DE9002152U1 - Entwässerer - Google Patents
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Description
Anmelder:
T^Gabriela Lennartz Sondergerätebau Römerweg 1
D-7533 Tiefenbronn-Mühlhausen
D-7533 Tiefenbronn-Mühlhausen
P ■ ·
2534 001
16.2.90 D/mz (89/38)
Titei*. Entwässerer
Die Erfindung betrifft einen Entwässerer für nicht brennbare
3's.urmige Medien führende Leitungen und/oder Einrichtungen.
Die Entwässerung von Einrichtungen oder Leitungen für gasförmige Medien, z.B. von Druckluftleitungen in
Industriebetrieben, erfolgt im allgemeinen durch sog. Wasserabscheider, d.h. in die Rohrleitungen an einem
tiefliegenden Punkt eingebaute Wassersammelstellen, die von
Zeit zu Zeit durch öffnen von Ablaßschrauben &ogr;.dgl. entleert
werden. Man kennt dabei auch Vorrichtungen, bei denen Entleerung durch elektrisch betätigte Ventile erfolgt, die das
pi--
;Ö;f;fnen der Wasserabscheider veranlassen, wenn in der Leitung
■'vorgesehene Sensoren entsprechende Signale, die eine entsprechende Füllung anzeigen, abgeben.
Ein derartiger Wasserabscheider ist &tgr;.'". aus der
Offenlegungsschrift 29 46 848 bekannt. Nachteilig daran ist, daß die Sensoren in die Leitungen eingebaut werden müssen, und
daß ferner ein bestimmtes Teilstück der durch den Entwässerer zu entwässernden Leitung senkrecht verlaufen muß, um die
Funktionsfähigkeit zu gewährleisten.
Ganz generell haben sämtliche Entwässerer, die man in das zu entwässernde Rohrleitungssystem o.dgl. einbauen muß, den
Kachteil, sie oft durch in den Leitungen mitgeführten Schmutz verstopft werden, wenn sie mit Prallplatten oder ähnlichen
Strömungsumleiteinrichtungen arbeiten, um eine Abscheidung herbeizuführen. Wenn diese Stellen aber verstopft sind, dann
werden sie über Überströmventile o.dgl. kurzgeschlossen. Eine
sachgerechte Entwässerung ist dann nicht mehr möglich.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, einen Entwässerer
der eingangs genannten Art zu schaffen, der besonders einfach aufgebaut und an Leitungen und/od<?r Einrichtungen, die die zu
entwässernden Medien führen, besonders einfach angebracht werden kann.
Diese Aufgab^ wird erf i ndunqsqemäß dadurch gelost, daß ein
Behälter vorgesehen ist, an dessen Oberseite ein an die zu
entwässernde Leitung oder Einrichtung anschraubbarer oder anklemmbarer Wasserabscheider-Zulauf und an dessen Unterseite
ein Entwässerungs-Abfluß vorgesehen ist, der mit einem
elektronisch gesteuerten Ventil versehen ist, das bei öffnung den Abfluß freigibt, und daß im Behälter unterhalb des
Wasserabscheider-Zulaufs ein Wasserstandssensor vorgesehen ist
und eine Auswerteschaltung, wenn der Wasserstandssensor anzeigt, daß an ihm Wasser ansteht, für eine bestimmte Zeit
ein Signal an das Ventil abgibt, das durch dieses Signal
geöffnet wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen definiert. Sofern der Sensor durch zwei
elektrische Kontakte gebildet wird, ist die Verwendung für Ui ciiiiuai c neu &igr; cn auoz.u3v.niib &ugr;
Ein derartiger Entwässer kann einfach an eine -an allen Druckluftleitungen an irgendeiner Stelle- vorgesehene
Wasserabscheider-Öffnung angeschraubt oder auch angeklemmt
werden. Es sind also keine Einbauten in die Leitungen mehr erforderlich. Wenn der Wasserstandssensor Wasserstand anzeigt,
wird das Ventil betätigt, d.h. geöffnet. Auch eine nur impulsartige kurzzeitige Öffnung reicht -in Verbindung mit dem
in der Leitung oder dem zu entwässernden System herrschenden Druck- dazu aus, den Behälter zu leeren, ohne dabei Luft, bzw.
