DE9016534U1

DE9016534U1 - Staubsaugerbeutel

Info

Publication number: DE9016534U1
Application number: DE9016534U
Authority: DE
Original assignee: Vereinigte Papierwarenfabriken GmbH
Current assignee: Vereinigte Papierwarenfabriken GmbH
Priority date: 1990-12-05
Filing date: 1990-12-05
Publication date: 1991-02-21
Anticipated expiration: 2000-12-06

Description

Unser Zeichen/our ref.

P4229 S/bb

Vereinigte-Papierwarenfabriken GmbH, 8805 Feuchtwangen

Staubsaugerbeutel

Die Erfindung betrifft einen Staubsaugerbeutel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bekannte Staubsaugerbeutel weisen eine Füllöffnung auf, die durch eine Platte aus Pappe od. dgl. verstärkt werden. Diese Platte dient gleichzeitig dazu, den Staubsaugerbeutel mittels an ihr ausgebildeter Vorsprünge im Gehäuse des Staubsaugers zu fixieren. Die Platte selbst weist eine Öffnung auf, welche sich mit der Staubsaugerbeutelfüllöffnung deckt. Um diese Plattenöffnung zu verschließen, wenn der Staubsaugerbeutel voll ist, ist an der Platte eine an ihr angelenkte Lasche vorgesehen, die in einem Teil mit der Platte gestanzt wird und durch Stanzlinien gegenüber der Platte verschwenkbar ist. Diese Lasche wird nach Gebrauch des Staubsaugerbeutels umge-

schwenkt und in die Plattenöffnung zum Verschließen derselben gedrückt. Nachteilig ist hierbei, daß die Lasche hinsichtlich Ihrer Abmessung so dimensioniert werden muß, daß sie klemmend in der Plattenöffnung einrastbar ist, um ein unbeabsichtigtes Öffnen zu verhindern. Eine derart mit einer Lasche ausgebildete Platte ist schwierig und aufwendig herzustellen, da sie ein besonderes Stanzwerkzeug erfordert. Außerdem muß die Platte mit Stanzlinien ausgerüstet sein, um das Umlegen, zumindest der Lasche zu ermöglichen. Weiter nachteilig ist, daß nach Umklappen der Lasche ein Teil von ihr auf dem sie anlenkenden Teil der Platte aufliegt und dadurch die Tendenz besteht, daß die Lasche unbeabsichtigt sich wieder aus der Plattenöffnung heraus verlagert. Eine derart konzipierte Platte erfordert nach ihrer"Stanzung ein Umklappen desjenigen Teils, an welchem die Lasche umgelenkt ist und ein Verklebung der hierdurch aufeinanderliegenden Plattenteile, wodurch eine aufwendige Fertigung und Befestigung am Staubsaugerbeutel unvermeidbar wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Staubsaugerbeutel der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß mit geringem Aufwand eine Lasche zum Verschließen der Einfüllöffnung geschaffen wird, so daß zum einen die Platte auf einfachste Weise auf dem Staubsaugerbeutel angebracht werden kann und zum anderen die Lasche selbst schnell und einfach in den Verschlußzustand verbringbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.

Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung schafft einen Staubsaugerbeutel, bei dem die Lasche aus einem separaten Teil besteht, beispielsweise einem Haftetikett, das mittels eines von der Schutzfolie befreiten oder schutzfolienfreien Bereichs auf die Platte seitlich der Plattenöffnung aufgeklebt ist. Solange die verbliebene

Schutzfolie auf der Materialschicht aus Papier, Kunststoff od. dgl. aufliegt, läßt sich die Lasche praktisch in jede Richtung umklappen, insbesondere in eine Ebene, die parallel zur Platte liegt, ohne daß das Einbringen des Staubsaugerbeutels in das Innere eines Staubsaugers beeinträchtigt wird. Die Lasche besteht Papierschicht mit darauf aufgebrachten Haftkleber, der durch eine Schutzfolie abgedeckt ist, was eine hohe Flexibilität der Lasche zur Folge hat. Außerdem kann die Lasche auf einfachste Weise, beispielsweise mit Hilfe eines Etikettenspenders automatisch auf die Platten aufgebracht werden. Es erübrigt sich das Vorsehen von Stanzlinien und eine besondere Handhabung der Platte zwecks Befestigung auf dem Papierbeutel, insbesonder muß im Vergleich zum Stand der Technik kein Abschnitt des Plattenteils um eine Falzlinie geschwenkt und mit dem Basisteil verklebt werden.

