DE900986C - Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Kohlenoxyd und gegebenenfalls Wasserstoff enthaltenden Gasen durch Vergasen feinverteilter fester Brennstoffe - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Kohlenoxyd und gegebenenfalls Wasserstoff enthaltenden Gasen durch Vergasen feinverteilter fester Brennstoffe

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DE900986C
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Friedrich Totzek
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Kohlenoxyd und gegebenenfalls Wasserstoff enthaltenden Gasen durch Vergasen feinverteilter fester Brennstoffe Die Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung von Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasen aus feinverteilten festen Brennstoffen, wie Kohle, Braunkohle, Lignite oder anderen kohlenstoffhaltigen Stoffen, durch Reaktion dieser festen Brennstoffe mit Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherter Luft und einem anderen gasförmigen Medium, das endotherm mit Kohlenstoff reagiert, wie z. B. Wasserdampf oder Kohlensäure. Der feinverteilte feste Brennstoff ist während der Reaktion in dem gasförmigen Medium suspendiert. Die Gase, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugt werden, sind für Beleuchtung und Beheizung, für chemische Reaktionen und für sonstige industrielle Zwecke geeignet. Für die Vergasung in der Schwebe von festen Brennstoffen sind verschiedene Verfahren und Einrichtungen entwickelt worden, um als Endprodukt Brenngas von hohem Heizwert zu erzeugen. Dies gilt namentlich für die Erzeugung von wassergasähnlichen Gemischen. Die meisten dieser bekannten Verfahren und Einrichtungen hatten, wenn überhaupt, nur geringen wirtschaftlichen Erfolg. Entweder werden dabei derartig hohe Betriebstemperaturen erreicht, daß die zur Zeit verfügbaren Baustoffe weder der hohen Wärmebeanspruchung noch dem Angriff der entstehenden Brennstoffschlacke lange standhalten konnten, oder der feste Brennstoff wurde nur unvollständig vergast und hinterließ in der gebildeten Schlacke erhebliche Kohlenstoffrückstände. Auch wurde die Apparatur in kurzer Zeit durch starke Ansammlungen von geschmolzener bzw. erstarrter Schlacke betriebsunfähig.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden alle diese Nachteile und Mängel vermieden, und es wird die Vergasung fester Brennstoffe unterschiedlichster Eigenschaften praktisch vollständig in einer einzigen Vergasungseinrichtung ermöglicht. Hierbei werden die mineralischen Rückstände des festen Brennstoffes während der Vergasung in einem solchen Zustand gehalten, daß sie leicht und ohne Betriebsunterbrechung in feinverteilter fester Form aus der Vergasungseinrichtung entfernt werden können. Außerdem läßt sich das Mischungsverhältnis von Kohlenoxyd zu Wasserstoff innerhalb relativ weiter Grenzen verändern.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet unter Verwendung eines außerhalb des Reaktionsraumes hergestellten, möglichst homogenen Gemisches von Brennstaub und Sauerstoff, welches mit einer unterhalb der Zündtemperatur des Gemisches liegenden Temperatur und mit solcher Geschwindigkeit in einen auf hoher Temperatur befindlichen und gegen Wärmeverlust geschützten Reaktionsraum eingeblasen wird, daß die Zündung und damit die exotherme Reaktion zwischen Brennstaub und Sauerstoff erst innerhalb des Reaktionsraumes einsetzt.
  • Gemäß der Erfindung wird unabhängig und getrennt vom Brennstaub-Sauerstoff-Gemisch ein endotherm mit Kohlenstoff reagierendes gasförmiges Mittel derart in den Reaktionsraum eingeblasen, daß zwischen der zentralen Zone der exothermen Reaktion und den Reaktionsraumwänden eine die zentrale Zone nur oberflächlich berührende, zusammenhängende, strömende Schicht von endotherm reagierenden Mitteln entsteht, so daß der hocherhitzte Brennstaubrückstand aus der Zone exothermer Reaktion vor Auftreffen auf die Reaktionsraumwände mit endotherm reagierenden Mitteln in Berührung kommt und sich dabei so weit abkühlt, daß er in feinverteiltem festem Zustand ausgeschieden wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist also der Reaktionsraum der Vergasungskammer betriebsmäßig in zwei Zonen unterteilt, nämlich eine Primärzone oder Verbrennungszone und eine sekundäre Zone, durch die Dampf oder Kohlensäure, d. h. also endotherm mit dem hocherhitzten Kohlenstoff reagierende Mittel, sich bewegen. In der Grenzschicht zwischen diesen beiden Zonen kommen die Brennstoffteilchen und die in der Primärzone erzeugten Gase, die sich durch teilweise Verbrennung auf einer hohen Temperaturstufe befinden, mit ihrem restlichen Gehalt an Kohlenstoff und ihrem Gehalt an ursprünglicher Asche in Berührung mit Dampf oder Kohlendioxyd aus der sekundären Zone. Infolge seiner hohen Temperatur und besonders der der erzeugten Gase reagiert der restliche Kohlenstoff der Teilchen mit dem Dampf bzw. der Kohlensäure, wobei sich Kohlenoxyd bzw. Wasserstoff bildet.
