DE2105023A1

DE2105023A1 - Handgerat zum Auftragen von Kleb band

Info

Publication number: DE2105023A1
Application number: DE19712105023
Authority: DE
Inventors: Viktor Oberhelfenschwil Hesener Walter Meyrin Genf (Schweiz) P Trueb
Original assignee: Weick, Heinz Hermann, Genf (Schweiz)
Priority date: 1970-02-16
Filing date: 1971-02-03
Publication date: 1971-09-16
Also published as: FR2078476A5; IL36142A0; CA953689A; GB1326463A; JPS514479B1; DE7103966U; DE2105023C3; BE762899A; BR7101025D0; IL36142A; NL7102070A; GB1326462A; DE2105023B2; US3709761A

Description

Heinz Hermann Weick, Genf / Schwel3 Handgerät zum Auftragen von Klebband

Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Auftragen von Klebband, mit einem zur drehbaren Lagerung der Klebbandrolle ausgebildeten Gehäuse, das im Bereich einer Gleitebene zum Überfahren von zu beklebenden Gegenständen eine Bandaustrittsöffnung aufweist und mit einer Schneide versehen ist, neben welcher sich das aus einer Gehäuseöffnung hervortretende Ende eines Bandumlenk- und -an· pressorgans befindet, das in zwei Positionen verstellbar im Gehäuse lagert, derart, daß der im Schneidenbereich liegende Laufbahnabschnitt des Bandes in der einen Position des Umlenkorgans tiefer und in der anderen Position des Umlenkorgans höher liegt als die Schneide.

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Ein solches Gerät war bekannt geworden, wegen einer Anzahl Nachteile wurde diese Konstruktionsrichtung jedoch verlassen. Bas Klebband wurde durch einen am Umlenkorgan angeordneten, direkt neben einer Anpressrolle desselben liegenden Sohlitz geführt. Die Klebhaftung des Bandendes kam erst in oberer Anschlagstellung des Umlenkcrgans zustande. Die negativen Eigenschaften betrafen insbesondere . das nach einem Schneidvorgang verbleibende Bandende. Dieses war zu kurz, stets ungleich lang und verschieden ausgerichtet. Dadurch hing das richtige Aufkleben eines Klebstreifens vom Zufall ab. Das für manche Klebvorgänge unerläßliche Ausziehen eines Klebstreifens von Hand war praktisch unmöglich. Außerdem war die nach dem Schneidvorgang ein Zurückweichen des 'Bandendes ins Gehäuse verhindernde Klebhaftung zu groß und die Gehäuseöffnung zwangsläufig so bemessen, daß die Klebbandrolle leicht austrocknete.

Alle diese Nachteile werden durch vorliegende Erfindung beseitigt. Sie ist zunächst gekennzeichnet durch eine dem Gehäuse im Bereich der Gleitebene angeformte Mulde, innerhalb welcher in Bandauslaufrichtung hintereinanderliegend die als Schlitz ausgebildete Bandaustrittsöffnung und die von dieser durch einen Steg getrennte Austrittsöffnung für das untere Ende des Umlenkorgans angeordnet sind, und durch ein im vorderen Muldeneckbereich plaziertes Messer mit zur Gleitebene weisender, oberhalb der Gleitebene endender Schneide.

Durch die Anordnung der Bandaustrittsöffnung innerhalb der Mulde ist das nach dem SehneidVorgang verbleibende Bandende so lang, daß es auch für einen Handauszug gut gefaßt werden kann. Dabei ist es vor ungewolltem Ankleben auf einer Abstellunterlage weitgehend geschützt. Der durch die Anordnung eines Steges erreichte zusätzliche Abstand zwischen der Bandaustrittsöffnung und dom Bandumlenk- und -anpressorgan wirkt sich weiterhin positiv auf die Länge des Bandendes aus,

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so daß dieses bei nach einer Weiterbildung der Erfindung eng bemessenem und schräg ausgerichtetem Schlitz für das nächste Aufkleben funktionsgerecht unter dem unteren Ende des Bandumlenk- und -anpreßorgans liegt.

Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Bandaustrittsschlitz derart angeordnet und ausgerichtet ist, daß eine gedachte Verlängerung der sich vom Schlitzeintritt bis zum Endbereich des sich in unterer Position befindenden Umlenkorgans erstreckenden Klebbandbahn durch den zentralen Bereich des Rollenlagers verläuft.

Nach weiterer Erfindung wird empfohlen, daß die auf ^

der Seite des Umlenkorgans liegende Schlitzseitenfläche von einer oberen Bandumlenkkante aus nach unten in einem spitzen Winkel zu der sich vom Schlitzeintritt bis zum Endbereich des sich in unterer Position befindenden Utnlenkorgans erstreckenden Klebbandlaufbahn verläuft und daß eine vorspringende Anklebnase der anderen Schlitzseitenfläche in Banddurchlaufrichtung gegenüber der Bandumlenkkante der ersteren Schlitzseitenflache zur Gleitebene hin versetzt angeordnet ist. Hierdurch ergeben sich beste Abi-olleigenschaften, eine sich unmittelbar nach dem Sehneidvorgang einstellende Klebhaftung des Bandendes, sowie

dessen richtige Ausrichtung für einen neuen automatischen ^

Klebvorgang.

Das Bandende kann auch zweckmäßig durch auf die Klebbandrolle wirkende Bremsmittel a:n ungewollten Zurückweichen ins Gehäuse gehindert werden, die z.B. als federnd gegen die Bandrolle anliegende Gehäusezungen ausgebildet sind.

Bei der Verwendung von preisgünstigem thermoplastischem Material für die Gehäuseteile unterliegen die im Bereich des unteren Endes des Bandumlerikorgsns liegenden unteren Randbe-

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reiche des Schalenbodens und des Deckels einem unerwünscht großen Verschleiß. Damit das Gehäuse trotzdem aus preisgünstigem., weniger abriebfestem Material gefertigt werden kann, werden zweckmäßig die entsprechenden Gehäuserandbereiche wenigstens teilflächig mit einem abriebfesteren Material versehen. Das kann beispielsweise^ durch die Anordnung von Gleitschuhen auf den Gleitkanten geschehen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, aus denen in Verbindung mit der nachfolgenden Pigurenbeschreibung weitere Erfindungsmerkmale hervorgehen. Es zeigen:

Pig. 1 eine Innenansicht des Geräts bei abgenommenem Gehäusedeckel,

Fig. 2 die Ansicht der vorderen Schmalseite des Geräts nach Pig. 1 mit aufgesetztem Gehäusedeckel,

Pig. 3 in vergrößerter Darstellung den das Umlenkorgan aufweisenden Eckbereich des Geräts nach Fig. 1 bei abgenommenem Deckel,

Fig. 4 in vergrößerter Darstellung einen Längsschnitt durch das Messerlager in der Gehäuseschale nach Fig. 1,.

FIg. 5 in vergrößerter Darstellung die Seitenansicht eines Gleitbereiches nach Pig. 1,

Fig. 6 eine Vorderansicht des Gleitschuhes nach Fig. 3*

Fig. 7 und 8 einen anders ausgebildeten Gleitschuh in Seitenansicht und im Querschnitt,

Pig. 9 eine Innenansicht eines Geräts mit kreisbogenförmig ausgebildetem Umlenkorgan und

PIg. 10 eine Teil-Innenansicht eines Geräts mit als Schwenkkörper ausgebildetem Umlenkorgan.

