DE9015524U1 - Überbrückungsvorrichtung zur Verwendung bei elektrischen Verbindern - Google Patents
Überbrückungsvorrichtung zur Verwendung bei elektrischen VerbindernInfo
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Description
K 34 990/6wa
Amp Incorporated
Harrisburg, PA
USA
Harrisburg, PA
USA
Uberbruckungsvorrichtung zur Verwendung
bei elektrischen Verbindern
bei elektrischen Verbindern
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Uberbruckungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und betrifft eine KurzSchlußsicherung bzw.
Uberbruckungsvorrichtung, die automatisch an Anschlüssen eines Verbinders angreift, wenn sich der Verbinder außer Betrieb befindet. Im spezielleren betrifft die Erfindung eine Uberbruckungsvorrichtung zur Verwendung bei einer
Zündvorrichtung, wie z.B. bei einem Luftkissen (Airbag), wobei die Uberbruckungsvorrichtung sicherstellt, daß die Zündvorrichtung nur bei Bedarf aktiviert wird.
Uberbruckungsvorrichtung, die automatisch an Anschlüssen eines Verbinders angreift, wenn sich der Verbinder außer Betrieb befindet. Im spezielleren betrifft die Erfindung eine Uberbruckungsvorrichtung zur Verwendung bei einer
Zündvorrichtung, wie z.B. bei einem Luftkissen (Airbag), wobei die Uberbruckungsvorrichtung sicherstellt, daß die Zündvorrichtung nur bei Bedarf aktiviert wird.
Zum Zünden von Treibstoff oder Ladungen sind verschiedene
Formen von Zündeinrichtungen vorgeschlagen worden. Viele dieser Zündeinrichtungen besitzen isolierte
Verbinderleitungen, die mit einem Zündelement verbunden sind, bei dem es sich z.B. um eine elektrisch
leitfähige Brücke in Form feiner Metallfäden oder um irgendeine andere von mehreren möglichen Konfigurationen
handelt. Bei diesen Zündeinrichtungen besteht jedoch ein Hauptproblem darin, daß die Zündeinrichtungen vor
dem Verbinden der Verbinderhälften miteinander ausgelöst werden können. Dieses Problem verstärkt sich mit
zunehmender Ansprechempfindlichkeit der Zündeinrichtungen.
Zum Beispiel ist bei Kraftfahrzeugen, die mit einem Luftkissensystem (Air Bag System) ausgestattet sind,
eine äußerst empfindliche Zündeinrichtung mit einer relativ kurzen Ansprechzeit erforderlich. Die Zündeinrichtung
muß deshalb eine kurze Ansprechzeit aufweisen, da bei einer Kollision des Fahrzeugs die
Zündeinrichtung ein Zünden des Luftkissensystems in Bruchteilen einer Sekunde bewirken muß, um das Aufblasen
der Luftkissen zu gewährleisten. Das System muß jedoch auch dahingehend zuverlässig sein, daß ein
unbeabsichtigtes Zünden der Luftkissen keinen Schaden verursacht.
Zur Verhinderung eines unbeabsichtigten Auslösens von Zündeinrichtungen sind mehrere Verbinder entwickelt
worden, die ein Kurzschließen der Kontakte vorsehen, wenn sich die Zündeinrichtung in ihrem Außerbetriebszustand
befindet. Eine derartige Konfiguration 'ist
in der DE-PS 562 732 gezeigt, in der eine klammer-
förmige Sicherung offenbart ist. Im Betrieb wird die klammerförmige Sicherung durchtrennt oder entfernt,
nachdem die Leiter der Zündeinrichtung elektrisch angeschlossen sind.
Das Problem bei dieser Art von Lösung besteht darin, daß während der Montage des Zündsystems und insbesondere
beim Entfernen der Sicherung von dem Verbinder gefährliche Situationen entstehen. Während des
Auftretens derartiger gefährlicher Situationen kann leicht eine unbeabsichtigte Explosion oder Auslösung
stattfinden.
In der DE-PS 505 758 ist eine Sicherungsausbildung offenbart, bei der ein Kurzschluß automatisch eliminiert
wird, wenn die Zündeinrichtung mit einer stromführenden Leitung verbunden wird, und der Kurzschluß bei Unterbrechung
der Verbindung wiederhergestellt wird. Diese Sicherung besitzt jedoch eine sehr komplizierte Konstruktion
und in Anbetracht der für Zündeinrichtungen erforderlichen geringen Dimensionen müssen die notwendigen
Einzelteile mit extremer mechanischer Präzision hergestellt werden, so daß extrem hohe Herstellungskosten
entstehen.
