DE9013083U1 - Mitnahmehülse - Google Patents
MitnahmehülseInfo
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Classifications
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- B25D17/00—Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
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- B25D17/084—Rotating chucks or sockets
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Description
R. 23773
10.9.1990 Bl/Sm
10.9.1990 Bl/Sm
ROBERT BOSCH GMBH1 7000 Stuttgart 10
Mitnahmehülse
Stand der Technik
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Mitnahmehülse nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Derartige Hülsen dienen zum Spannen von Nutenschaftwerkzeugen
in gebräuchlichen Bohrfuttern mit zustellbaren Backen und sind zum Beispiel aus der DE-OS 34 43 138 bekannt. Die
bekannte Adapterhülse ist aus drei Teilen, der eigentlichen Hülse, einem beweglichen Verriegelungskörper, sowie einem das Verriegelungselement
haltenden Drahtstift zusammengesetzt. Die Hülse selbst weist eine komplizierte Form auf, die sich nur durch aufwendige
Fertigungsschritte wie Drehen, Bohren, Fräsen, Pressen, (Hand)montage usw. herstellen läßt.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Mitnahmehülse mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß sie aus einem Stück leicht in wenigen Arbeitsschritten herstellbar ist. Es genügt
ein Stanz- und ein Biegevorgang an einem einzigen Blechstück oder alternativ ein Knet- oder Fließpressvorgang an einem Rohrstück.
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Dennoch ist eine einwandfreie Drehmitnahme und Verriegelung des eingesetzten Nutenschaftbohrers gewährleistet. Die erfindungsgemäße
Mitnahmehülse läßt sich in jedem Bohrfutter mit mindestens 13mm Backenweite und beliebiger Backenanzahl ohne Veränderung an dem
Futter problemlos spannen. Das Nutenschaftwerkzeug ist in der Hülse auch in eingespanntem Zustand axial beweglich gehalten und gegen
Herausgleiten gesichert. Die Hülse kann auch leicht wieder von dem Werkzeug entfernt werden und ermöglicht so die wechselweise Verwendung
von Nutenschaftwerkzeugen sowohl in speziell daran angepaßten
Werkzeughaltern als auch in üblichen Bohrfuttern.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch angegebenen Mitnahmehülse möglich. Besonders vorteilhaft ist eine
Ausbildung des Rohrteils der Hülse aus einem gerollten Blechteil. Dieses Fertigungsverfahren ist besonders einfach und kostengünstig
bei gleichzeitig hoher Präzision der geformten Teile. Das Verklinken der aneinander anstoßenden Kanten des Blechteils hat sich trotz der
hohen Beanspruchung der Hülse im Bohrfutter als zuverlässig und formstabil erwiesen.
Ze ichnung
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Figur 1 zeigt ein Bohrfutter, in das ein Nutenschaftwerkzeug mit
einer Mitnahmehülse eingesetzt ist, Figur 2 zeigt in einem ersten Ausführungsbeispiel die Abwicklung einer Mitnahmehülse, Figur 3
zeigt einen Schnitt gemäß Linie III-III nach Figur 2 und Figur 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel im Querschnitt.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Ein an sich bekanntes Bohrfutter 1 besteht aus einem Grundkörper 2,
in dem drei Futterbacken 3 geführt sind. Die Futterbacken 3 sind mittels eines Stellrings 4 in Richtung auf eine Aufnahmebohrung 5
für einen einzusteckenden Werkzeugschaft 6 zustellbar. Vorn ist das Bohrfutter von einer Staubkappe 7 umgeben.
In der Aufnahmebohrung 6 befindet sich eine aus einem einstückigen
Rohrteil 10 bestehende Mitnahmehülse 11. Diese weist mindestens eine nach innen gerichtete Zunge 12 auf, die vorzugsweise in eine geschlossene
Nut 13 des Werkzeugschafts 6 eingreift. Die axiale Ausdehnung
der Zunge 12 ist geringer als die Länge der Nut 13, so daß der Werkzeugschaft 6 gegenüber der Mitnahmehülse 11 axial beweglich
bleibt. Der Innendurchmesser der Mitnahmehülse 11 ist etwas größer als der Außendurchmesser 10 des eingesetzten Werkzeugschafts 6, um
dessen Axialbeweglichkeit nicht zu behindern. Die Zunge 12 dient als Verriegelungselement zwischen Werkzeugschaft und Mitnahmehülse 11
und ist federnd ausgebildet, damit ein Zusammensetzen und Trennen der Teile ermöglicht wird. Neben der geschlossenen Mitnahmenut 13
weist der Werkzeugschaft 6 vorzugsweise diametral gegenüberliegend zwei zum Schaftende hin offene Mitnahmenuten 15 auf. In diese Nuten
15 greifen jeweils zwei nach innen gerichtete Vorsprünge 16 ein, die vorzugsweise durch Stanzen oder Fließpressen aus der Wand des Rohrteils
10 herausformt sind. Die Vorsprünge 16 sind paarweise hintereinanderliegend ausgebildet, damit ihre axiale Erstreckung kürzer
ist als die Länge der Berührungsflächen der Futterbacken 3 an der Hülse 11. Damit wird vermieden, daß die Futterbacken in die von
außen gesehen als Vertiefung in Erscheinung tretenden Vorsprünge 16 eingreifen und zu einer exzentrischen Einspannung der Hülse 11 in
dem Bohrfutter 1 führen.
