DE3822468A1 - Haltevorrichtung - Google Patents
HaltevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für von
mindestens einer Tragsäule gehaltene plattenförmige
Elemente.
Plattenförmige Elemente, wie Tafeln, Bretter, Displays
werden auf viele verschiedene Arten zu Tischen, Regalen,
Ständern oder Raumteilern zusammengesetzt. Nachteil ist,
daß die Verbindung zwischen den Tragelementen bzw. den
Tragsäulen und den plattenförmigen Elementen, die bei
spielsweise als Konsole ausgebildet ist, eine freie
Kombination von mehreren Regalen und/oder von Regalen
und Tischen nicht zuläßt. Darüber hinaus können die
Regale nicht beliebig, besonders nicht unter einem be
liebigen Winkel aneinandergereiht werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Haltevorrichtung
für von mindestens einer Tragsäule gehaltene platten
förmige Elemente zu schaffen, die es ermöglicht, Tische,
Regale, Raumteiler u.ä. beliebig miteinander zu kombi
nieren.
Diese Aufgabe wird bei einer Haltevorrichtung der ein
gangs genannten Art mit Hilfe der in Anspruch 1 aufge
führten Merkmale gelöst. Besonders vorteilhaft ist es,
daß die von dem Widerlager und dem Klemmteil ausgeübte
Preßkraft unabhängig von der Winkelstellung der platten
förmigen Elemente zu der oder den Tragsäulen ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der An
satz des Halteelements ein Außengewinde auf, in das ein
Innengewinde des Klemmteiles eingreift. Insbesondere,wenn
das Klemmteil als Schraubring oder Mutter ausgebildet
ist, lassen sich die plattenförmigen Elemente sehr leicht
an der Tragsäule festklemmen.
Bevorzugt wird außerdem ein Ausführungsbeispiel einer
Haltevorrichtung, die ein Klemmteil mit mindestens einem
Exzenter aufweist. Der Exzenter ist auf einer Achse dreh
bar gelagert, die durch die Tragsäule und durch den An
satz verläuft. Mit Hilfe des Exzenters ist eine besonders
einfache und rasche Verspannung der plattenförmigen Ele
mente an der oder den Tragsäulen möglich.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
zwischen Widerlager und Klemmteil mindestens ein
Zwischenelement vorgesehen, das einen zwischen der Längs
achse des Ansatzes bzw. zwischen der Längsachse der Trag
säule und dem plattenförmigen Element eingeschlossenen
Winkel ausgleicht. Dadurch können alle oder einzelne
Bretter eines Regals unter einem beliebigen Winkel, vor
zugsweise unter einem Winkel von 25° schräggestellt
werden, damit die Exponate besser zur Geltung kommen. Es
ist auch möglich, die Tragsäulen der Regale unter einem
Winkel von beispielsweise 25° anzuordnen und die Regal
bretter horizontal verlaufen zu lassen. Auf diese Weise
ergeben sich also zahlreiche verschiedene Aufbaumöglich
keiten für Regale und Raumteiler.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Haltevorrich
tung weist mindestens eine von dem Widerlager ausgehende,
in Richtung des Ansatzes vorspringende Nase auf, die in
ein zwischen Widerlager und Klemmteil eingeklemmtes
plattenförmiges Element eingreift. Es ist also möglich,
zusätzlich zu der von der Haltevorrichtung aufgebrachten
Preßkraft einen der Zugentlastung dienenden Formschluß
herzustellen.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Skizze einer Verbindung zwischen
einer Tragsäule und zwei plattenförmigen
Elementen mittels einer Haltevorrichtung;
Fig. 2 eine Haltevorrichtung gemäß Fig. 1 mit
der Zugentlastung dienenden Vorsprüngen;
Fig. 3 eine durch einen Stift gegen Verschieben
auf der Tragsäule gesicherte Halte
vorrichtung;
Fig. 4 eine Haltevorrichtung, die auf die Trag
säule eine Klemmkraft ausübt;
Fig. 5 eine Haltevorrichtung mit in die
gehaltenen plattenförmigen Elemente
versenktem Widerlager;
Fig. 8 eine gegenüber den vorangehenden Figuren
umgedrehte Haltevorrichtung;
Fig. 7 mehrere Verbindungsmöglichkeiten von
plattenförmigen Elementen und Tragsäule
mit Hilfe der Haltevorrichtung;
Fig. 8 zwei Möglichkeiten der Halterung einer
Glasplatte mit Hilfe der Haltevorrichtung;
Fig. 9 ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Haltevorrichtung für Verbindungen zwischen
Tragsäule und plattenförmigen Elementen
unter Einschluß eines Winkels;
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Haltevorrichtung, die für die Montage von
plattenförmigen Elementen an Tragsäulen
unter Einschluß eines Winkels geeignet
ist;
Fig. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Haltevorrichtung gemäß Fig. 10;
Fig. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Haltevorrichtung, bei der ein Exzenter zum
Festspannen der plattenförmigen Elemente
vorgesehen ist und
Fig. 13 eine vergrößerte Seitenansicht eines
Exzenters gemäß Fig. 12.
Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung ist für zahlreiche
Verbindungsarten zwischen mindestens einer Tragsäule und
plattenförmigen Elementen geeignet. Auch kann die Trag
säule durch ein gespanntes Seil, vorzugsweise Stahlseil,
ersetzt werden. Die Haltevorrichtung ist besonders für
den Aufbau von Tischen, Ständern, Regalen und Raumteilern
geeignet. Bei der folgenden Beschreibung wird beispiel
haft von der Verwendung der Haltevorrichtung für den Auf
bau eines Regales ausgegangen.
Die als plattenförmige Elemente bezeichneten Regal
bretter 1 werden bis an die Tragsäule 2 herangeführt, die
als Verbindung mehrerer Regalbretter dient. Zur Befesti
gung der Regalbretter an der Tragsäule dienen die Halte
elemente 3, die einen die Tragsäule umschließenden
Ansatz 4 sowie ein sich von dem Ansatz unter einem Win
kel α erstreckendes Widerlager 5 aufweisen. Die Längs
achse des Ansatzes verläuft in der Längsachse der Trag
säule. Auf den Ansatz ist ein in dessen Längsachse ver
schiebbares und auf diesem verrastbares Klemmteil 6
aufgeschoben, mit dem das plattenförmige Element 1 an das
Widerlager 5 anpreßbar ist. Um den von Hand oder maschi
nell erzeugten Anpreßdruck aufrecht zu erhalten, muß
eine Sicherung gegen Verschiebung des Klemmteils auf dem
Ansatz nach Herstellung der Klemmverbindung vorgesehen
werden.
Die Verrastung des Klemmteils auf dem Ansatz wird z. B.
durch einen Formschluß hervorgerufen. So ist es bei
spielsweise möglich, auf der Außenseite des Ansatzes
Vorsprünge anzuordnen, die in Vertiefungen des Klemmteils
eingreifen und eine Relativbewegung zwischen Klemmteil
und Ansatz verhindern, nachdem die Elemente bzw. Regal
bretter eingeklemmt wurden. Es ist auch möglich, das
Klemmteil als Schraubring oder Mutter auszubilden, der
bzw. die auf ein Außengewinde des Ansatzes aufgeschraubt
wird.
Aus Fig. 2, in der gleiche Teile mit gleichem Bezugs
zeichen versehen sind, ist ersichtlich, daß zur Klemm
wirkung eine zusätzliche Zugentlastung dadurch erzeugt
werden kann, daß das Widerlager 5 in Richtung des
Ansatzes 4 vorspringende Nasen 7 aufweist, die in ent
sprechende Vertiefungen in dem Regalboden eingreifen.
Das Widerlager kann beliebig geformt sein. Er kann bei
spielsweise kreisförmig, oval, vier- oder vieleckig
ausgebildet sein. Die Nase 7 kann als durchgehender Ring
an der Außenkante am Widerlager ausgebildet sein. Es ist
jedoch auch möglich, nur einzelne Vorsprünge bzw. Nasen
vorzusehen.
In Fig. 3 ist eine erste Möglichkeit dargestellt, eine
Verschiebung der Haltevorrichtung auf der Tragsäule zu
verhindern. Wiederum sind gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen, so daß auf deren Beschreibung
verzichtet werden kann. In der Figur ist ein in einer
geeigneten Bohrung durch die Tragsäule verlaufender Stift
bzw. Splint 8 dargestellt, der als Auflage dient und ein
Verschieben der Haltevorrichtung nach unten verhindert.
In Fig. 4 ist eine weitere Möglichkeit dargestellt, ein
Verschieben der Haltevorrichtung auf der Tragsäule zu
verhindern. Der Außendurchmesser des Ansatzes 4 nimmt in
Richtung auf das Widerlager 5 zu. Beim Aufschieben bzw.