  • Der größte Teil der Wärme für diese endotherme Reaktion wird von den gasförmigen Produkten aus der Reaktion zwischen. Kohlenstoff und Sauerstoff in, der Primärzone geliefert, da die gasförmigen Produkte eine höhere Temperaturhaben als die Brennstoffteilchen, die in ihnen schweben, so daß ein Schmelzen des Aschegehaltes der Teilchen verhindert wird. Die Tatsache, daß die Stelle der höchsten Temperatur in einer gewissen Entfernung von den schwebenden kohlenstoffhaltigen Teilchen selbst ist, ist bei der Oxydation von in der Schwebe befindlichem Kohlenstoff in einem sauerstoffhaltigen Gas bekannt. Dies kommt wahrscheinlich daher, daß die schwebenden Brennstoffteilchen sich in direkter Berührung mit nur so viel Sauerstoff befinden, um einen Teil ihres Kohlenstoffgehaltes zu Kohlenoxyd zu oxydieren, wobei ein Teil des entstandenen Kohlenoxyds eine leichte, gasförmige Hülle um jedes Brennstoffteilchen bildet.
  • Eine weitere Wärmeentwicklung ergibt sich aus der Oxydation eines Teils des erzeugten Kohlenoxyds zu Kohlensäure; diese Reaktion geht aber außerhalb der jedes Brennstoffteilchen einschließenden Schutzhülle von Kohlenoxyd vor sich, so daß der Rest der Brennstoffteilchen und namentlich dessen Asche auf einer relativ tieferen Temperatur bleiben. Wenn die so gebildete Kohlensäure oder etwas vorgeheizter Dampf bei hoher Temperatur in direkte Berührung mit den Brennstoffteilchen kommen, kann ihre Temperatur nicht weiter erhöht werden, weil unmittelbar nach der Berührung die Temperatur der heißen Gase oder des Wasserdampfes verringert wird, vor allem durch eine der bekannten endothermen Reaktionen Der Beweis, daß trotz der außerordentlich hohen Temperaturen kein Schmelzen der Aschenanteile der Brennstoffteilchen vor sich geht, wird durch das Aussehen des erhaltenen und entfernten festen Vergasungsrückstandes, auch unter dem Mikroskop, bestätigt. Diese Asche ist nicht glasartig im. Aussehen und bildet den Beweis, daß bei der Vergasung fester Brennstoffe entsprechend der Erfindung die Asche zum größten Teil automatisch unterhalb ihres Schmelzpunktes gehalten wird.
  • Es ist offensichtlich aus dem oben Gesagten, daß das Schmelzen der Asche der Brennstoffteilchen nicht verhindert werden kann, sobald der gesamte Kohlenstoffgehalt der Brennstoffteilchen vergast worden ist, und daß dieser Rest dann sofort gekühlt werden muß. Die Erfindung sieht deshalb vor, daß, sobald dieser Zustand erreicht ist, die Aschepartikel aus dem Reaktionsraum entfernt werden, bevor sie durch Konvektion oder Strahlung entweder die Temperatur der Reaktionsraumwände oder die des erzeugten Gases erreicht haben. Die Zeit für die vollständige Vergasung muß geringer sein als diejenige, die erforderlich ist, um mineralische Rückstände der Brennstoffteilchen oder die Ascheteilchen, die mit der Kohle zufällig verbunden sind, in einen teigigen Zustand zu bringen. Dieses wird gemäß der Erfindung leicht automatisch erreicht, indem man einen Auslaß aus der Reaktionskammer vorsieht, der in geeigneter Entfernung vom Einlaß für die Reaktionsteilnehmer liegt, wobei sowohl die Menge der Reaktionsteilnehmer, die in die Vergasungskammer eintreten, als auch deren Eintrittsgeschwindigkeit in Betracht gezogen werden muß.
