DE900201C - Vorrichtung zum Durchtrennen von Rohrleitungen, insbesondere von verlegten Tiefbohrrohren - Google Patents

Vorrichtung zum Durchtrennen von Rohrleitungen, insbesondere von verlegten Tiefbohrrohren

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DE900201C
DE900201C DEH8687A DEH0008687A DE900201C DE 900201 C DE900201 C DE 900201C DE H8687 A DEH8687 A DE H8687A DE H0008687 A DEH0008687 A DE H0008687A DE 900201 C DE900201 C DE 900201C
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DE
Germany
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explosive
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cutting
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shaped
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DEH8687A
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Edmund Ritter Von Herz Jun Dr
Edmund Ritter Von Herz Sen
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EDMUND RITTER VON HERZ JUN DR
EDMUND RITTER VON HERZ SEN
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EDMUND RITTER VON HERZ JUN DR
EDMUND RITTER VON HERZ SEN
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B29/00Cutting or destroying pipes, packers, plugs or wire lines, located in boreholes or wells, e.g. cutting of damaged pipes, of windows; Deforming of pipes in boreholes or wells; Reconditioning of well casings while in the ground
    • E21B29/02Cutting or destroying pipes, packers, plugs or wire lines, located in boreholes or wells, e.g. cutting of damaged pipes, of windows; Deforming of pipes in boreholes or wells; Reconditioning of well casings while in the ground by explosives or by thermal or chemical means