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Beim Ausführungsbeispiel nach den Pig. 1 bis 6 ist mit 1 die Gehäuseschale und mit 2 der selbsthaltend aufgesteckte Gehäusedeckel bezeichnet. Der Gehäuseschale 1 ist der zylindrische Lagerkranz la angeformt, auf dom die Klebbandrolle 3 mit Kern J5a drehbar lagert. In den Lager·- kranz la greift eine dem Deckel 2 angeformte, nicht sichtbare Zentrierhülse ein. Der unteren, die Gleitebene bildenden Schmalseitenwand Ib der Gehäuseschale 1 ist eine nach unten offene Mulde 4 angeformt, innerhalb welcher in Bandauslaufrichtung hintereinanderliegend der Bandaustrittsschlitz 5 und die von diesem durch einen Steg Ib' separierte Austrittsöffnung 6 für das untere Ende des als Schieber aus- ä gebildeten Bandumlenkorgans 7 angeordnet sind. In einem von einem äußeren Begrenzungssteg lb^f' der Austrittsöffnung und einem Wandbereich Ic nach oben und unten begrenzten schlitzförmigen Lager ist das Messer 8 mit entgegen der Bandauslaufrichtung nach unten geneigter, freiliegender Schneide angeordnet. Sowohl der Wandbereieh Ic wie auch die Messerschneide liegen gegenüber der Ebene der Schmalseitenwand Ib höher. Der Schieber 7 1st in einem Winkeljfc zwischen 8° und 20° nach außen geneigt angeordnet. Mit seinem oberen, zur manuellen Betätigung dienenden Endbereich durchdringt er eine zum Deckel 2 hin offene Aussparung 9 der vorderen Seitenwand Id. Diese ist mit einem Winkel/5 zwischen 10° und 25° gegenüber dem Schieber 7 entgegengesetzt geneigt. Damit der Schieber 7 bei zum Auswechseln einer Klebbandrolle 5 abgenommenem Gehäusedeckel 2 nicht aus der Gehäuseschale 1 herausfallen kann, besitzt er eine vordere abgeflachte Längskante 7a» Übergriffen von einem Nocken Ie am Rand der Aussparung 9·

Der Schieber 7 ist ein einseitig offener Hohlkörper und besitzt nach unten vorstehende Lagerbereiche 7b zur Befestigung einer Rolle 10. In Aussparungen 7c lagern selbsthaltend eingedrückt klemmend die Zapfen 10a der Rollenachse 10, auf

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welcher leicht drehbar ein elastischer Mantel 10b angeordnet ist. Ein Lagerverschleiß ist so ausgeschaltet.

Zur Klebbandrolle 3 hin ist dem Schieber 7 ein Steg 7d angeformt, v/elcher zur Festlegung der beiden Schieberpositionen und zur Sicherung des Schiebers in neiner Bewegungsrichtung unten mit dem Gahäusesteg Ib¹ und oben mit dem Randbereich 9* der Aussparung 9 zusammenwirkt.

Wie weiterhin aus den Fig. 1 und 3 zu ersehen ist, sind der Schalenboden If und der Deckel 2, von denen nur der Schalenboden If sichtbar ist, beidseitig der Mulde 4 ausgenommen. In der unteren Position des Schiebers 7 überschneiden sich die Ränder Ig der Ausnehmungen mit dem Rollenmantel 10b, so daß dieser an entsprechender Stelle freiliegt. Dadurch kann das Gerät zum direkten Klebbandauftragen ohne Schwierigkeiten auf den Ecken beispielsweise eines Pakets angesetzt werden. Der Bandaustrittsschlitz 5 ist so angeordnet und ausgerichtet, daß eine gedachte Verlängerung 3c¹ der sich vom Schlitzeintritt bis zur Anlage an die sich in unterer Position befindenden Rolle 10 erstreckenden Klebbandbahn 3c durch den Zentrumsbereich 3d des Lagerkranzes la läuft. Die auf der Schieberseite liegende Schlitzseitenfläche 5a verläuft von der oberen Bandurnlenkkante 5b aus in einem zwischen 3° und 5° liegenden spitzen Winkel $* zur Klebbandbahn 3c Die vorspringende Anklebnase 5c der anderen Schlitzseitenfläche ist in Durchlaufrichtung des Bandes gegenüber der Bandumlenkkante 5t> nach unten versetzt angeordnet. Außerdem beträgt der senkrecht zum Laufbahnabschnitt 3c gemessene Abstand a zwischen der Umlenkkante 5t> und der Anklebnase 5c maximal 0,5 mm, während die Anklebfläche der Anklebnase 5c eine in Banddurchlaufrichtung gemessene Breite b von maximalΛ? 0,8 mm aufweist. Die Verbindungslinie A zwischen der unteren Kante 5d der schieberseitigen Schlitzseitenfläche 5a und der Messerschneide verläuft in einem Winkel(T von mindestens 25°.