  • Die Herstellung des vorzugsweise möglichst homogenen Gemisches vor. pulverisiertem festem Brennstoff und Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherter Luft, und zwar in geringerer Menge, als theoretisch für die vollständige Umwandlung des Kohlenstoffgehaltes in Kohlenoxyd in der Primärzone notwendig ist, ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg des hier beschriebenen neuen Verfahrens. Wenn solch ein Gemisch in die primäre Verbrennungszone eingeführt wird, können im wesentlichen alle Brennstoffteilchen an der Oxydationsreaktion praktisch gleichzeitig teilnehmen. Lokale Absonderung bzw. Ansammlung irgendeines der Reaktionsteilnehmer muß möglichst verhindert werden, um eine übermäßige Oxydation zu Kohlendioxyd zu vermeiden und um nicht vollkommen ausgebrannte oder nicht vorerhitzte feste Teilchen zu hinterlassen. Feine Ausmahlung des Brennstoffes ist daher von Wichtigkeit, so daß die Reaktion in der Primärzone im wesentlichen entsprechend der Reaktion
    2 C + 02 C O
    erfolgen kann.
  • Die Primärzone oder Zone der exothermen Reaktion dient zwei besonderen Zwecken: erstens, um einen Teil des Kohlenstoffes der Brennstoffteilchen zu oxydieren, insbesondere zu Kohlenoxyd, und zweitens, um durch diese Oxydation den nicht vergasten Kohlenstoff der Brennstoffteilchen und auch das primär erzeugte Gas so vorzuheizen, damit eine im wesentlichen vollständige endotherme Vergasung des restlichen Kohlenstoffes der Kohleteilchen in der Sekundärzone, d. h. in Gegenwart von Dampf od. dgl., eintritt.
  • Während der feste Brennstoff und Sauerstoff leicht im kalten Zustand mechanisch für die Einführung in die Primärzone gemischt werden können, erfolgt die notwendige Mischung der heißen festen Teilchen aus der Primärzone mit den Gasen oder Dämpfen in der sekundären endothermen Zone durch Diffusion, ein Vorgang, der durch feine Aufmahlung des Brennstoffes und auch durch Herabsetzung des Gewichtes der Brennstoffteilchen bei der vorherigen teilweisen Verbrennung in der Primärzone unterstützt wird. In diesem Zustand setzen sie ihrer Diffusion durch alle gasförmigen Medien im Vergasungsraum keinen großen Widerstand entgegen. Die endotherme Reaktion kann daher gleichzeitig und im gleichen Ausmaß bei jedem einzelnen festen Teilchen vor sich gehen.
  • In der Zeichnung wird eine einfache Einrichtung gezeigt, die wichtige bauliche Merkmale aufweist, die für die Durchführung der Verfahrensprinzipien dieser Erfindung erforderlich sind.
  • In der Zeichnung ist eine Reaktionskammer 2 gezeigt, deren Wände i aus einem feuerfesten Material, das hohen Temperaturen standhalten kann, z. B. Silika oder kieselsäurehaltigen Steinen, hergestellt sein können. Die Reaktionskammer kann, wie in der Zeichnung gezeigt, im Querschnitt rund sein. Der obere Teil 3 der Reaktions- oder Vergasungskammer ist vorzugsweise konisch. Die äußeren Wände der Vergasungskammer können mit einem die Wärme schlecht leitenden Material bedeckt sein, um Wärmeverluste aus der Vergasungskammer auf ein Minimum herabzusetzen. Am oberen Ende der Kammer 2 ist eine Öffnung q. vorgesehen, in die eine Düse 5 ragt, so daß zwischen den inneren Wänden der Öffnung q. und den äußeren Wänden der Düse 5 eine ringförnüge Öffnung io gebildet wird. Die Düse 5 kann aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt sein, vorzugsweise einem anderen Material als Eisen. Sie muß aber mit einer Kühlmöglichkeit versehen sein, z. B. einem Kühlmantel 5a, der, wie durch die Pfeile gezeigt, mit einem Einlaß und einem Auslaß für Kühlwasser verbunden ist und die Düse umgibt. Die ringförmige Öffnung io steht durch eine Leitung 6 mit einem Erzeuger für gespannten Dampf oder Kohlensäure in Verbindung. Diese Medien werden vorzugsweise in einem nicht dargestellten Erhitzer üblicher Bauart hoch erhitzt. Die Düse 5 ist mit einer Mischeinrichtung 7 verbunden. Sauerstoff oder Luft, die mit Sauerstoff angereichert ist, wird durch die Leitung 8 der Mischeinrichtung 7 zugeführt. Ein Transportmittel g, z. B. eine Transportschnecke, ist vorgesehen, um den feinverteilten festen Brennstoff, z. B. pulverisierte Kohle, Braunkohle, Lignite oder anderes festes kohlenstoffhaltiges Material, der Mischeinrichtung 7 aus einem Vorratsbunker 9a zuzuführen. In der Einrichtung 7 erfolgt eine gute Mischung des Sauerstoffes und des festen Brennstoffes.