Die US-PS 4 369 707 lehrt eine KurzSchlußsicherung,
die relativ einfach herstellbar ist und eine automatische Deaktivierung des Kurzschlusses vorsieht, wenn
die Zündeinrichtung mit dem Zündkreis verbunden ist, und eine automatische Reaktivierung vorsieht, wenn die
Zündeinrichtung von dem Zündkreis getrennt wird. Bei dieser Ausbildung bestehen jedoch ebenfalls mehrere
Probleme. Die Federeigenschaften der Kurzschluß-
sicherung sind von dem Zusammenwirken der Sicherung
mit dem Gehäuse abhängig. Damit die Sicherung korrekt funktionieren kann, d.h. damit die Sicherung in
federnd nachgiebiger Weise mit den Elektroden in Berührung gehalten werden kann, müssen die Toleranzen
des Gehäuses und der Sicherung somit innerhalb verschiedener Grenzen gehalten werden. Da außerdem die
Sicherung durch Stanzen und Formen aus Metallmaterial gebildet ist, läßt sich der zwischen der Sicherung
und dem Anschluß der Zündeinrichtung geschaffene Kontaktpunkt nicht exakt steuern. Dies kann zu einer
unzulänglichen elektrischen Verbindung zwischen der Sicherung und dem Anschluß führen, wodurch eine
gefährliche Situation entsteht, in der sich leicht ein unbeabsichtigtes Auslösen der Vorrichtung ereignen
kann.
Ein Ziel der Erfindung besteht daher in der Schaffung einer Kurzschlußeinrichtung bzw. Überbrückungsvorrichtung,
die bei Verbindung der Zündeinrichtung mit dem Zündkreis automatisch abschaltet sowie beim Trennen
der Zündeinrichtung von dem Zündkreis automatisch wieder einschaltet und die außerdem solche Federeigenschaften
und elektrische Eigenschaften aufweist, daß sie über viele Betriebszyklen zuverlässig ist. Ein
weiteres Ziel besteht in der Schaffung einer federnd nachgiebigen Überbrückungsvorrichtung, bei der die
Überbrückungsvorrichtung mit Einrichtungen versehen ist, die sicherstellen, daß eine sichere elektrische
Verbindung zwischen der Überbrückungsvorrichtung und den Elektroden der Zündeinrichtung geschaffen ist.
Die Erfindung ist gerichtet auf die Schaffung einer Überbrückungsvorrichtung zur Verwendung bei einem
elektrischen Verbinder. Die Überbrückungsvorrichtung ist dazu ausgelegt, einen Kurzschluß beim Verbinden
des elektrischen Verbinders mit einem komplementären Verbinder automatisch zu eliminieren. An der Überbrückungsvorrichtung
sind Kontakteinrichtungen bzw. Uberbrückungskontaktglieder vorgesehen, die mit Kontaktelementen
des elektrischen Verbinders derart zusammenwirken, daß die Uberbrückungskontaktglieder bei nicht
in den elektrischen Verbinder eingeführtem komplementärem Verbinder in einer geschlossenen Position angeordnet
sind, und daß die Uberbrückungskontaktglieder nicht mit den Kontaktelementen zusammenwirken und
in einer geöffneten Position placiert sind, wenn der komplementäre Verbinder in den elektrischen Verbinder
eingeführt ist.
Gemäß der Erfindung zeichnet sich die Überbrückungsvorrichtung aus durch in ihrer Nähe vorgesehene Steuerflächeneinrichtungen.