Zum Verschließen der Plattenöffnung ist die Schutzfolie einfach abzuziehen und die Papierschicht mit dem Haftkleber in Richtung auf die Plattenöffnung zu verlagern, so daß unter Ausübung eines geringen Druckes die Lasche infolge des Haftklebers auf der Platte seitlich der Plattenöffnung festhaftet. Damit wird ein absolut staubdichter Verschluß geschaffen. Hierbei ist auch ein versehentliches Wiederöffnen der Plattenöffnung ausgeschlossen.

Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Staubsaugerbeutels mit Lasche zur Beschreibung weiterer Merkmale erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Perspektivteilansicht eines Staubsaugerbeutels mit Platte und Lasche und

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht mit umgelegter Lasche.

In Fig. 1 ist ein Staubsaugerbeutel 1 gezeigt, der ein Öffnung 2 aufweist. Im Bereich der Beutelöffnung 2 ist auf eine mit 3

bezeichnete Fläche des Staubsaugerbeutels 1 eine Platte 4 aufgebracht, vorzugsweise mittels Klebstoff. Die Platte 4 besteht aus Pappe, Kunststoff od. dgl. und weist eine Öffnung 5 auf, die vorzugsweise gleichgroß wie die Beutelöffnung 2 und die Einfüllöffnung bzw. eine Öffnung zum Aufschieben auf einen Ansaugstutzen des Staubsaugers festlegt. Die Platte 4 kann mit Vorsprüngen 6, 7 od. dgl. versehen sein, die zur Fixierung der Platte 4 und somit des Staubsaugerbeutels im Inneren des Staubsaugers dienen.

Als Verschlußlasche weist die Platte 4 ein mit 9 bezeichnetes Element auf, das vorzugsweise aus einer Papierschicht 11 besteht, die auf ihrer zur Plattenöffnung 5 weisenden Fläche mit einer nicht dargestellten Klebeschicht, vorzugsweise einem Haftkleber versehen ist und durch eine Schutzfolie 10 abgedeckt wird. Ein in Fig. 1 mit 12 bezeichneter Abschnitt der Papierschicht 11 ist frei von der Schutzfolie, hat beispielsweise rechteckige Form und dient dazu, die Papierschicht 11 der Lasche 9 mit der nicht gezeigten Haftkleberschicht auf der Platte 4 zu befestigen. Seitlich des Abschnittes 12 wird eine Schwenkachse 13 gebildet, um welche ein mit 9a bezeichneter Laschenabschnitt schwenkbar ist. Der Laschenabschnitt 9a und der Abschnitt 12 sind Teile der Lasche 9. Solange der Laschenabschnitt 9a mit der Schutzfolie 10 bedeckt ist, ist ein Anhaften des Laschenabschnittes 9a auf der Platte 4 im Bereich der Plattenöffnung 5 ausgeschlossen. Durch die geringe Stärke der Lasche 9 mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau wird ein Element erhalten, das große Flexibilität hat und damit das Einsetzen des Staubsaugerbeutels in den Staubsauger in keiner Weise beeinträchtigt.

Fig. 2 zeigt eine Fig. 1 entsprechende Ansicht. In Fig. 2 ist der Laschenabschnitt 9a um die Linie 13 verschwenkt und liegt in einer Ebene parallel zur Platte 4, weshalb in Fig. 2 auf dem Laschenabschnitt 9a obenseitig die Schutzfolie 10 zu sehen ist.

Der Laschenabschnitt 9a hat vorzugsweise eine Fläche, die größer ist als die Fläche der Plattenöffnung 5, wodurch nach Verschwenken des Laschenabschnitts 9a in Richtung auf die Plattenöffnung 5 gewährleistet wird, daß die Plattenöffnung 5 auch vollständig abgedeckt wird. In Fig. 2 ist gestrichelt die Lage des Laschenabschnitts 9a in dem Zustand, in welchem die Plattenöffnung verschlossen ist, durch das entsprechende Bezugszeichen 9'a dargestellt.