Aufschrauben des Klemmteils 6 auf den Ansatz 4, wird
nicht nur das Regalbrett 1 zwischen Widerlager 5 und
Klemmteil 6 eingeklemmt, sondern gleichzeitig eine Kraft
auf die Tragsäule ausgeübt, die ein Verrutschen der
Haltevorrichtung auf der Tragsäule verhindert.
In Fig. 5 sind Platten mit Ausnehmungen dargestellt, in
die die Widerlager 5 der Haltevorrichtungen eingreifen.
Dadurch, daß die Widerlager versenkt angeordnet sind,
ergibt sich ein optimaler ästhetischer Eindruck.
Aus der Darstellung in Fig. 6 ist ersichtlich, daß die
Haltevorrichtung auch in gegenüber den übrigen Figuren
umgekehrter Lage montiert werden kann. Dadurch ist ledig
lich das gegenüber dem Tragring kleinere Klemmteil 6 zu
sehen. Somit lassen sich besonders gut aussehende Ver
bindungen schaffen.
Anhand von Fig. 7 wird die universelle Verwendbarkeit der
Haltevorrichtung erläutert. Mit ein und derselben Halte
vorrichtung lassen sich Regale mit durchgehenden Regal
brettern schaffen, was aus Fig. 7a ersichtlich ist.
Vorgefertigte Regale lassen sich nicht ohne Raumverluste
unter einem Winkel zueinander anordnen. Aus Fig. 7b wird
deutlich, daß die Anordnung zweier Regale im rechten
Winkel zueinander ohne weiteres möglich ist.
Der Abschluß von Regalen läßt sich gemäß den Fig. 7c
und 7d besonders ästhetisch ausbilden, indem beispiels
weise halbrunde Abschlußelemente 9, deren Radius auf die
Breite der Regalbretter abgestimmt ist, an die Enden von
Regalen angebracht werden.
In Fig. 7e ist eine weitere Möglichkeit dargestellt,
Regale unter einem Winkel von 90° zueinander anzuordnen.
Zwischen je zwei Regalbretter werden dazu kreissektor
förmige Plattenelemente 10 angeordnet und mit den Halte
vorrichtungen festgeklemmt.
Anstelle eines rechtwinkligen Abschlusses können die
Regalbretter einen konischen Ansatz aufweisen, der von
der Haltevorrichtung erfaßt wird. Auf diese Weise lassen
sich, wie in Fig. 7f dargestellt, Regale in einem be
liebigen Winkelbereich zueinander anordnen.
In Fig. 8 ist dargestellt, daß die Haltevorrichtung auch
für auf das obere Ende der Tragsäule aufgelegte Platten,
z.B. auch Glasplatten, geeignet ist. Beispielsweise kann
die Haltevorrichtung ganz am Ende einer Tragsäule ange
bracht werden. Auf das Widerlager 5 wird vorzugsweise zur
Schonung der Glasplatte 11 eine elastische Unterlage,
beispielsweise eine Gummiplatte 12 aufgelegt. Dies ist
aus Fig. 8a ersichtlich.
Auch wenn die Glasplatte am Ende einer Tragsäule ange
ordnet ist, kann sie durch ein mit dem Widerlager 5
zusammenwirkendes, in die Tragsäule 2 einsteckbares Teil
13, das auch als Endverschluß der Tragsäule dient,
gehalten werden. Diese Möglichkeit der Halterung wird in
Fig. 8b gezeigt.
Wenn eine Glasplatte mit einer Bohrung versehen ist und
anstelle eines beliebigen Regalbords verwendet wird,
ergeben sich keinerlei Unterschiede bei der Ausbildung
der Halterung. Es ist jedoch möglich, in diesem Fall
elastische Unterlagscheiben zur Schonung der Glasplatte
einzubringen.
