DE9016366U1

DE9016366U1 - Fingerzahnbürste

Info

Publication number: DE9016366U1
Application number: DE9016366U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-12-01
Filing date: 1990-12-01
Publication date: 1991-02-21
Anticipated expiration: 2000-12-02

Description

Bezeichnung der Erfindung
FINGERZAHNBÜRSTE

Die Erfindung betrifft eine flexible Fingerzahnbürste, die es ermöglicht, die Zahnreinigung und das Bürsten der Zähne mit unmittelbarem Gefühl durchzuführen, was insbesondere bei Zahnbehandlungen oder Erkrankungen im Mundraum wichtig ist.

Die heute in Gebrauch befindlichen Zahnbürsten sind mit einem 'starren Griff ausgestattet, der bei der Zahnreinigung beispielsweise der hinteren Backenzähne Schmerzen verursachen kann, wenn man beim Bürsten mit dem starren Griff an empfindliche Stellen im Mundraum anstößt.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zahnbürste zu schaffen, welche diesen Nachteil vermeidet, so daß die Zahnreinigung und das Bürsten der Zähne in sensitiver Weise unter dem Eindruck des eigenen Schmerz- oder Gefühlsempfindens durchgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die die Zahnreinigung bewirkenden Borsten auf einer Fingerhaube angebracht sind.

Ausführungsformen der Fingerzahnbürste nach der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 eine als Vollkappe ausgeführte Fingerhaube in der Ansicht von dar Seite;

Figur 2 die Fingerhaube gemäß Figur 1 in der Ansicht auf die Finger-Außenseite;

Figur 3 eine als Halbkappe ausgeführte Fingerhaube in der Ansicht auf die Fingsr^Außenseite; und Figur 4 die Fingerhaube gemäß Figur 3 in der Ansicht von der Seite.

Bei der Fingerzahnbürste nach Fig. 1 und 2 ist eine z.B. aus Metall, Plastik oder Gummi bestehende Vollkappe vorgesehen, die in der Art eines Fingerhuts auf das obere Fingerglied, z.B. des Zeigefingers, übergestülpt werden kann. Diese Vollkappe soll vorteilhafterweise in ihrer Länge etwa der Lä.nge des ersten Fingergliedes entsprechen, so daß das obere oder erste Fingerglied auch bei aufgesetzter Vollkappe noch beweglich ist, um beim Zähnereinigen die Flexibilität des Fingers nicht zu beeinträchtigen. Die Vollkape ist in ihren Abmessungen deshalb so zu dimensionieren, daß ihr Durchmesser etwa dem Fingerdurchmesser entspricht, so daß die Vollkappe stramm auf dem Fingerglied aufsitzt und beim Zähnereinigen nicht vom Finger abrutscht. Die Länge der Kappe sollte aus den oben angegebenen Gründen nicht über die erste Fingerbeuge hinausreichen.

_{ an der die Fingerinnenseite bildenden / Die die Zähnereinigung bewirkenden Borsten sind ' ⁱ Halbseite der Fingerhaube und auch an deren Spitze angebracht.

anderen / Das Vorsehen von Reinigungsborsten auf der / Halbseite der Fingerhaube ist nicht empfehlenswert, weil man bei der Zähnereinigung vorzugsweise die Innenseite des Fingers benutzt und weil man da auch das beste Gefühl hat. So können beim Zähneputzen Druck und Richtung, Bewegung und Geschwindigkeit mit der eigenen Empfindung am besten und sehr

sensibel geregelt werden. Auch Anweisungen des Arztes lassen sich so sehr kontrolliert ausführen.

Die Figuren 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsform der Fingerzahnbürste nach der Erfindung. Hier ist eine Halbkappe vorgesehen, auf der die Borsten angebracht sind. Diese Halbkappe kann aus Metall, Plastik oder Gummi gefertigt sein. Um die Halbkappe auf das obere Fingerglied überstülpen zu können, sind Halteglieder vorgesehen, die an der Außenseite des Fingergliedes anliegen. Diese Halteglieder können beispielsweise als Plastikringe ausgeführt sein. Dies können entweder volle Ringe sein oder auch an der Außenseite des Fingers geöffnete Ringe, wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt .

Es ist weiter oben bereits ausgeführt worden, daß die Fingerzahnbürste auf dem Fingerglied stramm aufsitzen soll. Es könnte dennoch passieren, daß beim Zähneputzen die Fingerzahnbürste vom Finger abgleitet. Zur Sicherung, z.B. gegen das Verschlucken, ist es deshalb zweckmäßig, die Fingerhaube mit einer Sicherungsschnur auszustatten, die man um die Hand nehmen kann. So kann man eine gegebenenfalls beim Zähneputzen abgeglittene Fingerzahnbürste gefahrlos aus dem Mund durch Herausziehen entfernen.

Neben den bereits weiter vorn ausgeführten Vorteilen dieser Fingerzahnbürste kommt noch hinzu, daß sie in ihren Dimensionen kleiner ist als die heute üblichen Zahnbürsten mit starrem Griff, so daß sie z.B. in einem Reise-Necessaire leicht mitgeführt werden können. Hinzu kommt noch der Vorteil ihrer Weichheit, da sie praktisch keine starren EIe-

mente aufweist.

Als Borsten kann man dieselben Materialien verwenden, die auch für die heute gängigen Zahnbürsten mit starrem Griff verwendet werden, also Natur- oder Kunststoffborsten.

Claims

Schutzansprüche:

1. Fingerzahnbürste, gekennzeichnet durch eine auf einen
Finger aufsetzbare Fingerhaube, an der die Zahnreinigungsborsten angebracht sind.

2. Fingerzahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fingerhaube eine Vollkappe ist (Fig. 1 und 2).

3. Fingerzahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fingerhaube eine Halbkappe ist, die mit Haltemitteln
ausgestattet ist, um die Halbkappe auf dem Finger haltbar
anbringen zu können.(Fig. 3 und 4).

4. Fingerzahnbürste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel volle Ringe sind.

5. Fingerzahnbürste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel geöffnete Ringe sind.

5. Fingerzahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Fingerhaube eine als Sicherung dienende Schnur angebracht ist, deren Länge so bemessen ist, daß sie um die Hand genommen werden kann.

6. Fingerzahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Borsten tragende Fingerhaube aus Metall ist.

7. Fingerzahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Borsten tragende Fingerhaube aus Plastik ist.

8. Fingerzahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Borsten tragende Fingerhaube aus Gummi ist.

9. Fingerzahnbürste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei, das Fingerglied umschließende Halteringe vorgesehen sind.

10. Fingerzahnbürste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei, das Fingerglied teilweise umschließende, auf der Fingeraußenseite, wo sich der Fingernagel befindet, offene Halteringe vorgesehen sind.

11. Fingerzahnbürste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten auf der die Fingerinnenseite bildenden Halbseite und auf der Spitze oder Kuppe der Vollkappe angebracht sind.

12. Fingerzahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Fingerhaube Naturborsten angebracht sind.

13. Fingerzahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Fingerhaube Kunststoffborsten angebracht sind.

14. Fingerzahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Fingerhaube nicht über die erste Fingerbeuge hinausreicht.