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In Figur 2 ist die Abwicklung einer Mitnahmehülse 11 gezeigt, die aus einem gerollten Blechteil 18 gebildet ist. Etwa in der Mitte des
Blechteils ist die herausgestanzte und gebogene Zunge 12 sichtbar. Seitlich davon befinden sich jeweils zwei Vorsprünge 16. Das Blechteil
18 wird bei seiner Fertigung so zusammengerollt, daß ihre Kanten 19 und 20 aneinander stoßen. Eine der Kanten 20 weist zur
Verbindung mit der anderen Lappen 21 auf, die in Einbuchtungen 22 an der anderen Kante 19 eingreifen. Auf diese Weise werden die beiden
aneinanderstoßenden Kanten 19, 20 miteinander verklinkt. Das Blechteil
18 läßt sich in einem einzigen Arbeitsgang austanzen und in einem anschließenden einfachen Biegevorgang zu einer Hülse rollen.
In Figur 3 sind in einer Schnittzeichnung nochmals die Zunge 12 sowie die Vorsprünge 16 gezeigt.
Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel ist in Figur 4 eine fließgepreßte
Mitnahmehülse 11 gezeigt, die aus einem glattwandigen Rohrstück 24 geformt ist. Auch -hier sind die wie in gleicher Weise beim
ersten Ausführungsbeispiel nach innen gerichteten Vorsprünge 16 sichtbar. Die Vorsprünge 16' des zweiten Ausführungsbeispiels ragen
aufgrund des Herstellungsverfahrens nur nach innen und bilden am Außenumfang der Mitnahmehülse keine Vertiefungen. Diese zweite Ausführungsform
der Mitnahmehülse 11 ist durch Fließpressen oder Rundkneten aus einem einfachen einstückigen Rohrstück ebenfalls leicht
und billig herstellbar.
Die Mitnahmehülse 11 wird durch einfaches Aufstecken mit einem Werkzeugschaft
6 verbunden. Dabei weicht die federnde Zunge 12 zurück, um schließlich in die geschlossene Nut 13 des Werkzeugsschafts
wieder einzurasten. Der Werkzeugschaft mitsamt Mitnahmehülse 11 wird anschließend in ein Bohrfutter eingesetzt und dort durch Zustellen
der Futterbacken 3 gespannt. Die Wandung der Mitnahmehülse 3 ist dabei so gering bemessen, daß sie bei einem Innendurchmesser von
etwa 10 mm noch ohne weiteres in ein Bohrfutter mit 13 mm Spannweite
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hineinpaßt. Nach dem Spannen der Hülse 11 in dem Bohrfutter 1 bleibt
der Werkzeugschaft 6 gegenüber dem Bohrfutter axial beweglich, so daß ein auf das Ende des Werkzeugschafts 6 einwirkender Schlagkörper
seine Energie ungehindert auf das Werkzeug übertragen kann. Somit wird gegenüber dem Einsatz von Rundschaftwerkzeugen in Bohrfuttern
mit der Mitnahmehülse sogar noch ein erhöhter Wirkungsgrad erzielt. Das Werkzeug kann dennoch nicht aus dem Bohrfutter herausfallen und
der bei gebräuchlichen Bohrhämmern erforderliche axiale Leerlaufweg wird nicht beeinträchtigt. Da keine Teile der Hülse 11 über ihren
Außenumfang herausstehen, kann die Mitnahmehülse 11 in jeder Drehlage
problemlos eingespannt und aus dem Bohrfutter 1 wieder entnommen werden.
Claims (7)
1. Mitnahmehülse, das der Aufnahme eines Nutenschaftwerkzeugs (6) in
einem Bohrfutter (1) dient, mit nach innen gerichteten Vorsprüngen (16) zur Drehmitnahme des Werkzeugs (6) sowie mindestens einem ebenfalls
nach innen gerichteten beweglichen Verriegelungselement (12), dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus einem einstückigen Rohrteil
(10) besteht, das mindestens eine nach innen gerichtete federnde Zunge (12) als Verriegelungselement aufweist.
2. Mitnahmehülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (16) zur Drehmitnahme vorzugsweise durch Stanzen, Kneten oder Fließpressen aus der Wand des Rohrteils (10) herausgeformt
sind.
3. Mitnahmehülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprünge (16) zur Drehmitnahme axial eine kürzere Ausdehnung haben als die Berührungsflächen der Futterbacken (3) des Bohrfutters
(1) an der Hülse (11).
4. Mitnahmehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrteil (10) aus einem gerollten Blechteil (18) gebildet ist.
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5. Mitnahmehülse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden Kanten (19, 20) des Blechteils (18) ineinandergreifende
Lappen (21) und Einbuchtungen (22) aufweisen und durch Verklinken miteinander verbunden sind.
6. Mitnahmehülse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrteil (10) aus einem glattwandigen Rohrstück rundgeknetet oder fließgepreßt ist.
7. Mitnahmehülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Innendurchmesser um ein Bewegungsspiel
größer ist als der Außendurchmesser (14) des eingesetzten Werkzeugschaftes
(6), so daß dieser in der Hülse (11) axial beweglich ist.
Priority Applications (2)
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Family Applications (1)
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DE3443138A1 (de) * | 1984-11-27 | 1986-06-05 | Metabowerke GmbH & Co, 7440 Nürtingen | Werkzeughalter |
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