!das Druckmedium, entweichen zu lassen. (Kpin Druckabfall).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und ihrer vorteilhaften
Weiterbildungen werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar:
-!■. Figur 1 ein Ausführungsbeispiel;
Fig. 1 zeigt den Entwässerer. Der Behälter 1 ist an seiner Oberseite durch einen Deckel 2 verschlossen, in dem ein
Wasserabscheider-Zulauf 3 vorgesehen ist. Dieser ist in einem mit einem Gewinde 31 versehenen Stutzen vorgesehen. Mit dem
Gewinde 3' kann gesamte Entwässerer in eine Wasserabscheider-Öffnung an einer entsprechend im tiefsten
Punkt des zu entwässernden Abschnittes des Systems angeordnetes Gewinde eingeschraubt werden. Auf der Unterseite
weist der Behälter 1 einen Deckel auf, der mit einem Entwässerungsabfluß 5 versehen ist. Der Entwässerungsabfluß 5
hat ein Innengewinde 5', in welches ein entsprechender mit einem Außengewinde 5" versehener Anschlußstutzen eines Ventils
PV eingeschraubt wird.
Unterhalb des Dpckels 2, noch im oberen Bereich des Behälters If^f!"'" 1 , befinden sich einander qegenüber zwei Kontakte 6 und 7 in
entsprechende Gewindebohrungen 6' und 7' im Behälter 1. Sie bilden einen Wasserstandssensor. Sie weisen in den Innenraum
hineinragende Kontakte 9 und 10 auf, die zur Vermeidung von Korrosion hart vergoldet sind. Diese Kontakte stehen mit
äußeren Anschlüssen 9', 10' in Verbindung.
Das Ventil PV ist in bekannter Weise als elektromagnetisches
Ventil aufgebaut, das bei Erregung der Spule 15 den Tellerstößel 16 gegen die Kraft der Feder 11 nach rechts
zieht, so daß der Durchflußkanal 12 freigegeben wird und ein Abfluß des Inhalts des Behälters 1 stattfinden kann.
Die Anschlüsse 91, 10' stehen mit einer Auswerteschaltung 20
in Verbindung. Von dieser führt eine Leitung zu der Erregerwicklung 15 des Ventils PV. Steigt nun der Wasserstand
an und erreicht er die Höhe der Kontakte 9, 10, dann fließt
Strom zwischen diesen. Daraus leitet die Auswerteschaltung ein Signal ab, das wie erwähnt, das öffnen des Ventils PV
verursacht. Sobald der Wasserstand wieder gefallen ist, fällt dieses Signal wieder weg. Durch die dem System immanente
Trägheit und ggf. -im folgenden noch zu erläuternde-Eigenschaften der Auswerteschaltung 20 wird bewirkt, daß das
Signal und damit die öffnung des Ventils PV eine bestimmte Dauer hat. Diese reicht um den Behälter 1 zu entleeren, in dem
Behälter 1 ein Druck (bis 200 bar) herrscht, so daß bei Öffnen
des Ventils PV sozusagen ein» Entleerung schlagartig !-stattfindet, ohne daß das Träger- bzw. Druckmedium entweicht.
Es entweicht nur die angesammelte Flüssigkeit.
Die Auswerteschaltung 20 nach Fig. 2 zeigt in ihrem oberen
Teil die Stromversorgung und in ihrem unteren Teil die eigentliche Sensorsigna1 auswertung. Beim Anschluß an 220 V
Wechselspannung entstehen, nach Transformation in den
Transformatoren T1 und T2, eine an den Klemmen 101 bis 105
angezeigte Gleichspannungen.