  • Durch Regulierung der Temperatur und der Geschwindigkeit des Gemisches von pulverisiertem Brennstoff und Sauerstoff innerhalb der Düse 5 wird jede unerwünschte Reaktion innerhalb dieser Düse zwischen diesen Medien vermieden, und die stark exotherme Primärreaktion zwischen dem kohlenstoffhaltigen Material und dem Sauerstoff tritt erst ein, nachdem das Gemisch aus der Düse in die vorerhitzte Vergasungskammer 2 gelangt ist. Auf diese Weise wird die Düse 5 nicht den höchsten Temperaturen, die bei der exothermen Reaktion auftreten, ausgesetzt, und es sind keine Schwierigkeiten aufgetreten, sowohl die Düse 5 wie auch die ringförmige Öffnung io in einem zufriedenstellenden Betriebszustand zu erhalten.
  • Die ringförmige Öffnung io zur Vergasungskammer ist in solcher Form vorgesehen, daß ein dauernder Strom von vorerhitztem Dampf oder einem anderen gasförmigen oder dampfförmigen Medium oder einem Gemisch derselben, d. h. von Stoffen, die endotherm mit erhitztem Kohlenstoff reagieren, entlang der oberen Wände der Kammer 2 fließt, ohne in die Hochtemperaturzone einzudringen, in der der pulverisierte feste Brennstoff und der Sauerstoff miteinander reagieren, d. h. in den Reaktionsraum nahe bei, aber unterhalb des unteren Endes der Düse 5. Um diese Spülung der gesamten Oberfläche, besonders der Wände der Reaktionskammer, mit einem vorerhitzten Medium, das endotherm mit erhitztem Kohlenstoff reagiert, besonders wirksam zu erreichen, ist es vorteilhaft, einen oder sogar mehrere ringförmige Kanäle zi im unteren Teil der Wände der Vergasungseinrichtung vorzusehen, wobei diese Kanäle mit dem Vergasungsraum, wie in der Zeichnung gezeigt, durch einen kontinuierlichen ringförmigen Schlitz ija in Verbindung stehen, der so ausgebildet ist, daß das Medium im wesentlichen nur entlang der Wände des Reaktionsraumes strömt. Selbstverständlich wird das so eingeführte Medium, besonders im unteren Teil der Reaktionskammer, durch Diffusion auch in dessen mittlere Zone gelangen, aber eine ununterbrochene Spülung der Wände selbst mit einer Schicht von Dampf od. dgl. ist ein wesentlicher Gegenstand der Erfindung.
  • Der feinpulverisierte feste Brennstoff wird durch eine Transporteinrichtung g aus dem @"orratsbeli@ilter ga in die Mischeinrichtung 7 befördert, wo er von einem Strom von Sauerstoff aufgenommen wird, der durch die Leitung S ebenfalls der Mischapparatur 7 zugeführt wird. Die Mischung von Sauerstoff und Brennstoff wird der Reaktionskammer :2 des Vergasers durch die Düse 5 zugeführt, die mit einem Wassermantel 5a umgeben ist, durch den die vorbereitete homogene Suspension des staubförmigen festen Brennstoffes mit Sicherheit unter ihrer Zündtemperatur gehalten wird, bevor sie in die Reaktionskammer 2 eingeführt wird.
  • Wie oben angeführt, wird bei Herstellung dieses homogenen Gemisches weniger Sauerstoff verwendet, als praktisch notwendig ist, um alle Kohlenstoffe des Gemisches in Kohlenoxyd entsprechend der Gleichung 2 C -[- 02 -+-2 C O umzuwandeln. Die tatsächlich vervendete Sauerstoffmenge variiert mit der Naturi des verwendeten festen Brennstoffes, bei Kohle beispielsweise mit dem Grad der Mineralisation, d. h. mit dem Prozentgehalt an Kohlenstoff. Bei Lignit oder Braunkohle ist die notwendige Menge Sauerstoff nur etwa 5o Gewichtsprozent des Betrages, der theoretisch erforderlich ist, um den Kohlenstoff der Brennstoffteilchen zu Kohlenoxyd umzuwandeln, während im Falle bituminöser Kohlen, die einen höheren Gehalt an Kohlenstoff haben, bis zu 8o °/o des angegebenen Betrages erforderlich ist, um die erwünschte Umwandlung in der Primärzone der Vergasung zu erzielen.
