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Bürste zum Reinigen von Milchkannen od. dgl. Gegenstand der Erfindung
ist eine neuartige Bürste zum Reinigen von Milchkannen od. dgl., mit welcher es
möglich ist, eine !Milchkanne oder ein ähnliches verhältnismäßig hohes zylindrisches
Gefäß wirksamer, als es mit den bisherigen Bürsten möglich war, und ohne viel körperliche
Anstrengung zu reinigen.
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Bisher benutzte man zum Reinigen von Milchkannen od. dgl. zylindrischen
-Gefäßen eine übliche, meistens gekrümmte .Handbürste, welche mit der Hand an der
Innenseite des Eimers hin und her geführt wurde. Da derartige Handbürsten in die
verhältnismäßig tiefen Gefäße bis an den Boden eingeführt werden müssen, so ist
diese Arbeit wegen der beständigen Aufundabbewegung des Körpers sehr ermüdend.
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Es ist bereits eine sich selbsttätig einstellende, aus zwei Bügeln
bestehende Spülbürste für Hohlgefäße vorgeschlagen worden, bei welcher die beiden
Bügel andern handgriffseitigen Ende durch eine U-förmig gebogene Feder verbunden
und etwa in der Mitte gegeneinander abgckröpft sind, so daß durch Zusammendrücken
der Handgriffe die an dem anderen Ende angebrachten Bürsten scherenartig nach außen
gedrückt werden. Durch eine Verzahnung an dem einen Bügel und Anordnung eines in
diese Verzahnung eingreifenden, schwenkbaren, am anderen Bügel befestigten Hebels
sowie einer Ausklinkvorrichtung, ist eine selbsttätige Halterung in der Spreizstellung
ermöglicht. Die bekannte Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß der Ausschlag .der
mit den Bürsten besetzten Enden sehr begrenzt ist und draß die Bedienung, die nur
von einer Hand erfolgen kann, nicht immer einen ausreichenden Kraftaufwand ermöglicht,
wie er für größere Behälter zur schnellen Reinigung erforderlich ist.
Die
Nachteile werden bei der Bürste gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß .die
zwei an dein einen Ende mit Handgriffen und an dem anderen Ende mit Bürsten versehenen
Bügel oder Arme, etwa in der Mitte, einen gemeinsamen Drehpunkt aufweisen, der durch
ein an jedem Bügel angebrachtes, dem anderen Bügel zugekehrtes Gelenl@stück mit
Bolzen gebildet ist.
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Diese Anordnung ermöglicht ein leichtes Einführen der zusammengeklappten
Bürsten durch den Hals der Milchkanne und eine leichte Reinigung derselben durch
eine Aufundabbewegung sowie durch Drehen der Bürsten mit Hilfe der aus dem Kamrenhals
herausragenden Handgriffe, .die zu diesem Zweck aufeinander zu bewegt werden, wobei
dann die Bürsten an den Wänden der Kanne anliegen.
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Gemäß der Erfindung wird das Drehgelenk der Bügel durch ein an jedem
Bügel angebrachtes, dem anderen Bügel zugekehrtes Gelenkstück mit durchgestecktem
Bolzen gebildet. Durch .diese Maßnahme sowie auch die etwa rechtwinklige Krümmung
der handgriffseiti.gen Enden der Bügel in eine etwa horizontale Lage ist eine leichte
Handhabung des Gerätes gewährleistet.
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In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens sind die für die
Aufnahme der Bürsten bestimmten Endender Bügel etwa im rechten Winkel nach außen
so abgebogen, daß sich die Bürstenhölzer bei senkrechter Lage des Bügels in der
Arbeitsstellung in horizontaler Lage befinden. Diese Bürstenhölzer weisen eine Einkerbung
für die Befestigung des Halters auf, damit die Reinigung der schrägen Innenwand
der Kanne unterhalb der Öffnung durch den Bügel nicht behindert wird.
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Die Bürstenhölzer weisen ferner gemäß der Erfindung eine :dem Innendurchmesser
des Gefäßes entsprechende Kreissegmentform auf und sind sowohl an der Stirnfläche
als auch an der Unterseite mit Borsten besetzt.
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Durch. ein oberhalb des Gelenkpunktes angebrachtes elastisches ..Mittel,
z. B. in Form eines Gummibandes, werden die Bürstenhalter stets in der Arbeitsstellung
gehalten, wodurch die Arbeitsweise erleichtert wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht der Bürste mit geschnittenen Bürstenhölzern,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. i.
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Die Bürste besteht aus den beidenArmen i und 2, deren obere, die Handgriffe
3 und 4. tragenden Enden nach außen etwa in horizontaler Richtung voneinander abgebogen
sind. Etwa in,der Mitte der Arme sind die beiden Gelenkstücke 6 und 7 angebracht
und durch den Balzen 5 miteinander verbundien. so daß beide Arme um diesen Bolzen
geschwenkt werden können. Die unteren, ebenfalls nach außen abgebogenen Enden der
Arme i und 2 tragen die Bürstenhölzer 8 und 9, welche auf der Außenseite Borsten
io und auf der Unterseite Borsten i 1 tragen. Die benden Arme sind so gestaltet,
daß ein über diese Arme und oberhalb des Drehpunktes angeordnetes Gummiband ia die
Bürsten io gegen die Innenwan.dder Milchkanne 13 fest andrückt, jedoch beim Drehen
der Handgriffe 3 und 4 voneinander hinweg es ermöglicht, daß die Bürstenhölzer 8
und 9 aus dem Hals der Milchkanne 14 gezogen oder in diesen hineingesteckt werden
können. Damit die Bürsten auch fest gegen .dien geneigten Hals der Milchkanne angedrückt
werden können, sind die Arme i und 2 in einer Einkerbung 15 der Bürstenhölzer befestigt.
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Die Reinigung der 'M'ilchkanne erfolgt in der Weise, daß man die Handgriffe
3 und 4 so weit auseinanderbewegt, bis die Bürsten in die Milchkanne eingeführt
werden können, und zwar entgegen der Spannung des Gummibandes 12. Nach der Einführung
der Bürsten läßt man die Handgriffe sich einander wieder nähern, so daß das Gummiband
v2 die Bürsten io gegen die Innenseite der Milchkanne drücken kann. Man faßt nun
die Handgriffe und bewegt die Bürsten an den Wänden des mit Waschwasser gefüllten
Milcheimers bei gleichzeitigem Drehen sowie Aufundabbewegen, bis die Kanne gereinigt
ist. Der Boden der Milchkanne wird dadurch gereinigt, @daß die Bürsten i i gegen
den Boden gedrückt und auf diesem bewegt werden, wobei durch Entfernung der Handgriffe
voneinander weg auch die Mitte des Bodens für die Reinigung erfaßt wird. Wie aus
der Abb. 2 hervorgeht, baiben die Bürstenhölzer 8 und 9 die Form eines Kreissegmentes,
dessen Krümmung der Innenwand des Milcheimers entspricht. Die Arme i und 2 tragen
an den unteren Enden Platten 16, mittels deren die Bürstenhölzer an den !lrmen durch
Schrauben 17 befestigt sind.