Die Steuerflächeneinrichtungen wirken derart mit den Kontakteinrichtungen bzw. Uberbrückungskontaktglieder
&eegr; zusammen, daß sie die Uberbrückungskontaktglieder zwischen der geöffneten Position
und der geschlossenen Position bewegen.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung erstrecken sich die Uberbrückungskontaktglieder der
Überbrückungsvorrichtung zwischen den Kontaktelementen des elektrischen Verbinders. Jedes Überbrückungskontaktglied
ist in federnd nachgiebiger Weise in Richtung auf"ein jeweiliges Kontaktelement vorgespannt.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen
eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittransicht des elektrischen Verbinders unter Darstellung der Kurzschlußsicherung
bzw. Uberbrückungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer
aktivierten Position bzw. Sicherungsposition;
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Querschnittsansicht des elektrischen Verbinders unter Darstellung
der Uberbrückungsvorrichtung in einer deaktivierten Position bzw. Zündposition;
Fig. 3 eine Axialschnittansicht entlang der Linie 3-3 der Fig. 1 unter Darstellung der Uberbrückungsvorrichtung
in der aktivierten Position;
Fig. 4 eine Axialschnittansicht entlang der Linie 4-4 der Fig. 1 unter Darstellung der Uberbrückungsvorrichtung
in der aktivierten Position;
Fig. 5 eine Axialschnittansicht entlang der Linie 5-5 der Fig. 2 unter Darstellung der Uberbrückungsvorrichtung
in der deaktivierten Position; und
Fig. 6 eine Axialschnittansicht entlang der Linie 6-6 der Fig. 2 unter Darstellung der Überbückungsvorrichtung
in der deaktivierten Position.
Wie unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 6 zu sehen ist,
sind stiftförmige Elektroden 2 in einem dielektrischen Gehäuse 4 vorgesehen. Die Elektroden 2 erstrecken sich
zu einem nicht gezeigten Zündelement. Die Elektroden sind voneinander isoliert und in Öffnungen 6 des
Gehäuses 4 positioniert. Die Positionierung der Elektroden 2 in den Öffnungen 6 bildet das Mittel
zum exakten Positionieren und Halten der Elektroden in dem Gehäuse. Wie am besten in den Fig. 3 bis 6 zu
sehen ist, erstreckt sich das Gehäuse 4 über die Elektroden 2 hinaus und bildet eine Buchse bzw.
Fassung 8. Die Buchse 8 dient zum Schützen der Elektroden 2 gegen Biegeverformung sowie als Führungseinrichtung
zum Einführen eines Kontaktsteckers bzw. Verbindersteckers 10 in das Gehäuse 4. Die Buchse 8
wirkt außerdem mit einem Überbrückungskontakt 12 zusammen, um den Überbrückungskontakt 12 in der Nähe
der Elektroden 2 zu halten, wie dies im folgenden noch ausführlicher erläutert wird.
Bei dem Überbrückungskontakt 12 handelt es sich um einen runden Drahtfederkontakt, der die gewünschten
elektrischen und mechanischen Eigenschaften besitzt. Es ist darauf hinzuweisen, daß im Rahmen der vorliegenden
Erfindung auch verschiedene andere Arten von Überbrückungskontakten verwendet werden können. Wie
in Fig. 1 zu sehen ist, besitzt der Überbrückungskontakt 12 einen ersten Abschnitt 14, der mit einer
jeweiligen Elektrode 2 in elektrischem Eingriff steht,
einen dritten Abschnitt 18, der mit der jeweils anderen Elektrode 2 in elektrischem Eingriff steht, sowie
einen zweiten Abschnitt 16, der den ersten Abschnitt und den dritten Abschnitt elektrisch und mechanisch
miteinander verbindet und eine allgemein kreisförmige Konfiguration mit einem abgeflachten Bereich 20 aufweist,
der in der Nähe der freien Enden 22 des ersten und des dritten Abschnitts vorgesehen ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 sind die relativen Seitenansichten des ersten, zweiten und dritten Abschnitts
14, 16, 18 dargestellt. Der erste und der dritte Abschnitt 14, 18 erstrecken sich in einem
Winkel von dem zweiten Abschnitt weg. Fig. 4 zeigt die Neigung bzw. Schräglage, in der die Abschnitt
14, 18 positioniert sind, wenn sich die Abschnitte in einer unbelasteten Position befinden. Dem zweiten
Abschnitt 16 sind ebenfalls schräg verlaufende Bereiche zugeordnet. Die schräg verlaufenden Bereiche des
zweiten Abschnitts befinden sich in der Nähe des abgeflachten Bereichs 20 desselben. Die Oberflächen
24 der schräg verlaufenden Bereiche des zweiten Abschnitts 16 wirken als Steuerflächen, die mit den
freien Enden 22 des ersten und des dritten Abschnitts 14, 18 zusammenwirken.