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Fig. 4 zeigt die Befestigung des Messers 8 in dem der Gehäuseschale 1 angefortnten Messerlager. Parallel zur Zeichnung^ebene wird das Lager vom Steg Ib" und Wandbereich Ic begrenzt (siehe Pig. 1 und 3)· Der Lagerrücken lh besitzt in seiner Längsrichtung eine geringe Neigung. Dadurch steht die Schneide 8b bei eingesetztem Messer 8 trotz ihrem parallelen Verlauf zum Messerrücken 8a leicht schräg 2ur Bandbahn. Infolgedessen wird ein erhöhter Schneideffekt erreicht, ohne die Messerherstellung durch Trapezform zu belasten bzw. einen Verschnitt hinnehmen zu müssen. In Richtung zur Schneide ist das Messer 8 durch einen Nocken Ii gesichert, der in eine zur entsprechenden Seite hin offene Messeraussparung 8c eingreift. Durch eine zusätzliche, sich beim | Plazieren des Messers 8 durch dessen Federung ergebende geringfügige Verrastung Ij zwischen dem Nocken Ii und der Aussparung 8c ist dieses auch bei abgenommenem Gehäusedeckel 2 in seinem Lager gehalten.

Die Vorteile, welche sich aus der Mulde 4 im Zusammenhang mit der Anordnung von Bandaustrittsschlitz und Aussparung für das Bandumlenkorgan und Messer ergeben, gehen _f aus den Fig. 1 und 3 klar hervor. Nach dem SehneidVorgang bleibt das Bandende stets so lang (Abstand Bandaustrittsschlitz- Messerschneide), daß es für eine neue Direktverklebung über die Rolle 10 hinausragt und außerdem für einen Hand- | auszug gut erfaßt werden kann. Das Bandende liegt in der Mulde k geschützt und kann, da der Schieber durch eine gewollte leichte Klemmwirkung in seiner oberen Stellung verharrt, kaum zu ungewollten Klebkontakten beispielsweise mit der Abstellunterlage führen. Außerdem läßt sich der Bandaustrittsschlitz 5 infolge der Mulde so plazieren, daß nur die geringste und gewollte Bandumlenkung und Reibung im Schlitzbereich stattfindet. Der Schlitz 5 liegt verhältnismäßig nahe an der Klebbandrolle 3, was für die Klebsicherung des Bandendes im Schlitzbereich von großer Bedeutung ist.

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Das Gerät arbeitet Vv^?ie folgt:

Zum direkten Auftragen von Klebstreifen 3t v/ird das Ger'ät mit einer Hand umfaßt, wobei beispielsweise der Zaigefiuger auf das obere Ende des Schiebers 7 drückt«- ^s Gera ύ wir.d nun auf den zu beklebenden Gegenstand ar-gesetzt, wc-:;uroh die Rolle 10 das aus dem Schli-tz 5'herru:,;.;tonende Bandende gegen die Unterlage drückt. Nun wird der Klebbandstreifen durch Längsbewegung des Geräts aufgetragen (Pig. 3).

Zum Einleiten des Schneidvorganges läjlt man den Schieber 7 los. Dieser wird durch die Zugspannung des "Bandes in se:'.ne obere Stellung gedrängt (Fig. 1). Dadurch ■;:-!-,;& das Band mit der Messerschneide in Kontakt und wird darehtrennt* Infolge gewollter geringer Klemmwirkung verharrt dor Schieber 7 in dieser Lage.

