DE9017306U1

DE9017306U1 - Schneidscheibe einer Küchenmaschine

Info

Publication number: DE9017306U1
Application number: DE9017306U
Authority: DE
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1990-12-21
Filing date: 1990-12-21
Publication date: 1992-04-16
Anticipated expiration: 2000-12-22

Description

BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE :3MF:H 80C0,München 80, 17.12.1990

Hochstraße 17

TZP90P504 Vei/hü

Schneidscheibe einer Küchenmaschine

Die Erfindung betrifft eine Schneidscheibe einer Küchenmaschine gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.

Eine derartige Schneidscheibe ist z.B. bekannt aus der deutschen Offenlegungsschrift 29 43 187, Fig. 8. Eine solche Konfiguration wird z.B. für Pommes-frites-Schneidscheiben verwendet. Will man noch feinere Streifen schneiden, müßten bei Verwendung des gleichen Prinzips, bei dem die Messerchen durch schräge Einschnitte in den horizontalen Teil freigelegt und dann abgewinkelt werden, diese sehr schmal und damit wenig robust werden. Außerdem ist die Bearbeitung insbesondere beim Schleifen der Schneiden aufgrund der geringen Teilung erschwert.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine robuste und einfach herstellbare Schneidscheibe zum Schneiden feiner Streifen, z.B. von Gemüse zu schaffen.

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Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmalskombination des Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1.

Diese Lösung hat den Vorteil, daß die beiden kombinierten Schneideinrichtungen eine gröbere Teilung, entsprechend etwa der einer Pommes-frites-Schneideinrichtung haben können, wodurch die Messerchen breiter bzw. tiefer und robuster ausgebildet sind und bei der Herstellung leichter bearbeitbar sind. Beide Schneideinrichtungen können separat von der übrigen Schneidscheibe, z.B. aus einem höherwertigen Werkstoff hergestellt und an der übrigen Schneidscheibe befestigt sein, die ihrerseits einen Scheibeneinsatz, wie in Fig. der DE-OS 29 43 187 gezeigt, oder eine komplette Scheibe sein kann. Jedoch kann eine der beiden Schneideinrichtungen auch direkt an der Schneidscheibe ausgebildet sein, insbesondere wenn diese als Schneidscheibeneinsatz bereits aus einem höherwertigen Material hergestellt ist.

Wenn die Messerchen der beiden Schneideinrichtungen in hintereinanderliegenden Reihen angeordnet sind, hat dies den Vorteil, daß das Schneidgut beim Durchgang durch die Schneideinrichtungen weniger gequetscht wird. Eine teilweise oder völlige Ineinanderanordnung der beiden Reihen von Messerchen hat den Vorteil einer besseren Führung des Schneidgutes.

Im folgenden wird die Neuerung anhand schematischer Figuren näher erläutert: Es zeigt:

Fig. 1 ausschnittsweise eine Draufsicht auf eine Schneidscheibe und

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Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt im wesentlichen entlang der Linie II-II.

Die in den Figuren ausschnittsweise dargestellte Schneidscheibe 2 besitzt eine sich im Betrieb horizontal erstrekkende Scheibe 4 aus Blech mit hier nicht dargestellten Randabkröpfungen zur Versteifung. Zur Befestigung auf einem Mitnehmer besitzt sie in ihrer Mitte eine Zentrieröffnung 6 und rechts und links davon Durchgangsöffnungen 8 und 10 für den Eingriff von Mitnehmernoppen. Die Platte 4 besitzt eine sich vom Zentrierdurchbruch 6 etwa radial zur Seite erstreckende tafelbergartige Ausprägung 12, deren in Laufrichtung vordere ansteigende Kante im wesentlichen ganz durch eine sich etwa radial auf der Scheibe 4 erstreckende Durchgangsöffnung bzw. einen Durchbruch 14 weggenommen ist, um einen Durchgang für das von oben auf die Schneidscheibe 2 gedrückte Schneidgut zu schaffen.

Der Durchbruch 14 besitzt eine untere Vorderkante 16 und eine obere Hinterkante 18. Eine hintere Schneideinrichtung 20 besitzt einen hinteren, horizontalen Befestigungsabschnitt 22, der auf der Ausprägung 12 aufliegt und durch Punktschweißung auf dieser befestigt ist. Durch schräge Einschnitte 24 sind in dessen vorderen Bereich schräge Blechlappen freigelegt, deren größerer Teil rechtwinklig nach unten abgewinkelt ist und in Tangentialrichtung gesehen vertikal stehende Messerchen 26 bildet. Die Messerchen 26 besitzen an ihrer Vorderkante zur Bildung einer Schneide Anschliffe 28. Die zwischen den Messerchen 26 liegenden Hinterkanten der Einschnitte 24 besitzen an ihrer Oberseite Anschliffe 30, die zusammen eine Art gezahntes horizontales Messer bilden.

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Eine zweite Schneideinrichtung 36 ist mit einem horizontalen Befestigungsteil 38 an der Unterseite der Scheibe 4 vor der Vorderkante 16 des Durchbruches 14 durch Punktschweißungen befestigt.

An seiner Vorderkante sind in gleicher Weise wie bei der hinteren Schneideinrichtung 20 durch schräge Einschnitte 40 schräge Lappen 42 freigelegt, die zum Teil zur Bildung von nach oben stehenden Messern 44 rechtwinklig abgewinkelt sind. Zur Bildung von Schneiden besitzen die Messerchen 44 an ihren Vorderkanten schräge Anschliffe 46.

Im Betrieb der Schneidscheibe 2 dreht sich diese in Richtung der Pfeile 50. Es kommen jeweils zuerst die Messerchen 44 der vorderen Schneideinrichtung 36 in Eingriff mit einem durch einen Füllschacht auf die Schneidscheibe 2 gedrückten Schneidgut. Danach greifen dann die Messerschen 26 der hinteren Schneideinrichtung in das Schneidgut sowie gleich danach das durch die Schneiden 30 gebildete horizontale Messer der zweiten Schneideinrichtung 20 um eine durch die beiden in Radialrichtung gegeneinander versetzten Reihen von Messerchen 26 und 44 in Streifen geschnittene Scheibe von Schneidgut abzutrennen. Diese in Streifen aufgelöste Scheibe fällt dann hinter der zweiten Schneideinrichtung 20 von der Unterseite der Scheibe 4 ab. Die vorderen Messerchen 46 sind radial versetzt, in Tangentialrichtung gesehen genau zwischen den hinteren Messerchen 26 angeordnet. Dadurch werden trotz relativ grober Teilung der Messerreihen, die die Herstellung wesentlich erleichtert und in tangentialer Richtung tiefere und damit stabilere Messer erlaubt, sehr feine Streifen geschnitten.

Claims

TZP90P504 SCHUTZANSPRÜCHE

1. Schneidscheibe einer Küchenmaschine mit einem, sich von der Drehachse weg erstreckenden Durchbruch für den Durchgang des Schneidgutes von der Oberseite auf die Unterseite, wobei an der in Laufrichtung der Scheibe hinteren Kante des Durchbruches eine Schneideinrichtung angeordnet ist mit einem oberen, sich im wesentlichen horizontal erstreckenden Messer und mehreren davon in Abständen nach unten stehenden Messerchen, die sich in Tangentialrichtung gesehen im wesentlichen vertikal erstrecken, dadurch gekennzeichnet , daß im Bereich der Vorderkante (16) des Durchbruches (14) eine zweite Schneideinrichtung (36) angeordnet ist, mit Messerchen (44), die in Tangentialrichtungen gesehen, sich im wesentlichen vertikal zwischen den Messerchen (26) der hinteren Schneideinrichtung (20) nach oben erstrecken.

2. Schneidscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerchen der beiden Schneideinrichtungen mindestens zum Teil zwischen einander angeordnet sind.

3. Schneidscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerchen (26, 44) der beiden Schneideinrichtungen (20, 36) in Tangentialrichtung einen Abstand voneinander aufweisen.

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4. Schneidscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Schneideinrichtungen (20, 36) separat hergestellt und an der übrigen Schneidscheibe (4) befestigt ist.

5. Schneidscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Schneideinrichtungen an der Schneidscheibe aus deren Material ausgebildet ist.