In den Fig. 9 bis 11 werden verschiedene Ausführungs
beispiele von Haltevorrichtungen dargestellt, die es
ermöglichen, daß die Tragsäule unter einem Winkel gegen
über den plattenförmigen Elementen, den Regalborden 1
verläuft. Diese Art der Halterung ist sowohl bei senkrecht
stehenden Tragssäulen und schräg stehenden Regalbrettern,
als auch bei horizontal verlaufenden Regalbrettern und
schräg angeordneten Tragsäulen verwendbar. Fig. 9 zeigt
eine Haltevorrichtung, bei der das Widerlager 50 unter
einem Winkel gegenüber dem Ansatz 4 verläuft. Um eine
gleichmäßige Anpressung der plattenförmigen Elemente an
das Widerlager 50 zu gewährleisten, ist zwischen das
Klemmteil 8 und das plattenförmige Element ein Zwischen
körper 14 eingebracht, der als Säulenabschnitt mit einer
zentralen Bohrung ausgebildet ist.
ln Fig. 10 ist eine Haltevorrichtung dargestellt, bei der
der Widerlager 5 wie bei den in den oben dargestellten
Ausführungsbeispielen einen Winkel von 90° mit dem Ansatz
4 einschließt. Um eine gleichmäßige Preßkraft auf die
plattenförmigen Elemente 1 auszuüben, sind zwischen
Klemmteil 6 und Widerlager 5 zwei säulenstumpfförmige
Zwischenkörper 14, 15 angeordnet, die so gegeneinander
verdreht sind, daß ihre einander zugewandten Flächen
parallel zueinander verlaufen.
Fig. 11 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Haltevor
richtung, bei der das Widerlager 51 auf der der festzu
klemmenden Platte 1 zugewandten Seite abgeschrägt ist.
Zur Verteilung der Anpreßkraft des Klemmteils 6 ist
wiederum ein Zwischenkörper 14 vorgesehen, dessen dem
Klemmteil abgewandte Seite parallel zur Platte 1
verläuft.
Auch bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 9 bis
11 können das Widerlager und die Zwischenelemente rund,
oval, vieroder vieleckig ausgebildet sein.
Fig. 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Haltevorrichtung mit einem Widerlager 5, einem daran an
gesetzten, rohrförmigen Ansatz 4, der die Tragsäule 2 um
gibt, und mit einem Klemmteil 6, dessen Außenabmessungen
etwa denen des Widerlagers 5 entsprechen. Das Klemmteil 6
weist eine Öffnung auf, deren Innendurchmesser etwas
größer ist als der Außendurchmesser des Ansatzes 4. Da
durch ist das Klemmteil 6 auf dem Ansatz 4 verschiebbar.
Unterhalb des Klemmteils 6 ist gemäß Fig. 12 ein Ex
zenter angebracht, der um eine Achse 16 drehbar ist. Zur
besseren Handhabung des Exzenters 15 ist ein als Stift 17
ausgelegtes Betätigungsorgan vorgesehen, das in eine in
die Umfangsfläche des Exzenters eingebrachte Bohrung ein
gesetzt, beispielsweise eingeklebt oder eingeschraubt
ist.
Der Exzenter 15 ist hier als Kreisscheibe ausgebildet,
die gemäß Fig. 13 an ihrem Umfang mit zwei ebenen
Flächen 18 und 19 versehen ist. Diese dienen als Ver
riegelungsflächen.
Wenn der Exzenter 15 in die Verriegelungsstellung ge
bracht wird, die in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien
dargestellt ist, wird durch die erste Verriegelungsfläche
18 ein versehentliches Entriegeln des Exzenters 15 ver
mieden.
Der Exzenter 15 wird durch die zweite Verriegelungsfläche
19 auch in der entgegengesetzten Entriegelungsstellung,
die in Fig. 12 gestrichelt dargestellt ist, gehalten.
Dadurch wird das Einbringen von plattenförmigen Elementen
zwischen Widerlager 5 und Klemmteil 6 erleichtert.
Die Achse 16 des Exzenters 15 kann sowohl durch den
Ansatz 4 als auch durch die Tragsäule 2 verlaufen. Es ist
auch möglich, auf beiden Seiten einer derartigen durch
gehenden Achse einen Exzenter vorzusehen.
Auf eine durchgehende Achse kann jedoch verzichtet wer
den, wenn der Exzenter auf einem in die Wandung des
Ansatzes 4 eingebrachten Achsstummel drehbar gelagert
wird. In diesem Fall muß das Halteelement 3 gegen eine
Verschiebung auf der Tragsäule 2 gesichert werden. Dies
kann beispielsweise durch einen Stift geschehen, der in
eine geeignete Bohrung in der Tragsäule eingebracht ist.