  • Bei Anthrazit oder Hochtemperaturkoks ist der Prozentsatz an Sauerstoff entsprechend höher.
  • Bei der Herstellung eines brennbaren Gases, das die höchste Konzentration an Kohlenoxyd und Wasserstoff hat, ist es klar, daß je höher die Konzentration des verwendeten Sauerstoffes ist, um so geringer das erzeugte Gas mit Stickstoff verdünnt sein wird. Reiner Sauerstoff ist indessen viel teurer als ein solcher, der 5 °/o Stickstoff enthält, und noch billiger ist Sauerstoff, der mit 25 °/o Stickstoff verdünnt ist; indessen sind alle diese Sauerstoffgase trotz ihres verschiedenen Reinheitsgrades für den vorliegenden Zweck geeignet.
  • Die meisten Vorteile, Ziele und Resultate der Erfindung werden aber nicht verwirklicht, wenn der verwendete Sauerstoff mehr als 5o °/a Stickstoff enthält.
  • Im Gleichstrom zu dem in den Reaktionsraum 2 eingeführten Sauerstoff-Brennstoff-Gemisch wird durch die Leitung 6 und durch die ringförmige Öffnung ro je nach Art des gewünschten Brenngases entweder ein Strom von vorerhitztem Dampf oder Kohlendioxyd oder ein Gemisch beider eingeleitet und entlang den oberen konischen Wänden des Reaktionsraumes 2 so geführt, daß ein Eindringen in die primäre exotherme Reaktionszone oder Stören dieser Zone verhindert ,wird, so daß sie auf allen Seiten von einer die Wände isolierenden Atmosphäre von vorerhitztem Dampf od. ä. umgeben ist.
  • Die Mischung von Sauerstoff und festem Brennstoff wird aus der Düse 5 in den Reaktionsraum eingeführt, vorzugsweise mit der geringstmöglichen Geschwindigkeit, bei der ein Rückschlag der Reaktion aus dem Reaktionsraum in die Düse 5 vermieden wird. Der Dampf oder die Kohlensäure, vorzugsweise auf etwa i2oo'C vorerhitzt, wird durch Ringöffnungen io aus d:-:r Leitung 6 mit einer Geschwindigkeit eingeführt, die so viel geringer ist als die, mit der das homogene Gemisch von Sauerstoff und festem Brennstoff eingeführt wird, daß gerade so viel vorerhitzter Dampf oder Kohlensäure in das Sauerstoff-Brennstoff-Gemisch hineingezogen wird, um es nach dem Austritt an der Düse 5 zu entzünden. Eine weitere Vermischung des Dampfes oder der Kohlensäure mit den Reaktionsmedien in der Primärzone soll soweit wie möglich vermieden werden, um eine Verdünnung der Reaktionsteilnehmer zu verhindern, die die Temperatur unter jenen Grad verringern würde, der sonst in der Primärzone erzielt worden wäre, und die unerwünschte Nebenreaktionen, wie z. B. die Wassergasreaktion, in der Primärzone hervorrufen würde.
  • Es ist nach dem vorher Gesagten klar, daß die Wärme, die durch den nicht in der Primärzone zu Kohlenoxyd oxydierten Kohlenstoff bei seiner Vergasung in der endothermen Reaktion der Sekundärzone mit Dämpfen gebunden wird, in der Primärzone schon erzeugt wurde. Um zu erreichen, daß diese Wärme praktisch nur für diese endotherme Reaktion verbraucht wird, wird der verwendete Dampf oder die Kohlensäure auf eine Temperatur vorerhitzt, z. B. auf z2oo° C, bei der die endotherme Reaktion zwischen besagten Gasen und Kohlenstoff nur langsam verläuft.
  • Es ist weiter offensichtlich, daß bei einem Betrieb entsprechend der Erfindung keine hocherhitzten Teilchen oder damit verbundene Gase, die aus der Primärzone in die Sekundärzone diffundieren, die Wände des Reaktionsraumes 2 erreichen können, ohne vorher mit einer Schicht von Gas oder Dampf in Berührung zukommen, der endotherm mit hocherhitztem Kohlenstoff reagiert und der eine niedrigere Temperatur aufweist als die Gase der primären Reaktionszone. Die Gase und Brennstoffteilchen werden somit infolge der endothermen Reaktion, die zwischen dem in der Primärzone nicht verbrauchten Kohlenstoff mit dem verwendeten Kohlendioxyd oder Dampf stattfindet, gekühlt.