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Durchtrennen von Rohrleitungen, insbesondere von verlegten Tiefbohrrohren Im Interesse der wirtschaftlichen Ausnutzung von verlegten Bohrrohren ergibt sich die Notwendigkeit, derartige Bohrrohranlagen beim Versiegen der Förderung in möglichst großen Anteilen wieder herauszuziehen. Da dieses Herausziehen bei sehr großen Längen der Rohranlage infolge des Reibungswiderstandes, insbesondere bei stark adhärierenden Böden, mit großen Schwierigkeiten verbunden, vielfach sogar unmöglich ist, muß sich das Herausheben unter Umständen auf Teillängen beschränken. Dieses Vorgehen erfordert ein Abschneiden der Rohrtour in einer bestimmten Tiefe.
  • Bisher erfolgte die Durchtrennung in der Hauptsache mittels eines durch Wasserdruck im Innern des Rohres angepreßten Fräsers, der mittels des Bohrgestänges gedreht wird. Ein einwandfreies Ergebnis erzielt man mittels dieses Fräsers nur bei bestem Zustand des zu schneidenden Rohres und vor allem bei senkrechtem Verlauf des betreffenden Rohrabschnittes. Die betriebsmäßig nicht zu vermeidenden Neigungen des Rohrstranges führen zu einseitigen Schnitten und damit zur unvollständigen Durchtrennung des Rohres. Mißerfolge sind bei diesem Verfahren überaus häufig.
  • Es ist des weiteren auch versucht worden, die Durchtrennung des Rohres mittels eingeführter Sprengladungen durchzuführen, da die Wirkung der Sprengung naturgemäß unabhängig von einer evtl. Neigung des Rohres ist. Ein entscheidender Nachteil der Trennung durch Sprengung ist der Umstand, daß das Rohr an dem Sprengpunkt völlig unregelmäßig aufgerissen und zerrissen wird, wobei die eingerissenen und abgedrückten Lamellen so nach außen umgebogen und aufgerollt werden, daß das Ergebnis eine regelrechte Verankerung des Rohr= abschnittes darstellt. Das Verfahren der Sprengung konnte daher keinen Eingang finden.
  • Gemäß der Erfindung läßt sich die Sprengdurchtrennung des Rohres ohne die geschilderten Schwierigkeiten mit glattem Schnitt durchführen, wenn .als Sprenganordnung eine entsprechend geformte Sprengschneidladung nach dem Hohlladungsprinzip zur Anwendung gelangt. Das Kennzeichen einer derartigen auf dem Hohlladungsprinzip beruhenden Sprengschneidladung ist -eine an der Wirkungsseite der Sprengladung angeordnete Einbuchtung beliebiger Form. Wenn diese Einbuchtung die Form einer fortlaufenden Rille oder Rinne erhält, so ist es möglich, mit dieser Anordnung einen völlig scharfen Schnitt auf die metallische Unterlage zu erzielen, dessen Tiefe von der Breite der Basisöffnung und. naturgemäß von der Größe der Sprengladung abhängt.
  • Wird eine derartige rinnenförmige Hohlladung an der - Peripherie eines Zylinders oder einer Scheibe angeordnet, ..-deren Durchmesser etwas unterhalb des Kalibers der zu schneidenden Rohrleitung liegt, so kann auf diese Art und Weise ein scharfer Durchtrennungsschnitt erzielt werden. Da bei der Anwendung dieses Hohlladungsprinzips die zur Zerstörung der metallischen Unterlage notwendige Masse des Sprengstoffes weitaus kleiner gehalten werden kann als bei Anwendung einer zentral angesetzten Sprengladung oder auch einer an der Peripherie befestigten Volladung, so ist klar, daß der schädliche Ausb,auchungs- und Zerreißungseffekt der Sprengladung weitaus kleiner sein muß. Bei der jeweils richtigen Dimensionierung -der Ladung können auch bei mit Wasser gefüllten Bohrrohren die für das Ziehen der Rohre so störenden Ausbauchungen und Zerreißungen völlig vermieden werden.
  • Soll diese unerwünschte Nebenerscheinung bei besonders großen Bohrrohrkalibern und damit größeren Ladungen unter allen Umständen vermieden werden, so empfiehlt sich bei wassergefüllten Bohrrohren die Anordnung von zwei luftgefüllten Körpern ober- und unterhalb der scheibenförmigen Hohlladung. Diese unmittelbar an die Sprengladung angrenzenden Lufträume wirken' als Expansionskammern und nehmen die von der Explosion herrührenden Gase auf, so daß die nachträgliche statische Gaswirkung nicht in Erscheinung treten kann.
  • Die Anordnung der Ladung und der dabei benutzten Vorrichtung geht aus dem Zeichnungsbeispiel klar hervor. Fig. i zeigt die schematische Anordnung der gesamten Vorrichtung mit zusätzlichen Expansionskammern. Es bedeutet darin: i Aufhängöse und obere Verschraubung, a Zündkabel, 3 Deckplatte, 4 Spannstange, 5 Expansionskammer, 6 Sprengschneidvorrichtung, 7 Ballast, 8 untere Druckverschraubung.
  • Aus Fig. z und 3 ist die eigentliche Ladungsanordnung zu erkennen. 9 ist das Rinnenverschlußblech bei- Verwendung derartiger Ladungen in wassergefüllten Bohrrohren; i o stellt die Hohlladungsrinne dar, i i die Sprengladung, i z die zwei elektrischen Sprengkapseln, 13 die obere Seite der die Einrichtung enthaltenden Scheibe und darin 1q. die Einfüllöffnung für den Sprengstoff.
  • Als Sprengladung wird eine bei Hohlladungen bewährte Gußmischung aus z. B. Trinitrotoluol und Trimethylentrinitramin (Hexogen) oder Nitropentaerythrit bzw. eine plastische Mischung aus den beiden letzteren Sprengstoffen und einem gelatinierten Sprengöl benutzt.
  • Die Zündung der Ladung der Schneidvorrichtung erfolgt in der gewünschten Tiefe durch elektrische Kabelzündung oder einer in der Vorrichtung angeordneten Zeitzündung beliebiger Bauart.
  • Durch die Erfindung wird eine rasche Durchführung der Rohrtrennung bei geringem wirtschaftlichen Aufwand und verläßlicher Wirkung erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Durchtrennen von Rohrleitungen beliebiger Art, insbesondere von verlegten Tiefbohrrohren, gekennzeichnet durch eine auf dem Hohlladungsprinzip beruhende Sprengschneidanordnung, wobei die wirksame Ausnehmung der Hohlladung als zusammenhängende Rille oder Rinne an der Peripherie eines Zylinders oder einer Scheibe ausgebildet ist, die dem Kaliber des Rohres entspricht. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Peripherie eines Zylinders oder einer Scheibe angeordnete Hohlladung in bekannter Weise mit einer Metallauskleidung versehen ist. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorliegen wassergefüllter Bohrrohre die vorgesehene rinnenförmige Hohlladung mit einem druckfesten und wasserdichten Verschlußblech versehen ist. q.. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei wassergefüllten Bohrrohren Ober- und unterhalb der Sprengladungsvorrichtung luftgefüllte, druckfeste Behälter vorgesehen sind, die den statischen .Druck der Explosionsgase aufnehmen. Vorrichtung .nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß als Sprengladung für die peripherisch angeordneten Rinnenhohlladungen Gußmischungen aus Trinitrotoluol, Trimethylentrinitramin (Hexogen) oder Nitxopentaerythrit bzw. plastische Mischungen aus diesen Sprengstoffen und gelatinierten Sprengölen vorgesehen sind.
DEH8687A 1951-06-05 1951-06-05 Vorrichtung zum Durchtrennen von Rohrleitungen, insbesondere von verlegten Tiefbohrrohren Expired DE900201C (de)

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Cited By (5)

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