DE9012012U1

DE9012012U1 - Tastanzeigevorrichtung für elektrische Geräte

Info

Publication number: DE9012012U1
Application number: DE9012012U
Authority: DE
Original assignee: Industrie Zanussi SpA
Current assignee: Industrie Zanussi SpA
Priority date: 1989-09-04
Filing date: 1990-08-20
Publication date: 1990-10-18
Anticipated expiration: 2000-08-21
Also published as: SE9002773L; GB2235806A; SE9002773D0; IT8934065V0; ES1016347Y; FR2651573A1; IT218396Z2; FR2651573B3; GB2235806B; GB9017731D0; ES1016347U

Description

""'astanzci.geyOrrichtung für e \eKtrisohe Geräte"

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tastanzeigeelement für elektrische Geräte, insbesondere ein Element, welches geeignet ist. Personen mit Sehbehinderungen oder blinden Perso- ·^&ngr;" &igr; Hinweise bezüglich des Betriebes eines elektrischen Gerätes zu geben.

Es sind Geräte bekannt, die .sine Armaturenleiste mit Symbolen in Braille-Schrift aufweisen, um so auch blinden Personen den Gebrauch des Gerätes zu ermöglichen, wie z.B. die in der technischen Zeitschrift TEST vom Juni 1986 beschriebenen elektrischen Haushaltsgeräte.

Solche Geräte weisen jedoch keine Anzeigeelemente auf, die dazu geeignet sind, die Funktionen von Anzeigelampen oder leuchten zu übernehmen, wie sie in serienmäßigen Geräten vorgesehen sind. Insbesondere fehlen bei den genannten Geräten Anzeigevorrichtungen, die den fehlerfreien elektrischen Anschluß des Gerätes oder die Fehlerhaftigkeit anderer für den Betrieb des Gerätes unentbehrlicher Faktoren, die von einem blinden Benutzer schwer wahrzunehmen sind, signalisieren. Wenn beispielsweise der Fall eintritt, daß die Tür einer

Deutsche Bank.

Herne (BLZ 430 700 61) Kontarfjmmer: 6·145 5&Oacgr; !Bayer, \terelnst5ank München (BLZ 700 202 70) Kontonummer: &Lgr;6 505 999 Postscheck Münche<ii(P).ii 7,00,100 «OjKoptonummer: 227 682 · 805

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Waschmaschine nicht richtig geschlossen ist oder daß die entweder im hydraulischen Kreislauf von Waschmaschinen oder Geschirrspülern oder im Luftdruckkreislauf von Wäschetrocknern voraesehenen Filtervorrichtungen verstopft sind, so wird dies nicht in einer "eise angezeigt, die für einen blinden Benutzer leicht wahrnehmbar ist.

Es sind ferner akustische Vorrichtungen bekannt, die mit Verkehrsampeln verbunden sind, um so die Bewegungen von blinden Personen zu steuern=

Solche Vorrichtungen haben jedoch zunächst vor allem ien Nachteil, daß sie die Existenz von Benutzern mit sowohl einer Seh- als auch Hörbehinderung außer acht lassen. Zweitens würde deren Einbau in ein Gerät durch die Notwendigkeit, jedem einzelnen Hinweis ein anderes akustisches Signal zuzuordnen, erschwert.

Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, auf einfache und rationelle Weise eine Tastanzeigevorrichtung bereitzustellen, dl™, die erwähnten Nachteile elektrischer Geräte, die für blinde Benutzer bestimmt sind, V.berwindet.

Diese Aufgabe wird durch die in dem Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst. Durch die Tastanzeigevorrichtung wird für einen Benutzer mit Sehbehinderungen oder auch mit Hörbehinderungen eine einfache und wirkungsvolle Anzelye für die verschiedenen Betriebszustände der Maschine geschaffen.

Form und Art der Ausgestaltung der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

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Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine bevorzugte Au*- führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in «iner

Haushaltswaschmaschine;

Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Waschmaschine

gemäß Fig. 1; und

Fig. 3, 3 A zwei Ausführungsbeispiele des Schaltplanes für die erfindungsgemäße Vorrichtung.

Fig. 1 stellt eine herkömmliche Frontlader-Haushaltswaschmaschine 4 dar, die alle für ihren Betritt notwendigen, an sich bekannter, mechanischen und elektrischen Vorrichtungen aufv/eist.

Die Vorderseite eines Gehäuses 5 dev Waschmaschine 4 umfaßt eine vorderseitige Ladeöffnung 6 für die Wäsche, eine zugehörige Verschlußtüre 7, eine Armaturenleiste 8 für die Bedienungs- und Anzeigeelemente und eine Verschlußklappe 9 der Zugangsöffnung zur Filtervorrichtung der Maschine.

Die Armaturenleiste 8 (Fig. 2) umfaßt die Starttaste 10 der Maschine sowie einen Programmwahlschalter 11 und eine den Abiauf der Programme der Maschine 4 anzeigende Anzeigescheibe 12, wobei beide mit an sich bekannten Tastanzeigen in Braillo-Schrift versehen sind.