Der Überbrückungskontakt 12 ist in der Nähe der Elektroden 2 in der Buchse 8 des Gehäuses 4 vorgesehen.
Um den Überbrückungskontakt 12 in der Buchse 8 zu halten, ragen Verriegelungsvorsprünge 2 6 von
der Seitenwandung 28 der Buchse 8 in die Buchse hinein. Die Vorsprünge 26 besitzen Einführflächen 3 0 und
Schultern 32, wobei die Schultern in der in den
Fig. 3 und 4 gezeigten Weise mit dem Überbrückungskontakt 12 zusammenwirken, um den Kontakt in der
Buchse 8 zu halten. Zur Positionierung des Überbrückungskontakts 12 in der Buchse 8 wird der Überbrückungskontakt
von oben her in die Buchse 8 eingeführt und nach unten gedrückt. Bei Fortschreiten
dieser Bewegung gleitet der zweite Abschnitt 16 des Überbrückungskontakts die Einführflächen 30 der
Vorsprünge 2 6 entlang. Der zweite Abschnitt wird dadurch zu einer federnd nachgiebigen Verformung in
Richtung nach innen veranlaßt. Dies setzt sich fort, bis der Überbrückungskontakt 12 über die Vorsprünge
26 hinweg bewegt ist. In diesem Moment kehrt der zweite Abschnitt des Überbrückungskontakts in
federnd nachgiebiger Weise in seine unbelastete Position zurück. In dieser Position, wie sie am
besten in Fig. 3 zu sehen ist, wirkt der zweite Abschnitt mit den Schultern 3 2 zusammen, um dadurch
den Überbrückungskontakt 12 in der Buchse 8 zu halten.
Wenn die Elektroden 2 und der Überbrückungskontakt 12 in dem Gehäuse 4 korrekt positioniert sind, schafft
der Überbrückungskontakt 12 die zwischen den jeweiligen Elektroden erforderliche elektrische Verbindung.
Es ist darauf hinzuweisen, daß der erste und der dritte Abschnitt des Überbrückungskontakts zwischen den
Elektroden vorgesehen sind. Dies ist bei Anwendungen von Bedeutung, in denen die Größe des Verbindergehäuses
auf ein Minimum reduziert werden muß. Wie in den Fig. 1, 3 und 4 zu sehen ist, greifen Kontaktflächen
34 des ersten und des dritten Abschnitts 14, 18 elektrisch an den Elektroden 2 an, wenn sich der
Überbrückungskontakt 12 in der Sicherungsposition bzw. aktivierten Position befindet. Die elektrische
Verbindung ist dadurch sichergestellt, daß die Kontaktflächen 34 in federnd nachgiebiger Weise
gegen die Elektroden 2 gehalten sind. Dies heißt mit anderen Worten, daß sich der erste und der dritte
Abschnitt in einer unter Spannung gesetzten bzw. belasteten Position befinden, wenn der Überbrückungskontakt
12 in der aktivierten Position ist. Da die Elektroden den ersten und den dritten Abschnitt an
einer Bewegung in die unbelastete Position hindern, schafft der Überbrückungskontakt eine Kontaktkraft
zwischen dem ersten bzw. dritten Abschnitt und den Elektroden, wodurch sichergestellt ist, daß eine
sichere elektrische Verbindung hergestellt ist.
Die Kurzschluß- bzw. Uberbrückungsposition verhindert,
daß statische Aufladungen auf die Elektroden einwirken, wodurch wiederum eine ungewollte Auslösung des
Zündelements verhindert ist.
Bei Verbindung des Verbindersteckers 10 mit dem Gehäuse 4 werden die Elektroden 2 mit den nicht
gezeigten, damit verbindbaren Kontakten des Steckers 10 in elektrischen Eingriff gebracht. Wenn die Elektroden
und die damit verbindbaren Kontakte in elektrischem Eingriff positioniert sind, wird das Einführen
des Steckers 10 in die Buchse 8 des Gehäuses fortgesetzt. Dadurch werden an dem Stecker vorhandene
Rippen 36 zum Angreifen an dem ersten und dem dritten Abschnitt 14, 18 des Überbrückungskontakts 12 in der
Nähe der freien Enden 22 derselben veranlaßt.
