DE9014054U1 - Schlauch für den Transport von Dampf - Google Patents
Schlauch für den Transport von DampfInfo
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- F16L11/04—Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics
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Description
1118 Px ■ ■ 17.9.1990
Schlauch für den Transport von Dampf
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Schlauch für den Transport von
Dampf, der mit einer Innen- und Außenschicht aus elastomerem
Werkstoff (Gummi, gummiähn I icher Kunststoff) sowie mit einem
Festigkeitstragersystem, das aus Glasfaden besteht, versehen
ist.
Schläuche zum Transport eines heißen Mediums (Flüssigkeit oder
Gas), die Glasmaterial als Festigkeitsträger aufweisen, sind
bekannt (DE-C-34 13 788, DE-C-34 41 879), wobei Schläuche für den Transport von Dampf oftmals den Ansprüchen nicht gewachsen
sind. Dampf diffundiert während des Einsatzes durch die Schlauchinnenschicht, sammelt sich in der Festigkeitsträgerebene
an und zerstört dort häufig nicht nur die Haftung innerhalb der
verschiedenen Schichten des Schlauches, sondern vor allem auch
die Festigkeitsträger selbst. Besonders zerstörerisch ist ein diskontinuierlicher Betrieb, u.z. durch den häufigen Wechsel
zwischen flüssiger Feuchtigkeit und Dampf innerhalb der Schlauchwand in der Festigkeitsträgerebene.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun in der Verhinderung der
Ursachen für die häufige Zerstörung bisheriger Dampfschläuche;
vor allem durch den Einsatz eines Glasmaterials als Festigkeitsträger,
das nicht nur eine gute Widerstandsfähigkeit gegen
hohe Temperaturen aufweist, keine Feuchtigkeit aufnimmt, sondern darüber hinaus auch dem durch die Schlauchinnenschicht
diffundierenden Dampf keine Speichermöglichkeit bietet.
1118 Px - 2 -..;:. ..." 17.9.1990
Gelöst wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen (MerkmaLsgruppen
c, d, e, f) des Anspruchs 1.
ErfindungswesentLich ist, daß bereits alle Grundbausteine
(Filamente, Spinnfasern) des Glasfadens vollständig mit einer Gummilösung oder gummiähnlichen Lösung umgeben sind, womit eine
Durchtränkung des Glasfadens über seinen gesamten Querschnitt
hinweg gegeben ist (Merkmalsgruppe c). Wichtig in diesem
Zusammenhang ist ferner, daß diese Lösung vor der Endvulkanisation
des Schlauches zwischen 2 5 % und 7 5 %, insbesondere zwischen
50 % und 60 %, vo rvu l-kan i s i e rt ist (Merkmalsgruppe d). Durch
die Kombination der Lösungsmerkmale c und d wird erreicht, daß
der Festigkeitsträger dem Dampf keine Speichermöglichkeit bietet.
Dadurch daß die Schlauchinnenschicht möglichst dampfundurchlässig ist (Merkmalsgruppe e), wird zudem die Dampfdiffusion durch den
Schlauch stark herabgesetzt. Da im Gegensatz zur Innenschicht
die Außenschicht möglichst dampfdurchlässig ist (Merkmalsgruppe f),
kann Dampf, dessen Diffusion durch die Schlauchwand nicht ganz zu verhindern ist, leicht nach außen gelangen, was die Lebensdauer
des Schlauches zusätzlich erhöht.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen 2 bis 17 genannt, wobei hinsichtlich einiger Varianten noch folgendes anzumerken wäre:
- Für den Fall, daß ein Einfachgarn mit einer Garndrehung
versehen ist oder zu einem einfachen Zwirn ausgebildet ist, sollte die erfindungsgemäße Durchtränkung gemäß
Merkmalsgruppe c und d vor der Drehung bzw. Verzwirnung
erfolgen.
- Ist der Festigkeitsträger als Doppellage ausgebildet,
sollte die zusätzliche Durchtränkung mit nicht vorvulkanisierter
Gummilösung oder gummiähn I icher Lösung
erfolgen, so daß selbst ein komplex aufgebautes Festigkeitsträgerpaket weder Feuchtigkeit aufnimmt noch
dem Dampf eine Speichermöglichkeit bietet.
/3
1118 Px - 3 - ' . · 17.9.1990
- Zweckmäßigerweise wird die SchLauchaußenschicht des fertig
vuLkanisierten SchLauches geprickt. Dabei werden Löcher
durch die SchLauchdecke bis in die Festigkeitsträgerebene
gestochen, durch die das eingedrungene Medium abdampfen kann.
Eine Vorrichtung zum kontinuierLichen Pricken von SchLäuchen
ist in der DE-A-39 35 687 beschrieben.
BezügLich der in den Ansprüchen verwendeten Begriffe Filamente,
Spinnfasern, Garn und Zwirn wird auf die DIN 60 900 verwiesen.