Diese Lösung ist in Fig. 3 dargestellt. Es ist jedoch
auch möglich, den Außendurchmesser des Ansatzes 4 des in
Fig. 12 dargestellten Halteelements 3 von unten nach
oben, also in Richtung auf das Widerlager 5 zunehmen zu
lassen. Wird nun das Klemmteil 6 von dem Exzenter 15 nach
oben bewegt, so wird dabei bei entsprechender Auslegung
des Innendurchmessers der Öffnung im Klemmteil 6 der
Ansatz 4 gegen die Tragsäule 2 gepreßt und das Halte
element 3 sicher an der Tragsäule verspannt.
Überdies ist es möglich, zur Herstellung einer Zugent
lastung, das Widerlager 5 und/oder das Klemmteil 6 mit
mindestens einem Vorsprung zu versehen, der in ent
sprechende Ausnehmungen in dem plattenförmigen Element
eingreift. Eine derartige Zugentlastung ist in Fig. 2
dargestellt.
Schließlich kann die mit einem oder zwei Exzentern ver
sehene Halterung gemäß Fig. 12 auch zur Befestigung von
plattenförmigen Elementen herangezogen werden, die unter
einem Winkel gegenüber der Tragsäule verlaufen. Dazu
werden entweder zwischen Widerlager 5 und Klemmteil 8
Zwischenkörper eingebracht, wie dies in Fig. 10 darge
stellt ist, oder es wird die Unterseite des Widerlagers
so angeordnet, daß sie unter einem Winkel zur Tragsäule
verläuft. Eine derartige Ausbildung ist in den Fig. 9 und
11 gezeigt.
Schließlich können sowohl des Widerlager als auch das
Klemmteil unter einem Winkel zur Tragsäule verlaufen. Ein
zwischen diese Teile einzuspannendes plattenförmiges Ele
ment kann dann mit einem oder zwei Exzentern festgespannt
werden, dessen bzw. deren Drehachse unter dem selben
Winkel wie Widerlager und Klemmteil zur Tragsäule ver
läuft. Widerlager, Klemmteil und die Drehachse des/der
Exzenter(s) müssen dann in praktisch parallelen Ebenen
angeordnet sein.
Bei der Auswahl der Materialien für die Haltevorrichtung
muß darauf geachtet werden, daß eine ausreichende Klemm
wirkung hervorgerufen werden kann. Es ist beispielsweise
möglich, das Widerlager sowie das Klemmteil aus Metall
oder aus einem harten Kunststoff herzustellen. Es ist
auch möglich, das Widerlager aus Kunststoff und das
Klemmteil aus Metall auszubilden. Dabei kann auf ein Au
ßengewinde des Ansatzes des Widerlagers verzichtet wer
den. Das Klemmteil schneidet sich in diesem Fall selbst
ein Gewinde in den Ansatz. Die von der Haltevorrichtung
gehaltenen plattenförmigen Elemente bzw. Regalbretter
können im Bereich der Tragsäule eine Ausnehmung
aufweisen, so daß sich ihre Schnittkanten unmittelbar
berühren. Wenn der Tragkörper und das Klemmteil groß
genug ausgebildet sind, kann auf eine Ausnehmung in
den plattenförmigen Elementen verzichtet werden, ohne
daß eine wesentliche Schwächung der Halterung eintritt.
Claims (18)
1. Haltevorrichtung für von mindestens einer Tragsäule
gehaltene, plattenförmige Elemente,
gekennzeichnet durch ,
- - einen die Tragsäule (2) umgreifenden rohrförmigen Ansatz (4) und ein sich vom Ansatz unter einem Winkel (α) erstreckendes Widerlager (5) sowie
- - einen auf dem Ansatz (4) in dessen Längsachse ver schiebbaren und auf diesem verrastbaren Klemmteil (6), mit dem die plattenförmigen Elemente (1) an das Widerlager (5) anpreßbar sind.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenseite des Ansatzes (4) mit
Vorsprüngen versehen ist, die in Vertiefungen auf der
Innenseite des Klemmteils (6) eingreifen.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ansatz (4) ein Außengewinde auf
weist und daß das Klemmteil (6) mit einem Innen
gewinde versehen und auf den Ansatz (4) aufschraubbar
ist.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Klemmteil (6) als Schraubring oder
Mutter ausgebildet ist.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Klemmteil (6) mindestens einen Exzenter
(15) aufweist, der auf einer durch die Tragsäule (2)
und durch den Ansatz (4) verlaufenden Achse (16) dreh
bar angeordnet ist.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Achse (16) des Exzenters (15) parallel
zur Ebene der an der Tragsäule (2) angebrachten plat
tenförmigen Elemente (1) verläuft.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den Enden der Achse (16) je
ein Exzenter angeordnet ist.