  • Trotz der sehr hohen Temperaturen, die in der Primärzone erreicht werden, gibt die Arbeitsweise entsprechend der Erfindung volle Gewähr, daß alle Teilchen des festen Brennstoffes zusammen mit ihrem Gehalt an Asche fest und relativ kühl bleiben, solange sie während ihrer Bewegung durch die Sekundärzone einen Gehalt an Kohlenstoff haben. Sobald indessen ihr gesamter Gehalt an Kohlenstoff durch die eine oder die andere Vergasungsreaktion aufgezehrt worden ist, muß die Asche der Brennstoffteilchen zusammen mit dem erzeugten Gas aus dem Reaktionsraum entfernt «,erden; deshalb können während des Vergasungsvorganges die Ascheteilchen weder an den Wänden der Reaktionseinrichtung noch aneinander kleben bleiben. Derartige Erscheinungen sind auch bei Anwendung des Verfahrens entsprechend der Erfindung nie beobachtet worden; ferner bleibt die Temperatur der Wände der Reaktionskammer weit unter dem Schmelzpunkt ihres feuerfesten Materials, ohne daß die Wände von außen gekühlt werden müssen. Dementsprechend werden die Wärmeverluste erheblich verkleinert und im wesentlichen alle im Betrieb entwickelte Wärme dazu benutzt, um die Reaktionen des festen Brennstoffes, Sauerstoffes und des Dampfes bzw. der Kohlensäure durchzuführen.
  • Das Nutzgas, das durch die Reaktion erzeugt wird, wird aus dem Reaktionsraum 2 durch einen Auslaß 12 im unteren Teil der Vergasungskammer in solchem Maße abgeführt, daß die in dem Gas enthaltenen aschehaltigen Bestandteile keine Gelegenheit haben, die Temperatur der Reaktionskammer oder des erzeugten Gases anzunehmen.
  • Dieses ist besonders wichtig für den Fall, daß der feste Brennstoff eine Asche ergibt, deren Schmelzpunkt unterhalb der Temperatur der gasförmigen Medien liegt. Das Nutzgas mit den darin schwebenden Ascheteilchen kann nach dem Verlassen des Reaktionsraumes durch den Auslaß 12 in Einrichtungen behandelt werden, die der Entfernung des Staubes, der Kühlung, der Waschung, Reinigung usw. dienen. Dabei ist zu beachten, daß diese Vorgänge derart und in solcher Reihenfolge durchgeführt werden müssen, daß Ablagerungen und Ansammlungen der Asche an unerwünschten Punkten verhindert werden.
  • Bei sehr unterschiedlicher Korngröße des verwendeten feinen festen Brennstoffes und je nach der Geschwindigkeit, mit der das Gemisch von Sauerstoff und Brennstoff in den Reaktionsraum eingeführt wird, kann sich mehr oder weniger der feste Rückstand der Reaktion im unteren Teil der Vergasungseinrichtung, wie in der Zeichnung gezeigt, ansammeln, und zwar als nicht zusammenhängende Teilchen. Diese können, sobald ihr Kohlenstoffgehalt verbraucht ist, durch die Auslaßöffnung 13 entfernt werden.
  • Die Beispiele werden zur Erläuterung mitgeteilt, ohne jedoch damit eine Begrenzung der Vorteile und Betriebsresultate, die in der Praxis durch dieses erfindungsgemäße Verfahren erreichbar sind, vorzunehmen.
  • Beispiel i Eine bituminöse Kohle mit 1,95 °/o Feuchtigkeit und 8,75 °/a Asche und mit folgender Elementaranalyse
    Gewichtsprozent
    (bezogen auf
    feuchte Rohkohle)
    Kohlenstoff . ... . . . . .. . . . . .. 80,5o
    Wasserstoff ................ 4,27
    Schwefel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,88
    Sauerstoff.................. 1,46
    Stickstoff.................. i,ig
    wurde gemahlen, bis io Gewichtsprozent auf einem Sieb blieben, das 4900 Maschen pro Quadratzentimeter hatte. Die Kohleteilchen, die durch das Sieb fielen und die Teilchen, die auf dem Sieb zurückgehalten wurden, wurden vermischt, dann in einen Strom von Sauerstoff eingeführt und eine Suspension der feinverteilten Kohle in dem Sauerstoff hergestellt.