Wird vor dem Verschwenken des Laschenabschnitts 9a in die durch 9'a gezeigte Position die Schutzfolie 10 abgezogen, läßt sie sich im Bereich um die Plattenöffnung 5 aufgrund der vorhandenen Haftschicht auf der Platte 4 fixieren. Damit ist ein sicheres Verschließen der Plattenöffnung 5 gewährleistet und es wird verhindert, daß in unbeabsichtigter Weise Staub bzw. Schmutz aus dem vollen Staubsaugerbeutel 1 durch die Plattenöffnung 5 entweicht.

Gemäß einer weiteren Abwandlung der Erfindung ist die Lasche 9 nicht entsprechend Fig. 1 oder 2 seitlich der Plattenöffnung 5 durch den Abschnitt 12 befestigt, sondern oberhalb oder unterhalb oder seitlich rechts der Plattenöffnung 5, d. h. die Lasche 9 kann an jeder beliebigen Stelle seitlich der Plattenöffnung 5 entsprechend der vorstehenden Beschreibung befestigt werden.

Durch den erfindungsgemäßen Staubsaugerbeutel wird erreicht, daß die Platte 4 selbst auf einfach Weise mit einfachster Stanzform hergestellt wird, wobei es nicht erforderlich ist, Stanzlinien oder Stanzabschnitte an der Platte 4 zur Gewährleitsung der Beweglichkeit der Lasche 9 vorzusehen. Nach Herstellung der in Verbindung mit Fig. 1 und 2 gezeigten Platte 4 läßt sich die Lasche nach Entfernung der Schutzfolie 10 bezüglich des mit 12 bezeichneten Abschnitts auf der Platte 4

befestigen, wobei der Lasche 9 eine hohe Flexibilität zu eigen ist, die weder bei der Verpackung derartiger Staubsaugerbeutel noch während des Einsetzvorganges im Staubsauger selbst deren
Handhabung erschwert.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird als Lasche 9 ein
handelsübliches Haftetikett benutzt mit einer der Fläche der
Plattenöffnung 5 entsprechenden Größe. Derartige Haftetiketten lassen sich auf einfachste Weise an der vorgefertigen Platte 4 befestigen.

Zur definierten Entfernung der Schutzfolie 10 kann dieselbe
mit mindestens einer Trennstanzung versehen sein, die in Fig. 1 durch das" Bezugszeichen 16 angedeutet ist.

Claims

1. Staubsaugerbeutel mit einer Füllöffnung und einer an der Füllöffnung befestigten Platte aus Pappe od. dgl., welche eine Öffnung zum Aufsetzen auf einen staubsaugerseitigen Ansaugstutzen aufweist, wobei an der Platte mindestens ein Vorsprung zur Fixierung im Gehäuse des Staubsaugers ausgebildet ist, und

mit einer an der Platte angelenkten Lasche zum Verschließen der Plattenöffnung,

dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (9) aus einer Materialschicht (11) wie Papier, Kunststoff od. dgl. besteht, die mit einer Haftschicht versehen ist, und

daß auf der Haftschicht eine von dieser entfernbare Schutzfolie (10) vorgesehen ist.

ISAflPATENI

2. Staubsaugerbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialschicht (11) einen Abschnitt (12) aufweist, der frei von Schutzfolie (10) ist und der auf die Platte (4) aufgeklebt ist.

3. Staubsaugerbeutel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialschicht (11) mittels des schutzfolienfreien Abschnitts (12) auf der Platte (4) zwischen einer Seitenkante und der Plattenöffnung (4) befestigt ist.

4. Staubsaugerbeutel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialschicht (11) entlang einer durch den schutzfolienfreien Abschnitt (12) festgelegten Achse (13) um dieselbe schwenkfähig ist.

5. Staubsaugerbeutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der Materialschicht (11) ohne schutzfolienfreiem Abschnitt (12) größer dimensioniert ist als die Fläche der Plattenöffnung (5).

6. Staubsaugerbeutel nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (9) durch ein Haftetikett gebildet ist.

7. Staubsaugerbeutel nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzfolie (10) der Lasche (9) vorbestimmte Trennstanzungen (16) aufweist.