Im unteren Teil der Auswertungschaltung 20 ist ein
Operationsverstärker IC3 vorgesehen. Sein erster (oberer)
Eingang liegt an dem Punkt PI eines Spannungsteilers, der
durch den Widerstand R5 und ein Netzwerk geb».'det wird, das
seinerseits durch den Widerstand R2 und den parallel dazu geschalteten Stromfahrt RI, 9, 10, R4 gebildet wird. Mit 9 und
10 sind die Kontakte des Wasserstandssensors bezeichnet.
Zwischen den Kontakten 9 und 10 entsteht also eine Widerstandsänderung, wenn Wasser ansteht. Ist ''I- der Fall,
dann verringert sich der Gesamtwiderstand des Netzwerkes. Damit steigt die Spannung am Punkt PI und somit am ersten
(oberen) Eingang des Operationsverstärkers IC3. Die Spannung am zweiten (unteren) Eingang zum Operationsverstärkers IC3 ist
durch den Punkt P2 des einstellbaren SpannungsteiIe- R3, R6
festgelegt Fin Ansteigen der Spannung am Punkt Ü1 und damit
7 —
am ersten (oberen) Eingang des Operationsverstärkers IC3 führt -•■'•zu einem schnellen Ansteigen der Spannung am Ausgang des
Operationsverstärkers, welches über die Diode 14 zum Punkt 104, der auf Masse.(0 Volt) liegt, gelangt. Zwischen einer
Diode 14 und dem Anschlußpunkt 104 ist die Erregerspule eines Relais K geschaltet. Wenn am Ausgang des Operationsverstärkers
IC3 ein Signal entsteht, spricht also das Relais an. Der zugeordnete Arbeitskontakt k schließt und legt damit das
Ventil PV an die Spannung zwischen den Anschlußpunkten 101 und 102. Die Spuie 15 des Ventils PV wird erregt und das Ventil PV
geöffnet.
Parallel zur Erregerspule des Relais K ist eine Diode D15 und der Kondensator Ci geschaltet. Dadurch wird die Dauer des
Signals am Ausgang von IC3 bei absinkendem Wasserstand unter die Wasserstandssensoren um 0,1 sek. verlängert.
(Abfallverzögerung). Mit dem Taster ST1 kann jederzeit das
Relais K1 betätigt werden, d.h. ein Betätigen des Ventils PV ist zu Test- bzw. Funktionsprüfung jederzeit möglich.
In Abwandlung der Schaltung kann das Relais K1 auch durch einen Leistungstransistor ersetzt werden, der das Ventil PV
direkt steuert.
In Abwandlung des gezeigten AusfUhrungsbeispiels kann man
vorsehen, daß nicht nur im oberen Bereich des Behälters 1 zwei Kontakte 9, 10 einander gegenüberliegend vorgesehen sind und
ein^n Sensor bilden, sondern daß eine weitere derartige
- &ogr;
Do.ppelkontakt-Anordnung, also ein 2. Sensor, gebildet durch
Sr
auch im unteren Bereich vorgesehen ist. Man kann dann die Schaltung so aufbauen, daß das Ventil geöffnet wird, wenn
beide Kontäktanordnungen 9, 10 und 109, t1ö Strom führen d.h.
wenn der Wasserstand so hoch ist, daß er die Strecke zwischen der oberen Doppelkontakt-Anordnung erreicht hat, und daß das
Ventil ges Glossen wird, wenn die untere
Doppelkontakt-Anordnung 109, 110 unterschritten wird, d.h,
weder über die obere Doppelkontakt-Anordnung noch über die untere Doppelkontakt-Anordnung Strom fließt. Die
Auswerteschaltung nach Fig. 3 hat dann zwei Einheiten, mit je einem Operationsverstärker 0P1 bzw. 0P2, wobei die Ausgänge
der Operationsverstärker so geschaltet sind, daß sie sich additiv am Eingang eines weiteren Additionsverstärkers 0P3
überlagern, über dessen Ausgang das Relais K1 und damit das Ventil PV geschaltet wird, wenn beide Kontaktanordnungen 9,
und 109, 110 vom Wasser erreicht sind. Die Dimensionierung der übrigen in Fig. 3 angegebenen Schaltelemente sind dem Fachmann
geläufig. Wichtig, und durch die Rückkopplung am 0P3 realisiert, ist, daß auch der Ausgang vom 0P2 allein 0P3
"halten" kann, während um 0P3 einzuschalten, 0P1 und 0P2 Ausgangssignale führen müssen.