Während des direkten Auftragens läuft das Band von der Rolle 3 in einem spitzen Winkel zur Linie 3c' in den Schlitz 5 ein und verläuft auf der Linie Jc, bis es von der Rolle 10 in die Waagerechte umgelenkt wird. Das Band erfährt somit, abgesehen von seiner verhältnismäßig reibungslosen Umlenkung durch die Rolle 10 nur eine leichte Richtungsänderung durch die Umlenkkante 5h· Diese ist so gewählt, daß einerseits nicht zu viel Reibung auftritt, vns eine Klebhaftung des Klebbandendes zu Beginn eines direkten Aufklebvorganges verhindern würde, und andererseits kein Flattereffekt auftritt, wodurch während des Abrollens ungewollte Klebkontakte zwischen dem Band und der Anklebnase 5« hervorgerufen würden. Dagegen ist der Abstand a mit w.-.niger al:; 0,5 mm, bei dünnen, schmalen Bändern etwa 0,3 mm, so bemesaen, daß das Band nach dem Schneidvorgang unmittelbar mit der Ankle? bnnse 5c in Klebkontakt tritt, so daß das freie Ende für uine nächste Direkt~ verklebung oder für einen nächsten Handaufzug ge;:d(;hert wird. Vorteilhaft in die hb'honmäßlg vrrcetrto Anordnung der Um-

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lenkkante ^b gegenüber der Anklebnase 5c zunächst bezüglich der Klebhaftung des freien Bandendes an der Anklebnase 5c. Der sich unterhalb dor- Umlenkkante 5b befindende Bandbereiel. erfährt unmittelbar nach dem Schneidvorgang infolge der Bandspannung sowie der Umleakkanten 5b und 5d eine Schwenkbewegung nach links. Die für eine schnelle und sichere Verklebung des Banoes an der Anklebnase nützlichste Wirkung dieser Schwenkbewegung ist, in Banddurchlaufrichtung gesehen, etwas unterhalb der Umlenkkante 5b am größten, während sie in Höhe eier Umlenkkante 5b gleich Null ist und in zu großem Abstand durch die Flexibilität des Bandes wirkungslos wird.

Außerdem gibt die versetzte Anordnung dem Bandende eine Ausrichtung zur Rolle 10, so daß es sich für eine nächste Direktverklebung funktionsgerecht unter der Rolle 10 befindet. In diesem Zusammenhang übt die Umienkkante 5b noch eine weitere positive Wirkung auf das Band aus, .indem sie den in Windungsrichtung der Rolle 3 gerichteten Drall aufhebt und einen entgegengesetzten, erwünschten Drall des freien Bandendes erzeugt. Die Breite der Anklebnase 5c ist mit weniger als 0,8 ram so gewählt, daß die Klebhaftung des Bandendes genügend groß ist, wobei sich das Bandende sofort wieder löst, wenn eine neue Direktverklebung eingeleitet oder ein Klebbandstreifen von Hand ausgezogen wird. ,

Der WinkeIcT sollte mehr als 25° betragen, da sonst das Band an der Messerschneide entlang rutschen kann. Die für die Neigung des Schiebers 7 und der vorderen Schmalseitenwand Id des Gehäuses angegebenen Winkelbereiche sind sowohl für die Punktion wie auch für die Handhabung des Geräts äußerst günstig. Unter dem Schmalseitenwandbereich Ib"' sind zwei gegenüber dessen Breite kürzere Rippen Ik angeordnet. Sollte sich das freie Bandende einmal gegen den Wandbereich Ib"' umlegen, so klebt es nicht ganzflächig, sondern haftet lediglich auf den Rippen Ik und kann, da diese nicht ganz

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durchlaufen, leicht wieder gelost v/erden.

Insbesondere beim schnellen Überfahren von zu bekl-banden rauheren Gegenständen, beispielsv/eise au;* Knrton, sind die swi^ohen der Rolle 10 und dem Messer 8 IJop/enden G-l^:iitkanten i£, 2^ einer großen Reibung und somit einer err:- sp· sehend hohen Erwärmung ausgesetzt, aus der bei Verwendung von preisgünstigem thernoplastischern Material ein unerwünschter Materialabtrieb resultiert=

Entsprechend den Pig. 1, 2, ;5, 5 und 6 sind die Gleitkanten I^ , 2ß mit Gleitschuhen 11 aus abriebfestem Material versehen. Sie sind beispielsweise aus Blech gebogen oder aus einem hochwertigen Kunststoff wie Nylon gespritzt. Da sich die Gleitkanten an den entsprechenden Stellen konisch nach unten verbreitern (Fig. 6), garantieren die seitlichen Gleitsc-huhlap'pen Ha, Hb einen festen Sitz. Die, selbstfedernden Gleitschuhe 11 werden lediglich aufgedrückt.