Bei weitergehendem Einführvorgang drücken die Rippen 3 6
den ersten und den dritten Abschnitt nach unten, wie dies in Fig. 5 und 6 zu sehen ist. Bei Auftreten dieser nach
unten gehenden Bewegung werden die freien Enden 22 des ersten und des dritten Abschnitts 14, 18 mit den Steuerflächen
24 in Eingriff gedrängt. Die Steuerflächen wirken mit den freien Enden zusammen und bewegen dadurch die
freien Enden in Richtung aufeinander zu. Als Ergebnis hiervon wird die nach unten gehende Bewegung des Steckers
10 in eine nach unten und nach innen gehende Bewegung des ersten und des dritten Abschnitts des Überbrückungskontakts
umgesetzt. Diese Bewegung setzt sich fort, bis sich die freien Enden 22 mit dem abgeflachten Bereich 20 (Fig.
6) des Überbrückungskontakts 12 derart in Eingriff befinden, daß der Verbinderstecker 10 in der in den Fig. 5 und
6 gezeigten Position angeordnet ist. Wie am besten aus den Fig. 2 und 5 zu erkennen ist, sind bei vollständig in
die Buchse eingeführtem Stecker die Kontaktflächen 34 des ersten und des dritten Abschnitts von den Elektroden 2
gelöst bzw. beabstandet, wobei dies die deaktivierte Position darstellt.
Wenn der Verbinderstecker 10 aus der Buchse 8 entfernt werden soll, bewegt man den Stecker 10 aus der in den
Fig. 5 und 6 gezeigten Position nach oben in die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Position sowie sodann weiter
nach oben. Bei dieser Bewegung ist es dem ersten und dem dritten Abschnitt 14, 18 des Überbrückungskontakts
ermöglicht, in federnd nachgiebiger Weise in die in den Fig. 1, 3 und 4 gezeigte Position zurückzukehren.
Bei der Rückkehr der Abschnitte werden die Kontaktflächen 34 dazu gezwungen, über einen Bereich der
Oberfläche der Elektroden 2 zu gleiten, wodurch ein
Wischvorgang hervorgerufen wird, durch den sichergestellt
wird, daß zwischen den Elektroden und dem Überbrückungskontakt eine sichere elektrische Verbindung
hergestellt wird. Wie vorstehend bereits erläutert wurde, bleiben der erste und der dritte
Abschnitt in einer spannungsbelasteten Position, um sicherzustellen, daß zwischen den Kontaktflächen
und den Elektroden 2 eine angemessene Kontaktkraft aufgebracht wird.
Die Entnahme des Verbindersteckers wird fortgesetzt, bis die Kontakte des Steckers von den Elektroden
gelöst sind und schließlich der Stecker vollständig aus der Buchse entfernt ist. Es ist wichtig, an dieser
Stelle darauf hinzuweisen, daß der elektrische Eingriff des Überbrückungskontakts mit den Elektroden
erfolgt, bevor die Kontakte des Steckers und die Elektroden voneinander getrennt sind. Dadurch ist die
Möglichkeit einer unbeabsichtigten Auslösung bzw. Zündung verhindert.
Durch die Konfiguration des vorstehend beschriebenen
Überbrückungskontakts werden mehrere Vorteile geschaffen. Durch Verwendung eines Drahtkonakts lassen
sich die Kontaktpunkte zwischen dem Überbrückungskontakt und den Elektroden steuern. Da sowohl der
Überbrückungskontakt als auch die Elektroden einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, handelt es sich
bei der Kontaktfläche zwischen ihnen im wesentlichen um einen Kontaktpunkt. Eine sichere elektrische Verbindung
ist an diesem Kontaktpunkt sichergestellt, da sich der Überbrückungskontakt in seinem an den
Elektroden anliegenden Zustand in einem Winkel von
im wesentlichen 90 Grad von der jeweiligen Elektrode wegerstreckt sowie weiterhin durch den zwischen dem
Überbrückungskontakt und den Elektroden erfolgenden Wischvorgang.