Die Oberseite des Gehäuses 5 der Waschmaschine 4 weist einer Haftstreifen 13 mit in Braille-Schrift wiedergegebenen Bedienungsanleitungen für die Waschmaschine 4 sowie Merkmalen dei Waschprogramme, die diese durchführen kann, auf.

Auf der Armaturenleiste 8 der Maschine 4 ist auch die Tastanzeigevorrichtung 14 angeordnet, die im wesentlichen ein Heizelement aufweist, das mit der Stromversorgung verbunden is* und mit einem nicht dargestellten Gehäuse aus elektrisch isolierendem Material versehen ist. Das Heizelement besteht au: einem Material mit einem positiven Temperaturgang, der so ge wählt ist, daß dann, wenn das Heizelement mit der Stromzufuh:

verbunden wird, eine zwischen 50°C und 60⁰C schwankende Temperatur erreicht wird. Das elektrisch isolierende Gehäuse besteht aus einem Material, das die elektrische Isolierung und 'up. Übertragung des Wärmesignals gewährleistet.

Die Temperaturwerte dps Wärmesignals sind im voraus festgelegt, um mit Rücksicht auf die Sicherheitsnormen eine inmißverständliche Tastanzeige für beliebige Benutzer zu gewährlei sten.

Wie in Fig. 3 dargestellt, wird die Tastan^eigevorrichtung 14 von einem an sich bekannten elektrischen Stromkreis 15 versorgt, dessen Hauptschalter 16 beim Eintreten bestimmter Betriebsbed Lngungen oder Betriebsstörungen der Maschine 4 -geschlossen wird.

Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Hauptschalter 16 mit einem Positionsfühler 17 der Verschlußtüre 7 der Waschmaschine 4 so verbunden, daß dann, wenn die "laschine 4 bei nicht vollständig geschlossener Türe 7 gestartet wir 3, der Stromkreis 15 geschlossen und die Tastanzeigevorrichtung 14 in Betrieb gesetzt wird.

Die Tastanzeigevorrichtung 14 kann auch sowohl mit einem die Verstopfung des Waschmaschinenfilters messenden Sensor als auch mit einem einfachen Spannungsfühler sowie mit jedem anderen Kontrollelement, das in Maschine 4 verwendbar ist, verbunden sein.

Alternativ zu einem Heizelement mit positivem Temperaturgang ist auch die Verwendung eines gewöhnlichen Heizwiderstandes (Fig. 3 A) als Tastanzeigevorrichtung 14 möglich, der von einer Thermostatvorrichtung 18 geregelt wird, damit er ein Wärmesignal mit den vorhergenannten Werten abgibt.

f!^: Auf der gleichen Armaturenleiste 8 können auch weitere ;; Tastanzeigevorrichtungen 19, 20 (Fig. 2) untergebracht sein, ' die mit verschiedenen, zur Steuerung der Maschine vorgesehenen Kontrollelementen verbunden sind.

In diesem Fall sind entsprechende Symbole in Braille-Schrif' 17 oberhalb jeder der Tastanzeigevorrichtungen 19, 20 vorgesehen, um dem blinden Benutzer eine exakte Feststellung des Grundes der Signalgebung zu gestatten.

Die Tastanzeigevorrichtung 14 kann auch mit herkömmlichen Leuchtanzeigern oder akustischen Signalanzeigen verbunden sein, sollte sie in Geräte, die für einen gemischten Benutzerkreis bestimmt sind, eingebaut werden.

Claims

Ansprüche

1. Tastanzeigevorrichtung für elektrische noräte für Benutzer mit Sehbnhinderungen, die insbesondere in die Armaturenleiste eines elektrischen Haushaltsgerätes einbauhar ist und die mit zur Steuerung des Gerätes vorgesehenen Kontrollelementen elektrisch verbindbar "t, um dem Benutzer ein mit dem Tastsii w erkennbares Signal zu geben, welcnes aux-jh das Eintreten bestimm·_^~r Betriebsbedingungen oder Funktionsstörungen des Gerätes bedingt ist,

dadurch gekennze lehnet,

daß die Tastanze.igevorrichtung (14) ein Heizelement aufweist., Jas mittels eines an sich bekannten elektrischen Stromkreises (15) mit einer Kontrollvorrichtung (17) des Gerätes (4) verbunden ist, wobei nach Inbetriebsetzung der Kor troll'/orrichtung (17) ein mit dem Tastsinn wahrnehmbares Wärmesignal aufgelöst wird.

2. Vorrichtung n.ich Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß das Heizelement aus einem Widerstand mit positivem Temperaturgang besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dap das Heizelement aus einem von einer Thermostatvorrichtung (18) geregelten elektrischen Widerstand besteht.

4. Elektrisches Gerät mit mindestens einer Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armaturenleiste (8) des Gerätes (4) mehrere Tastanzeigevorrichtungen (14, 19, 20) aufweist, wobei die Tastanzeigevorrichtungen mit zugeordneten Kontrollvorrichtungen des Gerätes (4) elektrisch verbünden sind sowie entsprechende Symbole (17) in Braille-Schrift aufweisen.