Der Gleitschuh 12 nach den Fig. 7 und 8 ist T-förtnig ausgebildet. Der T-Längssteg 12a greift in eine Nute der Gleitkanten l& , 2£ ein. Es ist auch möglich, lediglich Stifte in die Gleitkanten einzusetzen oder Gleitplättchen auf die Gleitkanten aufzukleben.

Fig. 1 zeigt ergänzend oder alternativ als Bremsorgan eine der Gehäuseschale 1 angeformte federnde Zunge Im, die mit ihrem freien Ende Im' gegen den Rollenmantel anliegt. Dadurch wird eine ungewollte Drehbewegung der Rolle 3 verhindert. Insbesondere wird die Rolle 3 daran gehindert, sich nach dem Durchschneiden des Bandes noch etwas weiter zu drehen und dadurch das Bandende teilweise ins Gehäuse zu ziehen.

Beim Ausführungsbeispie'l nach Fig. 9 ist der Schieber 27 kreisbogenförmig ausgebildet und besteht aus einem unteren

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Stempel 27a, der Rich nach eben in einen selbstfedernden Steg 27b fortsetzt. Der Schieber 27 lagert zwischen kreisförmig gestalteten Wandbereichen 21 b, 21b¹ und Führungsstegen 21c biß 21f der Gehäuseschale 21. Dem Ende des federnden Steges 27b ist ein die Gehäuseaussparung 21g durchragender Druckknopf 27c angeformt. Eine Druckfeder 29 drängt den Schieber 27 in seine untere, d.h. dargestellte Position.

Der Unterschied beim Auftragen eines Klebstreifens gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, daß der im Bereich des Druckknopfes 27c verrastete Schieber 27 während dem AbrollVorgang nicht betätigt wird. Erst beim Abtrennen wird auf den Druckknopf 2™c gedrückt, wodurch der federnde Steg 27b entrastet. Der Schieber 27 wird nun infolge der Zugspannung des Bandes in seine obere Position verschoben. Dadurch tritt das Band augenblicklich mit dem Messer 28 in Kontakt und wird von diesem durchtrennt. Danach wird der Schieber 27 von der Feder 32 sofort wieder in seine untere Position zurückgedrängt, wodurch autonatisch eine erneute Verrastung zwischen dem federnden Steg 27b und der Gehäuseaussparung 21g zustande kommt.

Infolge der mit Bandaustrittsschlitz 25 und Aussparung 26 für den Schieber 27 versehenen Mulde 24 besitzt das Gerät diesbezüglich^die gleichen Vorteile wie das Gerät nach dem ersten Ausführungsbeispiel. Fcrm und Anordnung des Bandaustrittsschlitzes 25 entsprechen ebenfalls dem ersten Ausführungsbeispiel.

Wie in Fig. 9 gezeigt kann eine federnde Bremszunge auch mit dem Hohlkern 25a der Rolle 2j5 zusammenwirkend angeordnet werden. Hierzu wird die Bremszunge 22b der Zentrierhülse 22a des nicht sichtbaren Gehäusedeckels angeformt. Sie federt in Radialrichtung und gelangt durch einen Schlitz 21a¹ des Lager-

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krankes 21a der Gehäuseschale 21 gegen den Hol lenkerα 23a zur Anlage. Selbstverständlich könnte ein federndes Brercsorgan auoh seitlich gegen die Rolle 3 wirken.

