck von 4 Ibis 8 kg/cm2 bei einer Temperatur von über ioo° C gepreßt wird. Es hat sich nun gezeigt, daß bei einer nach diesem Verfahren hergestellten Tür gelegentlich Ablösungen der Furniere auftreten können. Eingehende Untersuchungen haben ergeben, daß !dies darauf zurückzuführen ist, d:aß bei der Erwärmung der Platten, die eine gewisse Feuchtigkeit enthaltenden Dämmplatten Dampf entwickeln, der zur Ablösung der Furnierlagen führt. Um nun diesen Nachteil zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den Holzrahmen vor dem Verpressen an einer oder mehreren Stellen, vorzugsweise an der oberen und unteren Kante, mit Austrittsöffnungen für den sich beim Pressen bildenden Wasserdampf zu versehen. Durch dieses einfache Mittel wird erreicht, daß der sich bildende Dampf während des Herstellungsverfahrens entweichen kann, so daß eine nachträgliche Ablösung der Furniere durch den Wasserdampf nicht mehr möglich ist.
Um zu vermeiden, daß die Dämmplatten nach dem Anbringen der Tür Feuchtigkeit aufnehmen können, werden die Öffnungen oder -Bohrungen des Holzrahmens nach dem Pressen durch Dübel od. dgl. wieder verschlossen.
In der Zeichnung ist -schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Tür nach der Erfindung im Schnitt dargestellt.
Wie bei dem Patent 842 255 besitzt die Tür in üblicher Weise einen ringsum laufenden Holzrahmen i, der eine Innenlage aus einer Dämmplatte 2 erhält. Diese Platte ist aus geschliffenem oder gemahlenem Holz od. dgl. -im Naßverfahren hergestellt und hat ein sehr geringes Gewicht. Um den Holzrahmen mit einer oder mehreren Absperrfurnierpiatten zu versehen, wird ein wasserfreier härtbarer Kuns.tharzfilm 3 aufgelegt und hierauf eine Furnierplatte 4. Es kann kirr weiterer Leimfilm 5 und eine weitere Deckfurnierplatte 6 gleichzeitig aufgelegt werden. Die Furnierungen werden selbstverständlich auf beiden Seiten der Tür angebracht.
Damit nun bei dem anschließenden. Preßvorgang, der bei einer Temperatur von über ioo,° C erfolgt, der sich innerhalb des Holzrahmens bildende Wasserdampf entweichen kann, wird gemäß der Erfindung der Holzrahmen an einer oder mehreren Stellen mit Austrittsöffnungen 7 versehen. Diese Öffnungen können in Form von Bohrungen angebracht sein, es könnten aber auch Nuten in der Oberfläche des Holzrahmens angebracht werden, die durch die Furnierplatte abgedeckt sind.
Diese Austrittsöffnungen für den sich beim Pressen bildenden Wasserdampf werden vorzugsweise an der oberen und unteren Kante der Tür angebracht, so daß sie nach dem Einbau der Tür nicht mehr zu erkennen sind.
Damit die feuchtigkeitsempfindliche Einlage (Dämmplatte 2) späterhin von außen kein Wasser aufnehmen kann, werden diese Öffnungen oder Bohrungen (7) nach dem Pressen der Platte durch Dübel od.. dgl. wieder verschlossen.
Wenn sehr große Türen auf diese Weise hergestellt werden, bei denen der Holzrahmen durch Zwischenholme unterteilt ist, so wird man diese Austrittsöffnungen so anbringen"daß jede einzelne Dämmplatte mit d ier Außenluft während des Preßv organges in Verbindung steht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von furnierten Holzrahmentürennach Patent 842 255, dadurch gekennzeichnet, daß der Holzrahmen (i) vor dem Verpressen an einer oder mehreren Stellen, vorzugsweise an der oberen und unteren Kante, mit Austrittsöffnungen (7) für .den sich beim Pressen bildenden Wasserdampf versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Öffnungen oder Bohrungen (7) nach dem Verpressen durch Dübel od. dgl. wieder verschlossen werden.