Ein weiterer Vorteil der Konfiguration des Überbrückungskontakts
ist mit dessen Federkraft verbunden. Der Überbrückungskontakt ist derart konfiguriert, daß
die für den Betrieb bzw. das Funktionieren erforderliche Federkraft durch das Kontaktmaterial sowie die
Formgebung des Kontakts geschaffen ist. Dies heißt mit anderen Worten, daß die Federkraft nicht vom
Zusammenwirken des Kontakts mit dem Gehäuse abhängt. Da dieses Zusammenwirken nicht kritisch ist,
werden auch die mit dem Gehäuse und dem Kontkat verbundenen Toleranzen weniger kritisch. Da die Toleranzgrenzen
als Ergebnis hiervon nicht so exakt gesteuert werden müssen, kann die Herstellung der Kontakte und
der Gehäuse rasch sowie kostengünstig erfolgen.
Claims (9)
1. Überbrückungsvorrichtung zur Verwendung bei einem elektrischen Verbinder, wobei die Überbrückungsvorrichtung
zum automatischen Eliminieren eines Kurzschlusses beim Verbinden des elektrischen Verbinders
mit einem komplementären Verbinder (10) ausgelegt ist, wobei die Überbrückungsvorrichtung daran vorgesehene
Uberbrückungskontaktglieder (12) aufweist, die mit Kontaktelementen
(2) des elektrischen Verbinders derart zusammenwirken, daß die Uberbrückungskontaktglieder bei
nicht in den elektrischen Verbinder eingeführtem komplementären Verbinder (10) in einer geschlossenen Position
angeordnet sind und daß die Überbrückungskontaktglieder (12) nicht mit den Kontaktelementen (2) zusammenwirken
und in einer geöffneten Position placiert sind, wenn der komplementäre Verbinder (10) in den elektrischen Verbinder
eingeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungsvorrichtung in ihrer Nähe vorgesehene Steuerflächen
(24) aufweist und daß die Steuerflächen (24) mit den Überbrückungskoriäktgl iedern (12) derart zusammenwirken,
daß sie die Überbrückungskontaktglieder (12) zwischen der geöffneten Position und der geschlossenen Position
bewegen.
2. Überbrückungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerflächen (24)
einstückig mit der Überbrückungsvorrichtung ausgebildet sind.
3. Überbrückungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Steuerflächen (24) beim Verbinden des komplementären Verbinders (10) mit
dem elektrischen Verbinder ein derartiges Angreifen erfolgt, daß die Überbrückungskontaktglieder (12) von
den Kontaktelementen (2) wegbewegt werden, nachdem die Kontaktelemente (2) in elektrischen Eingriff mit den
komplementären Kontaktelementen des komplementären Verbinders (10) gebracht sind.
4. Überbrückungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungsvorrichtung einen zweiten federnd nachgiebigen Abschnitt (16)
aufweist, von dem sich ein erster und ein zweiter Abschnitt (14, 18) wegerstrecken, daß an dem zweiten
Abschnitt (16) die Steuerflächen (24) vorgesehen sind, und daß mit dem ersten und dem dritten Abschnitt (14,
18) die Überbrückungskontaktglieder (12) einstückig ausgebildet sind.
5. Überbrückungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungskontaktglieder
(12) an dem ersten und dem dritten Abschnitt (14, 18) vorgesehene Kontaktflächen (34) aufweisen,
die sich in einer im wesentlichen parallel zu der Ebene der Kontaktelemente verlaufenden Ebene erstrecken.
6. Überbrückungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerflächen (24)
durch an dem zweiten Abschnitt (16) ausgebildete, schräg verlaufende Flächen (24) gebildet sind, die
mit freien Enden (22) der Überbrückungskontaktglieder ("12) in die Überbrückungskontaktglieder (12) bewegender
Weise zusammenwirken.
7. Überbrückungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungsvorrichtung aus gezogenem Draht mit den geeigneten
elektrischen Eigenschaften und Federeigenschaften gebildet ist.
8. Überbrückungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Bewegung der Überbrückungskontaktglieder
(12) aus der geöffneten Position in die geschlossene Position die Federkraft der Überbrückungsvorrichtung
eine Gleitbewegung der Überbrückungsvorrichtung auf den Kontaktelementen (2) hervorruft, wodurch eine sichere elektrische Verbindung
zwischen der Überbrückungsvorrichtung und Kontaktelementen (2) gewährleistet ist.
9. Überbrückungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungskontaktglieder (12) in der geschlossenen Position in einem
gespannten Zustand angeordnet sind, wodurch sichergestellt ist, daß die Überbrückungskontaktglieder (12)
eine ausreichende Kontaktkraft auf die Kontaktelemente (2) des elektrischen Verbinders ausüben.
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