Entsprechend Fig. 10 ist das Umlenkorgan als Schv/enkkörpar 37 ausgebildet. Durch seine exzentrische Lagerung im Gehäuse 3* um dl3 Achse 37a und seine unrunde Ausbildung wird das Band 33b in der gezeigten Abrollstellung des Schwenkkörpers 37 durch, den Nocken 37b in einer tieferen Ebene gehalten. Beim Abroller* wi.-'cl durch die Zugspannung des Bandes 33a eine Kraft in den Schwenkkörptr eingeleitet, deren Richtung oberhalb der Lagerachse 37s. lieg^:;, so daß ein Drehmoment im Uhrzeigersinn entsteht. Das Drehmoment würde durch eine Rolle im Bereich des Ncokena 37b günstiger. Eine Verrastung zwischen dem Arm 37c dss ^chvenkkörpers 37 und einer federnden Gehäusezunge JiIa. an der Stelle kO wirkt dem Drehmoment entgegen. Die Einleitung des Sohneidvorgangs erfolgt durch einen Druck auf den Gehäusebereich 4l. Dadurch schwenkt die Rastzunge JiIb. nach hinten und entrast.et den Schwenkkörper 37· Dieser führt eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn aus, wodurch der Nocken 37b so weit nach oben gelangt, daß das Band 33b mit der Schneide des Messers 38 in Kontakt kommt und durchtrennt wird. Wie gestrichelt eingezeichnet, kann das Messer 38' auch am Schwenkkörper 37 angeordnet sein, so daß es die Schwenkbewegungen mit ausführt. Vor einer erneuten Verklebung wird der Schwenkkörper 37 wieder manuell in die dargestellte Abrollposition geschwenkt. Im übrigen entspricht das ebenfalls mit in einer Mulde J>h erhöht angeordnetem Bandaustrittsschlitz 35 und von diesem durch einen Steg getrennter Austrittsöffnung 36 für den Schwenkkörper versehene Gerät den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen, "^er Wirkung des Schwenkkörpers läßt sich auch bei andeis angeordneter Lagerung und abweichender Formgebung erzielen.

Eine Druckfeder entsprechend der Feder 29 in Fig. 9 kann bei jedem Ausführungsbeispiel angewendet werden, wodurch das Messer beim manuellen Erfassen des Bandes zunächst verdeckt Ue-* gen würde. ¹He Feder kann selbstverständlich auch in Form einer Kunststoff-Lamelle dem Schieber oder dem Gehäuse direkt angeformt

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Claims

Patentansprüche

Handgerät zum Auftragen von Klebband, mit einem zur drehbaren Lagerung einer Klebbandrolle ausgebildeten Gehäuse _} das in; Bereich einer Gleitebene zum Überfahren von zu beklebenden Gegenständen, eine Bandaustrittsöffnung aufweist und mit einer Schneide versehen ist, neben welcher sich das aus einer Gehäuseöffnung her-"ortretende Ende eines Bandumlenk- und -anpressorgans befindet, das in zwei Positionen verstellbar im Gehäuse lagert, derart, daß der im Schneidenbereich liegende Laufbahnabschnitt des Bandes in der einen Position des Umlenkorgans tiefer und in der anderen Position des Umlenkorgans höher liegt als die Schneide, gekennzeichnet durch eine dem Gehäuse (1, 2, 21, 31) im Bereich der Gleitebene angeformte Mulde. (4, 24, 34), innerhalb v/elcher in Bandauslaufrichtung hintereinanderliegend die als Schlitz (5, 25, 35) ausgebildete Bandaustrittsöffnung und die von dieser durch einen Steg getrennte Austrittsoffnung (6, 26, 36) für das .untere Ende des Umlenkorgans (7* 27, 37) angeordnet sind, und durch ein im vorderen Mulden-Eckbereich plaziertes Messer (8, 28, 38) mit zur Gleitebene weisender, oberhalb der Gleitebene endender Schneide.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkorgan als gradlinig bewegbarer Schieber (7) ausgebildet ist.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkorgan als kreisbogenförrniger Schieber (27) ausgebildet und in Bogenrichtung längsbewegbar im Gehäuse (21) gelagert ist.

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4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e Ic e η η ζ 6 i ο Ii net, daß das Urnlenkorgan als Schwenkkorper (37) ausgebildet ist, dessen Bandumlenkbe?x>ieh (j57b) sich während der Schwenkbewegung hebt und senkt,

3» Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine manuell lösbare Verrastungseinrichtung (2ϋ3,27ο, 31a, 4θ) zwischen dem Gehäuse (21, 31) und de:a Urnlenkorgan (27, 37) in dessen unterer Position.

6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schalenbcden (If) und Deckel (2) im Bereich der Mulde (4) nach unten offene Ausnehmungen im Raum des Knäbereichs (10) des sich in unterer Position befindenden Umlenkorgans (7) aufweisen.