  • Für jedes Kilogramm Staubkohle wurde o,62 Nm3 eines etwa g5 °/oigen Sauerstoffes benutzt, um die Suspension herzustellen. Danach wurde diese so hergestellte Suspension in eine vorerhitzte Reaktionskammer, entsprechend der Zeichnung mit einer Geschwindigkeit von etwa 15 m pro Sekunde, eingeleitet, während gleichzeitig 1,4 m3 vorerhitzten Dampfes (unter Normalbedingungen gemessen) pro Kilogramm verwendeter Staubkohle derart eingeführt wurde, daß eine Dampfhülle oder ein Dampfmantel zwischen dem Sauerstoff-Brennstoff-Strahl und den Wänden der Reaktionskammer gebildet wurde. Je Kilogramm Kohle wurden 2,5 Nm3 eines brennbaren Gases erzeugt, das einen Nettoheizwert von 236o kcal/Nm3 enthielt und folgende Zusammensetzung aufwies
    Volumprozent
    Kohlensäure................... 14,0
    Kohlenoxyd................... 42,0
    Wasserstoff ................... 42,0
    Stickstoff ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,5
    Schwefelwasserstoff ............ 0,5
    Etwa 95 °/o des Kohlenstoffgehaltes der vergasten Kohle erschien in dem gewonnenen Gas; für die Herstellung i Nrr.3 brennbarer Bestandteile in dem erzeugten Gas wurden dabei 383 g Kohlenstoff verbraucht, im Gegensatz zu 55o bis 60o g Kohlenstoff, die erforderlich sind, um i Nm3 brennbarer Bestandteile in. den älteren bekannten Blauwassergaserzeugern herzustellen. Diese 383 g verbrauchten Kohlenstoffes decken auch die fühlbare Wärme, die zur Erzeugung des benötigten Sauerstoffes erforderlich ist. Kein nennenswertes Sintern des Vergasungsrückstandes trat ein, und die Asche wurde in Form eines feinen Pulvers leicht aus dem Reaktionsraum entfernt. Beispiel 2 Wenn die gepulverte Kohle gemäß Beispiel i in gleicher Weise vergast wurde, jedoch mit dem Unterschied, daß der größte Teil des Dampfes durch Kohlensäure als Stoff, der endotherm mit den Produkten aus der Primärzone reagiert, ersetzt wurde, ergaben sich etwa 2,14 Nm3 Gas je Kilogramm verbrauchter Kohle, wobei das hergestellte Gas folgende Zusammensetzung hatte:
    Volumprozent
    Kohlensäure................... 7,5
    Kohlenoxyd................... 66,8
    Wasserstoff ................... 23,2
    Stickstoff..................... i,g
    Schwefelwasserstoff ............ o,6
    Das erfindungsgemäße Verfahren, brennbare Gase aus festen Brennstoffen herzustellen, wie im obigen Beispiel gezeigt wurde, kann angewandt werden, um Gase herzustellen, deren Wasserstoff- und Kohlenoxydgehalte in weiten Grenzen verschieden ist, während der Vergasungsrückstand in einem feinverteilten zusammenhängenden Zustand anfällt. Zu diesem Zweck braucht nur das Verhältnis zwischen Dampf und Kohlensäure in dem endotherm reagierenden Gas oder Gas der Sekundärzone verändert zu werden, d. h. um den Kohlenoxydgehalt des erzeugten Gases zu steigern, wird der Dampf, der in die Sekundärzone eingeleitet wird, in steigendem Maße durch Kohlensäure ersetzt, und umgekehrt der Anteil Dampf erhöht, wenn das Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenoxyd größer gewünscht wird, z. B. um die folgenden bekannten Wassergasreaktionen zu erzielen:
    C + 2 H20 i. C02 + 2 H2.
    Natürlich vermindert die Kohlensäure, die in der obigen Reaktion entsteht, die Konzentration der brennbaren Bestandteile des resultierenden Gases, aber, wie bekannt ist, kann die Kohlensäure durch Waschen mit Wasser unter Druck entfernt werden. In solchen Fällen, wo es vorgezogen wird, eine solche Wasserwäsche od. dgl. zu umgehen, um direkt ein Endgas zu erzeugen, das ein hohes Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenoxyd hat, wird eine vollständige Vergasung des gesamten Kohlenstoffes in der verwendeten Kohle nicht vorgenommen, so daß der in der Kohle an sich vorhandene Wasserstoff in dem erzeugten Gas mit weniger Kohlenoxyd gemischt wird, als es sonst der Fall wäre. Der Kohlenstoff, der so unvergast bleibt, kann aus dem Vergasungsapparat zusammen mit der Asche entfernt werden.