8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Bereich der
Umfangsfläche mit maximalen Abstand und/oder im
Bereich mit minimalem Abstand vom Drehpunkt des Exzen
ters (15) eine ebene Fläche (18, 19) ausgebildet ist,
die als Verriegelungsfläche dient.
9. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
gekennzeichnet durch eine in die Umfangsfläche einge
brachte Bohrung, in die ein Betätigungsorgan (17) ein
gebracht ist.
10. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser
des Ansatzes (4) in Richtung auf das Widerlager (5)
zunimmt, so daß der Ansatz (4) beim Aufbringen des
Klemmteils (6) an der Tragsäule (2) festgeklemmt
wird.
11. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch mindestens ein zwischen Wider
lager (5) und Klemmteil (6) einbringbares Zwischen
element (14, 15) zum Ausgleich eines zwischen Längs
achse des Ansatzes (4) und dem von der Haltevor
richtung gehaltenen plattenförmigen Element (1) ein
geschlossenen Winkels.
12. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch mindestens eine vom Widerlager
(5) ausgehende, in Richtung des Ansatzes (4) vor
springenden Nase (7), die in ein zwischen Widerlager
und Klemmteil (6) eingeklemmtes plattenförmiges
Element (1) eingreift.
13. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch ein Sperrorgan (8), das ein Ver
schieben der Haltevorrichtung auf der Tragsäule (2)
verhindert.
14. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein mit dem Widerlager (5) zusammenwirkendes,
in die Tragsäule einsteckbares Teil (13), mit dem
ein plattenförmiges Element (11) gegen die dem
Klemmteil (6) abgewandte Schulter des Widerlagers
(5) anpreßbar ist.
15. Haltevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Teil (13) ein in ein in der
Tragsäule (2) vorhandenes Innengewinde eingreifendes
Außengewinde aufweist.
18. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (5)
und/oder das mit diesem zusammenwirkende Teil (13)
und/oder das Zwischenelement (14, 15) rund, oval,
vier- oder vieleckig ausgebildet ist.
17. Verwendung einer Haltevorrichtung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 18, zum Aufbau von Tischen, Regalen
und/oder Raumteilern, bei denen der Winkel (α)
zwischen der Tragsäule (2) und den plattenförmigen
Elementen (1) zwischen 90° und 60°, vorzugsweise
90° bis 25° beträgt.
18. Verwendung einer Haltevorrichtung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 16 für plattenförmige Elemente (1),
die sich bei gleichbleibender Dicke in Richtung auf
die Haltevorrichtung verjüngen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883822468 DE3822468A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-07-02 | Haltevorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3805242 | 1988-02-19 | ||
DE19883822468 DE3822468A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-07-02 | Haltevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3822468A1 true DE3822468A1 (de) | 1989-08-31 |
Family
ID=25865043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883822468 Withdrawn DE3822468A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-07-02 | Haltevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3822468A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9017264U1 (de) * | 1990-12-21 | 1991-03-14 | Nedcon Magazijnrichting B.V., Doetinchem | Auflagewinkel zur Aufnahme von Tablaren |
EP1080670A1 (de) * | 1999-09-06 | 2001-03-07 | Vetreria Felice Voleno & C. s.n.c. | Zusammenbauvorrichtung für Regale und Regalanordnung |
CN102151018A (zh) * | 2010-12-30 | 2011-08-17 | 汪俊锋 | 玻璃层板托 |
DE102021131300A1 (de) | 2021-11-29 | 2023-06-01 | Paul Hettich Gmbh & Co. Kg | Regal |
-
1988
- 1988-07-02 DE DE19883822468 patent/DE3822468A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE9017264U1 (de) * | 1990-12-21 | 1991-03-14 | Nedcon Magazijnrichting B.V., Doetinchem | Auflagewinkel zur Aufnahme von Tablaren |
EP1080670A1 (de) * | 1999-09-06 | 2001-03-07 | Vetreria Felice Voleno & C. s.n.c. | Zusammenbauvorrichtung für Regale und Regalanordnung |
CN102151018A (zh) * | 2010-12-30 | 2011-08-17 | 汪俊锋 | 玻璃层板托 |
DE102021131300A1 (de) | 2021-11-29 | 2023-06-01 | Paul Hettich Gmbh & Co. Kg | Regal |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |