DE19520912A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer Umkehrosmoseanlage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer UmkehrosmoseanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Umkehrosmoseanlage nach
dem Obergriff des Hauptanspruches. Solche Anlagen werden
unter anderem in Verbindung mit Hämodialysegeräten benötigt,
um zur Herstellung der Dialysierflüssigkeit ausreichend
reines, möglichst keimfreies Wasser zur Verfügung zu stellen.
Das Funktionsprinzip von Umkehrosmoseanlagen besteht bekannt
lich darin, daß das aufzubereitende Wasser in einem Filtermo
dul unter hohem Druck an der Oberfläche einer semipermeablen
Membran entlanggeführt wird, wobei ein Teil des Wassers, das
sogenannte Permeat, durch die Membran tritt und auf der
anderen Seite der Membran gesammelt und den Verbrauchsstellen
zugeführt wird. Der nicht durch die Membran tretende, mit
zurückgehaltenen Stoffen angereicherte Teil des Rohwassers,
das sogenannte Konzentrat, fließt am Ende der Strömungsstrec
ke des Primärraumes aus dem Membranmodul aus.
Beim Betrieb von Umkehrosmoseanlagen, z. B. bei der Versorgung
einer Dialysestation, kann der Bedarf an aufbereitetem Wasser
starken Schwankungen unterliegen, so daß die Anlage oft nur
zu einem Teil ihrer Kapazität ausgelastet wird. Aus DE 43 31
102 ist ein Regelungsverfahren bekannt, bei dem die Motorlei
stung der zur Erzeugung des Filtrationsdruckes dienenden
Pumpe bei verminderter Auslastung reduziert wird, um den
erzeugten Permeatfluß auf den aktuellen Bedarfswert einzu
stellen. Hierzu wird die Motorleistung so geregelt, daß der
in der zu den Verbrauchsstellen führenden Permeatleitung
herrschende Druck konstant bleibt.
Zur Steigerung des Verhältnisses zwischen dem erzeugten
Permeatvolumen und dem hierfür verbrauchten Rohwasservolumen
ist es bekannt, einen Teil des vom Filtermodul abfließenden
Konzentrats in den Rohwasserzufluß zurückzuleiten und nur den
übrigen Teil durch Ableiten in den Abfluß zu verwerfen. Der
zurückgeführte Konzentratanteil darf dabei jedoch eine be
stimmte, vom Verschmutzungsgrad des Rohwassers abhängige
Grenze nicht überschreiten, um eine Schädigung der Filtermem
bran zu vermeiden. In DE 43 31 102 wird hierzu vorgeschlagen,
den rückgeführten und den in den Abfluß abgeleiteten Konzen
tratanteil durch zwei in den betreffenden Leitungen angeord
nete Durchflußsensoren zu messen und über einen Regler
(Konzentratregler) zwei in die gleichen Leitungen eingefügte
Regelventile in Abhängigkeit von den gemessenen Durchflüssen
so zu steuern, daß nur eine maximal zulässige Menge Konzen
trat zurückgeführt wird. Zur weiteren Verfeinerung der Regel
charakterist Soll der auf der Primärseite der Filtermembran
gemessene Druck als zusätzliche Steuergröße den Konzentrat
regler in einer nicht näher bezeichneten Weise beeinflussen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Umkehrosmosean
lage so auszustatten, daß eine selbsttätige Anpassung der
Permeaterzeugung an den Bedarf mit einfachen Mitteln erreicht
wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst. Weitere Merkmale
und Ausgestaltungen der Erfindung, die u. a. eine selbsttätige
Anpassung der Konzentratrückführung bei Veränderungen der
Auslastung der Anlage betreffen, ergeben sich aus den Unter
ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen in Verbindung mit den Abbildungen.
Es zeigt
Fig. 1 das Schema einer Umkehrosmoseanlage mit Ausstat
tungsmerkmalen entsprechend der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung einer
Einrichtung zur Reduzierung des Konzentratabflusses
bei steigendem Gesamt - Konzentrafluß,
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung eines Reglers
zur Regelung des Permeatdruckes.
Die Einrichtung einer Umkehrosmoseanlage mit Gestaltungsmerk
malen entsprechend der Erfindung ist rein schematisch in Fig.
1 dargestellt. Das über die Leitung 10 mit konstantem niedri
gem Druck zugeführte Rohwasser gelangt über die Pumpe 11 und
die Leitung 12 in das Filtermodul 13, dessen Primärraum 13a
durch eine semipermeable Membran 14 von dem Sekundärraum 13b
getrennt ist. Aus dem Sekundärraum fließt das Permeat in die
Verbraucherleitung 15.
Das Konzentrat fließt vom Ausgang des Primärraumes des Fil
termoduls über die Leitung 16a, b zu einem Strömungsteiler 18,
der einen Teil des Konzentrats über die Leitung 19a, b in die
Rohwasserleitung zurückführt und den übrigen Teil über die
Leitung 20a, b in den Abfluß leitet. Ein zwischen die Lei
tungsabschnitte 16a und 16b eingefügtes Regelventil 17 be
stimmt im wesentlichen den im Primärraum des Filtermoduls
herrschenden Druck, der für die Filtration notwendig ist.
Der Strömungsteiler 18 besteht prinzipiell aus zwei Strö
mungswiderständen 21 und 22, von deren Widerstandsverhältnis
das Verhältnis zwischen dem rückgeführten und dem in den
Abfluß geleiteten Konzentratanteil abhängt. In einer einfa
chen Ausführungsform der Erfindung ist der zum Abfluß
führende Strömungswiderstand 21 als einstellbarer, im übrigen
aber konstanter Strömungswiderstand, z. B. in Form einer
einstellbaren Drossel, ausgebildet. Der mit dem Rohwasserzu
fluß in Verbindung stehende Strömungswiderstand 22 ist dabei
ein Rückschlagventil, das der Durchströmung im geöffneten
Zustand einen relativ geringen Widerstand entgegensetzt.
Bei Umkehrosmoseanlagen ist nach dem Stand der Technik häufig
vorgesehen, daß ein überschüssiger Teil des Permeats in den
Rohwasserzufluß zurückgeführt werden kann. Diesem Zweck dient
in Fig. 1 die Permeat-Rückführungsleitung 23 in Verbindung
mit dem Ventil 24. Eine solche Anordnung ist unter anderm
geeignet, im Störungsfalle einen übermäßigen Druckanstieg in
der Verbraucherleitung 15 zu verhindern.
Die Erfindung sieht vor, daß der Strömungswiderstand des in
der Konzentratleitung angeordneten Regelventils 17 in Abhän
gigkeit von dem in der Permeatleitung herrschenden Druck so
eingestellt wird, daß auch bei schwankendem Permeatbedarf der
Druck in der Permeatleitung im wesentlichen konstant bleibt
oder nur in geringem Maße ansteigt. Zu diesem Zweck ist an
die Permeatleitung 15 ein Drucksensor 25 angeschlossen, der
über einen Regler 25 das Ventil 17 steuert. Die Druckregelung
arbeitet so, daß bei verminderter Abführung von Permeat über
die Leitung 15 und somit steigender Tendenz des Permeatdruc
kes das Ventil 17 weiter geöffnet wird. Dadurch sinkt der
Druck im Primärraum 13a des Filtermoduls, und es tritt eine
entsprechend geringere Menge Permeat durch die Membran 14 in
den Sekundärraum 13 b über.
Das nicht als Permeat durch die Membran tretende Wasser
bleibt im Primärraum und tritt zusätzlich durch die Leitung
16a, b aus dem Filtermodul aus. Entsprechend der Fördercharak
teristik (p-q-Kennlinie) der Pumpe 11 steigt durch die Druck
entlastung, die sich durch das weitere Öffnen des Ventils 17
ergibt, die Förderrate der Pumpe 11 an, was zu einer weiteren
Steigerung des Konzentratflusses in der Leitung 16a, b führt.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung zur Steuerung des Ventils
17 in Abhängigkeit von dem in der Permeatleitung herrschenden
Druck kann in der Weise verwirklicht werden, daß als Druck
sensor 25 ein elektrischer, z. B. piezoresistiver Drucksensor
benutzt und das Ventil 17 als von einem elektrischen Motor
verstellbares Ventil ausgebildet wird, wobei die Signalüber
tragung vom Drucksensor auf den Motor unter Berücksichtigung
eines vergegebenen Sollwerts des Permeatdruckes durch den
Regler 26 erfolgt.
Wenn der Regler aufgrund eines von Drucksensor 25 signali
sierten Druckanstieges das Ventil 17 weiter öffnet, besteht
wegen des erhöhten Kontentratflusses an sich die Tendenz, daß
der Druck im Leitungsabschnitt 16b ansteigt. Dies wird jedoch
weitgehend verhindert, wenn der Strömungswiderstand 22 als
Rückschlagventil ausgebildet ist, das sich schon bei gering
fügigem Druckanstieg weiter öffnet und die überschüssig über
den Leitungsabschnitt 16b zufließende Flüssigkeit über die
Leitung 19 in den Rohwasserzufluß 10 ableitet, in dem norma
lerweise ein konstanter niedriger Druck herrscht.
Bei verminderter Auslastung der Anlage steigt aufgrund des
beschriebenen Zusammenhanges der rückgeführte Anteil des
Konzentrats in wünschenswerter Weise beträchtlich an, d. h.
der Anteil des rückgeführten Konzentrats am Gesamt-
Konzentratfluß wird erhöht. Der dem Abfluß zugeführte Anteil
des Konzentrats bleibt dagegen bei konstanter Einstellung des
Strömungswiderstandes 21 annähernd konstant, weil der Druck
im Leitungsabschnitt 16b, der als Eingangsdruck am Strömungs
widerstand 21 wirksam ist, aufgrund der Eigenschaften des
Rückschlagventils 22 nicht wesentlich über den voreingestell
ten Druck in der Rohwasserleitung ansteigen kann.
Durch die Druckabsenkung im Primärraum des Filtermoduls bei
verminderter Auslastung der Anlage vermindert sich die Bela
stung der Pumpe 11 und damit die Leistungsaufnahme ihres
Antriebsmotors. Dies ist wegen der erzielbaren Energieeinspa
rung vorteilhat. Darüber hinaus ist dieser Effekt von Bedeu
tung, wenn die Pumpe als Tauchpumpe ausgebildet ist, bei der
die Kühlung des Antriebsmotors durch das von ihr geförderte
Wasser selbst erfolgt. Die reduzierte Leistungsaufnahme
erleichtert die Aufrechterhaltung ausreichend niedriger
Temperaturen trotz des durch die verminderter Auslastung der
Anlage verursachten Absinkens des Rohwasserzuflusses.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, in
Verbindung mit der Steigerung des Konzentrat-Rückflusses den
in den Abfluß abgeleiteten Konzentratfluß zu senken, wenn der
Permeatdruck ansteigt und somit der in der Leitung 16a, b
auftretende Gesamt-Konzentratfluß zunimmt. Zu diesem Zweck
ist der Strömungswiderstand 21 als regelbare Drossel mit
einem elektrischen Verstellmotor 28 ausgestattet. Die Ein
stellung der Drossel erfolgt selbsttätig dadurch, daß der
Regler 26 über das Anpassungsglied 29 auch den Verstellmotor
beeinflußt, wobei das Ventil 17 und die Drossel 21 gegenläu
fig betätigt werden. Zwischen einer durch Verstellen des
Ventils 17 bewirkten Veränderung des Gesamt-
Konzentratflusses und der zugehörigen, durch Verstellen der
Drossel 21 bewirkten, gegenläufigen Veränderung des
Konzentrat-Abflusses besteht eine quantitative Beziehung, die
im wesentlichen von der Einstellcharakteristik der Strömungs
widerstände 17, 21 und der Übertragungsfunktion des Anpas
sungsgliedes 29 bestimmt wird und so einstellbar ist, daß bei
wechselnder Auslastung der Anlage stets eine optimale Ausnut
zung des zugeführten Rohwassers stattfindet.
Eine spezielle Vorrichtung zur Steuerung des Konzentrat-
Abflusses in Abhängigkeit vom Gesamt-Konzentratfluß ist in
Fig. 2 schematisch dargestellt. Sie besteht im wesentlichen
aus einer Zylinder-Kolben-Anordnung in Verbindung mit einer
Drossel zur Erzeugung einer vom Durchfluß in der Leitung
16a, b abhängigen Stellkraft, die das zum Abfluß führende
Ventil 21 verstellt. An der Oberseite des in dem Zylinder 31
verschiebbar gelagerten Kolbens 32 strömt über die Leitung
16b das auf den Rohwasserzufluß und den Abfluß zu verteilende
Konzentrat zu. Es fließt durch einen einstellbaren Engpaß 33,
der als Drossel wirkt, in den Raum unterhalb des Kolbens und
von dort einerseits über den Anschluß 19a und ein (hier nicht
gezeigtes) Rückschlagventil zum Rohwasserzufluß, andererseits
über das Ventil 21 in die zum Abfluß führende Leitung 20b.
Mit zunehmendem Konzentratzufluß über die Leitung 16b steigt
die auf den Kolben 32 wirkende Kraft, so daß über die Schub
stange 34 der Schieber 35 entgegen der Kraft der Federn 36a, b
nach unten verschoben und damit der Strömungswiderstand des
Ventils 21 erhöht wird, was zu der vorgesehenen Verminderung
des in den Abfluß geleiteten Konzentratanteils führt. Bei dem
hier gezeigten Ausführungsbeisspiel ist der Schieber 36 mit
Bohrungen 37 versehen, durch die ein Teil des Konzentrats in
den Raum unterhalb des Schiebers fließt. Mit zunehmender
Bewegung des Schiebers nach unten wird durch die Unterkante
des Schiebers die Öffnung zu der zum Abfluß führenden Leitung
20b zunehmend verschlossen.
Die Charakteristik der Anordnung nach Fig. 2 hängt von dem
Spannungszustand der Federn 36a und 36b und dem Strömungswi
derstand der Drossel 33 ab. Durch Einstellung dieser Parame
ter können der Grundanteil des in den Abfluß abgeführten
Konzentratflusses und das Verhältnis zwischen einer Zunahme
des Gesamt-Konzentratflusses und der zugehörigen Abnahme des
in den Abfluß abgeführten Anteils im Sinne einer optimalen
Ausnutzung des Rohwassers variiert werden. Hierzu sind ent
sprechende Einstellvorrichtungen 38 und 39 vorgesehen.
Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung zeichnet sich dadurch
aus, daß ihre Funktion nicht von Präzisionsbauteilen abhängt.
Unter anderem dürfen der Kolben 32 und der Schieber 35 rela
tiv großes Spiel in den zugehörigen Zylindern haben. Da
außerdem die Übertragung der als Meßsignal wirkenden Kraft
ohne Dichtungselemente erfolgt, arbeitet das System praktisch
reibungsfrei, so daß eine gute Reproduzierbarkeit und Be
triebssicherheit gegeben ist.
Fig. 3 zeigt schematisch den Aufbau eines hydraulischen
Reglers, der gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
die Funktion der Teile 17 und 25 bis 27 von Fig. 1 übernimmt.
In einem Ventilkörper 40 steht der Druckraum 41 über An
schlüsse 15a, b mit der Permeatleitung in Verbindung, vorzugs
weise so, daß die Anschlüsse 15a, b Bestandteil der Permeat
leitung sind und das gesamte Permeat durch den Raum 41
fließt. Der Raum 41 ist von dem Raum 42 durch eine wasserun
durchlässige elastische Membran (Gummimembran) 43 getrennt.
Der Membran liegt auf der Seite des Raumes 42 die Druckplatte
44 an, die durch eine Feder 45 gegen die Membran gedrückt
wird. In dem gleichen Ventilkörper befindet sich ein Strö
mungskanal 16a, b für das vom Filtermodul abfließende Konzen
trat in Fortsetzung der gleichlautend bezeichneten Leitungs
abschnitte (s. Fig. 1). Dieser Kanal weist eine Engstelle 47
auf, die bei Veränderung des Permeatdruckes durch einen mit
der Platte 44 verbundenen Stößel 46 mehr oder weniger ver
schlossen wird. Die Engstelle 47 in Verbindung mit dem Stößel
46 entspricht in ihrer Funktion dem Ventil 17. Ein mit der
Einstellvorrichtung 49 verstellbarer Anschlag 48 gestattet
es, den Regelhub zu begrenzen. Darüber hinaus ist die Gleich
gewichtslage des Systems und somit der Sollwert des Permeat
druckes mittels der Einstellvorrichtung 50 veränderbar, indem
die Kraft der Feder 51, die durch die Membran hindurch auf
die Platte 44 einwirkt, verändert wird. Die Regelempfindlich
keit wird von der resultierenden Federkonstanten der beiden
Federn 45 und 51 beeinflußt.
Der Raum 42 an der Unterseite der Membran 43 steht durch
einen Kanal 52 mit dem Leitungsabschnitt 16b in Verbindung,
so daß die auf die Platte 44 einwirkende Stellkraft von der
Druckdifferenz zwischen der Permeatleitung und dem Leitungs
abschnitt 16b der Konzentratleitung bestimmt wird. Da der
letztere jedoch, wie zuvor beschrieben, im wesentlichen
konstant gehalten werden kann, kann sein Einfluß durch einen
entsprechenden konstanten Anteil der resultierenden Kraft der
Federn 45, 51 kompensiert werden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Regelung einer Umkehrosmoseanlage, die ein
Filtermodul zur Trennung von zugeführtem Rohwasser in fil
triertes Reinwasser (Permeat) und unfiltriertes, mit zurück
gehaltenen Stoffen angereichertes Abfallwasser (Konzentrat)
und Einrichtungen zur Rückführung eines variablen Anteils des
Konzentrats in den Rohwasserzufluß und des restlichen Anteils
des Konzentrats in den Abfluß aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß der erzeugte Permeatfluß durch Verstellung eines
(ersten) Strömungswiderstandes (17) in der vom Filtermodul
abführenden Konzentratleitung dem jeweiligen Bedarf angepaßt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strömungswiderstand (17) durch einen vom Permeatdruck gesteu
erten Regler (26) selbsttätig so eingestellt wird, daß bei
Veränderungen des Permeatflusses in der Verbraucherleitung
der Permeatdruck im wesentlichen konstant gehalten wird.
3. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der bei einer Verminderung des Strömungs
widerstandes (17) in der vom Filtermodul abführenden Konzen
tratleitung auftretende zusätzliche Anteil des Konzentrat
flusses in den Rohwasserzufluß geleitet wird.
4. Verfahren nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweiter Strömungswiderstand (21), der
in die stromabwärts von dem ersten Strömungswiderstand (17)
die Konzentratleitung (16b) mit dem Abfluß verbindende Lei
tung (20a, b) eingefügt ist, bei Veränderung des Konzentrat
flusses gegenläufig zu dem ersten Strömungswiderstand (17)
verstellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
gegenläufigen Verstellbewegungen zur Einstellung des ersten
und des zweiten Strömungswiderstandes (17 bzw. 21) durch ein
einstellbares Anpassungsglied (29) so aufeinander abstimmbar
sind, daß der in den Abfluß geleitete Konzentratfluß in einem
vorgegebenen volumetrischen Verhältnis zum Rohwasserzufluß
steht.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der aus dem Filtermodul aus tretende Konzentratfluß durch
ein in den Leitungsabschnitt (16b) stromabwärts von dem
ersten Strömungswiderstand (17) eingefügtes Meßglied erfaßt
und der in die zum Abfluß führende Leitung (20a, b) eingefügte
zweite Strömungswiderstand (21) als Stellglied in Abhängig
keit von dem Meßergebnis selbsttätig verstellt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
2, gekennzeichnet durch einen Regelkreis, der aus einem mit
der Permeatleitung (15) in Wirkverbindung stehende Drucksen
sor (25), einem Regler (26) und einem hiervon gesteuerten,
als Regelventil ausgebildeten Strömungswiderstand (17)
besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine die
Funktionen des Drucksensors (25), des Reglers (26) und des
Regelventils (17) vereinigende Baugruppe (Fig. 3) mit einem
abgeschlossenen Druckraum (41), der über mindestens eine
Leitungsverbindung (15a, 15b) mit der Permeatleitung verbun
den ist, einer den Druckraum begrenzenden elastischen Membran
(43), einer der Membran (43) anliegenden Druckplatte (44) und
einem mit der Druckplatte verbundenen und mit dieser entgegen
der Kraft mindestens einer Feder (45, 51) gemeinsam ver
schiebbaren Stößel (46), der einen im Zuge der Konzentratlei
tung (16a, b) liegenden Engpaß (47) mehr oder weniger
verschließt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine
Einstellvorrichtung (50) zur Einstellung der Kraft einer auf
die Druckplatte (44) einwirkenden Feder (51).
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch
eine Einstellvorrichtung (49) zur Einstellung eines den Hub
des Stößels (46) begrenzenden Anschlages (48).
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung des zusätzlichen
Anteils des Konzentratflusses der stromabwärts von dem Strö
mungswiderstand (17) liegende Leitungsabschnitt (16b) durch
ein einen geringen Durchlaßwiderstand aufweisendes Rück
schlagventil (22) mit der unter konstantem Druck stehenden
Rohwasserleitung (10) in Verbindung steht.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßglied eine Kolben-
Zylinder-Anordnung (32, 31) umfaßt, bei der ein durch Strö
mungskräfte des Konzentraflusses an einer Drossel (33) erzeug
ter Differenzdruck auf die beiden Seiten des Kolbens (32)
wirkt, und das Stellglied einen mit dem Kolben (32) über eine
Schubstange (34) in Verbindung stehenden, axial beweglichen
Schieber (35) aufweist, der bei einer durch Erhöhung des
Differenzdruckes entgegen der Kraft mindestens einer Feder
(36a, b) bewirkten Bewegung des Kolbens eine zum Abfluß füh
rende Öffnung, die für die Ableitung von Konzentrat über den
Leitungsabschnitt (20b) in den Abfluß vorgesehen ist, zunehmend
verschießt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19520912A DE19520912A1 (de) | 1995-06-08 | 1995-06-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer Umkehrosmoseanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19520912A DE19520912A1 (de) | 1995-06-08 | 1995-06-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer Umkehrosmoseanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19520912A1 true DE19520912A1 (de) | 1996-12-19 |
Family
ID=7763911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19520912A Withdrawn DE19520912A1 (de) | 1995-06-08 | 1995-06-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer Umkehrosmoseanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19520912A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19748997A1 (de) * | 1997-11-06 | 1999-05-20 | Schilling Chemie Gmbh U Produk | Umkehrosmoseanlage und Verfahren zum Betrieb einer Umkehrosmoseanlage |
US7419587B2 (en) * | 2003-01-22 | 2008-09-02 | Danfoss A/S | Water purification device |
US7767077B2 (en) * | 2006-06-21 | 2010-08-03 | Miura Co., Ltd. | Membrane filtration system |
CN107008154A (zh) * | 2017-05-23 | 2017-08-04 | 核工业理化工程研究院华核新技术开发公司 | 渗透膜保护装置 |
-
1995
- 1995-06-08 DE DE19520912A patent/DE19520912A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |