DE9017264U1 - Auflagewinkel zur Aufnahme von Tablaren - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG

Auflagewinkel zur Aufnahme von Tablaren.

Stand der Technik

Derartige Auflagewinkel finden Anwendung im Bereich der Lagertechnik, insbesondere bei Kleinteilelagerung und dienen der Aufnahme von Tablaren, auf denen mittels vollautomatischer Bediengeräte jeweils das Lagergut in die Regalanlage eingebracht wird.

Auflagewinkel der üblichen Bauart bestehen aus zwei getrennten Seitenwinkeln, die ohne eine durchgehende Verbindung an der Oberseite beidseitig an in der Mitte befindlichen Ständern befestigt werden (10).

Problem

Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, daß die durch das Lagergut entstehende exzentrische Belastung (13) eine Torsion des Winkels zur Folge hat und zwar dergestalt, daß sich der gesamte Winkel verdrillt und nicht mehr vertikal zu den Ständern steht, an denen er befestigt ist (11). Da die Einbringung des Ladeguts auf den Tablaren durch vollautomatische Geräte erfolgt, die eine Einhaltung von millimetergenauen Toleranzen erfordern, ist durch diese getrennte Ausgestaltung der Auflagewinkel die Funktionsfähigkeit der Gesamtanlage gefährdet. Dieses Kriterium ist wiederum maßgebend für die benötigte Stärke des Winkeleisens.

Erfindung

Dieses Problem wird mit den Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung

Mit der Erfindung, nämlich einer durchgehenden Verbindung an der Oberseite und damit einem Auflagewinkel mit zwei Winkelauflagen in Form eines Omegas, wird ein symmetrisches Profil geschaffen (12). Die bei einzelnen Winkeleisen ständig vorhandene exzentrische Einwirkung (13) wird durch die Omega-Form nahezu aufgehoben (14), da sich in dem durchgehenden Profilteil innere Kräfte entwickeln können.

Die Torsionssteifigkeit wird somit in substantieller Weise verbessert, was sich zudem auch dann positiv auswirkt, wenn nur eine Auflagenseite des Omega-Profils von einem Tablar belastet wird.

Darüber hinaus läßt die verbesserte Torsionssteifigkeit es zu, diese Auflagewinkel aus einem Blech mit einer erheblich geringeren Materialstärke zu fertigen und führt somit generell zu einer Kostenersparnis. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß selbst dann, wenn sich die Befestigung an einer Seite löst, die Befestigung an der anderen Seite aufgrund der Verbindung ein Herabfallen bzw. Abrutschen des Winkels verhindert.

Weiterbildungen

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.

Die Weiterbildung nach Anspruch 2 ermöglicht es, den Positionierreflektor für das Bediengerät direkt am Auflagewinkel anzubringen. Zum einen bietet dies den Vorteil, daß der Reflektorspiegel durch die etwas nach hinten versetzte Abkantung geschützt ist. Zum anderen stellt das Anbringen des Lochs für den Reflektorspiegel direkt am Auflagewinkel und in einem Produktionsgang mit der Fertigung des Auflagewinkels sicher, daß - im Gegensatz zu einer Anbringung am Ständer - keine Befestigungstoleranzen in Relation zur Auflagefläche auftreten.

Das bedeutet, es besteht keine Gefahr, daß das Bediengerät, dem die Position zum Abladen des Tablars durch den Reflektorspiegel millimetergenau vorgegeben wird, die Position des Auflagewinkels für das Tablar verfehlt.

Die Weiterbildung nach Anspruch 3 bietet die Möglichkeit durch eine eingepreßte Verformung auch im Einfahrtrichteran der Frontseite das gleiche Dünnblech zu verwenden, aus dem auch der Auflagewinkel hergestellt wird, da die Einpressung eine lokale Verstärkung des Auflagewinkels bewirkt.

Darstellung der Erfindung

Die Ausführung der Erfindung wird anhand der Figuren 1-3 erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 : den Auflagewinkel.

Figur 2 : den Auflagewinkel mit einer nach unten verkanteten sowie perforierten Verlängerung an der Vorderseite, zum Einstecken des Reflektors.

Figur 3 : eine Seitenansicht des Auflagewinkels mit einer eingepreßten Verformung der Verstärkung.

In den Figuren ist der einheitliche Auflagewinkel mit einer durchgehenden Verbindung (2) und jeweils einem rechtwinkeligen Auflagewinkel an jeder Seite (3) dargestellt. Durch diese Ausführung entsteht ein Profil in Form eines Omegas. Jeweils seitlich werden an dem Profil Löcher perforiert (4), die eine toleranzfreie und sichere Vernietung mit dem Ständer ermöglichen.

Die in Figur (2) dargestellte Verlängerung (5) wird nach unten verkantet (6). Um in dem in der Verkantung vorgesehenen Loch den Reflektor geschützt anzubringen (7), schließt die Verkantung nicht bündig mit den Auflagewinkeln ab, sondern liegt etwas zurück (8).

Figur 3 zeigt die in Form einer Raute eingepreßte Verformung (9), die eine lokale Verstärkung des Auflagewinkels an der Frontseite bewirkt.

In Figur 4 wird das der Erfindung zugrundgelegte technische Problem erläutert. Im Vergleich zu den getrennten Seitenwinkeln (10) hat das durchgehende Omega-Profil (12) den Vorteil, daß die exzentrischen Kräfte (13) im Vergleich zu der Torsion bei den getrennten Winkeln (11) bei dem durchgehenden Auflagewinkel nahezu keine Torsion mehr bewirken (14).

Claims (3)

SCHUTZANSPRÜCHE Oberbegriff: Kennzeichnender Teil:

1. Auflagewinkel zur Aufnahme von Tablaren,

dadurch gekennzeichnet,
daß aus einem Blechstück in Form eines Omegas (1) ein an der Oberseite durchgehendes Profil (2) mit je einem Auflagewinkel an jeder Seite (3) gefertigt wird, der mittels zweier Nieten beidseitig an Ständern (4) befestigt wird.

Unteransprüche für Weiterbildungen des Gegenstandes des Anspruchs 1:

Oberbegriff: Kennzeichnender Teil:

2. Auflagewinkel nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil an der Frontseite verlängert (5) und nach unten abgekantet (6) sowie nach hinten versetzt (7) mit einem Loch zum Anbringen eines Positionier-Reflektors (8) versehen wird.

Oberbegriff: Kennzeichnender Teil:

3. Auflagewinkel nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,
daß in den Einfahrtrichter an der Frontseite eine lokale Verformung eingepreßt wird (9).