7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Muldenboden auf seinem dem Umlenkorgan (7) abgewandten Bereich des Bandaustrittsschlitzes (5) unterseitig wenigstens eine gegenüber der Muldenbreite kürzere Querrippe (Ik) angeformt ist.

8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit parallelen Längskanten (8a , 8b) versehene Messer (8) in einem der Gehäuseschale (1) angeformten schlitzförmigen Lager angeordnet ist, welches eine schräge rückseitige Anlagefläche (lh) aufweist.

9. ' Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (7) durch Mittel wie federnden Materialvorsprung und -rücksprung (Ie, 7a) bei geöffnetem Gehäusedeckel (2)'in der Göhäuseschale (1) lagegesichert ist.

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10. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich des unteren Endes des Bandumlenkorgans (7) und des Messers (8) liegenden unteren Randbereiche ( Ii , 2 (L ) des Schalenbcdens (If) und des Deckels (2) als verstärkte Gleitkanten ausgebildet sirid.

11. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich des unteren Endes des Bandumlenkorgans (7) und des Messers (8) liegenden unteren Randbereiche (Iß , 2 (! ) des. Schalenbodens (If) und des Deckels (2) wenigstens teilflächig aus einem gegenüber dem Gehäuse abriebfesteren Material bestehen oder Gleitschuhe (11) aufweisen.

12. Gerät nach Anspruch I₅ dadurch gekennzeichnet, daß der Bandaustrittssehlite (5) derart angeordnet und ausgerichtet ist, daß eine gedachte Verlängerung (3c') der sich vom Schlitzeintritt (5h) bis zur Anlage an das sich in unterer Position befindende Umlenkorgan (7) erstreckenden Klebbandbahn (Jc) durch den zentralen Bereich des Rollenlagers verläuft.

15. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Seite des Umlenkorgans (7) liegende Schlitzseitenfläche (5a) von einer oberen Bandumlenkkante (5b) aus nach unten in einem spitzen Winkel (Jn zu der sich vom Schlitzeintritt bis zum Endbereich des sich in unterer Position befindenden Umlenkorgans (7) erstreckenden Klebbandbahn (3c) verläuft und daß eine zum Schlitz (5) hin gerichtete, vorspringende Anklebnase (5c) der anderen Schlitzseitenfläche in Banddurchlaufrichtung gegenüber der Bandumlenkkante (5b) der ersten Schlitzseitenfläche (5a) zur Gleitebene hin versetzt angeordnet ist.

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l4. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrecht zu der sich bei untere':· Position des Umlenkorgans (7) ergebenden Banddurchlaufrichtung gemessene Abstand zwischen der oberen Umlenkkante (5t>) der einen Schlitzseitenfläche (5a) und der Anklebnase (5c) der anderen Schlitzseitenfläche weniger als 0,5 nun beträgt und die Anklebfläche der Anklebnase (5c) eine in Banddurchlaufrichtung gemessene Breite von weniger als 0,8 mm aufweist.

15-' Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß -Jeweils auf die Senkrechte bezogen- die vom oberen Bereich des Schiebers (7) durchtretene vordere Sehr.'.alseitenwand (Id) des Gehäuses von unten nach oben in einem zwischen 10° und 25° liegenden Winkel (oC ) zur Rolle (3) hin geneigt ist, während die entgegengesetzte Neigung des Schiebers (7) einen zwischen 8° und 20° liegenden Winkel (S) aufweist.

16» Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie (A) zwischen der unteren Kante (5d) der auf der Seite des Umlenkorgans (7) liegenden Schlitzseitenfläche (5a) und der Schneide des Messers (8) in •einem Winkel (gT) von mindestens 25° zur Gleitfläche (Ib) verläuft.

17· Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel zum Abbremsen der Klebbandrolle (3,2J) wie federnd gegen die Klebbandrolle anliegende Gehäusezungen (Im, 22b).

18. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Gehäuse (21) und dem Umlenkorgan (27) wirkende, das Umlenkorgan in seine untere Position drängende Druckfeder.

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