Claims (6)
1. Entwässerer für nicht brennbare gasförmige Medien führende Leitungen und/oder Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Behälter (1) vorgesehen ist, an dessen Oberseite ein an die zu entwässernde Leitung oder Einrichtung
anschraubbarer oder anklemmbarer Wasserebscheicier-Zulayf
(3) und an dessen Unterseite ein Entw5sserungs-Abfluß (5)
vorgesehen ist, mit °inem elektronisch gesteuerten Ventil (PVi versehen ist, das bei ö nuno den Abfluß freigibt «hd
daß im Behälter (*l·) unterhalb des Wast i^abscJheider-Zulaufs
(3) ein Wasserstandssensor {9,10} vr-gesehen ist, und eine
Auswerte schaltung (20), wenn der Wasserstandssensor (9,10) anzeigt, daß an ihm ansteht, für eine bestimmte Zeit ein
Signal an das Ventil (PV) abgibt, das durch dieses Signal y-:iVfnet wird.
2. Entwässerer nach Anspruch 1, i/adurch gekennzeichnet, daß
der Wasserstandssensor durch zwei auf derselben Höhe einander gegenüberliegende vom Inneren des Behälters her
zugängliche Kontakte (9,10) gebildet wird.
3. Entwässerer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (9,10) hartvergoldet sind.
4. Entwässerer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteschaltung (20) einen Operationsverstärker (IC3)
':;· aufweist, der ein Signal abgibt, wenn die Spannungen an
seinen beiden Eingängen ungleich sind, und daß die Spannung am ersten Eingang durch einen Spannungsteiler bestimmt
wird, der durch, die Reihenschaltung eines Netzwerkes (Rt ,R2.R4,9,10) mit ei neu» Wi der=; tan-? (R5) gebildet wird,
und daß das genannte Netzwerk durch eine Parallelschaltung eines Widerstandes (R2) mit einem Strompfad gebildet wird,
der die Strecke zwischen den beiden Kontakten (9,10) einschließt, derart, (^ aß bei Anliegen des Wasserstandes an
der Strecke zwischen den Kontakten (9,10) die Spannung an dem ersten Eingang des Operationsverstärkers (IC3)
ansteigt, und daß die Spannung am zweiten Eingang des Operationsverstärkers durch einen fest eingestellten
Spannungsteiler (R3.R6) bestimmt wird, und daß der Operationsverstärker (IC3) ein Relais (K) steuert, dessen
Arbeitskontakt (k) das Ventil (PV) einschaltet.
5. Entwässerer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Relais (K) zur Erzielung einer Abfallverzögerung Pine
Diode (D15) parallel geschaltet ist.
6. Entwässerer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Entwässerungs-AbfliiSifes (5) ein zweiter
Wasserstandssensor (109,110) vorgesehen ist, und daß die Auswerteschaltung das das Ventil (PV) öffnende Signal
beendet, wenn der zweite Wasserstandssensor ein Signal, das Anliegen des Wasserstandes anzeigt, nicht mehr abgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9002152U DE9002152U1 (de) | 1990-02-23 | 1990-02-23 | Entwässerer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9002152U DE9002152U1 (de) | 1990-02-23 | 1990-02-23 | Entwässerer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9002152U1 true DE9002152U1 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6851312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9002152U Expired - Lifetime DE9002152U1 (de) | 1990-02-23 | 1990-02-23 | Entwässerer |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9002152U1 (de) |
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