DE902446C

DE902446C - Automatische Vorrichtung mit intermittierend umlaufenden Behaeltern, insbesondere fuer Werbe- und Verkaufszwecke

Info

Publication number: DE902446C
Application number: DED7099A
Authority: DE
Inventors: Otto Dehm
Original assignee: OTTO DEHM
Current assignee: OTTO DEHM
Priority date: 1950-10-13
Filing date: 1950-10-13
Publication date: 1954-01-21

Description

Automatische Vorrichtung mit intermittierend umlaufenden Behältern, insbesondere für Werbe- und Verkaufszwecke Die Erfindung bezieht @sich auf eine automatische Vorrichtung, insbesondere für Reklame- und Verka.ufsau:tomaten der bekannten Art, in, denen Verkaufsbehälter paternosterartigumlauifen, lausAenen .man nach Einwurf eines Geldwextes Ware entnahmen kanin. Der Umlauf der Verkaau.fsbehälter wird bei den bekannten Automaten, idieser Art durch Drehung einer Kurbel :bewirkt, die man so lange dreht, bis, der gewünschte Gegenstand vor der Entnahmeöffnung steht.
Gemäß ,der Erfindung wird demgegenüber der Paternosberumlauf @durch einen Elektromotor an-(getrieben, ,so @daß er sich dauernd bewegt und nur :dann zum Stillstand gebracht wird, wenn dem Automaten Ware entno-m:men wenden soll.
Ein erfindungsgemäßer Automat ist nachstehend beschrieben und in den Zeicih.nunigen @schem:atisch diairgestellt,ohne daß dlie Erfindung jedoch auf diese Ausführungsform beschränkt sein soll. Fig. i zeigt die teilweise aufgeschnittene Vorderan@s)icht, Fig.. 2 einen Schnitt nach der Li-n!ie A'-B'-C-D der Fing. i ; Fig.3 stellt die Befestigung der Lagerstange eines Verkaufs-behält-ers an der umlautfenid;en Kette .dar, von vorn gesehen. und in Frig. d. von der Saite, Fig. 5 einen Verkaufsbehälter von der Seite. Auf einer Grundplatte i lagert d'as Rahmengestell 2, an dem rechts und links die Seitenwände 3 befeistigt siind. An dem Rahmengestelil undi ,den Seitenwänden sitzt die .als Tür ansgabildete Rückwand q. und die Vorderwand 5. Es, ist zweckmäßig, die vertikalen Wände des Automaten, insbesondere die Vorderwand ¢ und die Rückwand 5, mit zu, öffnenden Fenstern 6 oder fest aing,&-glasten Durchblicken 7 zu versehen, um die in, den Behältern befindliche auswechselbare Ware oder Reklame sichtbar zu machen. Es kann zweckmäßig sein, zwischen Vorder- ,und Rückwand eine Zwischenwand B anzubringen.
Zum Antrieb des Paternosters befindet sich auf ,der Grundplatte i ein Elektromotor 9; °auf dessen Welle ein Stirnrad io sitzt, das mit einem auf der Welle ii irden Lagern iz gelagerten Stirnrad 13 im EinigrifF steht.
Auf der Welle i i sind zwei Kettenräder 14 befestigt, von adenen die Ketten 15 angetrieben werden, die oben wiederum über zwei mit den, Wellen: 16 in !den Lagern 17 geführten Kettenräder i$ geleitet werden.
Zwischen ;den Ketten 15 sind an Lagerstangen i9 die Behälter 2o mittels Laschen 2i aufgehängt, die an: den. Kettenbolzen befestigt sind.
Damit die Behälter unabhängig von: ,der Gewichtsverteilung der eingelegten Waren, stets, senkrecht hängen, ist unter jedem Behälter ein Ausgleichgewicht angebracht, das. :aus einer an einer Ausladung 22 des Behälters befindlichen Stange 23 besteht, ,auf der ein Gewicht 24S0 verschoben wer-,den kann, bis .der mit Ware gefüllte Behälter 2o senkrecht hängt.
Die Behälter 20 werden von, der rückwärtigen Tür ides Automaten aua; gefüllt. Die Behälter können durch Wände in beliebig große Fächer unterteilt sein, ,die zur Aufnahme von Schrift- oder Bildreklame verwendet werden können.
Wenn nach Schließen der rückwärtigen Tür der Elektromotor eingeschaltet ist, wandern die Behälter .an den Fenstern 6 und 7 vorbei, an dienen die Ware und, ,die Reklame von ,außen sichtbar .wird.
Um nun dem Kunden :die Möglichkeit zu geben, die angebotene Ware besser zu betrachten und käuflich zu erwerben, eist der Zahnkranz rauf dem Stirnrad io mit einer Aussparung versehen, derart, d.B der @stehenblei@bende Teil des Zahnkranzes genau ;dem gegenseitigen Abstand ,der Aufhängen zweier Behälter 2o entspricht. Dies hat zur Folge, idaß die Paternosterkette stets dann eine kurze Zeit istehenbleibt, wenn sie sich um den Abstand zweier Behälter weiterbewegt hat. Der Umlaru,f der Behälter wird nun. so eingerichtet, daß der Stillstand genant vor den Fenstern 6 bzw. 7 erfolgt.
Der Kunde wartet .nun den Zeitpunkt ab, wo die von ihm :gewünschte Ware gerade vor dem Fenste.r 7 @s:tehenbleibt und wirft dann ,dran. erforderlichen Betrag in .den Schlitz 25.
Innerhalb des Automaten befindet sich eine der bekannten Ausilösevorrichtungen, .durch die erfindungsgemäß der Motor 9 ausgeschaltet wird, wenn durch den Schlitz 25 ein. entsprechender Betrag eingeworfen wird, wobei gleichzeitig die Verriegelun;g des Fensters .7 gelöst wird, so, daß sich :das Fenster öffnen läßt und die Ware entnommen werden kann.
Um zu verhindern, daß der die Ware entnehmende Kunde auch in die anderen, nicht vor (dem geöffneten Fenster befindlichen Behälter greift, sind Abschirmbleche 26 oben und unten am Fenster 7 so angebracht, daß -siesich beire Öffnen desiselben aufspreizen.
Das Wiedereinschalten des Motors nach Entnahme der Ware kann: in, beliebiger Weiise, z. B. automatisch durch das, Schließendes Fenisters 7 erfolgen. , Außer für Werbe- und Verkaufsautomaten läßt .sich die erfindungsgemäße Verrichtung auch für andere Zwecke verwenden, ,so für Warentransport, turn Einbau @in Fährzeuge und als Volksbelustigungsgerät an Stelle von Litfaßsäulen, wobei man ,die Werbebilder oder Texte verriegelbar in zweckmäßiig geformte Rahmen einsteckt, die auf den Außenwänden ider Vorrichtung :angeordnet sind,