  • Wie aus den angegebenen Beispielen hervorgeht, kann man ein Gas nach dem Verfahren und der Einrichtung gemäß der Erfindung mit etwa den gleichen Volumanteilen Wasserstoff und Kohlenoxyd erzeugen, wie es gewöhnlich im Betriebe der bekannten Blauwassergaserzeuger anfällt, wobei aber nur etwa 65 bis 7o °/o des festen Brennstoffes gegenüber dem Wassergasbetrieb verbraucht werden. Die besseren Ergebnisse, die durch das Verfahren gemäß der Erfindung erzielt werden, folgen daraus, daß im wesentlichen die gesamte für das Verfahren benötigte Wärme durch die exotherme Verbrennung des größeren Teils des verwendeten Kohlenstoffes mit Sauerstoff erzeugt wird, wobei aber Kohlenoxyd an Stelle der großen Mengen Kohlendioxyd entsteht, die in gewöhnlichen Wassergaserzeugern erzeugt wird, und daß die notwendigen endothermen und exothermen Reaktionen rationell zu einem kontinuierlichen Prozeß vereinigt sind.
  • In den Ansprüchen schließt die Bezeichnung Sauerstoff reinen Sauerstoff, sauerstoffangereicherte Luft und Gase oder Dämpfe ein, die Sauerstoff in einer höheren Konzentration enthalten als Luft.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Erzeugung von Kohlenoxyd und gegebenenfalls Wasserstoff enthaltenden Gasen durch Vergasen feinverteilter fester Brennstoffe (Brennstaub) in der Schwebe mit Sauerstoff und mit endotherm reagierenden gasförmigen Mitteln, wobei ein außerhalb des Reaktionsraumes hergestelltes, möglichst homogenes Gemisch von Brennstaub und Sauerstoff mit einer Temperatur unterhalb der Zündtemperatur des Gemisches und mit einer solchen Geschwindigkeit in einen auf hoher Temperatur befindlichen und gegen Wärmeverluste geschützten Reaktionsraum eingeblasen wird, daß die Zündung und damit die exotherme Reaktion zwischen Brennstaub und Sauerstoff erst innerhalb des Reaktionsraumes einsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig und getrennt vomBrennstaub-Sauerstoff-Gemischein endotherm mit Kohlenstoff reagierendes gasförmiges Mittel derart in den Reaktionsraum eingeblasen wird, daß zwischen der zentralen Zone der exothermen Reaktion und den Reaktionsraumwänden eine die zentrale Zone nur oberflächlich berührende, zusammenhängende, strömende Schicht von endotherm reagierenden Mitteln entsteht, so daß der hocherhitzte Brennstaubrückstand aus der Zone exothenner Reaktion vor Auftreffen auf die Reaktionsraumwände mit endotherm reagierenden Mitteln in Berührung kommt und sich dabei so weit abkühlt, daß er in feinverteiltem festem Zustand ausgeschieden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die endotherm reagierenden Vergasungsmittel in hochvorerhitztem Zustand in den Reaktionsraum eingeleitet werden.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch x oder 2, gekennzeichnet durch einen gegen Wärmeverluste isolierten Reaktionsraum mit einer Düse zum Einführen eines Gemisches aus Brennstaub und Sauerstoff und mit Mitteln zum Einführen der endotherm reagierenden Mittel derart, daß diese die Reaktionsraumwände in einer zusammenhängenden Schicht bedecken.
DE1948900986D 1947-12-29 1948-12-29 Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Kohlenoxyd und gegebenenfalls Wasserstoff enthaltenden Gasen durch Vergasen feinverteilter fester Brennstoffe Expired DE900986C (de)

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DE1948900986D Expired DE900986C (de) 1947-12-29 1948-12-29 Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Kohlenoxyd und gegebenenfalls Wasserstoff enthaltenden Gasen durch Vergasen feinverteilter fester Brennstoffe

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DE (1) DE900986C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977548C (de) * 1950-05-10 1967-02-02 Texaco Development Corp Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Synthesegas
DE3540304A1 (de) * 1984-11-15 1986-05-15 Shell Internationale Research Maatschappij B.V., Den Haag Reaktor und verfahren zum erzeugen von synthesegas

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DE3540304A1 (de) * 1984-11-15 1986-05-15 Shell Internationale Research Maatschappij B.V., Den Haag Reaktor und verfahren zum erzeugen von synthesegas

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