Die Erfindung wird nun anhand eines AusführungsbeispieLs
schematisch dargesteLLt. Dabei ist der SchLauch (1) aus
foLgenden Schichten aufgebaut:
SchLauchinnenschicht (2), mögLichst dampfundurchLässig
FestigkeitstragerLagen (3)
Zwischenschicht (4)
SchLauchaußenschicht (5), mögLichst dampf durchL ässig
Die beiden FestigkeitsträgerLagen (3) bestehen hier jeweiLs
aus einer DoppeLLage. Dabei ist der Zwischenbereich (6)
innerhaLb der FestigkeitsträgerLagen (3) raumfüLLend mit einer
nicht vorvuLkanisierten GummiLösung oder gummi ahn Lichen Lösung
getränkt. Die raumfüLLende Tränkung mit einer derartigen nicht vorvulkanisierten Lösung ist jedoch nicht auf dieses spezieLLe
Festigkeitstragersystem mit DoppeLLagen beschränkt, sondern
gilt für aLLe Festigkeitsträgersysteme, bei denen Zwischenbereiche
innerhaLb einer Festigkeitst ragerL age vorhanden
sind.
Claims (17)
1. Schlauch (1) für den Transport von Dampf, der
a) mit einer Innenschicht (2) und Außenschicht (5) aus Gummi oder gummiahn Iichem Werkstoff sowie
b) mit einem Fesstigkeitsträgersystem (3), das aus
Glasfaden besteht, versehen ist
dadurch gekennzeichnet, daß
c) der Glasfaden über seinen gesamten Querschnitt und alle Grundbausteine (Filamente, Spinnfasern)
umgebend mit einer Gummilösung oder gummiahn I ichen
Lösung getränkt ist, die
d) vor der Endvulkanisation des Schlauches (1)
zwischen 25 % und 75 %, insbesondere zwischen 50 % und 60 %, vorvulkanisiert ist, und daß
e) die Schlauchinnenschicht (2) möglichst dampfundurchIässig und
f) die Sch I auchaußenschicht (5) möglichst
dampfdurchlässig ist.
2. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Glasfaden ein &Egr;-Glas, ein C-Glas, ein Stapelfasergarn oder
ein End I os-FiI amentgarn ist, wobei die Filamente eine
Stärke von 6 bis 11 &mgr;, insbesondere von 9 &mgr;, aufweisen.
Px - 5 - ' ■ ' ■-,, 17.9.1990
3. Schlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Glasfaden (Festigkeitstrager 3) ein Einfachgarn, ein
einfacher Zwirn oder ein Cord ist.
4. Schlauch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einfachgarn mit einer Garndrehung versehen ist oder die Einfachgarne zu einem einfachen Zwirn ausgebildet sind, wobei
das Einfachgarn vor der Drehung bzw. Verzwirnung mit einer
GummiLösung oder gummiähnLichen Lösung getränkt ist.
5. Schlauch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
aus getränkten Einfachgarnen gebildeten einfachen Zwirne zu
einem Cord verzwirnt sind.
6. Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gummilösung oder gummi ahn I iehe Lösung
werkstoffmäßig der Innenschicht (2) und Außenschicht (5)
angepaßt ist.
7. Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Festigkeitsträger (3) in gewendelter
oder geflochtener Form aufgebracht ist.
8. Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Festigkeitsträger (3) in einer oder
mehreren Doppellagen aufgebracht ist.
9. Schlauch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer Doppellage des Festigkeitst rage rs (3) diese mit einer
nicht vorvuIkanisierten GummiLösung oder gummiahn I ichen
Lösung raumfüllend getränkt ist.
10. Schlauch nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen zwei DoppeLlagen des Festigkeitsträgers (3) eine
Zwischenschicht (4) aus Gummi oder gummiähnIichem Werkstoff
eingebracht ist.
18 Px - 6 - ■.-■:.■/.' 17.9.1990
11. SchLauch nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (4) aus einer dünnen
PLatte aus Gummi oder gummi ahn Liehern Werkstoff, der unter
Temperatur sehr fließfähig ist, oder aus einer nicht
vorvuLkanisierten Gummilösung oder gummi ahn Lichen Lösung
besteht.
12. SchLauch nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Festigkeitsträger (3) direkt auf
der SchLauchinnenschicht (2) aufgebracht ist.
13. SchLauch nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Sch Lauchinnenschicht (2) und
Festigkeitstrager (3) eine nicht vorvulkanisierte Gummilösung
oder gummiähnLiche Lösung aufgebracht ist.
14. SchLauch nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die SchLauehaußenschicht (5) direkt
auf den Festigkeitstrager (3) aufgebracht ist.
15. SchLauch nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Festigkeitstrager (3) und
SchLauchaußenschicht (5) eine nicht vorvulkanisierte
Gummilösung oder gummi ähnliche Lösung aufgebracht ist.
16. SchLauch nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß sämtLiche Schichten des Schlauches
haftend miteinander verbunden sind.
17. SchLauch nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlauchaußenschicht (5) des
fertig vulkanisierten Schlauches geprickt ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE9014054U DE9014054U1 (de) | 1989-09-22 | 1990-09-21 | Schlauch für den Transport von Dampf |
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1990
- 1990-09-21 DE DE9014054U patent/DE9014054U1/de not_active Expired - Lifetime
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