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Automatische Vorrichtung mit nntermittierend umfaufenden Behältern, insbesondere für Reklame und Verkaufsiautomaten, bei der mehrere durch eine umlaufende Kette geführte Behälter an einer Entnahmestelle vorübergeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, @daß die Bewegung der von einem Motor (6) angetriebenen Kette (i5) kurze Zeit aussetzt, wenn ein Behälter (2o) isich. an :der Entnahmestelle (7) befindet.
2. Automatische Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ölaß der Kraftschluß zwischen dem Motor (9) und der Kette (i5) über Zahnräder erfolgt, deren Zahnreihe :mit einer Aussparung versehen ist, deren Länge die Zeitdauer des Stil.Istandas der Kette (i5) bestimmt, während die Länge ider Zahnreihe der Bewegung der Kette zwischen zwei Stillständen entspricht.
3. Automatische Vorrichtung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rhythmus. zwischen Stillstand und, Bewegung der Kette durch elektrische Kontaktgabe erfolgt. Autom.ati-sche Vorrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einwurf eines Geldbetrages eine Auslösung bekannter Art den Motor abschaltet und .die Entnahmestelle zugänglich macht. 5. Automatische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichmet, @daß beim Öffnen eines an der Ent- j .nahmestelle befindlichen Fensters (7) Abschirmbleche (26) nach innen spreizen:, die nur das Erreichen; des vor der Entnahmestelle befindlichen Behälters zülassen. 6. Automanische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, :dadurch gekennzeichnet, rdaß an -den Behältern (2o) befindliche verschiebbare Ans;gleichgewichte die Beeinflussung der Neigung des. Behälters ermöglichen.. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrif,ten Nr. 236 676, 263 303.